Weltnichtrauchertag am 31. Mai
Nichtraucher sind deutlich in der Überzahl

In Rheinland-Pfalz sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems gut 72 Prozent der Bevölkerung im Alter von über 15 Jahren Nichtraucher. Von den Nichtrauchern hat je­der Vierte (27 Prozent) früher einmal geraucht. Der Anteil der Frauen, die auf den Konsum von Tabak verzichten, ist mit 78 Prozent deutlich größer als der Anteil der nicht rauchenden Männer (67 Prozent). Dem blauen Dunst besonders zugeneigt sind erwerbslose Menschen, von denen 55 Prozent Tabak rauchen, und die Geschiedenen mit einem Raucheranteil von 45 Prozent. Das zei­gen die Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragung, bei der alle vier Jahre – zuletzt 2003 – knapp 0,5 Prozent der Bevölkerung zu den Rauchgewohnheiten befragt werden.

Dass der Konsum von Tabak die Gesundheit gefährdet, steht auf jeder Zigarettenschachtel. So starben im Jahr 2003 in Rheinland-Pfalz 2.129 Menschen an Krebserkrankungen, die in Zusam­menhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können. Neben Lungenkrebs (2.035 Sterbefälle) werden auch Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs (94 Sterbefälle) zu den Folgeer­krankungen des Rauchens gezählt. An den genannten Todesursachen starben fast dreimal mehr Männer als Frauen. Insgesamt waren 4,8 Prozent aller Sterbefälle im Jahr 2003 auf eine dieser für Raucher symptomatischen Erkrankungen zurückzuführen. Dies sind Ergebnisse der Statistik der Todesursachen, die auf Auswertungen der Todesbescheinigungen beruht und jährlich erstellt wird.

Der Anbau von Tabak spielt in Rheinland-Pfalz eine untergeordnete Rolle. Mit einer Anbaufläche von insgesamt 1.119 Hektar im Jahr 2004 entfallen weniger als 0,2 Prozent der gesamten land­wirtschaftlich genutzten Fläche auf den Anbau von Tabak. Diese Angaben sind der jährlichen Bodennutzungshaupterhebung in der Landwirtschaft entnommen.

 Autor: Dr. Hans Herbert Krieg (Referat Haushaltserhebungen, Verdienste, Preise, Wohnungen)

Erwachsene Raucher und Nichtraucher

(074/05) 27.05.2005