Weltnierentag: Immer mehr Dialysepatienten

Immer mehr Menschen leiden an einer chronischen Erkrankung der Niere und sind damit auf eine Dialyse angewiesen. Aus Anlass des Weltnierentages am 12. März berichtet das Statistische Landesamt in Bad Ems von nahezu 4.000 Dialysepatientinnen und -patienten im Land. Während sich im Jahr 2001 noch 2.658 Menschen einer ambulanten und 321 einer stationären Dialyse unterziehen mussten, waren es 2006 schon 3.477 bzw. 347. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um Patientinnen und Patienten mit so genannter Hämodialyse; bei diesem Verfahren erfolgt die Blutreinigung durch besondere Geräte, die sich in stationären oder ambulanten Einrichtungen befinden. Unter Dialyse versteht man die Entfernung von Stoffwechselschlacken und Wasser aus dem Blut.

Die zunehmende Zahl an Nierenerkrankungen ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass es immer mehr ältere Menschen gibt. Herz- und Kreislauferkrankungen wirken sich negativ auf die Nierenfunktion aus. Dieser Zusammenhang kommt in dem diesjährigen Motto des Weltnierentags „Blutdruck senken – Nierenfunktion erhalten“ zum Ausdruck.

Angaben zu den Dialysepatienten und Dialyseplätzen veröffentlicht das Statistische Landesamt auch im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung im Internet. Alle Interessierten können die Informationen unter www.statistik.rlp.de abrufen. Rund 300 statistische Indikatoren beschreiben darin die gesundheitliche Lage der Bevölkerung sowie die Ressourcen und Leistungen im Gesundheitswesen in Form von Grafiken und Tabellen.

Angaben zu den Dialysepatienten und Dialyseplätzen erhält das Statistische Landesamt von der so genannten QuaSi-Niere gGmbH. Dabei handelt es sich um eine gemeinnützige Einrichtung, die einmal jährlich Befragungen bei allen betroffenen Behandlungseinrichtungen durchführt.

Autor: Günter Ickler (Referat Bevölkerung, Gebiet, Soziale Leistungen, Gesundheit, Rechtspflege)

(029/09) 11.03.2009