StLA-RP | Pressemitteilungen https://www.statistik.rlp.de/ Aktuelle Pressemitteilungen des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz de-de Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Sun, 30 Jun 2024 00:27:02 +0200 Sun, 30 Jun 2024 00:27:02 +0200 Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz news-3070 Fri, 28 Jun 2024 08:03:33 +0200 Hochschulen in Rheinland-Pfalz warben insgesamt 333 Millionen Euro an Drittmitteln ein https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/hochschulen-in-rheinland-pfalz-warben-insgesamt-333-millionen-euro-an-drittmitteln-ein Die Hochschulen in Rheinland-Pfalz nahmen im Jahr 2022 insgesamt 333 Millionen Euro an Drittmitteln ein. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes waren das knapp zwölf Millionen Euro mehr als im Vorjahr (plus 3,7 Prozent). Drittmittel sind Einnahmen, die zur Förderung von Forschung und Entwicklung sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Lehre zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt eingeworben werden. Der Bereich der Mathematik und der Naturwissenschaften erhielt mit 97,9 Millionen Euro die meisten Drittmittel. Die Fächergruppe der Ingenieurwissenschaften lag mit knapp 69,7 Millionen Euro auf Platz zwei, gefolgt von der Fächergruppe „Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften“ mit 49,3 Millionen Euro.

Wissenschaftliche Hochschulen

Die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz warb mit gut 100,5 Millionen Euro die meisten Drittmittel unter den wissenschaftlichen Hochschulen ein; das waren 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die zweithöchsten Einnahmen verbuchte die Technische Universität Kaiserslautern mit 79,5 Millionen Euro (plus 19,6 Prozent), die dritthöchsten die Universitätsmedizin Mainz mit 65,6 Millionen Euro (minus 16,2 Prozent).  Zusammen vereinnahmten die wissenschaftlichen Hochschulen in Rheinland-Pfalz knapp 288 Millionen Euro (plus 1,7 Prozent).

Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Innerhalb der Hochschulen für angewandte Wissenschaften erzielten die Hochschule Trier (15,8 Millionen Euro; plus 45,2 Prozent), die Hochschule Koblenz (8,0 Millionen Euro; plus 17,7 Prozent) sowie die Hochschule Kaiserslautern (6,9 Millionen Euro; minus 18,7 Prozent) die meisten Drittmittel. In Summe nahmen alle rheinland-pfälzischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften rund 44,9 Millionen Euro ein (plus 18,3 Prozent).

Drittmittel je Professorin bzw. Professor

Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin bzw. Professor wurden für die Universitätsmedizin Mainz ermittelt. Die Einnahmen verringerten sich hier im Vergleich zum Vorjahr um 18,0 Prozent auf 489.300 Euro. Innerhalb der wissenschaftlichen Hochschulen folgte die Technische Universität Kaiserslautern. Hier entfielen rechnerisch 380.400 Euro auf jede Professorin bzw. jeden Professor (plus 23 Prozent). Im Durchschnitt nahmen die rheinland-pfälzischen wissenschaftlichen Hochschulen Drittmittel in Höhe von 233.200 Euro je Professorin bzw. Professor ein (plus ein Prozent).

Bei den Hochschulen für angewandte Wissenschaften belegte die Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung mit rund 162.600 Euro je Professorin bzw. Professor den ersten Platz (plus 26,4 Prozent), gefolgt von der Hochschule Trier mit 88.800 Euro (plus 41,1 Prozent). Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften kamen in Rheinland-Pfalz zusammen auf einen Durchschnitt von 47.000 Euro je Professorin bzw. Professor (plus 16,6 Prozent).

Ländervergleich

Im Vergleich zu den anderen Bundesländern werben die Professorinnen und Professoren an den rheinland-pfälzischen Hochschulen seit Jahren unterdurchschnittlich Drittmittel ein. Auch 2022 belegte Rheinland-Pfalz mit rund 151.000 Euro je Professorin bzw. Professor den letzten Platz. Zum Vergleich: Im Durchschnitt aller Bundesländer wurden 203.000 Euro je Professur erzielt; das sind rund 34 Prozent mehr als in Rheinland-Pfalz.

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus der jährlichen Hochschulfinanzstatistik. Drittmittel sind Einnahmen, die zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt (Grundausstattung) von öffentlichen oder privaten Stellen eingeworben werden. Drittmittel, die außerhalb des Hochschulhaushaltes (beispielsweise an An-Instituten) eingeworben wurden, sind nicht berücksichtigt. Weitere Daten finden Sie im Statistischen Bericht „Hochschulfinanzen 2022“ auf der Homepage des Statistischen Landesamtes.

Autor: Markus Elz (Referat Öffentliche Finanzen)

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Finanzen Bildung
news-3069 Fri, 28 Jun 2024 07:56:37 +0200 Einkommensteuer: Anzahl der Einkommensmillionäre abermals gestiegen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/einkommensteuer-anzahl-der-einkommensmillionaere-abermals-gestiegen Die rund zwei Millionen Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz erzielten im Jahr 2020 im Durchschnitt einen im Vergleich zum Vorjahr nahezu unveränderten Gesamtbetrag der Einkünfte von 42.791 Euro. Die festgesetzte Einkommensteuer betrug im Durchschnitt 7.369 Euro je Steuerpflichtigen und ging damit um 1,7 Prozent zurück. Der Gesamtbetrag der Einkünfte weist eine Ungleichverteilung auf. Rund zwei Drittel der Steuerpflichtigen lagen unter dem Durchschnittswert von 42.791 Euro. Die auf diese Steuerpflichtigen entfallende Steuer machte aber in der Summe nur knapp 15 Prozent der festgesetzten Einkommensteuer aller Steuerpflichtigen aus. Einen Gesamtbetrag der Einkünfte von 100.000 Euro und mehr hatten wie im Vorjahr knapp sieben Prozent der Steuerpflichtigen mit einem Anteil von über 47 Prozent an der insgesamt festgesetzten Steuer. Unter ihnen sorgten 1.103 Einkommensmillionäre (2019: 1.045) für 6,4 Prozent (2019: 8,7 Prozent) der festgesetzten Steuer, obwohl sie nur 0,05 Prozent aller Steuerpflichtigen repräsentieren. Als Einkommensmillionäre gelten Steuerpflichtige mit einem Gesamtbetrag der Einkünfte von einer Million Euro und mehr.

Der Großteil der Steuerpflichtigen (83 Prozent) hatte überwiegende Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit. Der Gesamtbetrag der Einkünfte lag für diese Steuerpflichtigen bei durchschnittlich rund 40.400 Euro je Steuerpflichtigen. Steuerpflichtige mit anderen überwiegenden Einkunftsarten verdienten zum Teil deutlich mehr. An der Spitze standen die Steuerpflichtigen mit überwiegenden Einkünften aus selbständiger Arbeit mit einem durchschnittlichen Gesamtbetrag der Einkünfte von rund 133.500 Euro je Steuerpflichtigen.

Regionale Betrachtung

Die im Durchschnitt höchsten Gesamtbeträge der Einkünfte je Steuerpflichtigen wurden in den im Südosten des Landes gelegenen Gebietskörperschaften erzielt. Spitzenreiter war – wie in den Jahren zuvor – der Landkreis Mainz-Bingen mit über 52.200 Euro, gefolgt vom Landkreis Bad Dürkheim mit rund 49.600 Euro und der kreisfreien Stadt Speyer mit gut 47.900 Euro. Die Schlusslichter waren die kreisfreien Städte Pirmasens mit rund 32.400 Euro, Zweibrücken mit gut 34.500 Euro sowie Ludwigshafen mit knapp 36.700 Euro. Der Durchschnittswert des Gesamtbetrags der Einkünfte lag in den Landkreisen um 7,4 Prozent (2019: 1,5 Prozent) höher als in den kreisfreien Städten.

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse sind der Bundesstatistik über die Lohn- und Einkommensteuer entnommen. Diese Statistik beruht zu einem wesentlichen Teil auf den maschinellen Einkommensteuerveranlagungen der Finanzverwaltung. Da die Einreichung der Einkommensteuererklärungen bei der Finanzverwaltung in bestimmten Fällen zwei Jahre oder später nach Ende des Veranlagungsjahres erfolgen kann, liegen die Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik regelmäßig erst im vierten Jahr nach dem Ende des Veranlagungsjahres vor. Die Ergebnisse für das Jahr 2020 stellen daher die derzeit aktuellsten verfügbaren Daten dar.

Der Gesamtbetrag der Einkünfte wird aus der Summe der Einkünfte der nach dem Einkommensteuergesetz unterschiedenen sieben Einkunftsarten, vermindert um den Altersentlastungsbetrag, den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende und den Abzug für Land- und Forstwirte, ermittelt. Der Gesamtbetrag der Einkünfte stellt eine Zwischengröße bei der Ermittlung des zu versteuernden Einkommens dar. Zusammenveranlagte Personen werden als ein Steuerpflichtiger gezählt.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

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Steuern
news-3068 Fri, 28 Jun 2024 07:54:15 +0200 Tourismus in Rheinland-Pfalz: Mehr Gäste und Übernachtungen von Januar bis April https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/tourismus-in-rheinland-pfalz-mehr-gaeste-und-uebernachtungen-von-januar-bis-april In den ersten vier Monaten 2024 verbuchten die rheinland-pfälzischen Tourismusbetriebe mehr Gäste und Übernachtungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems besuchten gut zwei Millionen Gäste Rheinland-Pfalz (plus 4,6 Prozent). Die Zahl der Übernachtungen stieg um 4,9 Prozent auf 5,2 Millionen. Die Gäste- und Übernachtungszahlen fielen niedriger aus als im Zeitraum Januar bis April im Vor-Corona-Jahr 2019 (minus 3,2 bzw. minus 0,3 Prozent).

Tourismusregionen

Nicht alle Tourismusregionen verbuchten ein höheres Gäste- und Übernachtungsaufkommen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zuwächse gab es in den touristisch beliebten Regionen Pfalz (Gäste: plus 4,9 Prozent; Übernachtungen: plus 5,1 Prozent) sowie Rheinhessen (Gäste: plus 6,4 Prozent; Übernachtungen: 4,8 Prozent). Ausgehend von einem niedrigeren Niveau stiegen die Gäste in der Region Naheland um zwölf Prozent und die Übernachtungen um 8,1 Prozent. Aufgrund vorübergehender Betriebsschließungen in der Eifel im Vorjahr lagen die Zuwächse in dieser Region deutlich höher (Gäste: plus 25 Prozent; Übernachtungen: plus 29 Prozent). Im Ahrtal schreitet der Wiederaufbau der Übernachtungskapazitäten nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 voran: Die Zahl der Gäste stieg um elf Prozent und die der Übernachtungen um 23 Prozent. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau zeigen sich hier noch deutliche Abweichungen (Gäste: minus 47 Prozent; Übernachtungen: minus 44 Prozent). Rückläufige Gäste- und Übernachtungszahlen gab es in der Region Mosel-Saar (Gäste: minus 3,3 Prozent; Übernachtungen: minus 4,5 Prozent) und im Hunsrück (Gäste: minus 3,1 Prozent; Übernachtungen: minus fünf Prozent). Das Mittelrheintal registrierte mehr Gäste (plus 0,6 Prozent), aber weniger Übernachtungen (minus 1,2 Prozent).

Betriebsarten

Sieben der zehn Betriebsarten verbuchten mehr Übernachtungen. Die Hotels garnis sowie die Jugendherbergen und Hütten registrierten vier bzw. 7,6 Prozent mehr Übernachtungen. Die Hotels als beliebteste Unterkunftsart lagen nur knapp über dem Vorjahresniveau (plus 0,3 Prozent). Der Anstieg bei den Campingplätzen betrug 3,2 Prozent. Aufgrund eines reduzierten Angebots im Vorjahr stiegen die Übernachtungen in den Ferienzentren um 40 Prozent. Weniger Übernachtungen verbuchten die Ferienhäuser und Ferienwohnungen sowie Pensionen (minus zwei bzw. 2,3 Prozent).  In den Gasthöfen gingen die Übernachtungszahlen um 8,7 Prozent zurück.

Herkunft

Aus dem Inland kamen 1,7 Millionen Besucherinnen und Besucher (plus 4,2 Prozent). Diese buchten rund 4,3 Millionen Übernachtungen (plus fünf Prozent). Die Zahl der Gäste aus dem Ausland stieg um 6,8 Prozent auf 339.000, die Zahl ihrer Übernachtungen um 4,3 Prozent auf 910.000.

Tourismus im April

Im April kamen 701.000 Gäste nach Rheinland-Pfalz (minus 4,1 Prozent). Die Zahl der Übernachtungen ging um acht Prozent auf 1,7 Millionen zurück. Ein Grund hierfür könnten die früheren Osterfeiertage sein, die größtenteils im März lagen.

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.

Den Tourismusregionen Westerwald, Lahntal sowie dem Mittelrheintal liegt ab dem Berichtsjahr 2024 ein neuer Regionszuschnitt zugrunde. Vergleiche mit Zeiträumen vor 2023 sind daher mit großen Einschränkungen verbunden.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

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Tourismus
news-3067 Tue, 25 Jun 2024 14:25:17 +0200 Erwerbstätigkeit stagniert im ersten Quartal https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/erwerbstaetigkeit-stagniert-im-ersten-quartal Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt setzte sich im ersten Quartal 2024 nicht fort. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung der Länder mitteilt, stagnierte die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Rheinland-Pfalz gegenüber dem ersten Quartal 2023 (plus 300 Personen; Bundesdurchschnitt: plus 0,3 Prozent). Die Veränderungsrate nimmt bereits seit dem zweiten Quartal 2022, in dem sich noch ein Plus von 1,5 Prozent ergab, kontinuierlich ab. Insgesamt hatten im ersten Quartal 2024 durchschnittlich 2,05 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg gegenüber dem Vorjahresquartal nur noch leicht. Dem stand ein Rückgang sowohl der Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfenden Familienangehörigen als auch der marginal Beschäftigten gegenüber.

Beschäftigungszunahme im Dienstleistungssektor

Positive Impulse kamen aus den Dienstleistungsbereichen. Hier nahm die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4.200 Personen bzw. 0,3 Prozent zu (Deutschland: plus 0,5 Prozent). Allerdings war dieser Anstieg ausschließlich auf den größten Teilbereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit“ zurückzuführen. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich hier um 5.900 Personen (plus 0,8 Prozent; Deutschland: plus 1,2 Prozent). Im Teilbereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ waren 400 Personen weniger tätig als im ersten Quartal 2023 (minus 0,1 Prozent; Deutschland: plus 0,1 Prozent). Im kleinsten Teilbereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ sank die Zahl der Erwerbstätigen sogar um 1.400 (minus 0,5 Prozent; Deutschland: minus 0,3 Prozent).

Erwerbstätigkeit im Produzierenden Gewerbe rückläufig

Auch im Produzierenden Gewerbe nahm die Erwerbstätigkeit ab. Von Januar bis März 2024 arbeiteten in diesem Bereich 4.300 Personen weniger als ein Jahr zuvor (minus 0,8 Prozent; Deutschland: minus 0,3 Prozent). Das ist vor allem auf den größten Teilbereich, das Verarbeitende Gewerbe, zurückzuführen. Hier sank die Zahl der Erwerbstätigen um 4.500 Personen bzw. 1,2 Prozent (Deutschland: minus 0,5 Prozent). Im Baugewerbe stoppte der seit 2016 andauernde Beschäftigungsaufbau. Die Zahl der Erwerbstätigen stagnierte zu Jahresbeginn (Deutschland: minus 0,8 Prozent).

Beschäftigung in der Landwirtschaft steigt

In der Landwirtschaft nahm die Beschäftigung im ersten Quartal zu. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich um 500 Personen bzw. 1,3 Prozent (Deutschland: ebenfalls plus 1,3 Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe des jeweiligen Berichtszeitraums am Arbeitsort (Inlandskonzept), d. h. die Angaben beziehen sich auf Erwerbstätige, die – unabhängig von ihrem Wohnort – ihren Arbeitsplatz im jeweiligen Gebiet hatten. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und marginal Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich mithelfender Familienangehörigen eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Im Falle mehrerer Tätigkeiten wird der Erwerbstätige nur einmal gezählt (Personenkonzept).
Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes von Mai 2024.
Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ unter www.ak-etr.de.

Autorin: Dr. Annette Tennstedt (Referat VGR, ETR, Arbeitsmarkt)

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Arbeit
news-3066 Tue, 25 Jun 2024 10:11:55 +0200 Zensus 2022 – Wesentliche Ergebnisse der Zählung liegen vor https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/zensus-2022-wesentliche-ergebnisse-der-zaehlung-liegen-vor Am 15. Mai 2022 lebten in Rheinland-Pfalz rund 4,09 Mio. Menschen, es existierten rund 2,13 Mio. Wohnungen in insgesamt rund 1,23 Mio. Gebäuden mit Wohnraum. Dies sind die wesentlichen Ergebnisse aus der zurückliegenden Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung, dem Zensus 2022. Ziel dieser nach 2011 nunmehr zum zweiten Mal registergestützten statistischen Bestandsaufnahme ist es, nicht nur Gesamtzahlen zum Bevölkerungs- und Immobilienbestand, sondern darüber hinaus Strukturdaten zu gewinnen. Hierfür wurden unter anderem mehrere Millionen Datensätze aus Verwaltungsregistern, vornehmlich aus den Melderegistern, aber auch der Grundsteuerstellen, der Landesfinanz- und der Landesvermessungsverwaltung verarbeitet. Parallel dazu mussten auch in diesem Zensus eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern befragt werden, denn Angaben zur Wohnsituation, zum Energieträger der Heizung oder zur Höhe der Miete können zurzeit ausschließlich durch Befragung unmittelbar bei den Gebäude- und Wohnungseigentümer/-innen bzw. -verwaltungen erhoben werden.

Dank an Erhebungsstellen und ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte

Hinreichend verlässliche Einwohnerzahlen können zurzeit noch nicht aus den in den Melde- und sonstigen Personenregistern geführten Datenbeständen ermittelt werden, da nicht alle Bürgerinnen und Bürger ihren An- und Abmeldepflichten nachkommen. Zudem werden auch nicht alle relevanten Merkmale, etwa zum Bildungsstand oder zum Erwerbsstatus, in den Melderegistern geführt. Insoweit mussten auch personenbezogene Vor-Ort-Erhebungen an ausgewählten Anschriften erfolgen, die von in den Verwaltungen der 12 kreisfreien Städte und der 24 Landkreise eigens eingerichteten Zensus-Erhebungsstellen koordiniert und von mehr als 3.500 vorwiegend ehrenamtlich tätigen Erhebungsbeauftragten durchgeführt wurden. „Den Mitarbeitenden in den rheinland-pfälzischen Kommunalverwaltungen, den ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten und auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die durch Ihre Teilnahmebereitschaft zum Gelingen dieses Zensus beigetragen haben, danke ich herzlich“, so Präsident Marcel Hürter.

Schwierige Rahmenbedingungen

Die Durchführung des Zensus 2022 fand unter besonderen Rahmenbedingungen statt. Zu nennen ist die bis in das Frühjahr 2023 andauernde Covid-19-Pandemie; sie stellte die Akteure der Vor-Ort-Erhebungen vor besondere Herausforderungen bei der Personalgewinnung und der pandemiesicheren Erhebungsdurchführung. Auch die Studien- und Wohnsituation der Studierenden an den Hochschulen wurde von der Pandemie erheblich beeinflusst. Weitere Hürden erwuchsen durch die Zuwanderung ukrainischer Kriegsflüchtlinge, die auch in den mit der Zensusdurchführung betrauten Kommunalverwaltungen personelle Kapazitäten band und beispielsweise aufgrund sprachlicher Barrieren eine umfassende Personenfeststellung vor Ort erschwerte. Hinzu kamen Herausforderungen in der Organisation und IT-Infrastruktur, welche die kommunalen Erhebungsstellen belasteten.

Qualität der Ergebnisse bleibt hinter den Erwartungen zurück

Infolge dieser ungünstigen Begleitumstände ist die Qualität der Zensusergebnisse hinter der vom Bundesgesetzgeber angestrebten Genauigkeit zurückgeblieben. So wurde in 156 von 170 Gebietskörperschaften (kreisfreie Städte, verbandsfreie Gemeinden und Verbandsgemeinden) die im Zensusgesetz vorgesehene Güte der festzustellenden amtlichen Einwohnerzahl nicht erreicht.

Dabei spielt auch die kleinteilige Gemeindestruktur in Rheinland-Pfalz eine wesentliche Rolle. Kein anderes Bundesland hat mehr eigenständige Ortsgemeinden, auch nicht der flächenmäßig herausragende Freistaat Bayern oder das bevölkerungsreiche Nordrhein-Westfalen.

Geringe Bedeutung der amtlichen Einwohnerzahl in Rheinland-Pfalz

Auf der Ebene des Landes und der Kommunen sind die amtlichen Einwohnerzahlen in Rheinland-Pfalz insbesondere für die Einteilung von Landtagswahlbezirken und -kreisen sowie für die Regelung von Straßenbaulasten von Bedeutung. Für zentrale Regelungen auf kommunaler Ebene – wie z. B. den kommunalen Finanzausgleich, die Größe der Stadt- und Gemeinderäte sowie der Kreistage, die Aufwandsentschädigungen ehrenamtlicher Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die Besoldung von Landrätinnen und Landräten bzw. von hauptamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern – stellen die landesrechtlichen Vorschriften hingegen auf die Einwohnerzahlen der kommunalen Melderegister ab. Anders als in anderen Bundesländern sind die vom Statistischen Bundesamt im Zuge des Zensus errechneten gemeindlichen Einwohnerzahlen hierfür in Rheinland-Pfalz nicht relevant.

Kommunen werden vor Festsetzung der Einwohnerzahlen angehört

Wegen der beschriebenen Herausforderungen und des Verfehlens der vom Bundesgesetzgeber angestrebten Gütemaße wird das Statistische Landesamt das formelle Prozedere zur Festsetzung der Einwohnerzahlen der insgesamt 2.301 Städte und Gemeinden in einem zweistufigen Verfahren vollziehen. Vor der förmlichen Feststellung findet eine Anhörung der rheinland-pfälzischen Städte und Gemeinden statt. In dieser werden die Ergebnisse der Schätzungen des Statistischen Bundesamtes mit der Bitte um Prüfung bekannt gegeben. Betroffene Gemeinden haben im Anhörungsverfahren drei Monate Zeit, Einwände vorzubringen, falls dies vor Ort als notwendig angesehen wird. Das Statistische Landesamt kann dann die in seine Verwaltungskompetenz fallenden Unzulänglichkeiten auf der Grundlage der vom Bundes- und Landesgesetzgeber vorgegebenen Methodenvorgaben vor der formellen Feststellung der Einwohnerzahlen heilen. Die förmliche Feststellung der Einwohnerzahlen durch das Statistische Landesamt erfolgt in einer zweiten Phase nach der dreimonatigen Anhörungsfrist. Dann werden den (Ober-)Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern Feststellungsbescheide zugestellt. In dieser zweiten Stufe wird den Gemeinden eine einmonatige Widerspruchsfrist eingeräumt und bedarfsweise der Rechtsweg zu den jeweils zuständigen Verwaltungsgerichten eröffnet. „Ich bin zuversichtlich, dass in dem der formellen Festsetzung vorgeschalteten Anhörungsverfahren ein konstruktiver Austausch mit den Kommunalverantwortlichen zu auffälligen und diskussionswürdigen Ergebnissen stattfinden und im Zuge dessen eine Sachklärung erfolgen wird“, so Präsident Marcel Hürter.

Kernergebnisse des Zensus 2022

Für Rheinland-Pfalz zeigen sich auf Grundlage des Zensus 2022 folgende Strukturergebnisse zur Bevölkerung und zu den Wohnimmobilien:

Bevölkerung nach ausgewählten Merkmalen

Abweichungen zur Bevölkerungsfortschreibung

  • Die Bevölkerungszahl zum 15. Mai 2022 liegt in Rheinland-Pfalz um rund 56 Tausend bzw. 1,4 Prozent niedriger als die Zahl der Bevölkerungsfortschreibung zum 30. Juni 2022, die auf dem Zensus 2011 basiert. In den Jahren zwischen den beiden Zensus wurden die Bevölkerungszahlen mit den Daten der Standes- und Einwohnermeldeämter fortgeschrieben.
  • Der landesweite Trend zeigt sich auch bundesweit: In fast allen anderen Ländern wurden die Zahlen aus der Fortschreibung ebenfalls nach unten korrigiert. Bundesweit hat das Statistische Bundesamt rund 1,4 Millionen Menschen bzw. 1,6 Prozent weniger errechnet als in der bisherigen Bevölkerungsfortschreibung.
  • In der Summe der rheinland-pfälzischen Landkreise weicht die zum 15. Mai 2022 ermittelte Bevölkerungszahl um minus 1,3 Prozent vom Fortschreibungsergebnis zum 30. Juni 2022 ab. In den einzelnen Landkreisen gibt es Abweichungen von plus 1,5 Prozent im Landkreis Bad Kreuznach bis minus 5,1 Prozent im Landkreis Südwestpfalz.
  • Die Bevölkerungszahl laut Zensus 2022 für die kreisfreien Städte liegt um 1,6 Prozent unter dem Fortschreibungsergebnis, wobei die Spannweite von plus 0,7 Prozent in Worms bis minus 7,8 Prozent in Trier reicht. In Trier befand sich zum Zensusstichtag bzw. befindet sich noch immer eine große Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA), in der eine Vielzahl Schutzsuchender aufgenommen und betreut werden.

Abweichungen zum Melderegister

  • Gegenüber dem Melderegister fallen die landesweiten Abweichungen noch etwas deutlicher aus.
  • Die Bevölkerungszahl zum 15. Mai 2022 liegt in Rheinland-Pfalz um 98 Tausend bzw. 2,3 Prozent niedriger als im Melderegister zum 30. Juni 2022 ausgewiesen. Das Melderegister bildet die Grundlage zur Einwohnerzahlermittlung im Zensus 2022, wobei durch verschiedene Zusatzbefragungen Über- und Untererfassungen statistisch korrigiert wurden.
  • Die mit dem Zensus ermittelten Bevölkerungszahlen liegen im Durchschnitt der Landkreise ebenfalls um 2,3 Prozent unter den Daten der Melderegister. Die Spannweite reicht von plus 0,4 Prozent im Landkreis Bad Kreuznach bis zu minus 5,8 Prozent im Landkreis Mainz-Bingen.
  • In den kreisfreien Städten beträgt die Abweichung zum Melderegister minus 2,4 Prozent. Eine Stadt - Mainz (plus 0,4 Prozent) - liegt über dem Registerwert, die größte negative Abweichung verzeichnete Trier mit minus 6,5 Prozent. Die Abweichung fällt damit in Trier etwas geringer aus als in der Fortschreibung. Dies ist ein Indiz, dass in der Fortschreibung die Einwohnerzahl von Trier in den letzten Jahren überhöht ausgewiesen worden ist.

Altersstruktur auf Landesebene

  • Auf Grundlage des Zensus 2022 wurde die Altersverteilung der Bevölkerung im Vergleich zur Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011 angepasst. Im Vergleich des Zensus 2022 zu den Ergebnissen der Fortschreibung zum 31. Dezember 2021 zeigt sich ein vergleichsweise großer Rückgang bei den 75-Jährigen und Älteren.

Ausländische Bevölkerung auf Landesebene und Kreisebene

  • Insgesamt rund 512 Tausend bzw.12,5 Prozent aller in Rheinland-Pfalz lebenden Menschen haben am 15. Mai 2022 keine deutsche Staatsangehörigkeit. Damit ist der Ausländeranteil niedriger als in der Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 ausgewiesen. Nach dieser Fortschreibung lag der Ausländeranteil zum 30. Juni 2022 mit 13,3 Prozent knapp einen Prozentpunkt höher.
  • Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer zum 15. Mai 2022 liegt landesweit um rund 40 Tausend bzw. 7,2 Prozent niedriger als die Bevölkerungsfortschreibung zum 30. Juni 2022 ausweist. In den Landkreisen gibt es Abweichungen von minus 3,1 Prozent im Rhein-Hunsrück-Kreis bis minus 18,1 Prozent im Landkreis Kaiserslautern. In den kreisfreien Städten reicht die Spannweite von minus 2,1 Prozent in Worms bis minus 16,3 Prozent in Trier. Es liegt nahe, dass dieser starke Rückgang in unmittelbarem Zusammenhang mit der dort angesiedelten AfA steht.

Gebäude und Wohnungen nach ausgewählten Merkmalen

  • Der überwiegende Anteil der Gebäude mit Wohnraum in Rheinland-Pfalz wird mit einer Zentralheizung beheizt (84,2 Prozent). Der Rest verteilt sich auf die Heizungsarten Etagenheizung (5,7 Prozent), Einzel-/Mehrraumöfen inklusive Nachtspeicherheizungen (5,5 Prozent), Fernheizung (2,8 Prozent) und Blockheizung (0,6 Prozent).
  • Der landesweit größte Anteil der Gebäude mit Wohnraum wird mit Gas beheizt (50,7 Prozent), gefolgt von Heizöl als Heizungsenergieträger (30,7 Prozent). Der Rest entfällt auf Holz und Holzpellets (5,4 Prozent), Solar-/Geothermie und Wärmepumpen (5,0 Prozent), Strom (4,0 Prozent), Fernwärme (2,8 Prozent) sowie Kohle (0,1 Prozent). 1,3 Prozent der Gebäude mit Wohnraum haben keine Heizung und damit auch keinen Energieträger der Heizung.
  • In Rheinland-Pfalz werden 54,4 Prozent der Wohnungen in Wohngebäuden von ihren Eigentümern bewohnt. Beim Anteil selbst genutzten Wohneigentums gibt es in Rheinland-Pfalz ein deutliches Stadt-Land-Gefälle. In den Landkreisen reicht die Spannweite von 55,2 Prozent im Landkreis Ahrweiler bis zu 72,6 Prozent im Landkreis Südwestpfalz. In den kreisfreien Städten erstreckt sich die Spanne selbst genutzten Wohneigentums von 30,4 Prozent in Trier bis zu rund 48 Prozent in Zweibrücken.
  • Die Wohnungen in Wohngebäuden sind landesweit durchschnittlich 107,7 Quadratmeter groß. Auch hier zeigt sich ein Stadt-Land-Gefälle. In den Landkreisen weist der Landkreis Kaiserslautern mit 127,6 Quadratmetern den höchsten, der Landkreis Ahrweiler mit 108,8 Quadratmetern den niedrigsten Wert auf. In Mainz sind die Wohnungen mit durchschnittlich 81,0 Quadratmetern im Vergleich der kreisfreien Städte am kleinsten, in Neustadt an der Weinstraße mit 102,7 Quadratmetern am größten.
  • Für vermietete Wohnungen in Wohngebäuden beträgt die durchschnittliche Nettokaltmiete landesweit 6,75 Euro pro Quadratmeter. Die Spannweite in den Landkreisen reicht von 4,78 Euro im Landkreis Birkenfeld bis zu 7,61 Euro im Landkreis Mainz-Bingen. In den kreisfreien Städten ist das Wohnen zur Miete in Mainz mit 9,73 Euro pro Quadratmeter am teuersten, in Pirmasens mit 4,62 Euro pro Quadratmeter am günstigsten.

Nach der heutigen Erstveröffentlichung können nun von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder sukzessive individuell eingehende Anfragen aus dem fachlich breit gegliederten Datenfundus, den der Zensus 2022 liefert, bearbeitet werden.

Voraussichtlich im Laufe des Sommers 2024 wird vom Statistischen Bundesamt ein erweitertes Internetportal freigeschaltet, das unter anderem die Zensusdatenbank enthält, die vielfältige flexible Auswertungen und kostenlose Downloads aus dem Zensusdatenbestand im Direktzugriff ermöglicht.

Präsentation zum Pressegespräch zum Zensus 2022 am 25. Juni 2024

Tabellen und Karten

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Bevölkerung Wohnen, Bautätigkeit
news-3063 Mon, 24 Jun 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 17.06.24 – 21.06.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-170624-210624 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 17.06.24 bis 21.06.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Statistisches Monatsheft

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Baugewerbe Konjunktur Finanzen Bildung Bevölkerung Industrie Arbeit Außenhandel Wohnen, Bautätigkeit
news-3062 Mon, 24 Jun 2024 09:04:54 +0200 Fast acht Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer haben einen Schwerbehindertenausweis https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/fast-acht-prozent-der-rheinland-pfaelzerinnen-und-rheinland-pfaelzer-haben-einen-schwerbehindertenausweis In Rheinland-Pfalz lebten Ende 2023 rund 322.000 Personen mit gültigem Schwerbehindertenausweis. Das waren knapp acht Prozent der Gesamtbevölkerung. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems ist die Zahl der amtlich anerkannten Schwerbehinderten gegenüber der vorherigen Erhebung im Jahr 2021 um rund 6.300 Personen bzw. zwei Prozent zurückgegangen. Der vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung auf Antrag festgestellte Grad der Behinderung ist ein Maß für die Beeinträchtigung der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Nach dem Sozialgesetzbuch IX gelten Menschen mit einem Grad der Behinderung von 50 oder mehr als schwerbehindert. Rund 35 Prozent der Personen mit gültigem Schwerbehindertenausweis war ein Grad der Behinderung von genau 50 zuerkannt worden; knapp ein Viertel wies den maximal möglichen Behinderungsgrad von 100 auf.

Der Anteil schwerbehinderter Menschen steigt mit zunehmendem Lebensalter: Weniger als fünf Prozent der anerkannten Betroffenen waren jünger als 25 Jahre; das entsprach einem Anteil von etwas mehr als ein Prozent aller Personen dieser Altersgruppe in der Bevölkerung. Fast 58 Prozent dieser Personen hatten zum Stichtag das 65. Lebensjahr vollendet. In Relation zur gleichaltrigen Gesamtbevölkerung hatte damit fast jede fünfte Person einen Schwerbehindertenstatus.

Während bei den jüngeren Jahrgängen eine nur geringfügige geschlechterspezifische Differenz der Anteile anerkannter schwerbehinderter Menschen an der Gesamtbevölkerung zu beobachten ist, weitet sich dieser Unterschied im Alter: Der Anteil betroffener Männer im Alter von über 65 Jahren lag bei knapp einem Viertel (23 Prozent); unter den gleichaltrigen Frauen waren es hingegen 17 Prozent.

Bei annähernd neun von zehn Betroffenen war die Behinderung durch allgemeine Erkrankungen verursacht; etwa zwei Prozent der Behinderungen waren angeboren. Die restlichen neun Prozent der Behinderungen waren durch Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten, Verkehrsunfälle, häusliche oder sonstige Unfälle, Kriegs- und Wehrdienstbeschädigungen verursacht oder hatten sonstige bzw. mehrere Ursachen.

Mit einem Anteil von rund 29 Prozent waren Beeinträchtigungen der Funktionen innerer Organe oder Organsysteme die häufigste Behinderungsart. Auf Störungen des Nervensystems wie Querschnittslähmung, zerebrale Störungen, geistig-seelische Behinderungen oder Suchtkrankheiten entfielen rund 19 Prozent aller festgestellten Schwerbehinderungen. Bei rund 16 Prozent der Betroffenen waren Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule und des Rumpfes oder Deformierungen des Brustkorbes ursächlich für die Zuerkennung der Schwerbehinderteneigenschaft. Auf Funktionseinschränkungen der Gliedmaßen entfielen etwa zehn Prozent, auf Blindheit und Sehbehinderung knapp fünf Prozent der anerkannten Schwerbehinderungen.

Methodischer Hinweis

Schwerbehinderte Menschen, die vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz zwar erfasst sind, deren Ausweis am Erhebungsstichtag (31.12.) noch nicht ausgestellt bzw. bei denen die Gültigkeitsdauer des Ausweises abgelaufen ist, werden in der Statistik nicht ausgewiesen. Die potenzielle Gesamtzahl der schwerbehinderten Menschen ohne Rücksicht auf die Ausweisgültigkeit und den Stand der Antragsbearbeitung belief sich Ende 2023 auf 420.449 (2021: 420.644).

Autorin: Britta Müller (Referat Soziales, Gesundheit, Rechtspflege)

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Soziales
news-3064 Mon, 24 Jun 2024 09:00:00 +0200 Weniger Scheidungen als im Vorjahr https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/weniger-scheidungen-als-im-vorjahr Im Jahr 2023 wurden 7.105 Ehen vor rheinland-pfälzischen Familiengerichten geschieden – 92 davon zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren das 629 Scheidungen bzw. 8,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Ehescheidungen ist in Rheinland-Pfalz seit dem Jahr 2011 tendenziell rückläufig mit leichten Anstiegen in den Jahren 2016 und 2022. Lediglich 41 (0,6 Prozent) der 2023 geschiedenen Ehen wurde bereits vor Erreichen der regulär einjährigen Trennungsfrist geschieden, weil die Fortsetzung für die Antragstellerin bzw. den Antragsteller eine unzumutbare Härte dargestellt hätte. In annähernd 5.600 Fällen und damit mehrheitlich (78,7 Prozent) erfolgte die Scheidung im zweiten Trennungsjahr. Weitere 1.462 Ehebünde (20,6 Prozent) wurden erst nach einer Trennungsphase von drei Jahren beendet. In letzteren Fällen wird nach Gesetz unwiderlegbar vermutet, dass die Ehe gescheitert ist, auch wenn nur ein Ehepartner die Scheidung beantragt hat und der andere der Scheidung nicht zustimmt.

Knapp die Hälfte (49,2 Prozent) der im Jahr 2023 geschiedenen Paare hatte zum Zeitpunkt der gerichtlichen Eheauflösung minderjährige Kinder. Ein Viertel der Paare hatte ein, knapp ein Fünftel zwei und knapp ein Zwanzigstel drei oder mehr Kinder. Landesweit waren im vergangenen Jahr rund 5.600 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern betroffen.

Von den Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre geschlossenen Ehen sind inzwischen rund 45 Prozent geschieden worden. Diese Heiratsjahrgänge weisen im Vergleich die bislang höchsten Trennungsquoten auf.

Landesweit wurden im vergangenen Jahr 7,9 von 1.000 bestehenden Ehen geschieden. Da die Scheidungszahlen auf Ebene der Verwaltungsbezirke zum Teil deutlichen jährlichen Schwankungen unterliegen, können nur auf der Grundlage von Mehrjahresdurchschnitten verlässliche Aussagen zum Scheidungsrisiko getroffen werden. Das vorausgesetzt, lässt sich Folgendes feststellen: Im Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2023 lag die Scheidungsziffer in den kreisfreien Städten mit einem Wert von 8,2 in der Summe unter der der Landkreise (8,4). Ungeachtet dessen verzeichnete die kreisfreie Stadt Zweibrücken (13,1 Scheidungen je 1.000 bestehenden Ehen) in diesem Zeitraum die höchste Scheidungsziffer, der auf der Kreisebene niedrigste Wert (6,2) ergibt sich für den Landkreis Kusel.

Im Jahr 2023 wurden von den rheinland-pfälzischen Familiengerichten zudem 24 gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften durch gerichtlichen Beschluss aufgehoben. Von diesen waren 18 weibliche Partnerschaften und 6 Lebenspartnerschaften zwischen Männern.

Autor: Britta Müller (Referat Soziales, Gesundheit, Rechtspflege)

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Justiz
news-3060 Thu, 20 Jun 2024 10:27:06 +0200 Industrieumsätze von Januar bis April 2024 unter Vorjahresniveau – Mehr Umsätze im April https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrieumsaetze-von-januar-bis-april-2024-unter-vorjahresniveau-mehr-umsaetze-im-april In den ersten vier Monaten 2024 lagen die nominalen Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie unter Vorjahresniveau. Von Januar bis April wies nur der April steigende Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat auf. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems gingen in den ersten vier Monaten die nominalen Umsätze um rund 5,7 Prozent zurück. (Deutschland: minus 3,1 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten stieg dagegen um 1,1 Prozent (Deutschland: plus 0,2 Prozent). Der Gesamtumsatz der Industrie betrug in den ersten vier Monaten knapp 34 Milliarden Euro. Im Ausland wurden 19,2 Milliarden Euro (minus 5,8 Prozent) und im Inland 14,8 Milliarden Euro umgesetzt (minus 5,5 Prozent). Die Exportquote lag mit 56,5 Prozent um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr. Zum Vergleich: In Deutschland nahmen die Umsätze aus dem Ausland um 2,1 Prozent und die aus dem Inland um 4,3 Prozent ab. Die Exportquote lag bei 52,2 Prozent (plus 0,6 Prozentpunkte).

Mehrheit der umsatzstarken Branchen mit Umsatzrückgängen

Sieben der zehn umsatzstärksten Branchen erzielten weniger Erlöse als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Rückgänge in der chemischen Industrie lagen bei 6,7 Prozent. Die ebenfalls umsatzstarken Branchen „Maschinenbau“ sowie „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ verzeichneten 9,6 bzw. 9,2 Prozent weniger Umsätze. Die höchsten Rückgänge gab es mit jeweils elf Prozent bei den Metallerzeugern und -bearbeitern sowie bei den Herstellern von Papier und Pappe. Dagegen erzielten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln mehr Umsätze als im Vorjahreszeitraum (plus 8,1 Prozent). Ebenfalls mehr Erlöse erwirtschafteten die Hersteller von Metallerzeugnissen sowie die von Gummi- und Kunststoffwaren (plus 2,1 bzw. 0,8 Prozent).

Beschäftigung im Plus

Im Durchschnitt waren in den ersten vier Monaten 2024 rund 263.700 Arbeitnehmer in der rheinland-pfälzischen Industrie beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das 2.900 mehr (plus 1,1 Prozent). In drei der zehn umsatzstärksten Branchen nahm die Zahl der Beschäftigten zu. Die höchsten Anstiege gab es im Maschinenbau (plus 2,4 Prozent): Hier stieg die Zahl der Beschäftigten um knapp 900. Weitere Beschäftigungsgewinne gab es bei den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln sowie bei den Herstellern von Metallerzeugnissen (plus 2,1 bzw. 1,4 Prozent). Die chemische Industrie verzeichnete leichte Rückgänge (minus 0,2 Prozent). Die größten Einbußen meldeten die Erzeuger von Glas und Glaswaren (minus 2,7 Prozent), gefolgt von den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren (minus 2,2 Prozent).

Entwicklungen im April

Erstmalig in diesem Jahr lagen im April die Umsätze in der Industrie über denen des Vorjahresmonats. Die Erlöse stiegen um fünf Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Die Nachfrage aus dem Inland betrug 3,7 Milliarden Euro (plus 5,6 Prozent), die aus dem Ausland 4,8 Milliarden Euro (plus 4,5 Prozent). Zum Vergleich: Deutschlandweit wurden 7,9 Prozent mehr Umsätze erzielt. Der Inlandsumsatz nahm um 5,9 Prozent und der Auslandsumsatz um 9,8 Prozent zu.

Die Zahl der Beschäftigten stieg gegenüber April 2023 um ein Prozent (Deutschland: unverändert).

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen. Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

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Industrie
news-3059 Thu, 20 Jun 2024 09:27:24 +0200 Bauhauptgewerbe im April: Auftragseingänge und Umsätze steigen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/bauhauptgewerbe-im-april-auftragseingaenge-und-umsaetze-steigen Die Betriebe des rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbes erhielten im April 2024 mehr neue Aufträge als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg das Ordervolumen kalender- und saisonbereinigt um 6,9 Prozent. Die baugewerblichen Umsätze lagen um 7,7 Prozent über dem Niveau von März. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Auftragseingänge in jeweiligen Preisen um fünf Prozent. Die baugewerblichen Umsätze waren elf Prozent höher als im April 2023. Preisbereinigte Angaben zu Auftragseingängen und Umsätzen liegen nicht vor. Da die Preise für Bauleistungen binnen Jahresfrist stiegen, dürften die realen Zuwächse – das heißt um Preisveränderungen bereinigt – bei den Auftragseingängen und Umsätzen etwas schwächer ausgefallen sein.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Der Anstieg der Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat ist auf den Hochbau zurückzuführen, der im April 28 Prozent mehr Bestellungen erhielt als im März. Insbesondere im öffentlichen Hochbau, der Aufträge von Körperschaften des öffentlichen Rechts und Organisationen ohne Erwerbszweck ehält, stieg das Ordervolumen kräftig (plus 42 Prozent). Im Bereich Wohnungsbau erhöhte sich die Nachfrage um 3,4 Prozent. Auch der gewerbliche Hochbau erhielt mehr Aufträge als im Vormonat. Im Tiefbau sank das Ordervolumen um 9,2 Prozent. Das ist auf Nachfragerückgänge im sonstigen öffentlichen Tiefbau und im Straßenbau zurückzuführen (minus 25 bzw. minus 23 Prozent). Im gewerblichen Tiefbau stiegen die Bestellungen dagegen um 35 Prozent.

Im Hochbau lagen die Auftragseingänge um elf Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Tiefbau war die Nachfrage etwas niedriger als im April 2023 (minus 0,9 Prozent).

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Das Wachstum der baugewerblichen Umsätze wurde sowohl durch den Hochbau als auch durch den Tiefbau gestützt. Die Erlöse im Hochbau nahmen im April 2024 kalender- und saisonbereinigt um zehn Prozent zu. In zwei der drei Teilbereiche des Hochbaus waren die Umsätze höher als im März. Am größten war das Plus im gewerblichen Hochbau (plus 20 Prozent). Im Wohnungsbau stiegen die Erlöse um 3,8 Prozent. Leichte Umsatzeinbußen verzeichnete der öffentliche Hochbau (minus 0,3 Prozent). Im Tiefbau legten die Umsätze im April um 5,8 Prozent zu. Den stärksten Zuwachs unter den Teilbereichen des Tiefbaus erzielte der gewerbliche Tiefbau (plus zwölf Prozent). Im sonstigen öffentlichen Tiefbau und im Straßenbau nahmen die Umsätze um 4,4 bzw. drei Prozent zu.

Die baugewerblichen Umsätze des Tiefbaus lagen 16 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Hochbau fielen die Erlöse 5,4 Prozent höher aus als im April 2023.

Methodische Hinweise:

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Ab dem Berichtsmonat März 2024 erfolgt die Kalender- und Saisonbereinigung mit dem Verfahren X13 in JDemetra+, es löst das bisher eingesetzte Berliner Verfahren BV 4.1 ab. Weitere Erläuterungen

Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)

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Baugewerbe Konjunktur
news-3057 Tue, 18 Jun 2024 10:43:59 +0200 Mehr Unfälle und Todesopfer im Straßenverkehr https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/mehr-unfaelle-und-todesopfer-im-strassenverkehr In den ersten vier Monaten des Jahres stieg die Zahl der Straßenverkehrsunfälle um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, verloren dabei 35 Menschen ihr Leben – sechs Personen mehr als im Vergleichszeitraum. In den ersten vier Monaten 2024 erfasste die Polizei insgesamt 44.691 Verkehrsunfälle (plus zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Davon waren 3.777 Unfälle mit Personenschaden – ein Anstieg um 163 bzw. 4,5 Prozent. Ein Sachschaden entstand bei 40.914 Unfällen; das waren 698 Unfälle bzw. 1,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

In den ersten vier Monaten des Jahres starben 35 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen – sechs Personen mehr als im Vergleichszeitraum 2023. Die Zahl der Schwerverletzten ging um 2,9 Prozent auf 647 zurück, die der leichtverletzten Personen stieg um 5,3 Prozent auf 4.220.

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Polizeidienststellen in Rheinland-Pfalz.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

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Verkehr
news-3042 Mon, 17 Jun 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 03.06.24 – 14.06.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-030624-140624 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 03.06.24 bis 14.06.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Baugewerbe Konjunktur Landwirtschaft Industrie Außenhandel Gewerbeanzeigen Tourismus
news-3056 Mon, 17 Jun 2024 09:02:49 +0200 In 2023 rund 34.500 Neugeborene, 51.300 Gestorbene sowie mehr als 18.600 Eheschließungen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/in-2023-rund-34500-neugeborene-51300-gestorbene-sowie-mehr-als-18600-eheschliessungen Im Jahr 2023 wurden rund 34.500 rheinland-pfälzische Kinder geboren, mehr als 51.300 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer starben. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, nahm die Zahl der Sterbefälle im Vorjahresvergleich um annähernd 2.700 bzw. 4,9 Prozent ab, nachdem sie im Jahr 2022 stark angestiegen war. Die Zahl der Neugeborenen sank ebenfalls deutlich (minus 2.238 bzw. minus 6,1 Prozent). In der Summe überstieg die Zahl der Sterbefälle die der im Jahresverlauf Geborenen um mehr als rund 16.800. Das Geburtendefizit reduzierte sich damit gegenüber dem Jahr 2022 um rund 400, liegt aber weiterhin deutlich über dem der Vorjahre.

In allen kreisfreien Städten und Landkreisen, mit Ausnahme der Landeshauptstadt Mainz, starben mehr Menschen als Kinder geboren wurden. In Mainz ergibt sich mit einem Geburtenüberschuss von 42 Personen ein annähernd ausgeglichener, leicht positiver Saldo der sogenannten natürlichen Bevölkerungsbewegungen. Das höchste Geburtendefizit war, wie bereits im Vorjahr, im Landkreis Mayen-Koblenz zu verzeichnen. Dort überstieg die Zahl der Verstorbenen die Zahl der Geborenen um insgesamt 1.043.

Bezogen auf je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner starben im Jahresverlauf landesweit 4,0 Personen mehr als geboren wurden (Vorjahr: 4,2). In den kreisfreien Städten fällt dieser relative Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung mit minus 2,6 angesichts einer günstigeren Altersstruktur deutlich geringer aus als in den Landkreisen (minus 4,5 Personen je 1.000 Einwohner). Für die Landeshauptstadt Mainz und die kreisfreie Stadt Ludwigshafen ergeben sich noch annähernd ausgeglichene relative natürliche Bevölkerungssalden von plus 0,2 bzw. minus 0,8 Personen je 1.000 Einwohner. Hingegen zeigen sich insbesondere in den kreisfreien Städten Pirmasens (minus 8,4) und Neustadt an der Weinstraße (minus 6,6) sowie den vier Landkreisen Südwestpfalz, Cochem-Zell (jeweils minus 6,8) sowie Birkenfeld (minus 6,7) und Vulkaneifel (minus 6,5) im Regionalvergleich jeweils hohe relative Geburtendefizite.

Insgesamt 18.634 Paare gingen in Rheinland-Pfalz im Jahr 2023 den Bund fürs Leben ein, das waren annähernd 1.800 weniger als im Jahr zuvor (minus 8,8 Prozent). Damit sank die Zahl derjenigen, die sich trauten, nach relativ hoher Vorjahreszahl wieder auf das Niveau von 2021. Zu den frisch Vermählten zählten auch 876 Personen, die eine gleichgeschlechtliche Ehe eingingen (2022: 996).

Bevölkerungsentwicklung insgesamt

Der negative Saldo aus Geburten und Sterbefälle wird durch einen positiven Wanderungssaldo und sonstige in der Fortschreibung des Jahres 2023 zu berücksichtigende bestandsrelevante Korrekturen mehr als ausgeglichen. Unterm Strich wuchs die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr um 15.161 auf 4.174.311. Diese Zahl stammt aus der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2011. Mit der nunmehr kurzfristig anstehenden Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus 2022 Ende Juni 2024 werden diese bereits veröffentlichten Zahlen der Bevölkerungsfortschreibung allerdings in absehbarer Frist revidiert. Bis dahin gelten die Fortschreibungen auf Basis des Zensus 2011. Diese können über den Infoservice (info(at)statistik.rlp.de) abgerufen werden.

Methodische Hinweise:

Die Statistischen Ämter der Länder erhalten Angaben zu den Geburten, Sterbefällen und Eheschließungen monatlich von den Standesämtern und bereiten die Geburten und Sterbefälle wohnortbezogen, die Eheschließungen hingegen ereignisortbezogen auf.

Autor: Marcel Heinecke (Referat Bevölkerung, Zensus)

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Bevölkerung
news-3055 Mon, 17 Jun 2024 08:52:11 +0200 Erneut hoher Wanderungsgewinn für Rheinland-Pfalz https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/erneut-hoher-wanderungsgewinn-fuer-rheinland-pfalz Im vergangenen Jahr zogen annähernd 158.600 Menschen in Rheinland-Pfalz zu. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren das rund 20 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im Jahresverlauf zogen zudem rund 125.700 Menschen aus dem Land fort. Im Saldo ergibt sich über das Jahr gesehen ein weiterhin beachtlicher Wanderungsgewinn von rund 32.900 Personen, der aber deutlich unter dem des Vorjahres liegt. Bedingt durch den russischen Angriffskrieg waren damals annähernd 50.000 schutzsuchende Ukrainerinnen und Ukrainer zugewandert. Zuzüge aus dem Ausland

Die Zahl der Zuzüge aus dem Ausland (mehr als 90.400) ist bedingt durch die Sonderentwicklung in 2022 im Vorjahresvergleich um rund 36.000 zurückgegangen. Rund 89 Prozent dieses Personenkreises (rund 80.500) entfielen auf Menschen nicht deutscher Staatsangehörigkeit, hierunter weiterhin rund 10.500 schutzsuchende Ukrainerinnen und Ukrainer, mehr als 7.100 Syrerinnen und Syrer sowie rund 2.600 Afghaninnen und Afghanen. Eine weitere große Gruppe ausländischer Zuwanderinnen und Zuwanderer entstammt mittel- und osteuropäischen EU-Staaten, für die seit 2011 bzw. 2014 die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit gilt. Die nach wie vor größte Zuwanderungsgruppe in dieser Kategorie stellten dabei rumänische Staatsangehörige (rund 11.700). Am zweit- bzw. dritthäufigsten waren Polinnen und Polen (rund 4.900) bzw. Bulgarinnen und Bulgaren (rund 4.700) vertreten. Im Gegenzug wanderten rund 46.500 Ausländer über die Bundesgrenze fort. Im Saldo ergibt sich damit ein Zuwanderungsüberschuss von rund 34.000 Ausländerinnen und Ausländern.

Wanderung zwischen den Bundesländern

Aus anderen Regionen Deutschlands kamen im Jahr 2023 rund 68.200 Personen nach Rheinland-Pfalz. Das waren knapp fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im gleichen Zeitraum verlegten rund 66.100 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ihren alleinigen bzw. Hauptwohnsitz in eines der anderen Bundesländer (minus 3,4 Prozent). Daraus resultiert – bei im Vergleich zum Vorjahr insgesamt niedrigerem Wanderungsvolumen – ein leichtes Zuwanderungsplus von fast 2.100 Personen. Aus den angrenzenden Ländern mit Ausnahme des Saarlands wanderten wie schon in den Vorjahren erneut mehr Personen zu als dorthin fortzogen. In der Summe ergibt sich mit den direkten Nachbarn  ein Wanderungsplus in Höhe von knapp 3.300 Personen.

Alle kreisfreien Städte und Landkreise verzeichnen Zuwanderungsplus

In alle Landkreise und kreisfreien Städte zogen mehr Menschen zu als fort. In 13 der insgesamt 24 Landkreise, angeführt von Mayen-Koblenz und dem Westerwaldkreis, überstiegen die Zuwanderungen die jeweiligen Abwanderungen um zum Teil deutlich mehr als 1.000 Personen. Einen ebenfalls deutlichen wanderungsbedingten Bevölkerungszuwachs verzeichnete auch der Landkreis Ahrweiler, in dem nun mehr zwei Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe vom Juli 2021 in der Summe mehr als 1.200 Menschen mehr zu- als abwanderten (Vorjahr: rund 600 Personen).

Bevölkerungsentwicklung insgesamt

Der positive Wanderungssaldo gleicht den negativen Saldo aus Geburten und Sterbefällen sowie den sich für das Jahr 2023 zusätzlich zu berücksichtigenden negativen Saldo in der Fortschreibung zu berücksichtigender bestandsrelevanter Korrekturen mehr als aus. Unterm Strich wuchs die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr um 15.161 auf 4.174.311. Diese Zahl stammt aus der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2011. Mit der nunmehr kurzfristig anstehenden Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus 2022 Ende Juni 2024 werden diese bereits veröffentlichten Zahlen der Bevölkerungsfortschreibung allerdings im Laufe des Jahres revidiert. Bis dahin gelten die Fortschreibungen aus dem Zensus 2011. Diese können über den Infoservice (info(at)statistik.rlp.de) abgerufen werden.

Methodische Hinweise:

Die Daten der Wanderungsstatistik werden dem Statistischen Landesamt von den Einwohnermeldebehörden zur Verfügung gestellt. Einwohnermeldebehörden sind in Rheinland-Pfalz die 170 Verwaltungen der kreisfreien Städte, verbandsfreien Gemeinden sowie der Verbandsgemeinden. Die Zahlen der Zu- und Fortzüge über die Bundesgrenzen umfassen auch Wanderungsbewegungen mit nicht benannten Herkunfts- und Zielgebieten.

Autor: Marcel Heinecke (Referat Bevölkerung, Zensus)

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Bevölkerung
news-3050 Thu, 06 Jun 2024 14:21:32 +0200 Industrieproduktion steigt im April kräftig https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrieproduktion-steigt-im-april-kraeftig Die rheinland-pfälzische Industrieproduktion zog im April deutlich an. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der Produktionsindex preis-, kalender- und saisonbereinigt um 8,8 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Zur Produktionssteigerung trugen zwei der drei industriellen Hauptgruppen bei: Die Hersteller von Konsumgütern erhöhten ihre Ausbringung im April um 20 Prozent. In der Vorleistungsgüterindustrie fiel der Güterausstoß 16 Prozent höher aus als im Vormonat. Die Hersteller von Investitionsgütern drosselten ihre Produktion hingegen deutlich.

Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich. Die Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die umsatzstärkste Industriebranche ist, leistete einen erheblichen Beitrag zum Anstieg der rheinland-pfälzischen Industrieproduktion. Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen steigerten ihren Output im April um 18 Prozent. Die beiden großen Branchen der Investitionsgüterindustrie drosselten dagegen ihre Produktion. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die unter den umsatzstärksten Branchen an zweiter Stelle stehen, senkten ihre Ausbringung um fast ein Drittel (minus 32 Prozent). Im Maschinenbau, der drittgrößten Industriebranche, schrumpfte der Güterausstoß im April um 1,9 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die bereinigte Industrieproduktion im April 2024 etwas höher aus (plus ein Prozent). Deutlichen Zuwächsen in der Konsumgüter- und in der Vorleistungsgüterindustrie standen kräftige Einbußen in der Investitionsgüterindustrie gegenüber. Die Entwicklung in den drei umsatzstärksten Industriebranchen war ebenfalls gegenläufig. Der Produktionsrückgang in der Investitionsgüterindustrie ist insbesondere auf die schwache Entwicklung der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie zurückzuführen. Aber auch im Maschinenbau war die Ausbringung geringer als im April 2023. Währenddessen konnte die Chemieindustrie ihre Produktion im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich steigern.

Methodische Hinweise:

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Ab dem Berichtsmonat März 2024 erfolgt die Kalender- und Saisonbereinigung mit dem Verfahren X13 in JDemetra+, es löst das bisher eingesetzte Berliner Verfahren BV 4.1 ab. Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

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Konjunktur Industrie
news-3049 Wed, 05 Jun 2024 14:03:39 +0200 Industrie im April 2024: Auftragseingänge steigen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrie-im-april-2024-auftragseingaenge-steigen Die Nachfrage nach rheinland-pfälzischen Industrieprodukten stieg im April 2024 deutlich. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um 9,5 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Besonders stark erhöhten sich die Bestellungen aus dem Inland (plus 15 Prozent), aber auch aus dem Ausland gingen mehr Aufträge ein als im März (plus 6,5 Prozent). Ein wesentlicher Grund für den Zuwachs ist das kräftige Plus in der Investitionsgüterindustrie, deren Ordervolumen um 19 Prozent zulegte. Auch in den anderen beiden Güterhauptgruppen stiegen die bereinigten Auftragseingänge. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern erhöhte sich um 2,8 Prozent. In der Konsumgüterindustrie gingen 1,8 Prozent mehr Bestellungen ein als im Vormonat.

Die gestiegene Nachfrage nach Investitionsgütern ist auf eine kräftige Zunahme des Ordervolumens in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie zurückzuführen. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die gemessen am Umsatz die zweitgrößte Industriebranche bilden, erhielten im April 23 Prozent mehr neue Aufträge als im Monat zuvor. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, gingen dagegen weniger Bestellungen ein als im März (minus 5,1 Prozent). In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die umsatzstärkste Branche ist, stieg die Nachfrage im April um 3,5 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat verbuchte die rheinland-pfälzische Industrie im April 2024 deutlich mehr Bestellungen. Die bereinigten Auftragseingänge lagen um 14 Prozent über dem Niveau von April 2023. In- und Auslandsgeschäft konnten von einer gestiegenen Nachfrage profitieren. Alle drei Güterhauptgruppen verzeichneten Zuwächse. Das gleiche gilt für die drei größten Branchen. Besonders kräftig fiel das Plus in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie aus, deren Ordervolumen 25 Prozent höher war als im Vorjahresmonat.

Methodische Hinweise:

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Ab dem Berichtsmonat März 2024 erfolgt die Kalender- und Saisonbereinigung mit dem Verfahren X13 in JDemetra+, es löst das bisher eingesetzte Berliner Verfahren BV 4.1 ab. Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

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Konjunktur Industrie
news-3048 Wed, 05 Jun 2024 11:14:03 +0200 Deutlicher Anstieg der Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal 2024 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/deutlicher-anstieg-der-unternehmensinsolvenzen-im-ersten-quartal-2024 Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Rheinland-Pfalz ist im ersten Quartal 2024 stark gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stellten in den ersten drei Monaten dieses Jahres 222 Unternehmen einen Insolvenzantrag; das waren 37 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (162). Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag mit 700 Anträgen und einem Minus von 9,4 Prozent unter der des ersten Quartals 2023. Unternehmensinsolvenzen

Durch die beantragen Unternehmensinsolvenzen gerieten in den ersten drei Monaten dieses Jahres 3.376 Arbeitsplätze in Gefahr, so viele wie in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr. Das Gesamtvolumen der voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger lag bei 552 Millionen Euro und somit 65,3 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum; das waren rund 2,5 Millionen Euro je insolventem Unternehmen.

Die meisten Insolvenzanträge stellten Unternehmen aus dem Baugewerbe mit 45 Anträgen; das waren im Vergleich zum Vorjahr 9,8 Prozent mehr. Es folgten die Wirtschaftsabschnitte „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 38 Anträgen (plus 65,2 Prozent) sowie das „Verarbeitende Gewerbe“ mit 31 Fällen – das waren mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Die Insolvenzhäufigkeit, also die Zahl der Insolvenzen je 1.000 wirtschaftlich aktive Unternehmen, lag in den kreisfreien Städten (1,6) höher als in den Landkreisen (1,4). Den höchsten Wert mit jeweils 3,0 verzeichneten die kreisfreien Städte Landau i. d. Pfalz und Zweibrücken, den niedrigsten der Landkreis Bernkastel-Wittlich mit 0,4.

Verbraucherinsolvenzen

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank im ersten Quartal 2024 um 9,7 Prozent auf 700 Fälle. Die Summe der voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger stieg hingegen auf rund 37,6 Millionen Euro und somit um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die meisten Verbraucherinsolvenzen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnete in den ersten drei Monaten die kreisfreie Stadt Pirmasens mit 6,4; die wenigsten wies der Rhein-Hunsrück-Kreis mit 0,6 auf. Der Durchschnitt lag in den kreisfreien Städten bei 2,3 und in den Landkreisen bei 1,5.

Methodische Hinweise:

Die monatliche Insolvenzstatistik gibt Auskunft über das Insolvenzgeschehen und ist damit ein wichtiger konjunktureller Spätindikator. Erhebungsbasis sind die Meldungen der Amtsgerichte über die beantragten Verfahren.
Hinsichtlich des zeitlichen Vergleichs ist zu beachten, dass in den Jahren 2020 und 2021 Sonderregelungen galten. So war aufgrund der Corona-Pandemie die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen bis 30. April 2021 unter bestimmten Voraussetzungen ausgesetzt. Beruht der Eintritt der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung auf den Auswirkungen der Starkregenfälle oder des Hochwassers im Juli 2021, so ist die Insolvenzantragspflicht bis maximal 31. Januar 2022 ausgesetzt.
Mit dem Gesetz zur weiteren Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Anpassung pandemiebedingter Vorschriften im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins- und Stiftungsrecht sowie im Miet- und Pachtrecht vom 22. Dezember 2020 ist eine Restschuldbefreiung bereits nach drei Jahren anstatt zuvor nach sechs Jahren möglich.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

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Insolvenzen
news-3047 Wed, 05 Jun 2024 10:51:04 +0200 Weniger Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen im ersten Quartal 2024 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/weniger-gewerbeanmeldungen-und-abmeldungen-im-ersten-quartal-2024 Im ersten Quartal 2024 wurden in Rheinland-Pfalz 9.929 Gewerbe angemeldet. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren das 6,8 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum ging die Zahl der Gewerbeabmeldungen um 7,7 Prozent auf 8.907 zurück; sodass 1.022 Gewerbeanmeldungen mehr eingegangen sind als -abmeldungen. Neugründungen von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung

Die Zahl der Betriebsgründungen, zu denen alle Neugründungen von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung gehören, ist mit 1.565 in den ersten drei Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen (plus 17,4 Prozent).

Den höchsten Anteil an den Betriebsgründungen hatte der Wirtschaftsabschnitt „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 20,1 Prozent. Den zweithöchsten Anteil stellte mit 13,7 Prozent der Wirtschaftsabschnitt „Baugewerbe“, gefolgt von den „Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ mit 12,7 Prozent.

Den höchsten Wert bei den Betriebsgründungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner erreichte die kreisfreie Stadt Worms mit 8,0; es folgten die kreisfreien Städte Speyer mit 7,8 und Kaiserslautern mit 6,1. Den niedrigsten Wert unter den kreisfreien Städten verzeichnete Pirmasens mit 3,7. Unter den Landkreisen wies Germersheim mit 4,9 den höchsten Wert auf, die Südwestpfalz mit 1,5 den niedrigsten.

Sonstige Neugründungen

Im ersten Quartal 2024 gab es insgesamt 6.716 sonstige Neugründungen. Das waren rund 9,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gegründeten Kleinunternehmen im Haupterwerb fiel deutlich um 20,2 Prozent auf 2.347, die im Nebenerwerb nur leicht um 2,6 Prozent auf 4.369.

Daneben gab es noch 1.648 weitere Gewerbeanmeldungen aus Umwandlungen, Zuzügen und Übernahmen.

Betriebsaufgaben und Stilllegungen

Die Zahl der Betriebsaufgaben stieg in den ersten drei Monaten 2024 um 13,4 Prozent auf 1.351. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2023 verringerte sich die Zahl der sonstigen Stilllegungen um 11,3 Prozent auf 5.861. Davon waren 2.634 der Kleinunternehmen im Haupterwerb (minus 8,1 Prozent) und 3.218 im Nebenerwerb (minus 13,9 Prozent) tätig.

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus der Gewerbeanzeigenstatistik, die aus den monatlichen Lieferungen der rheinland-pfälzischen Gewerbeämter an die im Statistischen Landesamt angesiedelte Verwaltungsstelle „Gewerbe-Online“ erstellt wird. Die Gewerbeanzeigenstatistik stellt für Rheinland-Pfalz wichtige Informationen über Existenzgründungen und Stilllegungen bereit. Die Zahlen finden in der Wirtschafts-, Wettbewerbs- und Strukturpolitik Verwendung. Daten über Gewerbemeldungen werden auch verstärkt in Bezug auf deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt untersucht.

Von einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung wird ausgegangen, wenn ein Betrieb durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) gegründet beziehungsweise aufgegeben wird. Auch von natürlichen Personen gegründete beziehungsweise aufgegebene Betriebe können hierunter fallen, sofern die Person im Handelsregister eingetragen ist, Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigt oder bei der Gründung eine Handwerkskarte besitzt.

Ein Kleinunternehmen ist definiert als Unternehmen, dessen Hauptniederlassung durch eine Nicht-Kauffrau oder einen Nicht-Kaufmann gegründet beziehungsweise aufgegeben wird und das nicht im Handelsregister eingetragen ist. Das Unternehmen beschäftigt zudem keine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und besitzt bei der Gründung keine Handwerkskarte.

Nebenerwerbsbetriebe sind Betriebe, die neben einer Haupterwerbstätigkeit im gewerblichen Bereich angemeldet werden.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

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Gewerbeanzeigen
news-3046 Tue, 04 Jun 2024 08:40:57 +0200 Außenhandel im ersten Quartal: Warenwerte der Aus- und Einfuhren im Minus https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/aussenhandel-im-ersten-quartal-warenwerte-der-aus-und-einfuhren-im-minus Die Warenwerte der Ex- und Importe im rheinland-pfälzischen Außenhandel lagen in den ersten drei Monaten 2024 – trotz gestiegener aus- und eingeführter Mengen – unter denen des ersten Quartals 2023. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems reduzierte sich der Warenwert der Ausfuhren um 6,7 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro (Deutschland: minus 2,9 Prozent). Der Warenwert der Importe ging um 3,6 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro zurück (Deutschland: minus 7,8 Prozent). Die Menge der exportierten und importierten Güter stieg hingegen um 2,5 Prozent bzw. elf Prozent. Ausfuhren

Knapp 59 Prozent des Warenwertes der Ausfuhren gingen in die EU-Länder (minus 4,2 Prozent). Die Exporte in die Euroländer nahmen um 2,9 Prozent ab. Die Ausfuhren nach Belgien sanken deutlich (minus zehn Prozent). Dagegen stiegen die Exporte in die Niederlande mit 0,3 Prozent geringfügig. Unter dem Einfluss der merklichen Ausfuhrrückgänge nach Tschechien (minus 18 Prozent) wurden weniger Waren in die Nicht-Euroländer exportiert (minus 7,8 Prozent). Die Ausfuhren in das übrige Europa reduzierten sich um 0,9 Prozent. Dieser Rückgang wurde aufgrund einer deutlichen Zunahme des Exportwarenwerts der Türkei (plus 17 Prozent) gedämpft.

Die Exporte nach Amerika gingen um 14 Prozent zurück (USA: minus 17 Prozent). Der Warenwert der ausgeführten Güter nach Asien reduzierte sich um 14 Prozent. Nach Japan wurde deutlich weniger exportiert (minus 53 Prozent), nach China hingegen mehr (plus 4,4 Prozent).

Alle sechs für den Export bedeutsamen Güterabteilungen verzeichneten weniger Ausfuhren. Die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen nahm um 13 Prozent ab. Bei den ausgeführten Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie den Maschinen lagen die Rückgänge bei 3,6 bzw. 4,4 Prozent. Die Warenwerte der Exporte pharmazeutischer Erzeugnisse reduzierten sich um 16 Prozent.

Einfuhren

Der Warenwert der Einfuhren lag in den ersten drei Monaten bei 11,5 Milliarden Euro (minus 3,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2023). Rund 63 Prozent des Importwertes kamen aus EU-Ländern (plus 0,2 Prozent). Zuwächse der Importwerte aus Spanien und den Niederlanden (plus 29 bzw. 5,6 Prozent) führten zu höheren Einfuhrwerten aus den Euroländern (plus 0,6 Prozent). Aus den Nicht-Euroländern wurde 0,8 Prozent weniger importiert. Infolge der deutlichen Rückgänge türkischer Importe (minus 30 Prozent) sanken die Einfuhren aus dem übrigen Europa um 14 Prozent.

Die Importe aus Amerika stiegen geringfügig um 0,2 Prozent an (USA: minus 0,3 Prozent). Dagegen wurde aus Asien weniger eingeführt (minus 14 Prozent). Sowohl die Einfuhren aus China als auch die aus Japan gingen zurück (minus 13 bzw. sieben Prozent).

Außenhandel mit der russischen Föderation und der Ukraine

Aufgrund der Sanktionsmaßnahmen gegen Russland lagen die Werte der ukrainischen Ex- und Importe im ersten Quartal 2024 über den russischen Ergebnissen.  Der Wert der exportierten Güter in die Ukraine betrug 56 Millionen Euro (plus 16 Prozent); die Importe beliefen sich auf 13,8 Millionen Euro (plus 61 Prozent). Die Nachfrage Russlands sank auf 37,9 Millionen Euro (minus 46 Prozent). Der Rückgang bei den Importen lag bei 89 Prozent; deren Gesamtwert betrug 2,1 Millionen Euro.

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus der monatlichen Außenhandelsstatistik, die zentral vom Statistischen Bundesamt erhoben und aufbereitet wird. Dabei wird unterschieden zwischen Intrahandelsstatistik (Warenverkehr zwischen EU-Staaten) und Extrahandelsstatistik (Warenverkehr mit Drittländern, d.h. Nicht-EU-Staaten). Grundsätzlich sind alle in Deutschland umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, die innergemeinschaftliche Warenverkehre durchführen, im Rahmen der Intrahandelsstatistik auskunftspflichtig. Von der Auskunftspflicht befreit sind Unternehmen, deren innergemeinschaftliche Warenverkehre den Wert von 500 000 Euro bei der Versendung und 800 000 Euro bei den Eingängen im Vorjahr bzw. im laufenden Jahr nicht übersteigen. Im Extrahandel werden die bei den Zollstellen anfallenden Zollmeldungen ausgewertet.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

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Außenhandel
news-3045 Tue, 04 Jun 2024 08:14:56 +0200 Tourismus in Rheinland-Pfalz startet positiv ins Jahr 2024 – Übernachtungen übersteigen Vor-Corona-Niveau https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/tourismus-in-rheinland-pfalz-startet-positiv-ins-jahr-2024-uebernachtungen-uebersteigen-vor-corona-niveau Im ersten Quartal 2024 verbuchten die rheinland-pfälzischen Tourismusbetriebe deutlich mehr Gäste und Übernachtungen als im Vergleichszeitraum in 2023. Die Osterfeiertage, die in diesem Jahr schon auf Ende März fielen, dürften einen positiven Effekt auf dieses Ergebnis gehabt haben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg die Zahl der Besucherinnen und Besucher gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 1,3 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen belief sich auf 3,5 Millionen (plus 13 Prozent). Damit überschritt die Zahl der Übernachtungen der ersten drei Monate in 2024 das Vor-Corona-Niveau von 2019: Gegenüber Januar bis März 2019 wurden rund 6,1 Prozent mehr Übernachtungen gebucht. Die Zahl der Gäste lag mit einem Rückgang von 0,2 Prozent noch knapp unter der des ersten Quartals 2019.

Tourismusregionen

Alle Tourismusregionen überschritten bzw. hielten das Niveau der Gäste- und Übernachtungszahlen des ersten Quartals 2023. Die gemessen am Gäste- und Übernachtungsaufkommen beliebteste Region Pfalz verbuchte 9,3 bzw. elf Prozent mehr Gäste und Übernachtungen. In den Regionen Mosel-Saar und Rheinhessen wurden 9,6 bzw. 5,6 Prozent mehr Gäste registriert. Deren Übernachtungszahlen stiegen um 9,6 Prozent (Region Mosel-Saar) bzw. 5,5 Prozent (Region Rheinhessen). In der Eifel waren im vergangenen Jahr größere Betriebe vorübergehend geschlossen; das erklärt zum Teil den deutlichen Zuwachs von 39 Prozent bei den Gästen und 46 Prozent bei den Übernachtungen in diesem Jahr. Der Tourismus im Lahntal entwickelte sich unterdurchschnittlich: Die Zahl der Gäste stagnierte, während die der Übernachtungen leicht um 3,3 Prozent stieg.

Die Entwicklungen in der Tourismusregion Ahr sind noch immer von der Flutkatastrophe im Juli 2021 geprägt: Während die Ergebnisse in den übrigen Regionen das Vor-Corona-Niveau in 2019 überschritten, lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen an der Ahr noch um 45 bzw. 40 Prozent niedriger. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Gästezahlen um 18 Prozent; die Zahl der Übernachtungen nahm um 30 Prozent zu.

Betriebsarten

Neun der zehn Betriebsarten verbuchten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr Übernachtungen. Die Hotels – gemessen an den Übernachtungen die beliebteste Unterkunftsart – verzeichneten ein Plus von 4,8 Prozent. Die höchsten Zuwächse registrierten die Camping- und Reisemobilplätze (plus 106 Prozent). In den Jugendherbergen und Hütten stieg die Zahl der Übernachtungen um 20 Prozent. Die deutliche Zunahme bei den Ferienzentren um 67 Prozent ist auf das vergleichsweise niedrige Niveau im Vorjahr aufgrund vorübergehender Betriebsschließungen zurückzuführen. Weniger Übernachtungen gab es bei den Gasthöfen (minus 0,5 Prozent).

Herkunft

Rund 1,1 Millionen Gäste – und damit knapp 85 Prozent – kamen aus Deutschland (plus zehn Prozent). Diese buchten 2,9 Millionen Übernachtungen (plus 14 Prozent). Die Ankünfte ausländischer Gäste stiegen um zehn Prozent auf 208.000; deren Übernachtungen lagen bei 564.000 (plus 8,7 Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen. Den Tourismusregionen Westerwald, Lahntal sowie dem Mittelrheintal liegt ab dem Berichtsjahr 2024 ein neuer Regionszuschnitt zugrunde. Vergleiche mit Zeiträumen vor 2023 sind daher mit großen Einschränkungen verbunden.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

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Tourismus
news-3044 Tue, 04 Jun 2024 08:13:23 +0200 Verkehrsunfälle: Weniger Getötete und Schwerverletzte im ersten Quartal https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/verkehrsunfaelle-weniger-getoetete-und-schwerverletzte-im-ersten-quartal Im ersten Quartal 2024 verloren in Rheinland-Pfalz 25 Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben – das ist ein Todesopfer weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems weiter mitteilt, sank die Zahl der Schwerverletzten gegenüber den ersten drei Monaten 2023 leicht. In den ersten drei Monaten 2024 registrierte die Polizei 32.322 Verkehrsunfälle, davon 2.611 Unfälle mit Personenschaden und 29.711 Unfälle mit nur Sachschaden. Die Zahl der Unfälle insgesamt lag um 64 und damit minimal über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Bei den Unfällen mit Personenschaden war ein Rückgang um 37 bzw. 1,4 Prozent festzustellen. Die Zahl der Schwerverletzten lag bei 434, die der Leichtverletzten bei 2.968.

Im längerfristigen Vergleich liegen die Unfallzahlen im ersten Quartal 2024 rund drei Prozent über dem Mittelwert der zurückliegenden zehn Jahre. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in den Vergleichsmonaten der Corona-Jahre 2021 und 2022 deutlich weniger Verkehrsunfälle gezählt wurden als in den Jahren zuvor und danach. Lässt man bei der Betrachtung die beiden Corona-Jahre außen vor, so bewegten sich in den ersten drei Monaten 2024 die Unfallzahlen in etwa auf dem Niveau des Zehn-Jahres-Vergleichszeitraums. Die Zahl der Verunglückten, das heißt, der Personen, die bei Unfällen getötet oder verletzt wurden, liegt hingegen mit 3.427 rund 2,5 Prozent unterhalb des zehnjährigen Mittelwertes und rund acht Prozent unter dem Niveau der Vor-Corona-Jahre 2015 bis 2020.

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Polizeidienststellen in Rheinland-Pfalz.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

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Verkehr
news-3038 Mon, 03 Jun 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 27.05.24 – 31.05.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-270524-310524 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 27.05.24 bis 31.05.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Statistisches Monatsheft

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Wahlen Außenhandel Preise Energie Umwelt
news-3040 Wed, 29 May 2024 08:28:29 +0200 Inflationsrate liegt im Mai bei plus 2,8 Prozent https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/inflationsrate-liegt-im-mai-bei-plus-28-prozent Die Inflation zog im Mai wieder etwas an. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lagen die Verbraucherpreise im Mai 2024 um 2,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im April 2024 hatte die Teuerungsrate plus 2,6 Prozent betragen. Veränderungen gegenüber Mai 2023

Die Energiepreise waren im Mai 2024 zwar höher als im Vorjahresmonat, der Anstieg fiel allerdings mit plus 2,1 Prozent schwächer aus als die allgemeine Teuerung. Für Haushaltsenergie mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher 1,7 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr zuvor. Besonders stark verteuerte sich Fernwärme (plus 35 Prozent). Die Preise für Gas (einschließlich Betriebskosten) lagen um 2,1 Prozent über dem Niveau von Mai 2023. Beim Vergleich mit dem Vorjahresmonat ist zu berücksichtigen, dass seit dem 1. April 2024 auf Fernwärme und Gas wieder der normale Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent fällig wird. Von Oktober 2022 bis März 2024 war der Mehrwertsteuersatz als Reaktion auf die Energiepreissteigerungen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine vorübergehend auf sieben Prozent gesenkt worden. Preisrückgänge gab es bei Heizöl (minus 5,2 Prozent; einschließlich Betriebskosten) und Strom (minus 1,7 Prozent). Die Kraftstoffpreise stiegen binnen Jahresfrist um 2,9 Prozent.

Die Nahrungsmittelpreise erhöhten sich nur leicht um 0,5 Prozent und wirkten somit dämpfend auf die Teuerung. Ein wesentlicher Grund dafür sind deutliche Preissenkungen bei Gemüse (minus 5,9 Prozent), die allerdings zum Teil durch einen statistischen Basiseffekt zu erklären sind: Vor einem Jahr hatten die hohen Energiepreise bei einigen Gemüsesorten zu einer Verknappung des Angebots und starken Preissteigerungen geführt. Ausgehend von diesem außergewöhnlich hohen Vorjahresniveau verbilligten sich beispielsweise Tomaten um 36,3 Prozent und Paprika um 14,4 Prozent. Die Preise für Molkereiprodukte und Eier sanken ebenfalls spürbar (minus 4,1 Prozent). Kräftige Preiserhöhungen gab es hingegen bei Speisefetten und -ölen; sie waren im Mai 2024 um 7,9 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Besonders stark stiegen die Preise für Olivenöl (plus 51,9 Prozent), aber auch für Butter mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher wesentlich mehr bezahlen (plus 10,9 Prozent). Die Preise für „Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren“ lagen ebenfalls deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats (plus 6,4 Prozent). Zucker war zwar billiger als im Mai 2023 (minus 3,2 Prozent), jedoch zogen die Preise für kakaohaltige Süßigkeiten spürbar an, was mit Einbußen bei der Kakaoernte in den wichtigen Lieferländern in Westafrika zusammenhängt. So verteuerten sich „Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade“ um 12,7 Prozent und Schokoladentafeln um 8,2 Prozent.

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, stieg leicht. Sie betrug im Mai plus 3,1 Prozent. Im April hatte sie bei plus drei Prozent gelegen.

In elf der zwölf Abteilungen des Verbraucherpreisindex war das Preisniveau im Mai 2024 höher als im Vorjahresmonat. Starke Preissteigerungen waren bei Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen zu verzeichnen (plus 6,9 Prozent). Dabei dürfte der Wegfall der Mehrwertsteuersenkung im Gaststättenbereich eine Rolle spielen; für den Verzehr von Speisen in Gaststätten wird seit Januar 2024 wieder der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent statt der ermäßigten sieben Prozent fällig. Die Preise für „Andere Waren und Dienstleistungen“ erhöhten sich ebenfalls um 6,9 Prozent. Hier schlugen insbesondere kräftige Preissteigerungen bei Kfz-Versicherungen sowie bei Dienstleistungen sozialer Einrichtungen zu Buche. In der Abteilung „Post und Telekommunikation“ sank das Preisniveau binnen Jahresfrist um 0,7 Prozent.

Veränderungen gegenüber April 2024

Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im Mai 2024 um 0,2 Prozent. In sieben der zwölf Abteilungen war das Preisniveau höher als im April 2024. Die kräftigsten Preissteigerungen gab es in den Abteilungen „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ sowie „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ (plus 0,8 bzw. plus 0,6 Prozent). In zwei Abteilungen sank das Preisniveau. Alkoholische Getränke und Tabakwaren wurden um 0,6 Prozent günstiger angeboten als im April; minimale Preissenkungen gab es außerdem bei Bekleidung und Schuhen (minus 0,1 Prozent). In den Abteilungen „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“, „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ sowie „Bildungswesen“ blieb das Preisniveau gegenüber dem Vormonat unverändert.

Methodische Hinweise:

Die Veränderung des Verbraucherpreisindexes (VPI) misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in elf rheinland-pfälzischen Berichtsgemeinden 23 Preisermittelnde im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preise von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte zukommt, im Preisindex berücksichtigt. Die Veränderung des VPI gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Neben dem VPI dienen Kerninflationsraten als ergänzende Kennzahlen zur Beurteilung der Geldwertentwicklung. Sie geben an, wie sich die Verbraucherpreise entwickeln, wenn bestimmte Güter des Warenkorbs nicht mit eingerechnet werden. Das sind zumeist Güter mit erfahrungsgemäß stark schwankenden Preisen. In dieser Pressemitteilung wird die Veränderung des Gesamtindexes ohne Nahrungsmittel und Energie als Kerninflationsrate bezeichnet.
Die Pressemitteilung zum Berichtsmonat Mai 2024 enthält vorläufige Ergebnisse. Sofern bis zum 6. Juni 2024 keine Korrektur erscheint, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

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Preise
news-3039 Wed, 29 May 2024 08:10:05 +0200 Reallöhne steigen im ersten Quartal 2024 deutlich https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/realloehne-steigen-im-ersten-quartal-2024-deutlich Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz erzielten im ersten Quartal 2024 kräftige Lohnzuwächse. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag der Reallohnindex um 4,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Der Reallohnindex wird errechnet, indem die Entwicklung der nominalen Bruttomonatsverdienste (einschließlich Sonderzahlungen) der Entwicklung der Verbraucherpreise gegenübergestellt wird und gibt somit Aufschluss über die Kaufkraft der Beschäftigten.

Die Nominallöhne stiegen im ersten Quartal 2024 um 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Dazu dürften neben dem Inkrafttreten höherer Tarifabschlüsse – wie beispielsweise für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen – auch Auszahlungen der Inflationsausgleichsprämie beigetragen haben. Bei der Inflationsausgleichsprämie handelt es sich um eine freiwillige Leistung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die diese im Zeitraum vom 26. Oktober 2022 bis zum 31. Dezember 2024 ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei bis zu einer Höhe von 3.000 Euro gewähren können. Die Inflationsausgleichsprämie wird in der Verdienststatistik als Bestandteil des Gesamtbruttoentgelts miterfasst.

Im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsgewerbe verzeichneten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Anstieg der Nominallöhne von plus 6,4 bzw. plus 7,5 Prozent. Betrachtet man die Beschäftigten nach ihrer Beschäftigungsart, profitierten Vollzeitbeschäftigte (plus 7,1Prozent) und Teilzeitbeschäftigte (plus 7,6 Prozent) stärker als geringfügig Beschäftigte (plus 3,8 Prozent).

Gleichzeitig zum kräftigen Wachstum der Nominallöhne befand sich die Inflationsrate auf einem geringeren Niveau als in den Quartalen zuvor. Im ersten Jahresviertel 2024 nahmen die Verbraucherpreise um 2,6 Prozent zu. Das ist der geringste Anstieg seit dem zweiten Quartal 2021.

Methodische Hinweise:

Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen von allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ab. Der Reallohnindex setzt den Nominallohnindex und den Verbraucherpreisindex ins Verhältnis, um die Veränderung der Verdienste mit der Preisentwicklung zu vergleichen. Der Reallohnindex nimmt zu, wenn die Verdienste stärker steigen als die Preise. Datenquelle der Verdienstindizes ist seit dem Jahr 2022 die Verdiensterhebung. Sie löste die Vierteljährliche Verdiensterhebung ab und verbessert die Qualität der Ergebnisse deutlich. So werden seit 2022 zum Beispiel auch kleinere Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten erfasst und zusätzlich zu Vollzeit-, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten auch weitere Beschäftigungsarten wie Auszubildende und Altersteilzeitbeschäftigte abgebildet. Darüber hinaus wird nun zusätzlich zu den Wirtschaftsbereichen B bis S (Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungsbereich) auch der Wirtschaftsabschnitt A (Landwirtschaft) abgedeckt (Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)). Um die große Nachfrage nach längerfristigen Zeitreihen zur Verdienstentwicklung zu erfüllen, wurden neue und alte Indexreihen rechnerisch verknüpft. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungskonzepte der bisherigen und der neuen Verdiensterhebung sind die Daten ab dem Jahr 2022 nur eingeschränkt mit früheren Jahren vergleichbar.

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Unternehmensregister, Verdienste, Preise)

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Verdienste Preise
news-3037 Tue, 28 May 2024 07:56:56 +0200 Gesundheitswirtschaft trägt 13 Prozent zur gesamten Bruttowertschöpfung bei https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/gesundheitswirtschaft-traegt-13-prozent-zur-gesamten-bruttowertschoepfung-bei Die Gesundheitswirtschaft ist in Rheinland-Pfalz von enormer Bedeutung. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems auf Basis der Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen der Länder mitteilt, betrug die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft 2023 rund 20,2 Milliarden Euro. Das entspricht knapp 13 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung, die im Land erbracht wurde. Im Vergleich der Bundesländer ist das der höchste Anteil; im Länderdurchschnitt belief sich der Wertschöpfungsanteil der Gesundheitswirtschaft auf 9,9 Prozent. Zwar ging die Bruttowertschöpfung der rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft 2023 preisbereinigt um 28 Prozent zurück, doch dabei handelt es sich um einen statistischen Basiseffekt, da die Wirtschaftsleistung in den beiden Jahren zuvor auf einem außergewöhnlich hohen Niveau lag. Ursache hierfür war ein Sondereffekt in der Pharmaindustrie, die mit ihren Produkten einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Coronapandemie leistete.

Längerfristig wuchs die Gesundheitswirtschaft überdurchschnittlich. Während sich die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft von 2013 bis 2023 um 31 Prozent erhöhte, wuchs die Gesamtwirtschaft in diesem Zeitraum nur um 8,5 Prozent.

Die große Bedeutung der Gesundheitswirtschaft zeigt sich auch am Arbeitsmarkt. Im Jahr 2023 waren 293.300 Personen in der rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft tätig, was einem Anteil von 14 Prozent an allen Erwerbstätigen entspricht. Im Vergleich aller Bundesländer ist das der fünfthöchste Anteil (Länderdurchschnitt: 13 Prozent).

Von 2013 bis 2023 entstanden in der Gesundheitswirtschaft 47.300 zusätzliche Arbeitsplätze. Mit plus 19 Prozent fiel der Zuwachs deutlich stärker aus als der Anstieg der Erwerbstätigenzahl insgesamt (plus 5,6 Prozent). Im Jahr 2023 nahm die Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft um 0,6 Prozent zu.

Die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen gibt Auskunft über die Produktivität der Gesundheitswirtschaft. Im Jahr 2023 erwirtschaftete jede erwerbstätige Person in der rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft im Durchschnitt eine Bruttowertschöpfung von 68.911 Euro. Das bedeutete preisbereinigt einen Rückgang um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr, da die Wertschöpfung aufgrund des beschriebenen Basiseffekts deutlich abnahm. Allerdings liegt die Produktivität in der rheinland-pfälzischen Gesundheitswirtschaft weiterhin über dem Durchschnitt aller Bundesländer (60.729 Euro).

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse beruhen auf dem Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz, mit dem die Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL) vergleichbare Daten zur Wertschöpfung und Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft für alle Bundesländer erstellt. Die Ergebnisse sind konsistent zu den amtlichen Gesamtrechnungsergebnissen der Arbeitskreise Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (AK VGRdL) und Erwerbstätigenrechnung (AK ETR). Dies ermöglicht den Vergleich mit der Gesamtwirtschaft bzw. mit anderen Wirtschaftsbereichen der Bundesländer. Die Abgrenzung der Gesundheitswirtschaft erfolgte wirtschaftszweigbezogen auf Basis der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) durch die Arbeitsgruppe Gesundheitsökonomische Gesamtrechnung der Länder (AG GGRdL), der das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz angehört. Weitergehende Informationen – auch zu der Berechnungsmethode – sind dem Statistikportal www.statistikportal.de/de/ggrdl zu entnehmen.

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)

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Konjunktur Gesundheit
news-3032 Mon, 27 May 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 21.05.24 – 24.05.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-210524-240524 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 21.05.24 bis 24.05.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Bildung
news-3034 Wed, 22 May 2024 12:14:30 +0200 Industrie in Rheinland-Pfalz mit Umsatzrückgängen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrie-in-rheinland-pfalz-mit-umsatzrueckgaengen Im ersten Quartal 2024 erzielten die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe nominal weniger Umsätze als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems gingen die nominalen Umsätze um 8,8 Prozent zurück. (Deutschland: minus 6,4 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten stieg dagegen um 1,2 Prozent (Deutschland: plus 0,3 Prozent). Die Industrie erwirtschaftete in den ersten drei Monaten 2024 einen Gesamtumsatz von 25,4 Milliarden Euro. Der Warenwert der im Ausland abgesetzten Güter betrug 14,4 Milliarden Euro (minus 8,8 Prozent). Im Inland wurden 11,1 Milliarden Euro umgesetzt (ebenfalls minus 8,8 Prozent). Die Exportquote lag wie im Vorjahreszeitraum bei 56,5 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland nahmen die Umsätze aus dem Ausland um 5,6 Prozent und die aus dem Inland um 7,4 Prozent ab. Bundesweit nahm die Exportquote um 0,4 Prozentpunkte auf 52,2 Prozent zu.

Umsatzrückgänge in nahezu allen umsatzstarken Branchen

Neun der zehn umsatzstärksten Branchen erwirtschafteten geringere Umsätze. In der chemischen Industrie lagen die Rückgänge bei elf Prozent. Die ebenfalls umsatzstarken Branchen „Maschinenbau“ sowie „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ verzeichneten zwölf bzw. 8,1 Prozent weniger Erlöse. Mit 16 Prozent gab es die höchsten Rückgänge bei den Herstellern von Papier und Pappe, gefolgt von den Metallerzeugern und Metallbearbeitern (minus 14 Prozent). Einzig die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln setzten mehr um (plus 7,6 Prozent).

Beschäftigung im Plus

Im Durchschnitt waren im ersten Quartal 2024 rund 263.700 Arbeitnehmer in der rheinland-pfälzischen Industrie beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das rund 3.000 mehr (plus 1,2 Prozent). Drei der zehn umsatzstärksten Branchen verzeichneten Beschäftigungszuwächse: Im Maschinenbau nahm die Zahl der Beschäftigten um gut 900 zu (plus 2,6 Prozent). Auch die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln sowie die von Metallerzeugnissen steigerten die Zahl ihrer Beschäftigten (plus 2,2 bzw. 1,3 Prozent). Die größten Einbußen meldeten die Hersteller von Glas und Glaswaren (minus 2,5 Prozent).

Entwicklungen im März

Im März lag der Gesamtumsatz der Industrie bei 8,7 Milliarden Euro. Das waren 16 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Nachfrage aus dem Inland ging um 17 Prozent und die aus dem Ausland um 15 Prozent zurück. Zum Vergleich: Deutschlandweit wurden 13 Prozent weniger Umsätze erzielt. Der Inlandsumsatz sank um 14 Prozent und der Auslandsumsatz um zwölf Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten stieg gegenüber März 2023 um 1,2 Prozent (Deutschland: plus 0,1 Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen. Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

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Industrie
news-3033 Wed, 22 May 2024 09:08:47 +0200 Bauhauptgewerbe im März: Rückgang der Umsätze bei steigenden Auftragseingängen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/bauhauptgewerbe-im-maerz-rueckgang-der-umsaetze-bei-steigenden-auftragseingaengen Die Betriebe des rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbes erhielten im März 2024 deutlich mehr neue Aufträge als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg das Ordervolumen kalender- und saisonbereinigt um elf Prozent. Die baugewerblichen Umsätze lagen dagegen um 2,5 Prozent unter dem Niveau von Februar. Gegenüber dem Vorjahresmonat blieben die Auftragseingänge in jeweiligen Preisen nahezu unverändert (minus 0,2 Prozent). Die baugewerblichen Umsätze waren 3,7 Prozent niedriger als im März 2023. Preisbereinigte Angaben zu Auftragseingängen und Umsätzen liegen nicht vor. Da die Preise für Bauleistungen binnen Jahresfrist stiegen, dürfte die Entwicklung von Auftragseingängen und Umsätzen real – das heißt um Preisveränderungen bereinigt – schwächer verlaufen sein.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Der Anstieg der Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat ist auf den Hochbau zurückzuführen, der im März 27 Prozent mehr Bestellungen erhielt als im Februar. Zwei der drei Teilbereiche des Hochbaus entwickelten sich positiv. Im öffentlichen Hochbau, der Aufträge von Körperschaften des öffentlichen Rechts und Organisationen ohne Erwerbszweck umfasst, stieg das Ordervolumen aufgrund eines Großauftrags außergewöhnlich kräftig (plus 135 Prozent). Im Bereich Wohnungsbau erhöhte sich die Nachfrage um vier Prozent. Der gewerbliche Hochbau erhielt dagegen weniger neue Aufträge als im Vormonat. Im Tiefbau nahm das Ordervolumen leicht zu (plus 1,5 Prozent). Das ist auf die günstige Entwicklung im sonstigen öffentlichen Tiefbau zurückzuführen (plus 42 Prozent). Im Straßenbau stiegen die Auftragseingänge um drei Prozent, im gewerblichen Tiefbau nahmen sie hingegen um fast ein Viertel ab.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Auftragseingänge im Hochbau um zehn Prozent. Im Tiefbau war die Nachfrage 9,2 Prozent höher als im März 2023.

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Der Grund für den Rückgang der baugewerblichen Umsätze sind Einbußen im Tiefbau, dessen Erlöse im März 2024 kalender- und saisonbereinigt um 4,5 Prozent unter dem Niveau des Vormonats lagen. In allen drei Teilbereichen des Tiefbaus waren die Umsätze geringer als im Februar. Am größten war das Minus im gewerblichen Tiefbau (minus 6,7 Prozent). Im sonstigen öffentlichen Tiefbau und im Straßenbau sanken die Erlöse um 3,9 bzw. 3,3 Prozent. Im Hochbau blieben die Umsätze fast unverändert (minus 0,1 Prozent). Einbußen im Wohnungsbau und im gewerblichen Hochbau (minus 3,7 bzw. minus 2,6 Prozent) stand ein kräftiger Zuwachs im öffentlichen Hochbau (plus 14 Prozent) gegenüber.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren die baugewerblichen Umsätze ebenfalls rückläufig (minus 3,7 Prozent). Verantwortlich war die Entwicklung im Hochbau, dessen Erlöse 15 Prozent niedriger ausfielen als im März 2023. Währenddessen legten die Umsätze im Tiefbau gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,8 Prozent zu.

Methodische Hinweise:

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Ab dem Berichtsmonat März 2024 erfolgt die Kalender- und Saisonbereinigung mit dem Verfahren X13 in JDemetra+, es löst das bisher eingesetzte Berliner Verfahren BV 4.1 ab. Weitere Erläuterungen

Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)

Korrekturhinweis: Die Werte in den Grafiken wurden am 18. Juni 2024 korrigiert.

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Baugewerbe Konjunktur
news-3028 Tue, 21 May 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 13.05.24 – 17.05.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-130524-170524 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 13.05.24 bis 17.05.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Faltblätter

Broschüren

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Konjunktur Landwirtschaft Bevölkerung Industrie Tourismus
news-3021 Mon, 13 May 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 06.05.24 – 10.05.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-060524-100524 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 06.05.24 bis 10.05.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

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Veröffentlichungen Steuern Dienstleistungen Industrie Handel und Gastgewerbe Preise Wohnen, Bautätigkeit
news-3027 Fri, 10 May 2024 09:48:58 +0200 Neuzulassungen im ersten Quartal gestiegen – Elektroantriebe rückläufig https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuzulassungen-im-ersten-quartal-gestiegen-elektroantriebe-ruecklaeufig Im ersten Quartal 2024 wurden in Rheinland-Pfalz 34.590 Fahrzeuge neu zugelassen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren das 6,5 Prozent Neuzulassungen mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Deutschlandweit nahm die Zahl der Neuzulassungen um 3,8 Prozent zu. Die Zahl der Neuzulassungen der Personenkraftwagen stieg in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent. Im Bereich der Nutzfahrzeuge war der Anstieg sogar noch deutlicher; die Zahl der Zugmaschinen erhöhte sich um 8,2 Prozent und die der Lastkraftwagen um 19,8 Prozent. Die Anzahl der Neuzulassungen bei Krafträdern ging hingegen um 10,1 Prozent zurück.

Von Januar bis März 2024 wurden insgesamt 26.721 Personenkraftwagen neu zugelassen, davon 44 Prozent mit alternativen Antriebsarten. Einen reinen Elektroantrieb hatten 3.532 Fahrzeuge – das waren rund 23 Prozent weniger als im ersten Quartal 2023. Die Zahl der Fahrzeuge mit Plug-In-Hybridantrieb lag bei 1.530 und damit rund elf Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Den stärksten Anstieg verzeichneten die sonstigen Hybride um rund 19 Prozent. Betrachtet man nur Elektroautos und Plug-In-Hybride, d. h. Pkw, die auch ohne Unterstützung durch einen Verbrennerantrieb (zumindest Teilstrecken) fahren können, so lag deren Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen bei knapp 19 Prozent und damit um rund fünf Prozentpunkte niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Der Anteil der Neuzulassungen von Personenkraftwagen mit reinem Benzin- oder Dieselmotor legte im ersten Quartal 2024 wieder zu. Der Anteil der reinen Diesel lag bei 17,9 Prozent (plus 7,7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2023), der der Benziner bei 37,9 Prozent (plus 12,4 Prozent).

Die Zahl der Besitzumschreibungen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent auf 103.787. Davon entfielen 89.482 Besitzumschreibungen auf Pkw (plus 4,7 Prozent), 5.908 auf Krafträder (plus 4,8 Prozent), 5.910 auf Lkw (plus fünf Prozent) und 2.160 auf Zugmaschinen (ohne Veränderung).

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse stammen aus den monatlichen Auswertungen des Kraftfahrt-Bundesamtes.
Unter Fahrzeugen mit Elektroantrieb werden Fahrzeuge mit ausschließlich elektrischer Energiequelle verstanden. Unter Fahrzeugen mit Plug-In-Hybridantrieb werden Fahrzeuge mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor subsumiert. Der Energiespeicher für den Elektromotor kann dabei extern aufgeladen werden. Die Fahrzeugklasse der sonstigen Hybriden umfasst unterschiedliche Hybrid-Antriebskonzepte, der größte Anteil entfällt hier auf die sogenannten Mild-Hybridantriebe. Mild-Hybride nutzen ihre Elektromotoren lediglich, um den Motor beim Beschleunigen und im Fahrbetrieb zu unterstützen. Ihr Elektromotor kann das Kraftfahrzeug aber in der Regel nicht alleine antreiben.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

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Verkehr
news-3026 Fri, 10 May 2024 09:38:39 +0200 Schnellmeldung Tourismus März 2024: Deutlich mehr Gäste und Übernachtungen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/schnellmeldung-tourismus-maerz-2024-deutlich-mehr-gaeste-und-uebernachtungen Die rheinland-pfälzischen Tourismusbetriebe verzeichneten im März 2024 deutlich höhere Gäste- und Übernachtungszahlen als im Vorjahresmonat. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems besuchten knapp 596.000 Gäste Rheinland-Pfalz. Das waren 15 Prozent mehr Besucherinnen und Besucher als im März 2023. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 20 Prozent auf 1,5 Millionen. Von Januar bis März 2024 nahm die Zahl der Gäste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf rund 1,3 Millionen zu. Die Zahl der Übernachtungen betrug 3,5 Millionen (plus 14 Prozent).

Methodische Hinweise:

Diese ersten vorläufigen Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen. Zu diesem frühen Zeitpunkt können lediglich Eckzahlen veröffentlicht werden. Fachlich und regional untergliederte Ergebnisse stehen voraussichtlich in zwei Wochen zur Verfügung.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

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Tourismus
news-3025 Wed, 08 May 2024 12:41:19 +0200 Rund 12.000 neue Wohnungen in 2023 fertiggestellt https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/rund-12000-neue-wohnungen-in-2023-fertiggestellt Im Jahr 2023 wurden nach Angaben der Bauaufsichtsbehörden 5.487 neue Wohngebäude fertiggestellt (minus 2,2 Prozent gegenüber 2022). Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, entstanden dadurch 12.098 neue Wohnungen; das waren 0,7 Prozent weniger als 2022. Davon waren über die Hälfte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und Wohnheimen (nahezu unverändert gegenüber 2022), ein Drittel Einfamilienhäuser (minus 7,4 Prozent) und die restlichen gut zwölf Prozent Wohnungen in Zweifamilienhäusern (plus 17,4 Prozent). Durchschnittliche Wohnfläche bleibt bei steigenden Baukosten fast unverändert

Die Wohnfläche lag insgesamt bei 1,38 Millionen Quadratmetern und damit in etwa auf dem Wert des Vorjahres. Die durchschnittliche Wohnfläche pro fertiggestellter Wohneinheit entsprach in 2023 mit 114 qm ebenfalls dem Vorjahresniveau (113 qm). Die veranschlagten Baukosten betrugen insgesamt 2,76 Milliarden Euro. Damit stiegen die durchschnittlich veranschlagten Baukosten pro Wohneinheit um 5,7 Prozent von rund 216.000 Euro in 2022 auf rund 229.000 Euro im Jahr 2023.

Zahl der Baufertigstellungen in Städten höchst unterschiedlich

Landesweit wurden im Neubau etwa 29 Wohnungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner fertiggestellt – mit Unterschieden zwischen den Landkreisen (31 Wohnungen) und den kreisfreien Städten (25 Wohnungen). Die meisten Wohnungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden mit knapp 59 in der kreisfreien Stadt Landau fertiggestellt, die wenigsten in Frankenthal mit rund drei Wohnungen. In den Landkreisen fiel die Spreizung etwas geringer aus: Mit 58 fertiggestellten Wohnungen lag der Eifelkreis Bitburg-Prüm hier an der Spitze und der Kreis Kaiserslautern mit 12 an letzter Stelle.

Fast drei Viertel der neuen Wohngebäude werden mit Wärmepumpen beheizt

Im Jahr 2023 verfügten über 73 Prozent der fertiggestellten Neubauten über eine Wärmepumpe als primäre Heizquelle; vor zehn Jahren waren es lediglich 40 Prozent. Mit Gas werden nur noch knapp 16 Prozent der neuen Wohngebäude beheizt; 2013 waren es noch etwa 46 Prozent.

Methodische Hinweise:

Die Daten zu den Baufertigstellungen werden von den Bauaufsichtsbehörden entweder nach Bekanntwerden der Fertigstellung eines genehmigungspflichtigen Bauvorhabens laufend oder im Rahmen der Statistik des Bauüberhangs an das Statistische Landesamt gemeldet. Das Statistische Landesamt erstellt daraus jährlich die Statistik der Baufertigstellungen.
Nachmeldungen von Fertigstellungen aus vergangenen Jahren können zu stärkeren Schwankungen der Daten im Zuständigkeitsbereich des betreffenden Bauamtes führen. Die reale Entwicklung wird dann verzerrt abgebildet. Das Datum der Fertigstellung ist der Statistik nicht in jedem Fall bekannt. Die Zuordnung erfolgt in diesen Fällen zu dem Jahr, für das die Meldung abgegeben wurde.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

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Wohnen, Bautätigkeit
news-3024 Tue, 07 May 2024 08:19:09 +0200 Industrieproduktion im März rückläufig https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrieproduktion-im-maerz-ruecklaeufig Die Produktionsleistung der rheinland-pfälzischen Industrie nahm im März 2024 ab. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der Produktionsindex preis-, kalender- und saisonbereinigt um 3,2 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. In allen drei Güterhauptgruppen war der Output niedriger als im Februar. Deutliche Einbußen waren in der Konsumgüterindustrie zu verzeichnen, deren Produktion zuletzt starken Schwankungen unterlag (minus 9,4 Prozent). Die Ausbringung der Investitionsgüterhersteller und der Vorleistungsgüterproduzenten sank ebenfalls (minus 1,9 bzw. minus 1,3 Prozent).

Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich. Der Güterausstoß der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Industriebranche ist, verringerte sich im März um sechs Prozent. Der Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, produzierte 1,2 Prozent weniger als im Vormonat. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die ebenso zur Investitionsgüterindustrie gehören und unter den umsatzstärksten Branchen an zweiter Stelle stehen, steigerten ihren Output um 3,1 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die bereinigte Industrieproduktion im März 2024 wesentlich niedriger aus (minus zwölf Prozent). Die Ausbringung der Konsumgüter- und der Investitionsgüterproduzenten sank jeweils mit zweistelliger Rate. Auch der Output der Vorleistungsgüterhersteller war geringer als im März 2023. In den drei umsatzstärksten Industriebranchen lag der Güterausstoß unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Den größten Rückgang mussten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verkraften.

Methodische Hinweise:

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Ab dem Berichtsmonat März 2024 erfolgt die Kalender- und Saisonbereinigung mit dem Verfahren X13 in JDemetra+, es löst das bisher eingesetzte Berliner Verfahren BV 4.1 ab. Weitere Erläuterungen

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)

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Konjunktur Industrie
news-3023 Mon, 06 May 2024 12:19:00 +0200 Industrie im März 2024: Auftragseingänge sinken https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrie-im-maerz-2024-auftragseingaenge-sinken Die Nachfrage nach rheinland-pfälzischen Industrieprodukten nahm im März 2024 ab. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um drei Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Aus dem Ausland gingen deutlich weniger Bestellungen ein als im Februar (minus 4,6 Prozent); das Ordervolumen aus dem Inland verringerte sich leicht um 0,3 Prozent. In allen drei Güterhauptgruppen waren die Auftragseingänge rückläufig. Die Investitionsgüterproduzenten mussten die größten Einbußen hinnehmen (minus 5,6 Prozent). Die Nachfrage nach Konsumgütern schrumpfte um 2,3 Prozent. In der Vorleistungsgüterindustrie betrug das Minus 0,8 Prozent.

Zwei der drei umsatzstärksten Industriebranchen verzeichneten Nachfragerückgänge. Das Ordervolumen der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die zur Investitionsgüterindustrie zählen und gemessen am Umsatz die zweitgrößte Branche bilden, sank im März kräftig um 15 Prozent. In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die umsatzstärkste Branche ist, gingen 4,6 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat. Der Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Industriebranche ist, erhielt dagegen mehr neue Aufträge als im Februar (plus 5,8 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Nachfrage nach Industrieprodukten im März 2024 leicht zu. Die bereinigten Auftragseingänge lagen um 0,6 Prozent über dem Niveau von März 2023. Das Plus ist auf die Entwicklung im Inlandsgeschäft zurückzuführen (plus 1,3 Prozent). Das Auslandsgeschäft blieb nahezu unverändert (plus 0,1 Prozent). Von den drei Güterhauptgruppen verbuchte lediglich die Vorleistungsgüterindustrie einen Anstieg des Ordervolumens, der mit der steigenden Nachfrage nach Chemischen Erzeugnissen zusammenhängt. Auch die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie sowie der Maschinenbau erhielten mehr Bestellungen als im März 2023.

Methodische Hinweise:

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Ab dem Berichtsmonat März 2024 erfolgt die Kalender- und Saisonbereinigung mit dem Verfahren X13 JDemetra+, es löst das bisher eingesetzte Berliner Verfahren BV 4.1 ab. Weitere Erläuterungen

Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)

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Konjunktur Industrie
news-3014 Mon, 06 May 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 29.04.24 – 03.05.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-290424-030524 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 29.04.24 bis 03.05.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Statistisches Monatsheft

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Baugewerbe Konjunktur Gesundheit Landwirtschaft Bildung Volkswirtschaft Industrie Außenhandel
news-3020 Thu, 02 May 2024 10:00:00 +0200 Leichter Zuwachs beim Gesundheitspersonal in Rheinland-Pfalz https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/leichter-zuwachs-beim-gesundheitspersonal-in-rheinland-pfalz Die Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen ist 2022 leicht gestiegen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems auf Basis der Gesundheitspersonalrechnung der Arbeitsgruppe der Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnung der Länder mitteilt, waren am 31. Dezember 2022 in Rheinland-Pfalz rund 276.800 Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Das entspricht einem Zuwachs von 1.400 Beschäftigungsverhältnissen bzw. 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Deutschland: plus 0,6 Prozent). Ein Großteil des Gesundheitspersonals arbeitet in ambulanten Einrichtungen (2022: 41 Prozent) sowie in stationären und teilstationären Einrichtungen (35 Prozent). Jede bzw. jeder zehnte Beschäftigte ist in sogenannten Vorleistungseinrichtungen wie beispielsweise der Pharmazeutischen Industrie tätig. Das übrige Gesundheitspersonal verteilt sich auf die Verwaltung, die Rettungsdienste, den Gesundheitsschutz und die sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens.

In fünf der sieben Einrichtungsarten nahm die Beschäftigung 2022 zu. Die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden in stationären und teilstationären Einrichtungen (plus 1.300). Den zweitgrößten Anstieg verzeichneten die ambulanten Einrichtungen mit 300 zusätzlichen Beschäftigungsverhältnissen. Dagegen nahm die Beschäftigung im Gesundheitsschutz und in den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens ab (minus 100 bzw. minus 500). Das dürfte darauf zurückzuführen sein, dass 2022 weniger Personal zur Pandemiebekämpfung eingesetzt werden musste als im Vorjahr. In den genannten Bereichen war die Beschäftigung 2021 besonders stark gestiegen. Zum Gesundheitsschutz zählen unter anderem die Gesundheitsämter und die in öffentlicher Hand betriebenen Impfzentren. Die sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens schließen mitunter die Corona-Testzentren ein.

Längerfristig erhöhte sich der Personalbestand im rheinland-pfälzischen Gesundheitswesen kräftig. Von 2012 bis 2022 nahm die Zahl der Beschäftigten um 32.300 bzw. 13 Prozent zu (Deutschland: plus 19 Prozent).

Charakteristisch für das Gesundheitswesen ist der hohe Frauenanteil. Drei Viertel des Gesundheitspersonals in Rheinland-Pfalz sind Frauen. Die höchsten Frauenanteile weisen die ambulanten Einrichtungen (2022: 82 Prozent) sowie die stationären und teilstationären Einrichtungen (79 Prozent) auf. Anteilig arbeiten die wenigsten Frauen beim Rettungsdienst (35 Prozent) und in Vorleistungseinrichtungen (48 Prozent).

Teilzeitarbeit ist im Gesundheitswesen weit verbreitet. Das kommt in der Relation zwischen Vollzeitäquivalenten und Beschäftigtenzahlen zum Ausdruck. Vollzeitäquivalente geben die Zahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an. Je geringer die Zahl der Vollzeitäquivalente je 100 Beschäftigte ist, desto größer ist die Bedeutung der Teilzeitarbeit. In Rheinland-Pfalz kamen im Gesundheitswesen auf 100 Beschäftigte rechnerisch 71 Vollzeitäquivalente (Deutschland: 72). Besonders häufig arbeiten Beschäftigte in ambulanten Einrichtungen sowie in sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens in Teilzeit (64 bzw. 65 Vollzeitäquivalente je 100 Beschäftigte). In den Vorleistungseinrichtungen und in der Verwaltung spielt Teilzeitarbeit nur eine geringe Rolle (84 bzw. 83 Vollzeitäquivalente je 100 Beschäftigte).

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse werden von der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL) berechnet. Die Gesundheitspersonalrechnung (GPR) wird für die Länder seit dem Berichtsjahr 2008 nach einheitlicher Methode durchgeführt.
Die GPR weist die Zahl der Beschäftigten aus, gegliedert nach den verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Im Rahmen der GPR werden Beschäftigte insgesamt, weibliche Beschäftigte und Vollzeitäquivalente berechnet. Unter Beschäftigten versteht die GPR Beschäftigungsverhältnisse. Somit werden Personen mit mehreren Arbeitsverhältnissen im Gesundheitswesen mehrfach gezählt. Dies entspricht einer anderen methodischen Vorgehensweise als in der Erwerbstätigenrechnung. Dort werden Personen mit ihrer überwiegenden Tätigkeit nur einmal gezählt.
Das Gesundheitswesen ist gemäß SHA (System of Health Accounts) definiert. Es ist nicht identisch mit Abteilung 86 der aktuellen Wirtschaftszweigklassifikation WZ 2008.

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)

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Gesundheit
news-3019 Tue, 30 Apr 2024 10:21:28 +0200 Mehr als jeder zehnte Erwerbstätige in Rheinland-Pfalz möchte weniger arbeiten https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/mehr-als-jeder-zehnte-erwerbstaetige-in-rheinland-pfalz-moechte-weniger-arbeiten Im vergangenen Jahr gaben 10,4 Prozent der erwerbstätigen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer an, ihre Wochenarbeitszeit verringern zu wollen, auch wenn das für sie einen niedrigeren Verdienst zur Folge hätte. Das geht aus den Erstergebnissen der Mikrozensuserhebung 2023 hervor, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt. Insgesamt äußerten 220.900 Personen den Wunsch, ihre Wochenarbeitszeit reduzieren zu wollen. Seit der erstmaligen Erfassung im Jahr 2008 wurde bisher nie ein höherer Wert gemessen. Demgegenüber gaben nur 76.300 Erwerbstätige (3,6 Prozent) an, gegen höheres Entgelt länger arbeiten zu wollen – so wenige wie noch nie in den vergangenen 16 Jahren. Gegenüber dem Jahr 2008 haben sich die Anteile der beiden Gruppen nahezu umgekehrt. Im Zuge der weltweiten Banken- und Finanzmarktkrise sowie der sich daran anschließenden Eurokrise suchten noch 12,2 Prozent der erwerbstätigen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer nach Möglichkeiten, ihre durchschnittliche Wochenarbeitszeit gegen ein entsprechend höheres Entgelt aufzustocken. Seitdem ist ihre Zahl um etwa zwei Drittel von 219.700 auf 76.300 Personen gesunken. Auf der anderen Seite gaben 2008 nur 3,4 Prozent der Erwerbstätigen an, weniger Zeit an ihrem Arbeitsplatz verbringen zu wollen. Besonders seit 2017 nimmt der Anteil der Gruppe an den erwerbstätigen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern zu. Ihre Zahl hat sich seitdem von 76.500 auf 220.900 Personen nahezu verdreifacht. Setzt sich dieser Trend fort und wird aus den geäußerten Arbeitszeitpräferenzen der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer Wirklichkeit, könnte sich der aktuelle Arbeits- und Fachkräftemangel im Land weiter verschärfen, sofern kein anderweitiger Ausgleich erfolgt – etwa durch eine steigende Produktivität.

Gut die Hälfte der Personen, die 2023 angaben, ihre Wochenarbeitszeit verringern zu wollen (112.600 Erwerbstätige bzw. 51 Prozent), fasste eine Arbeitszeitreduzierung um weniger als zehn Wochenstunden ins Auge. Etwa jeder dritte Erwerbstätige (73.200 Personen bzw. 33 Prozent) suchte nach einer Arbeitszeitverkürzung um zehn bis unter zwanzig Wochenstunden und gut jeder siebte (33.100 Personen bzw. 15 Prozent) wollte zwanzig oder mehr Wochenstunden bei entsprechend geringerem Verdienst weniger mit Erwerbsarbeit zubringen. Ähnlich verteilen sich die Anteile unter den Personen, die ihre Wochenarbeitszeit auszuweiten suchten. Etwas mehr als die Hälfte gab an, die Arbeitszeit um weniger als zehn Wochenstunden erhöhen zu wollen (35.300 Erwerbstätige bzw. 51 Prozent). Rund 23.900 Erwerbstätige (35 Prozent) strebten nach zehn bis unter zwanzig zusätzlichen Wochenstunden und 9.300 Erwerbstätige (13,6 Prozent) nach einer Arbeitszeitverlängerung um zwanzig und mehr Wochenstunden.

Insgesamt hätte sich das gesamte wöchentlich geleistete Arbeitszeitvolumen der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer 2023 per Saldo um 1,8 Millionen Stunden verringert, hätten die Erwerbstätigen ihre geäußerten Arbeitszeitpräferenzen realisiert. Der Verringerung der gesamten Wochenarbeitszeit um 2,5 Millionen Arbeitsstunden hätte nur ein Zuwachs um 0,7 Millionen Wochenarbeitsstunden gegenübergestanden. Gemessen am gesamten normalerweise geleisteten wöchentlichen Arbeitsvolumen aller Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer, das sich 2023 auf etwa 73,2 Millionen Stunden belief, hätte das einem Anteil von 2,4 Prozent entsprochen.

Im Vergleich der einzelnen Altersgruppen trat der Wunsch nach einer Reduzierung der Arbeitszeit in der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen 2023 am häufigsten auf; 13,3 Prozent aller 25- bis 34-Jährigen (56.600 Personen) wollten demnach weniger Zeit mit Erwerbsarbeit unter Inkaufnahme eines geringeren Arbeitsentgeltes verbringen. Es folgten die 35- bis 44-Jährigen (10,9 Prozent), die 55- bis 64-Jährigen (10,8 Prozent) sowie die 45- bis 54-Jährigen (9,1 Prozent). Deutlich seltener strebten die 65-jährigen und älteren Erwerbstätigen (7,8 Prozent) sowie die 15- bis 24-Jährigen (6,2 Prozent) nach einer Verringerung ihrer Wochenarbeitszeit.

Der Wunsch nach einer kürzeren Wochenarbeitszeit hat im Zeitverlauf in allen Altersgruppen zugenommen. Unter den 25- bis 34-Jährigen wuchs er seit 2008 jedoch stärker als in den anderen Altersgruppen. Gegen Ende der 2000er-Jahre äußerten relativ betrachtet vor allem die 35- bis 64-Jährigen häufiger den Wunsch nach einer Arbeitszeitreduzierung.

Auch zwischen den Geschlechtern treten Unterschiede auf: Während Männer zu allen Zeitpunkten seit 2008 häufiger danach strebten, ihre Wochenarbeitszeit zu reduzieren, gaben Frauen zu jedem Zeitpunkt häufiger an, ihre Arbeitszeit erhöhen zu wollen. Im Jahr 2023 wollten 10,7 Prozent der männlichen Erwerbstätigen aus Rheinland-Pfalz ihre Wochenarbeitszeit verringern und 2,5 Prozent mehr Zeit am Arbeitsplatz verbringen. Unter den weiblichen Erwerbstätigen aus Rheinland-Pfalz äußerten nur 9,9 Prozent den Wunsch nach weniger Erwerbsarbeit, während 4,8 Prozent nach einer höheren Wochenarbeitszeit strebten.

Methodische Hinweise:

Die Daten basieren auf den Ergebnissen der Mikrozensuserhebungen 2008 bis 2023. Den Auswertungen des Jahres 2023 liegen Erstergebnisse zugrunde. Der Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland befragt wird. Alle Angaben beruhen auf Selbstauskünften der Befragten.

Im Jahr 2020 wurde die Mikrozensuserhebung methodisch neugestaltet. Die Ergebnisse ab dem Berichtsjahr 2020 sind deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar. Ausführliche Informationen zu den Änderungen sowie den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf den Mikrozensus sind auf der Themenseite zum Mikrozensus verfügbar: www.destatis.de/mikrozensus2020

Damit zwischen dem Ende des Erhebungsjahres und der Ergebnisbereitstellung möglichst wenig Zeit vergeht, werden ab dem Jahr 2020 zunächst Erstergebnisse und mit einigem zeitlichen Abstand Endergebnisse veröffentlicht. Sowohl Erst- als auch Endergebnisse beruhen auf vollständig aufbereiteten und validierten Daten. Allerdings basieren die Endergebnisse im Gegensatz zu den Erstergebnissen auf einer höheren Anzahl befragter Haushalte. Dies ist dadurch bedingt, dass auch nach Ende eines Erhebungsjahres fehlende Haushalte nach Erinnerungen/Mahnungen noch Auskunft geben. Dieses Datenmaterial wird zudem an einem aktualisierten Bevölkerungseckwert hochgerechnet. Durch den größeren Stichprobenumfang und die aktualisierte Hochrechnung können die Endergebnisse von den Erstergebnissen abweichen.

Bei der Ermittlung der Anteilswerte der Wochenarbeitszeitpräferenzen wurden jeweils nur die Befragten berücksichtigt, die gültige Angaben zu den betreffenden Fragen gemacht haben. Bis zum Berichtsjahr 2017 erfolgt die Beantwortung der Frage, ob ein Wunsch nach Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit besteht, auf freiwilliger Basis; seither besteht für die Befragten eine Auskunftspflicht. Für die Frage nach dem Wunsch einer Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit besteht für alle ausgewerteten Berichtsjahre eine Auskunftspflicht. Aufgrund von Änderungen in der Fragebogengestaltung sind die Angaben zu den einzelnen Berichtsjahren im Einzelfall nur eingeschränkt miteinander vergleichbar.

Autor: Sebastian Fückel (Referatsleiter Analysen Staat, Soziales)

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Arbeit
news-3018 Mon, 29 Apr 2024 11:17:54 +0200 Lohnspreizung in Rheinland-Pfalz nimmt ab https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/lohnspreizung-in-rheinland-pfalz-nimmt-ab Der Bruttostundenverdienst von Geringverdienenden stieg zwischen April 2022 und April 2023 stärker als der von Besserverdienenden. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems auf Basis der Verdiensterhebung mitteilt, verringerte sich hierdurch der Verdienstabstand zwischen den beiden Personengruppen. Zu den Geringverdienenden wird das Zehntel aller Beschäftigten mit den niedrigsten Bruttostundenverdiensten gezählt. Diese Personengruppe verdiente 2023 maximal 12,08 Euro pro Stunde. Zu den Besserverdienenden zählt dagegen das Zehntel aller Beschäftigten, das die höchsten Bruttostundenverdienste aufweist. In Rheinland-Pfalz gehören zu diesen oberen zehn Prozent der Lohnskala diejenigen Beschäftigten, die 2023 pro Stunde 34,22 Euro oder mehr verdienten.

Die Lohnspreizung ist ein Maß zur Beschreibung der Lohnungleichheit. Dafür wird das Dezilverhältnis errechnet, d. h. der Schwellenwert, ab dem eine Person zu den Besserverdienenden zählt, wird ins Verhältnis gesetzt zum Schwellenwert von Geringverdienenden. Die Lohnspreizung ist geringer, je niedriger dieser Wert ausfällt.

Im April 2023 erzielten Besserverdienende das 2,8-fache des Bruttostundenverdienstes von Geringverdienenden. Somit lag die Lohnspreizung unter dem Vorjahresniveau von 3,2. Ursächlich für die verringerte Lohnungleichheit ist, dass der Bruttostundenverdienst der Geringverdienenden mit einem Plus von 15 Prozent deutlich stärker wuchs als der Verdienst der Besserverdienenden (plus 1,7 Prozent). Dazu dürften unter anderem die Erhöhungen des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2022 beigetragen haben. Im Juli 2022 stieg dieser von 9,82 Euro auf 10,45 Euro. Im Oktober folgte eine weitere Anhebung auf 12,00 Euro.

Der mittlere Bruttostundenverdienst nahm derweil um 3,8 Prozent zu. Der auch als Median bezeichnete Wert wird von gleich vielen Beschäftigten über- wie unterschritten. Im April 2023 betrug er 18,94 Euro (Vorjahr: 18,24 Euro).

Methodische Hinweise:

Bei den Angaben handelt es sich um Ergebnisse der Verdiensterhebungen 2022 und 2023 zum Berichtsmonat April. Die Daten beziehen sich auf die Bruttostundenverdienste von abhängig Beschäftigten ohne Auszubildende.
Bei der Verdiensterhebung werden seit 2022 monatlich Angaben u. a. zu Verdiensten und Arbeitszeiten der abhängig Beschäftigten aus nahezu allen Wirtschaftsbereichen erhoben. In Rheinland-Pfalz werden rund 3.400 Betriebe mit mindestens einer sozialversicherungspflichtig beschäftigten Person befragt.

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Unternehmensregister, Verdienste, Preise)

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Verdienste
news-3012 Mon, 29 Apr 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 22.04.24 – 26.04.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-220424-260424 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 22.04.24 bis 26.04.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Landwirtschaft Dienstleistungen Bevölkerung Handel und Gastgewerbe Energie Tourismus
news-3017 Mon, 29 Apr 2024 09:47:56 +0200 Inflationsrate liegt im April bei plus 2,6 Prozent https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/inflationsrate-liegt-im-april-bei-plus-26-prozent Die Inflationsrate blieb in Rheinland-Pfalz im April gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lagen die Verbraucherpreise im April 2024 um 2,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im März 2024 hatte die Teuerungsrate plus 2,5 Prozent betragen. Veränderungen gegenüber April 2023

Die Energiepreise waren im April 2024 zwar höher als im Vorjahresmonat, der Anstieg fiel allerdings mit plus 1,9 Prozent schwächer aus als die allgemeine Teuerung. Für Haushaltsenergie mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher 1,6 Prozent mehr bezahlen als ein Jahr zuvor. Besonders stark verteuerte sich Fernwärme (plus 37,1 Prozent). Die Preise für Gas (einschließlich Betriebskosten) lagen um 2,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass ab dem 1. April 2024 auf Fernwärme und Gas wieder der normale Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent fällig wurde. Von Oktober 2022 bis März 2024 war der Mehrwertsteuersatz als Reaktion auf die Energiepreissteigerungen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine vorübergehend auf sieben Prozent gesenkt worden. Preisrückgänge gab es bei Heizöl (minus 6,1 Prozent; einschließlich Betriebskosten) und Strom (minus 2,7 Prozent). Kraftstoffe waren 2,3 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.

Die Nahrungsmittelpreise erhöhten sich nur leicht um 0,5 Prozent und wirkten somit dämpfend auf die Teuerung. In einzelnen Teilbereichen zogen die Preise aber weiterhin kräftig an. Für „Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren“ mussten die Konsumentinnen und Konsumenten im April 2024 wesentlich tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahresmonat (plus 7,9 Prozent). Zwar ließ der Preisdruck bei Zucker nach, jedoch stiegen die Preise für kakaohaltige Süßigkeiten spürbar, was mit Einbußen bei der Kakaoernte in den wichtigen Lieferländern in Westafrika zusammenhängt. So verteuerten sich „Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade“ um 12,1 Prozent und Schokoladentafeln um 9,6 Prozent. Bei Speisefetten und -ölen waren ebenfalls deutliche Preissteigerungen zu verzeichnen (plus 7,9 Prozent). Die Preise für Olivenöl stiegen mit plus 56 Prozent besonders stark, was auf Ernteausfälle in Südeuropa infolge von Trockenheit zurückzuführen sein dürfte. Gemüse wurde hingegen wesentlich günstiger angeboten als im April 2023 (minus 8,4 Prozent). Hierbei spielt allerdings ein statistischer Basiseffekt eine Rolle: Vor einem Jahr hatten die hohen Energiepreise bei einigen Gemüsesorten zu einer Verknappung des Angebots und starken Preissteigerungen geführt. Ausgehend von diesem außergewöhnlich hohen Vorjahresniveau verbilligten sich beispielsweise Tomaten um 39,1 Prozent. Die Preise für Molkereiprodukte und Eier sanken um 4,7 Prozent.

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, war im April rückläufig. Sie belief sich auf plus drei Prozent. Im März hatte sie bei plus 3,4 Prozent gelegen.

In elf der zwölf Abteilungen des Verbraucherpreisindex war das Preisniveau im April 2024 höher als im Vorjahresmonat. Starke Preissteigerungen waren bei Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen zu verzeichnen (plus sieben Prozent). Dabei dürfte der Wegfall der Mehrwertsteuersenkung im Gaststättenbereich eine Rolle spielen; für den Verzehr von Speisen in Gaststätten wird seit Januar 2024 wieder der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent statt der ermäßigten sieben Prozent fällig. Die Preise für „Andere Waren und Dienstleistungen“ erhöhten sich ebenfalls um sieben Prozent. Hier schlugen insbesondere kräftige Preissteigerungen bei Kfz-Versicherungen sowie bei Dienstleistungen sozialer Einrichtungen zu Buche. In der Abteilung „Post und Telekommunikation“ blieb das Preisniveau unverändert.

Veränderungen gegenüber März 2024

Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im April 2024 um 0,5 Prozent. In zehn der zwölf Abteilungen war das Preisniveau höher als im März 2024. Die stärksten Preissteigerungen gab es saisonal bedingt bei Bekleidung und Schuhen (plus 1,2 Prozent). Es folgte die Abteilung „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ (plus 0,8 Prozent). In den Abteilungen „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ sowie „Verkehr“ stiegen die Preise jeweils um 0,6 Prozent. In der Abteilung Post und Telekommunikation sank das Preisniveau um 0,4 Prozent; im Bildungswesen blieben die Preise unverändert.

Methodische Hinweise:

Die Veränderung des Verbraucherpreisindexes (VPI) misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in elf rheinland-pfälzischen Berichtsgemeinden 23 Preisermittelnde im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preise von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sogenannte Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt. Die Veränderung des VPI gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Neben dem VPI dienen Kerninflationsraten als ergänzende Kennzahlen zur Beurteilung der Geldwertentwicklung. Sie geben an, wie sich die Verbraucherpreise entwickeln, wenn bestimmte Güter des Warenkorbs nicht mit eingerechnet werden. Das sind zumeist Güter mit erfahrungsgemäß stark schwankenden Preisen. In dieser Pressemitteilung wird die Veränderung des Gesamtindexes ohne Nahrungsmittel und Energie als Kerninflationsrate bezeichnet.
Die Pressemitteilung zum Berichtsmonat April 2024 enthält vorläufige Ergebnisse. Sofern bis zum 3. Mai 2024 keine Korrektur erscheint, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

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Preise
news-3016 Mon, 29 Apr 2024 08:25:40 +0200 Viele Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer arbeiten auch samstags oder abends https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/viele-rheinland-pfaelzerinnen-und-rheinland-pfaelzer-arbeiten-auch-samstags-oder-abends Im vergangenen Jahr arbeiteten viele Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer jenseits der „normalen“ Arbeitszeit von Montag bis Freitag zwischen 6 und 18 Uhr. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems zum Tag der Arbeit am 1. Mai mitteilt, waren rund 857.700 Personen bzw. 40 Prozent der Erwerbstätigen davon betroffen und arbeiteten zumindest gelegentlich am Wochenende, an Feiertagen, abends, in der Nacht oder im Schichtdienst. Bei Selbstständigen war das Arbeiten zu ungewöhnlichen Zeiten besonders stark verbreitet (61 Prozent). Den Ergebnissen des Mikrozensus zufolge war vor allem der Samstag für viele ein Arbeitstag. So verdiente 2023 mehr als ein Viertel der Erwerbstätigen auch an Samstagen sein Geld (27 Prozent). Aber nicht nur samstags, sondern auch in den Abendstunden wurde häufig noch gearbeitet: Rund 26 Prozent der erwerbstätigen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer gingen zumindest gelegentlich auch abends von 18 bis 23 Uhr ihrer Erwerbstätigkeit nach. Über Arbeitseinsätze an Sonn- oder Feiertagen berichteten 16 bzw. 7,3 Prozent der Erwerbstätigen. Nachtarbeit zwischen 23 und 6 Uhr mussten 9,5 Prozent leisten; in Wechselschichten waren 14 Prozent eingesetzt.

Das Gastgewerbe war der Wirtschaftsabschnitt, in dem Erwerbstätige mit großem Abstand am häufigsten außerhalb der normalen Arbeitszeit zum Einsatz kamen. Für die meisten Frauen und Männer, die ihr Geld im Gastgewerbe verdienten, gehörten somit ungewöhnliche Arbeitszeiten zum Alltag. Knapp 80 Prozent von ihnen mussten arbeiten, während andere Freizeit hatten, vor allem am Wochenende, an Feiertagen und abends.

Methodische Hinweise:

Die Daten basieren auf den Erstergebnissen des Mikrozensus 2023 (Unterstichprobe LFS). Der Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland befragt wird. Alle Angaben beruhen auf Selbstauskünften der Befragten. Die Angaben zur Samstags-, Sonntags-, Feiertags-, Abend-, Nacht und Schichtarbeit beziehen sich auf die Berichtswoche und die drei Wochen davor.
Der Mikrozensus wurde 2020 methodisch neugestaltet. Die Ergebnisse ab dem Berichtsjahr 2020 sind deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar. Ausführliche Informationen zu den Änderungen sowie den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf den Mikrozensus sind auf der Themenseite zum Mikrozensus verfügbar: https://www.destatis.de/mikrozensus2020.
Damit zwischen dem Ende des Erhebungsjahres und der Ergebnisbereitstellung möglichst wenig Zeit vergeht, werden ab dem Jahr 2020 zunächst Erstergebnisse und mit einigem zeitlichen Abstand Endergebnisse veröffentlicht. Sowohl Erst- als auch Endergebnisse beruhen auf vollständig aufbereiteten und validierten Daten. Allerdings basieren die Endergebnisse im Gegensatz zu den Erstergebnissen auf einer höheren Anzahl befragter Haushalte. Dies ist dadurch bedingt, dass auch nach Ende eines Erhebungsjahres fehlende Haushalte nach Erinnerungen/Mahnungen noch Auskunft geben. Dieses Datenmaterial wird zudem an einem aktualisierten Bevölkerungseckwert hochgerechnet. Durch den größeren Stichprobenumfang und die aktualisierte Hochrechnung können die Endergebnisse von den Erstergebnissen abweichen.

Autorin: Dr. Julia Stoffel (Referat Private Haushalte)

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Bevölkerung
news-3015 Fri, 26 Apr 2024 08:00:00 +0200 Erneut deutlicher Anstieg der Einbürgerungen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/erneut-deutlicher-anstieg-der-einbuergerungen Im Jahr 2023 wurden deutlich mehr in Rheinland-Pfalz lebende Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert als in den Jahren zuvor. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, übermittelten die in den Verwaltungen der kreisfreien Städte und Landkreise ansässigen Einbürgerungsbehörden Daten zu insgesamt 10.825 erfolgten Einbürgerungen, das waren so viele wie seit 1999 nicht mehr. Ursächlich hierfür war unter anderem die Flüchtlingsbewegung der Jahre 2015/16: Viele der seinerzeit eingereisten Schutzsuchenden haben inzwischen in Deutschland eine neue Perspektive gefunden und erfüllen die notwendigen Voraussetzungen für eine Einbürgerung. Von den insgesamt 4.805 Frauen und den 6.020 Männern, denen im vergangenen Jahr die deutsche Staatsangehörigkeit verliehen wurde, lebten deutlich mehr als zwei Drittel (68,4 Prozent) erst bis zu acht Jahren und von diesen wiederum knapp vier Fünftel (79,6 Prozent) zwischen sechs und acht Jahren in Deutschland. Im Durchschnitt waren die Eingebürgerten 29 Jahre alt.

Bei Betrachtung lediglich der ersten bisherigen Staatsbürgerschaft führen mit deutlichem Abstand Syrerinnen und Syrer die Liste der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten an (5.359).  Rund acht Jahre nach Beginn der Flüchtlingskrise ließen sich so viele in Rheinland-Pfalz lebende Syrerinnen und Syrer einbürgern wie nie zuvor. Es folgten Türkinnen und Türken (460) sowie bisherige Staatsbürgerinnen und -bürger rumänischer (451), afghanischer (391), iranischer (350) und polnischer (335) Nationalität.

Bezogen auf die hier lebenden Ausländerinnen und Ausländer und dabei beschränkt auf Nationalitäten, die Ende des Jahres 2022 landesweit mit mindestens 500 Personen vertreten waren, ergibt sich die höchste Einbürgerungsneigung – gemessen an der ersten bisherigen Staatsbürgerschaft – bei Staatenlosen (15,6 Prozent) sowie bei Syrerinnen und Syrern (11,0 Prozent), gefolgt von Personen aus der Islamischen Republik Iran (5,7 Prozent).

Wie bereits in den Jahren zuvor wurde die mit Abstand höchste Zahl von Einbürgerungsurkunden in der kreisfreien Stadt Mainz (1.088) ausgehändigt, in diesem Jahr gefolgt von den Landkreisen Neuwied (774) und Mainz-Bingen (678). Die wenigsten Einbürgerungen erfolgten im Donnersbergkreis (29).

Die höchste Einbürgerungsneigung hatten Ausländerinnen und Ausländer im Landkreis Neuwied (3,3 Prozent aller Ausländerinnen und Ausländer laut Ausländerzentralregister), in der kreisfreien Stadt Zweibrücken (3,2 Prozent) sowie der kreisfreien Stadt Worms (3,0). Die geringste Neigung gab es im Rhein-Pfalz-Kreis (0,3 Prozent) sowie im Donnersbergkreis (0,4 Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus der Einbürgerungsstatistik. Sie werden den statistischen Landesämtern von den Einbürgerungsbehörden übermittelt. Einbürgerungsbehörden sind in Rheinland-Pfalz die Verwaltungen der kreisfreien Städte und Landkreise. Nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz haben insbesondere Personen, die seit mindestens acht Jahren in Deutschland leben, einen besonderen Anspruch auf Einbürgerung, wenn sie bestimmte gesetzlich festgelegte Anforderungen erfüllen. Durch die Einbürgerung werden die Betroffenen gleichberechtigte deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mit allen Rechten und Pflichten.
Für die Bildung von Verhältniszahlen wurden zudem Daten des Ausländerzentralregisters herangezogen.

Autor: Marcel Heinecke (Referat Bevölkerung, Zensus)

Korrekturhinweis: Der fett hervorgehobene Wert wurde am 06.05.2024 korrigiert.

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Bevölkerung
news-3005 Mon, 22 Apr 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 15.04.24 – 19.04.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-150424-190424 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 15.04.24 bis 19.04.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Konjunktur Landwirtschaft Dienstleistungen Bevölkerung Industrie Handel und Gastgewerbe
news-3011 Mon, 22 Apr 2024 08:58:58 +0200 Girls'Day und Boys'Day: Berufs- und Studienwahl junger Frauen und Männer https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/girlsday-und-boysday-berufs-und-studienwahl-junger-frauen-und-maenner Bei der Berufs- und Studienwahl sowie in der Berufspraxis bestehen nach wie vor auffällige Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Das belegen Zahlen, die das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz zum Girls'Day bzw. Boys'Day veröffentlicht, der am 25. April 2024 als Zukunfts- und Aktionstag stattfindet. Im Zuge eintägiger Besuche von Betrieben und Behörden sowie berufsorientierter Workshops lernen junge Frauen Berufe kennen, die traditionell eher von Männern ausgeübt werden und junge Männer Berufsfelder, in denen häufiger Frauen tätig sind. Dabei sollen die Jugendlichen ihre Fähigkeiten und Interessen erkunden sowie bislang unbekannte Lebensentwürfe, Laufbahnentwicklungen und differenzierte Rollenbilder erfahren.

Schulische Bildung: Unterschiede in der Wahl der Leistungsfächer

Bei der Belegung der Leistungskurse in der gymnasialen Oberstufe zeigten sich zu Beginn des Schuljahren 2023/24 teilweise deutliche Unterschiede zwischen den Präferenzen von Schülerinnen und Schülern: Während in sprachlichen, künstlerischen oder religionsbezogenen Kursen der Frauenanteil beträchtlich höher war, lag der Anteil der Männer insbesondere in den Fächern Informatik, Physik, Sport und Mathematik deutlich über dem der Frauen. Beispielsweise meldeten die Schulen im Leistungskurs Informatik einen Männeranteil von 84 Prozent; demgegenüber lag der Frauenanteil in der bildenden Kunst bei 87 Prozent.

Berufliche Ausbildung: Männer wählen technische, Frauen soziale und gesundheitsbezogene Berufe

Auch die Wahl der beruflichen Ausbildung erfolgt häufig nach traditionellen Mustern und Rollenbildern. So zählten bei den Frauen insbesondere soziale, gesundheitsbezogene und kaufmännische Berufe wie die Ausbildungen zur Erzieherin (5.200), Pflegefachfrau (4.700) und Kauffrau für Büromanagement (2.300) zu den beliebtesten Bildungsgängen. Junge Männern wählten eher technische Berufe wie den Kraftfahrzeugmechatroniker für Personenkraftwagentechnik (2.700), den Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs-, und Klimatechnik (2.400) und den Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (2.300).

Hochschulbildung: Unterschiede in der Studienfachwahl

Wie in der Wahl der beruflichen Ausbildung bestehen auch in der Studienfachwahl Unterschiede zwischen jungen Männern und Frauen. Im Sommersemester 2023 waren mit rund 3.300 Studentinnen die meisten Frauen in das Fach Germanistik/Deutsch eingeschrieben, gefolgt vom Fach Psychologie (mehr als 2.500). Bei den jungen Männern waren hingegen technische und wirtschaftswissenschaftliche Fächer wie beispielsweise Betriebswirtschaftslehre (2.700) und Informatik (jeweils 2.600) besonders beliebt. Geschlechterübergreifend rangierten die Rechtswissenschaften jeweils auf dem dritten Platz.

Faltblatt „Frauen in Rheinland-Pfalz“

Im Faltblatt „Frauen in Rheinland-Pfalz“, das jährlich vom Statistischen Landesamt neu aufgelegt wird, finden Sie weiterführende Informationen und ausgewählte statistische Daten zu geschlechterübergreifenden Gemeinsamkeiten und geschlechterspezifischen Unterschieden. Das Faltblatt steht Ihnen als PDF-Datei zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus der Statistik der allgemeinbildenden Schulen 2023/24, der Statistik berufsbildenden Schulen 2023/24, der Statistik der Schulen des Gesundheitswesens 2023/24 und der Pflegeausbildungsstatistik zum 31.12.2023 sowie der Studierendenstatistik des Sommersemesters 2023.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

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Bildung
news-3010 Fri, 19 Apr 2024 08:20:47 +0200 Bauhauptgewerbe im Februar: Rückgang der Auftragseingänge bei steigenden Umsätzen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/bauhauptgewerbe-im-februar-rueckgang-der-auftragseingaenge-bei-steigenden-umsaetzen Die Betriebe des rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbes erhielten im Februar 2024 deutlich weniger neue Aufträge als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems sank das Ordervolumen kalender- und saisonbereinigt um elf Prozent. Die baugewerblichen Umsätze lagen dagegen 3,3 Prozent über dem Niveau von Januar. Gegenüber dem Vorjahresmonat nahmen die Auftragseingänge in jeweiligen Preisen um fast ein Drittel ab. Die baugewerblichen Umsätze waren um 1,8 Prozent höher als im Februar 2023. Preisbereinigte Angaben zu Auftragseingängen und Umsätzen liegen nicht vor. Da die Preise für Bauleistungen binnen Jahresfrist stiegen, dürfte die Entwicklung von Auftragseingängen und Umsätzen real – das heißt um Preisveränderungen bereinigt – schwächer verlaufen sein.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Der Rückgang der Auftragseingänge ist auf den Hochbau zurückzuführen, der im Februar 23 Prozent weniger Bestellungen erhielt als im Vormonat. Alle drei Teilbereiche des Hochbaus entwickelten sich ungünstig. Im Wohnungsbau brach die Zahl der Aufträge um 38 Prozent ein. Im gewerblichen Hochbau sowie im öffentlichen Hochbau, der Aufträge von Körperschaften des öffentlichen Rechts und Organisationen ohne Erwerbszweck umfasst, sank das Ordervolumen ebenfalls deutlich (minus 21 bzw. minus 18 Prozent). Der zweite Teilbereich des Bauhauptgewerbes, der Tiefbau, verzeichnete hingegen eine leichte Zunahme der Auftragseingänge (plus 1,5 Prozent). Dies ist auf die positive Entwicklung im sonstigen öffentlichen Tiefbau zurückzuführen (plus 8,8 Prozent). Im Straßenbau blieb das Ordervolumen im Februar nahezu konstant. Geringfügig weniger Bestellungen als im Vormonat erhielt der gewerbliche Tiefbau (minus 0,5 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Auftragseingänge im Hochbau um 48 Prozent. Im Tiefbau war die Nachfrage 8,7 Prozent niedriger als im Februar 2023.

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Die baugewerblichen Umsätze lagen im Februar 2024 sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau über dem Niveau des Vormonats. Im Hochbau stiegen die Umsätze kalender- und saisonbereinigt um 2,7 Prozent. Dabei nahmen die Umsätze im öffentlichen Hochbau mit plus 17 Prozent am stärksten zu. Im gewerblichen Hochbau waren die Erlöse 1,9 Prozent höher als im Januar. Der Wohnungsbau verzeichnete hingegen einen Umsatzrückgang um 2,3 Prozent. Die Umsätze des Tiefbaus lagen um 3,7 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Das Plus spiegelt sich in allen Teilbereichen wider: Im sonstigen öffentlichen Tiefbau und im Straßenbau stiegen die Erlöse um 3,9 bzw. 3,8 Prozent. Die Betriebe des gewerblichen Tiefbaus meldeten 3,3 Prozent höheren Umsatz als im Januar.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen die baugewerblichen Umsätze ebenfalls zu (plus 1,8 Prozent). Verantwortlich war die Entwicklung im Tiefbau, dessen Erlöse 9,7 Prozent höher waren als im Februar 2023. Dagegen nahmen die Umsätze im Hochbau gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,6 Prozent ab.

Methodische Hinweise:

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen

Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)

 

 

 

 

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Baugewerbe Konjunktur
news-3007 Wed, 17 Apr 2024 09:00:00 +0200 Industrie in Rheinland-Pfalz weiterhin mit rückläufigen Umsätzen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrie-in-rheinland-pfalz-weiterhin-mit-ruecklaeufigen-umsaetzen In den beiden ersten Monaten des Jahres 2024 lagen die nominalen Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie unter den Ergebnissen des Vergleichszeitraumes in 2023. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erzielten die Betriebe im Januar und Februar 2024 nominal rund 4,6 Prozent weniger Erlöse (Deutschland: minus 2,5 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten stieg dagegen um 1,1 Prozent (Deutschland: plus 0,4 Prozent). Die Industrie erwirtschaftete im Januar und Februar 2024 einen Gesamtumsatz von 16,7 Milliarden Euro. Der Warenwert der im Ausland abgesetzten Güter betrug 9,5 Milliarden Euro (minus 5,4 Prozent). Der Inlandsumsatz ging um 3,5 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro zurück. Die Exportquote reduzierte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 56,8 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland nahmen die Umsätze aus dem Ausland um 1,7 Prozent, die aus dem Inland um 3,3 Prozent ab. Die bundesweite Exportquote lag bei 52 Prozent (plus 0,4 Prozentpunkte).

Umsatzverluste in den umsatzstärksten Branchen

In sieben der zehn umsatzstärksten Branchen waren die Umsätze rückläufig. Deutliche Rückgänge um 9,7 Prozent in der chemischen Industrie – der umsatzstärksten Branche – beeinflussten die Gesamtentwicklung in der rheinland-pfälzischen Industrie. Der Maschinenbau verzeichnete 8,6 Prozent weniger Umsätze. Mit 14 Prozent gab es die größten prozentualen Verluste in der Papier- und Pappeherstellung. Dagegen verbuchten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln die höchsten Umsatzzuwächse (plus 17 Prozent). Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie die Hersteller von Metallerzeugnissen steigerten die Erlöse um 3,2 bzw. 3,9 Prozent.

Beschäftigung im Plus

Im Durchschnitt waren in den beiden ersten Monaten 2024 rund 263.400 Arbeitnehmer in der rheinland-pfälzischen Industrie beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das knapp 3.000 mehr (plus 1,1 Prozent). Drei der zehn umsatzstärksten Branchen verzeichneten Beschäftigungszuwächse: Im Maschinenbau stieg die Zahl der Beschäftigten mit 2,7 Prozent am deutlichsten. Die größten Einbußen meldeten die Metallerzeuger und Metallbearbeiter (minus 2,5 Prozent).

Entwicklungen im Februar

Der Gesamtumsatz der Industrie belief sich im Februar 2024 auf 8,7 Milliarden Euro – das waren 2,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Nachfrage aus dem Ausland ging um 4,5 Prozent zurück. Dagegen stieg der Umsatz aus dem Inland um 0,5 Prozent. Zum Vergleich: Deutschlandweit wurden 1,7 Prozent weniger Umsätze erzielt. Der Inlandsumsatz sank um 2,6 Prozent und der Auslandsumsatz um 0,9 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten stieg gegenüber Februar 2023 um 1,3 Prozent (Deutschland: plus 0,3 Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen. Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

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Industrie
news-3006 Tue, 16 Apr 2024 09:20:57 +0200 Binnenschifffahrt 2023: Güterumschlag auf historischem Tiefstand https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/binnenschifffahrt-2023-gueterumschlag-auf-historischem-tiefstand Im Jahr 2023 wurde in den rheinland-pfälzischen Häfen weniger Fracht umgeschlagen als in 2022. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems meldeten die Schiffs- bzw. Frachtführer einen Güterumschlag von rund 18,4 Millionen Tonnen. Das waren 1,5 Millionen Tonnen bzw. 7,5 Prozent weniger als im Jahr 2022 und der niedrigste Wert seit den 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Der Güterempfang ging um 8,6 Prozent auf 10,5 Millionen Tonnen, der Versand um sechs Prozent auf 7,8 Millionen Tonnen zurück.

Die höchste Umschlagmenge entfiel mit fast 4,1 Millionen Tonnen auf die Abteilung „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ (minus 6,1 Prozent).  Es folgten die chemischen Erzeugnisse mit rund vier Millionen Tonnen und einem leichten Rückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sowie „Erze, Steine und Erden und sonstige Bergbauerzeugnisse“ mit knapp 3,9 Millionen Tonnen (minus 9,6 Prozent). Den einzigen Zuwachs in der Umschlagmenge gab es in der Abteilung „Sekundärstoffe und Abfälle“ mit nahezu 1,4 Millionen Tonnen und einem Plus von 7,7 Prozent. Den größten relativen Rückgang verzeichnete die Abteilung „Fahrzeuge“ mit 266.000 Tonnen (minus 24,7 Prozent).

Nahezu alle Binnenhäfen des Landes – inklusive des größten Binnenhafens in Ludwigshafen mit einem Güterumschlag von 5,1 Millionen Tonnen (minus elf Prozent) und des zweitgrößten Hafens in Mainz mit einem Güterumschlag von drei Millionen Tonnen (minus sieben Prozent) – verzeichneten einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Nur in Trier stieg der Güterumschlag um 6,1 Prozent auf rund 550.000 Tonnen.

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Schiffs- und Frachtführer über die Ein- und Ausladungen in rheinland-pfälzischen Binnenhäfen bzw. an sonstigen Lösch- und Ladeplätzen des Landes.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

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Verkehr
news-3003 Mon, 15 Apr 2024 11:00:00 +0200 Neuerscheinungen 08.04.24 – 12.04.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-080424-120424 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 08.04.24 bis 12.04.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Verzeichnisse und Adressarien

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Bevölkerung Industrie Außenhandel Gewerbeanzeigen
news-3004 Tue, 09 Apr 2024 09:08:00 +0200 Mehr Straßenverkehrsunfälle zu Jahresbeginn https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/mehr-strassenverkehrsunfaelle-zu-jahresbeginn-1 Im Januar 2024 verloren in Rheinland-Pfalz acht Personen bei Verkehrsunfällen ihr Leben – zwei mehr als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems weiter mitteilt, ist die Zahl der Verunglückten gegenüber Januar 2023 hingegen um 22 Personen gesunken. Im ersten Monat 2024 registrierte die Polizei 11.135 Verkehrsunfälle, davon 856 Unfälle mit Personenschaden und 10.279 Unfälle mit nur Sachschaden. Die Zahl der Unfälle insgesamt lag um 83 bzw. knapp ein Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Bei den Unfällen mit Personenschaden war ein Rückgang um 51 bzw. knapp sechs Prozent festzustellen. Die Zahl der Schwerverletzten lag bei 132, die der Leichtverletzten bei 1.007.

Im längerfristigen Vergleich liegen die Unfallzahlen im Januar 2024 rund vier Prozent über dem Mittelwert der zurückliegenden zehn Jahre. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in den Vergleichsmonaten der Corona-Jahre 2021 und 2022 deutlich weniger Verkehrsunfälle gezählt wurden als in den Jahren zuvor und danach. Lässt man bei der Betrachtung die beiden Corona-Jahre außen vor, so bewegten sich im Januar 2024 die Unfallzahlen in etwa auf dem Niveau des Zehn-Jahres-Vergleichszeitraums. Die Zahl der Verunglückten, das heißt, der Personen, die bei Unfällen getötet oder verletzt wurden, liegt hingegen mit 1.147 etwa ein Prozent unterhalb des zehnjährigen Mittelwertes.

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Polizeidienststellen in Rheinland-Pfalz.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

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Verkehr
news-2998 Mon, 08 Apr 2024 10:00:00 +0200 Neuerscheinungen 02.04.24 – 05.04.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-020424-050424 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 02.04.24 bis 05.04.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Steuern Landwirtschaft Energie Tourismus
news-3000 Mon, 08 Apr 2024 10:00:00 +0200 Industrieproduktion sinkt im Februar https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrieproduktion-sinkt-im-februar Die Produktionsleistung der rheinland-pfälzischen Industrie nahm im Februar 2024 ab. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der Produktionsindex preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,1 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. In allen drei Güterhauptgruppen war der Output niedriger als im Januar. Der Güterausstoß der Konsumgüterproduzenten sank um 3,4 Prozent. Die Ausbringung der Vorleistungsgüterproduzenten fiel um 0,7 Prozent geringer aus als im Vormonat. Die Hersteller von Investitionsgütern verzeichneten einen Rückgang der Produktionsleistung um 0,5 Prozent.

Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich. Der Output der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Industriebranche ist, stieg im Februar um 1,7 Prozent. Im Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, nahm die Ausbringung um 1,6 Prozent zu. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie gehören und unter den umsatzstärksten Branchen an zweiter Stelle stehen, produzierten 2,7 Prozent weniger als im Januar.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die bereinigte Industrieproduktion im Februar 2024 wesentlich niedriger aus (minus zehn Prozent). Die Ausbringung der Konsumgüter- und der Vorleistungsgüterproduzenten sank jeweils mit zweistelliger Rate. Der Output der Investitionsgüterhersteller war ebenfalls geringer als im Februar 2023. In den drei umsatzstärksten Industriebranchen lag der Güterausstoß unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die kräftigsten Einbußen mussten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen hinnehmen.

Methodische Hinweise:

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen

Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)

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Konjunktur Industrie
news-3002 Mon, 08 Apr 2024 09:24:51 +0200 Zahl der Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten erneut gestiegen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/zahl-der-deutschlandstipendiatinnen-und-stipendiaten-erneut-gestiegen Im Jahr 2023 wurden in Rheinland-Pfalz knapp 1.500 Studierende mit einem Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogrammgesetz gefördert. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Anstieg von 8,2 Prozent. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, erhielten damit 1,4 Prozent der Studierenden an einer rheinland-pfälzischen Hochschule ein Deutschlandstipendium. Mit einem Deutschlandstipendium werden besonders leistungsstarke und engagierte Studierende für mindestens zwei Semester mit monatlich 300 Euro unterstützt. Die Finanzierung erfolgt dabei zweigeteilt: 50 Prozent trägt der Bund und 50 Prozent sind von privaten Förderern – beispielsweise Unternehmen oder Stiftungen – zu finanzieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Höchstgrenze, bis zu der eine Hochschule Deutschlandstipendien vergeben kann, bei 1,5 Prozent ihrer Studierenden festgelegt. Sofern eine Hochschule ihre Höchstgrenze nicht ausschöpft, ist eine Umverteilung innerhalb der Hochschulen eines Bundeslands möglich.

Den höchsten Anteil an den mit dem Deutschlandstipendium geförderten Studierenden hatte die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung Koblenz (4,7 Prozent), gefolgt von der Hochschule Mainz (2,6 Prozent) und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (zwei Prozent).

Gute Chancen für Eingeschriebene in MINT-Fächern und für Frauen

Mit etwa 670 Studierenden war 2023 beinahe die Hälfte (45 Prozent) der geförderten Stipendiatinnen und Stipendiaten in einem MINT-Studiengang, also einem mathematischen, natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studienfach, eingeschrieben. Das war ein halber Prozentpunkt mehr als im Vorjahr.

Der Anteil der Deutschlandstipendiatinnen (1,5 Prozent) lag um 0,3 Prozentpunkte über dem der Männer (1,2 Prozent). Studierende mit deutscher Staatsangehörigkeit (1,4 Prozent) wiesen zudem einen höheren Deutschlandstipendiatenanteil auf als Studierende mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit (ein Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Zahlen stammen aus der Statistik zum Deutschlandstipendium. Zur Berechnung des Anteils der Stipendiatinnen bzw. Stipendiaten an den Studierenden wurden die Studierendenzahlen des Sommersemesters 2023 verwendet (die endgültigen Ergebnisse des Wintersemesters 2023/24 liegen voraussichtlich zum Ende des zweiten Quartals 2024 vor).

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

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Bildung
news-3001 Mon, 08 Apr 2024 08:57:51 +0200 Fast die Hälfte der Kinder wächst mit genau einem Geschwisterkind auf https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/fast-die-haelfte-der-kinder-waechst-mit-genau-einem-geschwisterkind-auf Im vergangenen Jahr lebten in Rheinland-Pfalz von den insgesamt 704.400 Kindern unter 18 Jahren 535.900 Kinder mit ihren Geschwistern zusammen in einem Haushalt. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems anhand von Erstergebnissen des Mikrozensus zum Tag der Geschwister am 10. April mitteilt, wuchsen damit drei Viertel der minderjährigen Kinder mit mindestens einem Bruder oder einer Schwester auf (76 Prozent). Fast die Hälfte der Kinder hatte genau ein Geschwisterkind (47 Prozent). Hierbei spielt es keine Rolle, ob es leibliche Geschwister, Adoptiv- oder Stiefgeschwister sind; außerhalb des Haushalts lebende Geschwister werden nicht betrachtet. In Familien mit verheirateten Eltern lebten deutlich mehr Kinder mit Geschwistern zusammen als in anderen Familienformen. So belief sich der Anteil der minderjährigen Kinder mit Geschwistern bei Ehepaaren auf 81 Prozent gegenüber 59 Prozent bei Eltern in Lebensgemeinschaften bzw. 63 Prozent bei Alleinerziehenden. Rund elf Prozent der Kinder verheirateter Eltern wuchsen sogar in einer großen Familie mit drei oder mehr Geschwistern auf.

Unterschiede zeigten sich auch in Abhängigkeit des Migrationsstatus. Kinder mit Migrationshintergrund wuchsen etwas häufiger mit Geschwistern zusammen in einem Haushalt auf (80 Prozent) als Kinder ohne Migrationshintergrund (73 Prozent). Außerdem lebten Kinder mit Migrationshintergrund vergleichsweise öfter in kinderreichen Familien. Rund 16 Prozent der minderjährigen Kinder mit Migrationshintergrund wohnten mit drei oder mehr Geschwistern zusammen; bei den Kindern ohne Migrationshintergrund lag der Anteilswert bei 5,3 Prozent.

Methodische Hinweise:

Die Daten basieren auf den Erstergebnissen des Mikrozensus 2023. Der Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund 1 % der Bevölkerung in Deutschland befragt wird. Alle Angaben beruhen auf Selbstauskünften der Befragten.
Der Mikrozensus wurde 2020 methodisch neugestaltet. Die Ergebnisse ab dem Berichtsjahr 2020 sind deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar. Ausführliche Informationen zu den Änderungen sowie den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf den Mikrozensus sind auf der Themenseite zum Mikrozensus verfügbar: https://www.destatis.de/mikrozensus2020.
Damit zwischen dem Ende des Erhebungsjahres und der Ergebnisbereitstellung möglichst wenig Zeit vergeht, werden ab dem Jahr 2020 zunächst Erstergebnisse und mit einigem zeitlichen Abstand Endergebnisse veröffentlicht. Sowohl Erst- als auch Endergebnisse beruhen auf vollständig aufbereiteten und validierten Daten. Allerdings basieren die Endergebnisse im Gegensatz zu den Erstergebnissen auf einer höheren Anzahl befragter Haushalte. Dies ist dadurch bedingt, dass auch nach Ende eines Erhebungsjahres fehlende Haushalte nach Erinnerungen/Mahnungen noch Auskunft geben. Dieses Datenmaterial wird zudem an einem aktualisierten Bevölkerungseckwert hochgerechnet. Durch den größeren Stichprobenumfang und die aktualisierte Hochrechnung können die Endergebnisse von den Erstergebnissen abweichen.

Autorin: Dr. Julia Stoffel (Referat Private Haushalte)

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Bevölkerung
news-2999 Fri, 05 Apr 2024 09:00:00 +0200 Industrie im Februar 2024: Auftragseingänge sinken https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrie-im-februar-2024-auftragseingaenge-sinken Die Nachfrage nach rheinland-pfälzischen Industrieprodukten ging deutlich im Februar 2024 zurück. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um zehn Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland gingen weniger Bestellungen ein als im Januar (minus zwölf bzw. minus neun Prozent). In allen drei Güterhauptgruppen sank das Ordervolumen. Die Investitionsgüterproduzenten mussten die größten Einbußen hinnehmen (minus 18 Prozent). Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern schrumpfte um 4,8 Prozent. In der Konsumgüterindustrie betrug das Minus 2,8 Prozent.

Die drei umsatzstärksten Industriebranchen verzeichneten Nachfragerückgänge. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die zur Investitionsgüterindustrie zählen und gemessen am Umsatz die zweitgrößte Branche bilden, nahm das Ordervolumen im Februar um 31 Prozent ab. In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die umsatzstärkste Branche ist, sanken die Auftragseingänge um 6,8 Prozent. Der Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Industriebranche ist, nahm 4,8 Prozent weniger Bestellungen entgegen als im Vormonat.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Nachfrage nach Industrieprodukten im Februar 2024 deutlich geringer aus. Die bereinigten Auftragseingänge lagen um 17 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Sowohl das Inlands- als auch das Auslandsgeschäft liefen schlechter als im Februar 2023 (minus 20 bzw. minus 15 Prozent). In allen drei Güterhauptgruppen schrumpfte das Ordervolumen. Mit der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie sowie dem Maschinenbau verzeichneten auch zwei der drei umsatzstärksten Branchen ein Minus. Nur die Hersteller von chemischen Erzeugnissen verbuchten mehr Bestellungen als im Vorjahresmonat.

Methodische Hinweise:

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)

 
Auftragseingänge (real) – Veränderung des Indexwertes zum jeweiligen Vergleichszeitraum (in %)
Gütergruppe / Branche Feb. 2024 zu Jan. 2024 Feb. 2024 zu Feb. 2023 Jan. – Feb. 2024 zu Jan. – Feb. 2023
Industrie -10,0 -17,0 -8,9
Inland -11,7 -20,4 -11,2
Ausland -9,0 -15,1 -7,7
Vorleistungsgüterproduzenten -4,8 -1,4 0,5
Investitionsgüterproduzenten -18,4 -32,2 -17,9
Konsumgüterproduzenten -2,8 -14,2 -10,6
Herstellung von chemischen Erzeugnissen -6,8 2,4 8,1
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen -31,4 -48,0 -20,0
Maschinenbau -4,8 -19,5 -17,5
1 Vorläufige, preis-, kalender- und saisonbereinigte Werte.
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Konjunktur Industrie
news-2997 Tue, 02 Apr 2024 09:52:39 +0200 Inflationsrate liegt im März bei plus 2,5 Prozent https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/inflationsrate-im-maerz Die Inflation ließ im März leicht nach. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lagen die Verbraucherpreise im März 2024 um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Februar 2024 hatte die Teuerungsrate plus 2,7 Prozent betragen. Veränderungen gegenüber März 2023

Die Entwicklung der Energiepreise wirkte dämpfend auf die Teuerung. Obwohl mit dem Jahreswechsel die Preisbremsen für die Energieprodukte Gas, Fernwärme und Strom wegfielen und der CO2-Preis für Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas stieg, mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im März 2024 für Energie 0,5 Prozent weniger bezahlen als ein Jahr zuvor. Dieser Rückgang ist auf Preissenkungen bei Heizöl (minus 10,4 Prozent; einschließlich Betriebskosten), Strom (minus 3,4 Prozent) und Gas (minus 1,5 Prozent; einschließlich Betriebskosten) zurückzuführen. Deutliche Preissteigerungen waren bei Fernwärme zu verzeichnen (plus 22,4 Prozent). Die Kraftstoffpreise stiegen um 1,3 Prozent.

Die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise wirkte ebenfalls dämpfend auf die Teuerung. Für Nahrungsmittel mussten die Konsumentinnen und Konsumenten 0,4 Prozent weniger bezahlen als ein Jahr zuvor. Ein wesentlicher Grund dafür sind kräftige Preissenkungen bei Gemüse (minus 15,9 Prozent), die allerdings auf einen statistischen Basiseffekt zurückzuführen sind: Vor einem Jahr hatten die hohen Energiepreise bei einigen Gemüsesorten zu einer Verknappung des Angebots und starken Preissteigerungen geführt. Ausgehend von diesem außergewöhnlich hohen Vorjahresniveau verbilligten sich beispielsweise Tomaten um 49 Prozent und Gurken um 44,7 Prozent. Molkereiprodukte und Eier wurden ebenfalls günstiger angeboten als im März 2023 (minus 3,6 Prozent). Kräftige Preiserhöhungen gab es hingegen weiterhin bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren (plus neun Prozent).

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, stieg leicht auf plus 3,4 Prozent. Im Februar hatte sie bei plus 3,3 Prozent gelegen.

In allen zwölf Abteilungen des Verbraucherpreisindex war das Preisniveau im März 2024 höher als im Vorjahresmonat. Am stärksten zogen die Preise für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen an (plus 7,4 Prozent). Dabei dürfte der Wegfall der Mehrwertsteuersenkung im Gaststättenbereich eine Rolle spielen; für den Verzehr von Speisen in Gaststätten wird seit Januar 2024 wieder der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent statt der ermäßigten sieben Prozent fällig. Die Preise für „Anderen Waren und Dienstleistungen“ erhöhten sich mit plus 6,5 Prozent ebenfalls weit überdurchschnittlich. Hier schlugen insbesondere kräftige Preissteigerungen bei Kfz-Versicherungen sowie bei Dienstleistungen sozialer Einrichtungen zu Buche. Am geringsten fielen die Preiserhöhungen in der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ aus (plus 0,2 Prozent).

Veränderungen gegenüber Februar 2024

Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im März 2024 um 0,6 Prozent. In zehn der zwölf Abteilungen war das Preisniveau höher als im Februar 2024. Die stärksten Preissteigerungen gab es saisonal bedingt bei Bekleidung und Schuhen (plus 2,2 Prozent). Es folgten die Abteilungen „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ (plus 1,1 Prozent) sowie „Verkehr“ (plus ein Prozent). Preisrückgänge waren in der Abteilung „Post und Telekommunikation“ zu verzeichnen (minus 0,2 Prozent). Im Bildungswesen blieb das Preisniveau unverändert.

Methodische Hinweise:

Die Veränderung des Verbraucherpreisindexes (VPI) misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in elf rheinland-pfälzischen Berichtsgemeinden 23 Preisermittelnde im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preise von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sogenannte Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt. Die Veränderung des VPI gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Neben dem VPI dienen Kerninflationsraten als ergänzende Kennzahlen zur Beurteilung der Geldwertentwicklung. Sie geben an, wie sich die Verbraucherpreise entwickeln, wenn bestimmte Güter des Warenkorbs nicht mit eingerechnet werden. Das sind zumeist Güter mit erfahrungsgemäß stark schwankenden Preisen. In dieser Pressemitteilung wird die Veränderung des Gesamtindexes ohne Nahrungsmittel und Energie als Kerninflationsrate bezeichnet.
Die Pressemitteilung zum Berichtsmonat März 2024 enthält vorläufige Ergebnisse. Sofern bis zum 5. April 2024 keine Korrektur erscheint, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz
Preisindizes
- für Gütergruppen
- für die Lebenshaltung insgesamt
Wägungs-anteil am Gesamt-index*
in %
Indexstand Veränderung gegenüber
März 2024 März 2023 Februar 2024
Basis
2020=100
%
Waren- und Dienstleistungsgruppen
Wohnung, Wasser, Strom, Gas u. a. Brennstoffe 25,9 116,0 2,3 0,9
Verkehr1 13,8 124,3 1,9 1,0
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 11,9 130,1 0,2 0,1
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 10,4 113,5 1,8 0,8
Andere Waren und Dienstleistungen 9,9 119,3 6,5 0,4
Möbel, Leuchten, Geräte u. a. Haushaltszubehör 6,8 118,1 1,6 0,3
Gesundheit 5,5 108,1 2,9 0,1
Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen 4,7 124,9 7,4 1,1
Bekleidung und Schuhe 4,2 110,5 1,9 2,2
Alkoholische Getränke und Tabakwaren 3,5 120,6 3,8 0,1
Post und Telekommunikation 2,3 99,5 0,5 -0,2
Bildungswesen 0,9 112,1 5,2 -
Gesamtlebenshaltung
Verbraucherpreisindex 100,0 118,5 2,5 0,6
Kerninflationsrate
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie 82,1 114,4 3,4 0,9
* Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Verbraucherpreisindex berücksichtigt. Der Wägungsanteil gibt beispielsweise an, welchen Anteil die Ausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke an den gesamten Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte haben.
1 Die Abteilung Verkehr enthält Kraftstoffe und andere Waren sowie Dienstleistungen für Fahrzeuge, den Kauf von Fahrzeugen sowie die Beförderung von Personen und Gütern im Schienen-, Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr.
Preisspiegel für Haushaltsenergie und Kraftstoffe
Güterart Veränderung in Prozent gegenüber
Februar 2024 März 2023 Jahr 2020
Energie insgesamt - -0,5 47,2
Haushaltsenergie insgesamt -0,3 -1,6 50,0
Heizöl, einschl. Betriebskosten -1,1 -10,4 64,5
Strom - -3,4 29,8
Gas, einschl. Betriebskosten -0,4 -1,5 84,6
Feste Brennstoffe -2,8 9,2 62,1
Fernwärme u. A. - 22,4 63,1
Kraftstoffe insgesamt 0,4 1,3 43,2
Superbenzin 1,0 1,7 40,4
Dieselkraftstoff -1,2 0,5 51,4
Preisspiegel ausgewählter Nahrungs- und Genussmittel
Güterart Veränderung in Prozent gegenüber
Februar 2024 März 2023 Jahr 2020
Kartoffeln 5,0 20,5 38,7
Butter 1,4 4,1 18,0
Margarine oder Pflanzenfett -3,2 -7,7 56,5
Roggenbrot oder Mischbrot -0,6 5,6 32,9
Weizenmehl -2,2 -6,5 53,4
Reis 0,6 11,6 44,4
Pils, Lager, Schwarzbier o. a. untergäriges Bier 0,9 -5,5 12,0
Frisches Brötchen -0,4 6,9 34,1
Salami, Zervelatwurst oder andere Dauerwurst -1,4 2,5 23,9
Rinderroulade oder Rinderlende -0,1 6,7 30,4
Weißwein -1,6 5,1 25,0
Mineralwasser mit Kohlensäure 3,0 5,7 23,9
Joghurt -0,5 -0,7 35,8
Hartkäse -0,4 -6,4 35,4
Bohnenkaffee -0,7 -2,8 18,1
Pizza, Quiches oder Ähnliches 4,4 3,9 31,7
Bananen 1,2 0,7 15,2
Eier 0,4 1,8 35,9
Schokoladentafel 4,4 7,9 29,0
Schweinebraten 0,9 7,5 20,5
Nudeln 0,1 3,5 37,8
Apfelsaft oder ähnlicher Fruchtsaft 0,8 7,4 34,3
Vollmilch 0,2 -11,9 30,2
Tomaten -2,3 -49,0 -7,7
Äpfel 0,5 11,5 2,4
Weintrauben 0,2 4,0 15,9

 

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Preise
news-2996 Tue, 02 Apr 2024 08:29:11 +0200 Fast die Hälfte der Bevölkerung lebte 2023 vom eigenen Erwerbseinkommen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/fast-die-haelfte-der-bevoelkerung-lebte-2023-vom-eigenen-erwerbseinkommen Im vergangenen Jahr bestritten 45 Prozent der rheinland-pfälzischen Bevölkerung ihren Lebensunterhalt überwiegend durch eigene Arbeit. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems anhand von Erstergebnissen des Mikrozensus 2023 mitteilt, waren das rund 1,9 Millionen Menschen. Damit hat die eigene Erwerbstätigkeit als Haupteinkommensquelle die größte Bedeutung – sowohl bei den Männern (51 Prozent) als auch bei den Frauen (39 Prozent). Insbesondere die Erwachsenen im Alter von 18 bis 64 Jahren lebten hauptsächlich von ihrer Erwerbstätigkeit (72 Prozent; Frauen: 64 Prozent, Männer: 79 Prozent). Knapp ein Viertel der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer (24 Prozent) bezog die Mittel für ihren Lebensunterhalt vorwiegend aus Einkünften von Angehörigen (z. B. von Eltern, Partnerin oder Partner). Dabei waren Frauen mit 28 Prozent finanziell häufiger von Angehörigen abhängig als Männer (21 Prozent). Fast alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren lebten hauptsächlich von den Einkünften angehöriger Personen (93 Prozent).

Die drittwichtigste Unterhaltsquelle waren Renten- und Pensionszahlungen, die gut ein Fünftel der Bevölkerung (22 Prozent) als Haupteinkommensquelle angab. Naturgemäß bestreiten vor allem ältere Menschen ihren Lebensunterhalt aus Renten und Pensionen. Im Jahr 2023 lebten 89 Prozent der 65-Jährigen und Älteren überwiegend von entsprechenden Leistungen (Frauen: 88 Prozent, Männer: 91 Prozent).

Von öffentlichen Leistungen wie beispielsweise Arbeitslosengeld I, Bürgergeld, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, BAföG oder Elterngeld finanzierten sich 7,6 Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer überwiegend ihren Lebensunterhalt. Die Anteilswerte lagen bei Frauen (8,3 Prozent) und Männern (6,9 Prozent) fast gleichauf. Jede bzw. jeder Hundertste (1,1 Prozent) lebte hauptsächlich vom eigenen Vermögen (einschließlich Ersparnisse, Zinsen, Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung sowie Altenteil).

Methodische Hinweise:

Die Daten basieren auf den Erstergebnissen des Mikrozensus 2023. Der Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund 1 % der Bevölkerung in Deutschland befragt wird. Alle Angaben beruhen auf Selbstauskünften der Befragten.
Der Mikrozensus wurde 2020 methodisch neugestaltet. Die Ergebnisse ab dem Berichtsjahr 2020 sind deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar. Ausführliche Informationen zu den Änderungen sowie den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf den Mikrozensus sind auf der Themenseite zum Mikrozensus verfügbar: www.destatis.de/mikrozensus2020
Damit zwischen dem Ende des Erhebungsjahres und der Ergebnisbereitstellung möglichst wenig Zeit vergeht, werden ab dem Jahr 2020 zunächst Erstergebnisse und mit einigem zeitlichen Abstand Endergebnisse veröffentlicht. Sowohl Erst- als auch Endergebnisse beruhen auf vollständig aufbereiteten und validierten Daten. Allerdings basieren die Endergebnisse im Gegensatz zu den Erstergebnissen auf einer höheren Anzahl befragter Haushalte. Dies ist dadurch bedingt, dass auch nach Ende eines Erhebungsjahres fehlende Haushalte nach Erinnerungen/Mahnungen noch Auskunft geben. Dieses Datenmaterial wird zudem an einem aktualisierten Bevölkerungseckwert hochgerechnet. Durch den größeren Stichprobenumfang und die aktualisierte Hochrechnung können die Endergebnisse von den Erstergebnissen abweichen.

Autorin: Dr. Julia Stoffel (Referat Private Haushalte)

Überwiegender Lebensunterhalt 2023
  eigene Erwerbstätigkeit Einkünfte von Angehörigen2 Rente, Pension Öffentliche Leistungen3 (ohne Renten, Pensionen) eigenes Vermögen4
%
Insgesamt 45,0 24,3 22,0 7,6 1,1
nach Geschlecht
Frauen 39,4 28,0 23,4 8,3 0,9
Männer 50,6 20,7 20,7 6,9 1,2
nach Altersgruppen
unter 18 Jahre (1,0) 92,9 / 6,0 /
18 bis unter 65 Jahre 72,0 12,6 4,3 10,0 1,2
65 Jahre und älter 3,7 3,4 89,2 2,2 1,4
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Bevölkerung
news-2995 Thu, 28 Mar 2024 14:06:03 +0100 Neuerscheinungen 18.03.24 – 28.03.24 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuerscheinungen-180324-280324 Folgende Veröffentlichungen sind im Zeitraum vom 18.03.24 bis 28.03.24 neu erschienen. Sie können über die aufgeführten Links kostenfrei im PDF-Format heruntergeladen werden. Statistische Berichte

Statistisches Monatsheft

Statistische Analysen

Alle bisher erschienenen und künftig noch erscheinenden Ausgaben der Publikationen sind in der Statistischen Bibliothek zu finden, einem Gemeinschaftsangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Links zu den Berichten, Monatsheften und Analysen gibt es in den jeweiligen Themen unter dem Punkt Produkte.

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Veröffentlichungen Baugewerbe Soziales Landwirtschaft Dienstleistungen Finanzen Bevölkerung Volkswirtschaft Industrie Arbeit Außenhandel Preise Energie Tourismus
news-2993 Thu, 28 Mar 2024 10:00:00 +0100 Rheinland-pfälzische Wirtschaftsleistung sinkt um 4,9 Prozent https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/rheinland-pfaelzische-wirtschaftsleistung-sinkt-um-49-prozent Die Wirtschaftsleistung ging in Rheinland-Pfalz 2023 deutlich zurück – allerdings ausgehend von einem sehr hohen Niveau, das in den beiden Jahren zuvor erreicht wurde. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt nahm nach vorläufigen Berechnungen 2023 um 4,9 Prozent ab. Die aktuelle Entwicklung ist stark vom Bereich Forschung und Entwicklung sowie der Pharmazeutischen Industrie geprägt – 2021 hatten diese beiden Bereiche kräftig zu dem Rekordwachstum von zehn Prozent beigetragen. In jeweiligen Preisen lag die Wirtschaftsleistung 2023 bei 174 Milliarden Euro. Damit hatte Rheinland-Pfalz einen Anteil von 4,2 Prozent am deutschen Bruttoinlandsprodukt. Im Vergleich zu 2022 erhöhte sich das nominale Inlandsprodukt um 2,5 Milliarden Euro bzw. 1,5 Prozent.

Einbruch der Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe

Das Verarbeitende Gewerbe, das 2021 einen erheblichen Anteil am Rekordwachstum hatte, trug 2023 kräftig zum Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung bei. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung nahm um elf Prozent ab (Deutschland: minus 0,3 Prozent). Die Industrie erwirtschaftet in Rheinland-Pfalz 22 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung. Trotz teils kräftiger Preissteigerungen mussten sechs der zehn umsatzstärksten Branchen des Landes zum Teil erhebliche nominale Umsatzeinbußen hinnehmen. Den mit Abstand größten Rückgang wies die Pharmazeutische Industrie auf (minus 44 Prozent), die 2021 und 2022 noch stark von der Impfstoffproduktion profitiert hatte. Auch die Chemische Industrie verzeichnete, wie die meisten energieintensiven Branchen, deutliche Umsatzrückgänge.

Wertschöpfungsrückgang auch in den Dienstleistungsbereichen

Im Dienstleistungssektor sank die Bruttowertschöpfung 2023 um 3,2 Prozent (Deutschland: plus 0,5 Prozent). Der tertiäre Sektor erwirtschaftet in Rheinland-Pfalz 66 Prozent der gesamten Wertschöpfung.

Wie in den beiden Jahren zuvor hatte die Branche Forschung und Entwicklung einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis der Dienstleistungsbereiche. In den Jahren 2021 und 2022 hatte diese Branche außergewöhnlich hohe Lizenzeinnahmen aus der Impfstoffentwicklung erzielt. Im Jahr 2023 gingen diese Einnahmen jedoch erheblich zurück. Der Bereich Forschung und Entwicklung zählt zum Teilsektor „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“, dessen Wertschöpfung infolgedessen um 9,4 Prozent sank (Deutschland: plus 0,6 Prozent).

Auch der kleinste Teilsektor „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ verzeichnete einen Rückgang. Mit einem preisbereinigten Minus von 0,8 Prozent schrumpfte dieser Bereich stärker als im Bundesdurchschnitt (minus 0,2 Prozent). Die Bruttowertschöpfung des Teilsektors „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit“ stieg 2023 hingegen um 1,5 Prozent (Deutschland: plus 1,1 Prozent).

Reales Minus im Baugewerbe

Das Baugewerbe litt wie im Jahr zuvor an hohen Baukosten, Fachkräftemangel und schlechteren Finanzierungsbedingungen infolge gestiegener Zinsen. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung sank um 0,9 Prozent. Damit entwickelte sich der Bereich schlechter als in Deutschland (minus 0,2 Prozent). Auffällig ist der enorme Preisanstieg im Baugewerbe: In jeweiligen Preisen nahm die Wertschöpfung um 16 Prozent zu. Zur Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft steuert das Baugewerbe im Vergleich der Wirtschaftsbereiche nur einen geringen Teil bei (6,8 Prozent).

Landwirtschaft mit Plus

Nach kräftiger Schrumpfung 2022 wuchs der Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ 2023 wieder. Die Bruttowertschöpfung des primären Sektors stieg um 7,1 Prozent (Deutschland: plus 1,4 Prozent). Im Gegensatz zum Baugewerbe gingen die Preise in der Land- und Forstwirtschaft nach dem massiven Anstieg 2022 im Jahr 2023 wieder zurück: In jeweiligen Preisen nahm die Wertschöpfung um 19 Prozent ab (Deutschland: minus 16 Prozent).

Erwerbstätigkeit steigt

Die Erwerbstätigkeit erhöhte sich 2023 zwar nur leicht um 0,4 Prozent (Deutschland: plus 0,7 Prozent), erreichte damit aber einen neuen Höchststand. Im Jahresdurchschnitt arbeiteten 2,06 Millionen Erwerbstätige in Rheinland-Pfalz.

Das Arbeitsvolumen, also die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen, stagnierte 2023 nahezu. Es erhöhte sich nur um 0,1 Prozent auf 2,73 Milliarden Stunden (Deutschland: plus 0,4 Prozent). Dazu trug der hohe Krankenstand bei, der ein Rekordniveau erreichte. Zudem sank die Pro-Kopf-Arbeitszeit unter anderem durch die Verschiebung von Vollzeit- zu Teilzeitbeschäftigung und den Anstieg der marginalen Beschäftigung. Je Erwerbstätigen wurden durchschnittlich 1.325 Stunden geleistet (minus 0,3 Prozent); in Deutschland waren es 1.342 Stunden, also 17 Stunden mehr. Im Ländervergleich ist allerdings zu beachten, dass Rheinland-Pfalz den höchsten Anteil an marginal Beschäftigten aufweist. Auch die Teilzeitquote der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt über dem Bundesdurchschnitt.

Arbeitsproduktivität nimmt ab

Aus dem deutlichen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts und der Stagnation des Arbeitsvolumens ergibt sich eine kräftige Verringerung der preisbereinigten Arbeitsproduktivität (minus fünf Prozent; Deutschland: minus 0,7 Prozent). Je Erwerbstätigenstunde wurden in Rheinland-Pfalz 2023 in jeweiligen Preisen 63,90 Euro erwirtschaftet. In Deutschland war das Bruttoinlandsprodukt je Arbeitsstunde um 2,94 Euro höher.

Analyse „Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz 2023“

Das Statistische Landesamt beleuchtet das Wirtschaftsjahr 2023 ausführlich in einer Analyse, die als PDF-Datei kostenfrei heruntergeladen werden kann.

Zusammenfassung der Analyse

Download

Präsentation zur Pressekonferenz (28.03.2024)

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse für 2023 basieren auf ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, die sich auf Basisstatistiken des Berichtszeitraumes Januar bis Dezember stüt­zen. Für einzelne Branchen liegen noch keine länderspezifischen Ergebnisse vor. In diesen Wirtschaftszweigen werden einheitlich für alle Länder die Entwicklungen in den nationalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) unterstellt.
Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes vom Februar 2024.
Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ unter www.vgrdl.de.

Autorin: Dr. Annette Tennstedt (Referat VGR, ETR, Arbeitsmarkt)

 

Erwerbstätige und geleistete Arbeitsstunden 2023 nach Wirtschaftsbereichen
Wirtschaftsbereich Erwerbstätige Geleistete Arbeitsstunden der Erwerbstätigen
Rheinland-Pfalz Deutschland Rheinland-Pfalz Deutschland
1.000 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Millionen
Stunden
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 38,0 -0,1 -0,5 60,2 -0,4 -0,1
Produzierendes Gewerbe 516,3 0,1 0,4 743,6 -0,5 -0,2
produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 386,3 -0,2 0,3 545,8 -0,9 -0,3
darunter verarbeitendes Gewerbe 358,9 -0,4 0,2 505,0 -1,1 -0,4
Baugewerbe 130,0 0,9 0,5 197,9 0,6 -0,1
Dienstleistungsbereiche 1.504,5 0,6 0,9 1.923,2 0,3 0,6
Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation 500,3 1,0 1,1 659,5 0,6 0,8
Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen 282,0 0,1 0,6 375,2 -0,2 0,3
öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit 722,3 0,5 0,8 888,5 0,3 0,7
Insgesamt 2.058,9 0,4 0,7 2.727,0 0,1 0,4

 

Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung 2023 nach Wirtschaftsbereichen
Bruttoinlandsprodukt
Bruttowertschöpfung
Wirtschaftsbereich
(Wertschöpfungsanteil in Rheinland-Pfalz)
Rheinland-Pfalz Deutschland
in jeweiligen Preisen preisbereinigt in jeweiligen Preisen preisbereinigt
Millionen Euro Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Millionen Euro Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen   174.249 1,5 -4,9 4.121.160 6,3 -0,3
Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen   159.224 2,4 -4,7 3.765.810 7,3 -0,1
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (1%) 1.645 -18,5 7,1 29.806 -16,4 1,4
Produzierendes Gewerbe (33,1%) 52.717 3,0 -8,2 1.157.298 11,0 -1,5
produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe (26,3%) 41.813 0,1 -9,9 923.508 9,7 -1,8
darunter verarbeitendes Gewerbe (22,2%) 35.297 -2,9 -11,1 781.421 9,3 -0,3
Baugewerbe (6,8%) 10.904 16,3 -0,9 233.790 16,3 -0,2
Dienstleistungsbereiche (65,9%) 104.862 2,5 -3,2 2.578.706 6,1 0,5
Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (19,3%) 30.799 5,5 -0,8 805.498 4,9 -0,2
Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen (22,8%) 36.305 -3,3 -9,4 947.586 7,2 0,6
öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (23,7%) 37.759 6,3 1,5 825.622 6,0 1,1

 

Erwerbstätige und geleistete Arbeitsstunden 2023 nach Wirtschaftsbereichen
Wirtschaftsbereich Erwerbstätige Geleistete Arbeitsstunden der Erwerbstätigen
Rheinland-Pfalz Deutschland Rheinland-Pfalz Deutschland
1.000 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Millionen
Stunden
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 38,0 -0,1 -0,5 60,2 -0,4 -0,1
Produzierendes Gewerbe 516,3 0,1 0,4 743,6 -0,5 -0,2
produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 386,3 -0,2 0,3 545,8 -0,9 -0,3
darunter verarbeitendes Gewerbe 358,9 -0,4 0,2 505,0 -1,1 -0,4
Baugewerbe 130,0 0,9 0,5 197,9 0,6 -0,1
Dienstleistungsbereiche 1.504,5 0,6 0,9 1.923,2 0,3 0,6
Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation 500,3 1,0 1,1 659,5 0,6 0,8
Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen 282,0 0,1 0,6 375,2 -0,2 0,3
öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit 722,3 0,5 0,8 888,5 0,3 0,7
Insgesamt 2.058,9 0,4 0,7 2.727,0 0,1 0,4

 

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Volkswirtschaft
news-2994 Thu, 28 Mar 2024 09:00:00 +0100 Erneuter Rückgang der Zahl der Auszubildenden https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/erneuter-rueckgang-der-zahl-der-auszubildenden Die rheinland-pfälzischen Kammern meldeten in 2023 rund 59.100 Auszubildende. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das rund 600 weniger als im Jahr zuvor – ein Minus von einem Prozent. Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl der Auszubildenden um etwa 11.400 bzw. 16 Prozent. Der Rückgang ist unter anderem auf die demografische Entwicklung und den Trend der Höherqualifikation zurückzuführen, also der zunehmenden Tendenz, ein Studium statt einer Ausbildung aufzunehmen. Daneben begründen auch die Akademisierung vieler Berufe und das Angebot landesrechtlich geregelter bzw. vollschulischer Berufsqualifikationen (z. B. Erzieher/-in, Gesundheitsfachberufe) die sinkende Zahl junger Menschen in einer dualen Berufsausbildung. Besonders deutlich ist der Rückgang bei den weiblichen Auszubildenden sichtbar: Zwischen 2013 und 2023 reduzierte sich deren Zahl um 23 Prozent. Bei den Männern fiel der relative Rückgang mit zwölf Prozent deutlich geringer aus.

Gegenüber dem Vorjahr war das Handwerk am stärksten von den rückläufigen Zahlen betroffen: Hier sank die Zahl der Auszubildenden um rund 470 (minus 2,5 Prozent). Mit einem Minus von 15 Prozent wurde in der Hauswirtschaft der höchste relative Rückgang verzeichnet, der allerdings im Wesentlichen durch die geringen Fallzahlen begünstigt wird. Eine positive Entwicklung meldeten ausschließlich die Industrie- und Handelskammern (plus 0,6 Prozent).

Weniger Prüfungsteilnehmende, mehr Neuabschlüsse

Ein noch deutlicher Rückgang als bei der Zahl der Auszubildenden wurde für die Teilnehmenden an Abschlussprüfungen in dualen Ausbildungsberufen gemeldet: Ihre Zahl sank gegenüber dem Vorjahr von 20.800 auf 19.400 (minus sieben Prozent). Demgegenüber begannen im Jahr 2023 rund 23.300 junge Menschen in Rheinland-Pfalz eine Ausbildung, darunter 12.900 im Bereich Industrie und Handel sowie 7.000 im Handwerk. Damit lag die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge knapp zwei Prozent über der des Vorjahres.

Methodische Hinweise:

Die für die Berufsausbildung zuständigen Stellen (Kammern, ADD) liefern einmal jährlich Zahlen zu Ausbildungsverhältnissen an das Statistische Landesamt. Bei den für das Jahr 2023 nachgewiesenen Daten handelt es sich bislang noch um vorläufige Zahlen. Endgültige Ergebnisse stehen voraussichtlich zum Ende des zweiten Quartals zur Verfügung.
Aus Gründen der Geheimhaltung werden Daten der Berufsbildungsstatistik auf ein Vielfaches von drei gerundet.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

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Bildung
news-2992 Thu, 21 Mar 2024 12:30:13 +0100 Arbeitsvolumen stagniert 2023 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/arbeitsvolumen-stagniert-2023 Im Jahr 2023 leisteten die gut zwei Millionen Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz 2,73 Milliarden Arbeitsstunden. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“, dem das Statistische Landesamt in Bad Ems angehört, bedeutet das einen geringen Anstieg um 2,5 Millionen Stunden bzw. 0,1 Prozent gegenüber 2022. Im Bundesdurchschnitt nahm das Arbeitsvolumen mit 0,4 Prozent etwas stärker zu. Der Zuwachs in Westdeutschland ohne Berlin betrug 0,3 Prozent und in Ostdeutschland ohne Berlin 0,5 Prozent. Ausschlaggebend für den schwachen Zuwachs in Rheinland-Pfalz war eine nur leicht wachsende Zahl an Erwerbstätigen (plus 0,4 Prozent) bei gleichzeitigem Rückgang der Arbeitsstunden je Erwerbstätigen. Jede erwerbstätige Rheinland-Pfälzerin bzw. jeder erwerbstätige Rheinland-Pfälzer arbeitete 2023 durchschnittlich 1.325 Stunden (Deutschland: 1.342 Stunden). Das waren vier Stunden bzw. 0,3 Prozent weniger als 2022 (Deutschland: minus fünf Stunden bzw. 0,3 Prozent) und deutlich weniger als 2019, dem Jahr vor der Coronakrise (Rheinland-Pfalz: 1.343; Deutschland: 1.373 Stunden je Kopf). Die Zahl der Kurzarbeitenden verringerte sich 2023 – wie schon im Vorjahr. Das trug tendenziell zu einem Anstieg der durchschnittlichen Arbeitszeit je Erwerbstätigen bei. Einen dämpfenden Effekt hatte 2023 – wie schon im Jahr zuvor – der beträchtliche Krankenstand und der damit verbundene Arbeitsausfall. Selbstständige und mithelfende Familienangehörige arbeiteten mit durchschnittlich 1.811 Stunden wesentlich mehr als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (1.279 Stunden).

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitsstunden je Erwerbstätigen liegt in Rheinland-Pfalz unter dem Bundesdurchschnitt; im Vergleich der Länder belegt Rheinland-Pfalz den vorletzten Platz. Dabei ist jedoch zu beachten, dass in die Berechnung der Arbeitsstunden die Teilzeitbeschäftigten und die geringfügig Beschäftigten mit ihrer reduzierten Arbeitszeit einfließen. Bei der rechnerischen Ermittlung der Arbeitszeit je Erwerbstätigen werden die Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten jedoch wie Vollzeitbeschäftigte behandelt. Rheinland-Pfalz weist im Vergleich der Bundesländer einen sehr hohen Anteil an geringfügig Beschäftigten auf, und auch die Teilzeitquote liegt über dem Bundesdurchschnitt. Dadurch erklärt sich das vergleichsweise geringere Arbeitsvolumen je Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz.

Zahl der Arbeitsstunden je Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft am höchsten

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitsstunden je Erwerbstätigen ist in den Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich. In der Land- und Forstwirtschaft war die Pro-Kopf-Arbeitszeit 2023 mit 1.584 Stunden am höchsten (Deutschland: 1.681 Stunden); ein Grund dafür ist der hohe Anteil an Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen. Gegenüber 2022 sank die durchschnittliche Arbeitszeit je Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft um fünf Stunden.

Im Produzierenden Gewerbe leistete jede Erwerbstätige bzw. jeder Erwerbstätige durchschnittlich 1.440 Stunden (Deutschland: ebenfalls 1.440 Stunden). Dabei lag das Baugewerbe mit 1.522 Stunden (Deutschland: 1.534 Stunden) deutlich vor dem Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe mit 1.413 Stunden (Deutschland: 1.409 Stunden). Auch im Baugewerbe ist ein vergleichsweise hoher Anteil der Erwerbstätigen selbstständig. Gegenüber 2022 sank das Arbeitsvolumen je Erwerbstätigen im Baugewerbe um fünf Stunden; das Produzierende Gewerbe ohne Baugewerbe verzeichnete mit minus neun Stunden den stärksten Rückgang der durchschnittlichen Arbeitszeit (Deutschland: ebenfalls minus neun Stunden).

Im Dienstleistungssektor erbrachten die Erwerbstätigen 2023 mit 1.278 Arbeitsstunden deutlich weniger Stunden als im Produzierenden Gewerbe (Deutschland: 1.307 Stunden). In den Dienstleistungsbereichen ist der Anteil der geringfügig Beschäftigten und der Teilzeitbeschäftigten besonders hoch. Erwerbstätige im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ arbeiteten 1.318 Stunden (Deutschland: 1.340 Stunden). In diesem Teilbereich sank das Arbeitsvolumen je Erwerbstätigen um fünf Stunden (Deutschland: minus vier Stunden). Im Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ wurden 1.331 Arbeitsstunden geleistet (Deutschland: 1.352 Stunden). Das bedeutete einen Rückgang um drei Stunden im Vergleich zum Vorjahr (Deutschland: ebenfalls minus drei Stunden). Mit 1.230 Stunden ist die durchschnittliche Arbeitszeit im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit“, wie schon in den vergangenen Jahren, mit Abstand am geringsten (Deutschland: 1.257 Stunden). Hier ist die Teilzeitquote besonders hoch. In diesem Abschnitt nahm die Pro-Kopf-Arbeitszeit um zwei Stunden ab (Deutschland: ebenfalls minus zwei Stunden).

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse beruhen auf der Fortschreibung des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“, die sich auf aktuell verfügbare Basisstatistiken stützt. Das Arbeitsvolumen umfasst die tatsächlich geleistete Arbeitszeit aller Erwerbstätigen, die als Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer oder als Selbstständige (einschließlich mithelfenden Familienangehörigen) eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben. Hierzu zählen auch die geleisteten Arbeitsstunden von Personen mit mehreren gleichzeitigen Beschäftigungsverhältnissen und Überstunden. Nicht zum Arbeitsvolumen gehören die bezahlten, aber nicht geleisteten Arbeitsstunden, beispielsweise Jahresurlaub, Elternzeit, Feiertage, Kurzarbeit oder krankheitsbedingte Abwesenheit. Das Arbeitsvolumen berücksichtigt weder Intensität noch Qualität der geleisteten Arbeit.

Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes von Februar 2024.

Weitere Informationen finden Sie Im Internetangebot des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ unter www.aketr.de

Autorin: Sophia Federico (Sachgebiet VGR, ETR, Arbeitsmarkt)

Arbeitsvolumen 2023 nach Ländern
Land Arbeitsvolumen Arbeitsvolumen je Erwerbstätigen
2023 Veränderung zu 2022 2023 Veränderung zu 2022
Mill. Std. % Std. %
Baden-Württemberg 8.660,6 43,3 0,5 1.343 -7 -0,5
Bayern 10.557,2 56,0 0,5 1.340 -6 -0,4
Berlin 2.950,6 42,6 1,5 1.346 -1 -0,1
Brandenburg 1.577,4 11,0 0,7 1.373 5 0,4
Bremen 594,7 4,6 0,8 1.336 -2 -0,1
Hamburg 1.856,1 20,3 1,1 1.377 -11 -0,8
Hessen 4.869,8 21,8 0,4 1.356 -6 -0,4
Mecklenburg-Vorpommern 1.043,8 -3,2 -0,3 1.373 -2 -0,1
Niedersachsen 5.595,9 18,7 0,3 1.333 -5 -0,4
Nordrhein-Westfalen 12.963,0 -1,2 0,0 1.326 -6 -0,5
Rheinland-Pfalz 2.727,0 2,5 0,1 1.325 -4 -0,3
Saarland 689,3 -1,3 -0,2 1.316 -3 -0,2
Sachsen 2.834,2 28,5 1,0 1.364 10 0,7
Sachsen-Anhalt 1.359,4 1,4 0,1 1.369 4 0,3
Schleswig-Holstein 1.975,1 1,8 0,1 1.345 -7 -0,5
Thüringen 1.406,6 3,9 0,3 1.374 5 0,4
Deutschland 61.660,6 250,4 0,4 1.342 -5 -0,3
Nachrichtlich:            
Westdeutschland (ohne Berlin) 50.488,6 166,3 0,3 1.338 -6 -0,5
Ostdeutschland (ohne Berlin) 8.221,4 41,5 0,5 1.370 6 0,4
Arbeitsvolumen 2023 nach Wirtschaftsbereichen
Wirtschaftsbereich Arbeitsvolumen Arbeitsvolumen je Erwerbstätigen
Rheinland-Pfalz Deutschland Rheinland-Pfalz Deutschland
Mill. Std. Veränderung
zu 2022 in %
Std. Veränderung
zu 2022 in Stunden
Std. Veränderung
zu 2022 in Stunden
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 60,2 -0,4 -0,1 1.584 -5 1.681 7
Produzierendes Gewerbe 743,6 -0,5 -0,2 1.440 -8 1.440 -9
produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 545,8 -0,9 -0,3 1.413 -9 1.409 -9
Baugewerbe 197,9 0,6 -0,1 1.522 -5 1.534 -9
Dienstleistungsbereiche 1.923,2 0,3 0,6 1.278 -4 1.307 -3
Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation 659,5 0,6 0,8 1.318 -5 1.340 -4
Finanz-, Versicherungs-, Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen 375,2 -0,2 0,3 1.331 -3 1.352 -3
Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit 888,5 0,3 0,7 1.230 -2 1.257 -2
Insgesamt 2.727,0 0,1 0,4 1.325 -4 1.342 -5
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Arbeit
news-2991 Wed, 20 Mar 2024 09:14:29 +0100 Bauhauptgewerbe im Januar: Leichter Anstieg der Auftragseingänge bei rückläufigen Umsätzen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/bauhauptgewerbe-im-januar-leichter-anstieg-der-auftragseingaenge-bei-ruecklaeufigen-umsaetzen Die Betriebe des rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbes erhielten im Januar 2024 mehr Aufträge als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wuchs das Ordervolumen kalender- und saisonbereinigt leicht um 0,5 Prozent. Die baugewerblichen Umsätze lagen dagegen 8,4 Prozent unter dem Niveau von Dezember 2023. Gegenüber dem Vorjahresmonat nahmen die Auftragseingänge in jeweiligen Preisen um knapp 20 Prozent zu. Die baugewerblichen Umsätze waren um 4,3 Prozent niedriger als im Januar 2023. Preisbereinigte Angaben zu Auftragseingängen und Umsätzen liegen nicht vor. Da die Preise für Bauleistungen binnen Jahresfrist stiegen, dürfte die Entwicklung von Auftragseingängen und Umsätzen real – das heißt um Preisveränderungen bereinigt – schwächer verlaufen sein.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Der Anstieg der Auftragseingänge ist auf den Hochbau zurückzuführen, der im Januar zwölf Prozent mehr Bestellungen erhielt als im Vormonat. Alle drei Teilbereiche des Hochbaus entwickelten sich positiv. Am größten war das Plus im öffentlichen Hochbau, der Aufträge von Körperschaften des öffentlichen Rechts und Organisationen ohne Erwerbszweck umfasst, mit einem Zuwachs von 19 Prozent. Ebenfalls im zweistelligen Bereich lag das Wachstum der Auftragseingänge im gewerblichen Hochbau (plus zehn Prozent). Der Wohnungsbau erhielt acht Prozent mehr Aufträge als im Dezember. Im zweiten Teilbereich des Bauhauptgewerbes, dem Tiefbau, sank das Ordervolumen um 9,6 Prozent. Im gewerblichen Tiefbau und im Straßenbau gingen deutlich weniger Aufträge ein als im Vormonat (minus zwölf bzw. minus elf Prozent). Nur leicht rückläufig war das Ordervolumen im sonstigen öffentlichen Tiefbau (minus 0,3 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Auftragseingänge im Hochbau um 43 Prozent. Im Tiefbau war die Nachfrage 1,2 Prozent höher als im Januar 2023.

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Die baugewerblichen Umsätze lagen sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau im Januar 2024 unter dem Niveau des Vormonats. Im Hochbau sanken die Umsätze um neun Prozent. Dabei fiel der Rückgang im öffentlichen Hochbau mit minus 41 Prozent am stärksten aus. Auch der gewerbliche Hochbau erzielte weniger Erlöse als im Vormonat (minus 4,6 Prozent). Der Wohnungsbau steigerte seine Umsätze hingegen um 8,2 Prozent. Die Umsätze des Tiefbaus lagen um 7,9 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Das Minus spiegelt sich in allen Teilbereiche wider: Im gewerblichen Tiefbau und im Straßenbau sanken die Erlöse um 9,5 bzw. acht Prozent. Die Betriebe des sonstigen öffentlichen Tiefbaus meldeten 5,8 Prozent weniger Umsatz als im Dezember 2023.

Im Vorjahresvergleich nahmen die baugewerblichen Umsätze ebenfalls ab (minus 4,3 Prozent). Verantwortlich war die Entwicklung im Hochbau, dessen Erlöse 13 Prozent niedriger waren als im Januar 2023. Dagegen stiegen die Umsätze im Tiefbau gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,4 Prozent.

Methodische Hinweise:

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen

Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)

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Baugewerbe Konjunktur
news-2990 Wed, 20 Mar 2024 09:04:53 +0100 Rheinland-pfälzische Industrie startet mit Umsatzrückgang ins Jahr 2024 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/rheinland-pfaelzische-industrie-startet-mit-umsatzrueckgang-ins-jahr-2024 Im Januar 2024 lagen die nominalen Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie unter den Ergebnissen des Vorjahresmonats. Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Bad Ems wurden im Januar dieses Jahres rund 6,9 Prozent weniger nominale Umsätze erzielt als im Januar 2023 (Deutschland: minus 3,3 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten nahm dagegen um ein Prozent zu (Deutschland: plus 0,4 Prozent). Die Industrie erwirtschaftete im Januar 2024 einen Gesamtumsatz von rund acht Milliarden Euro. Im Ausland wurden Waren im Wert von 4,6 Milliarden Euro nachgefragt (minus 6,3 Prozent). Die Nachfrage aus dem Inland ging um 7,7 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zurück. Die Exportquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 57,9 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland nahmen die Umsätze aus dem Ausland um 2,5 Prozent, die aus dem Inland um 4,1 Prozent ab. Die bundesweite Exportquote lag bei 51,7 Prozent (plus 0,4 Prozentpunkte).

Umsatzrückgänge in den umsatzstärksten Branchen

Insgesamt waren die Umsätze in acht der zehn umsatzstärksten Branchen rückläufig. In erster Linie beeinflussten die Umsatzrückgänge in der chemischen Industrie – der umsatzstärksten Industriebranche – die Gesamtentwicklung der rheinland-pfälzischen Industrie (minus 15 Prozent). Nur die Hersteller von Papier und Pappe verzeichneten mit 18 Prozent einen noch deutlicheren Rückgang. Die höchsten Zuwächse erwirtschafteten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 17 Prozent).

Beschäftigung im Plus

Im Durchschnitt waren im Januar 2024 rund 262.900 Arbeitnehmer in der rheinland-pfälzischen Industrie beschäftigt. Im Vergleich zu Januar 2023 waren das 1.600 Personen bzw. ein Prozent mehr. Drei der zehn umsatzstärksten Branchen verzeichneten Beschäftigungszuwächse. Im Maschinenbau stieg die Zahl der Beschäftigten um 1,8 Prozent. Die größten Einbußen meldeten die Hersteller von Glas und Glaswaren (minus 2,6 Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.

Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.

Autorin: Inga Haferstock (Sachgebiet Industrie, Baugewerbe, Außenhandel)

Beschäftigte und Umsätze in der rheinland-pfälzischen Industrie im Januar 2024 nach ausgewählten Wirtschaftszweigen
Wirtschaftszweig Beschäftigte Umsatz
Januar 2024 Veränderung
gegenüber dem
Vorjahresmonat
Januar 2024 Veränderung
gegenüber dem
Vorjahresmonat
Anzahl % 1.000 Euro %
Herstellung von chemischen Erzeugnissen 46.495 -0,1 2.349.488 -14,7
Maschinenbau 37.871 2,7 883.412 -12,4
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen 21.123 -1,2 911.767 16,7
Herstellung von Metallerzeugnissen 22.735 1,0 381.700 2,5
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 21.743 -2,1 518.773 -0,4
Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden 13.745 -2,2 277.692 -9,7
Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln 14.652 0,5 453.674 -2,1
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen 11.003 -2,1 308.804 -6,2
Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus 8.525 -2,6 329.861 -18,0
Herstellung von elektrischen Ausrüstungen 9.188 -0,9 169.169 -3,0
Metallerzeugung und -bearbeitung 8.884 -2,1 445.543 -6,4
Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen 7.927 -5,0 89.593 9,4
Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) 6.387 -9,0 116.725 -16,0
Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen 6.134 1,4 104.037 -0,6
Getränkeherstellung 5.386 3,9 210.716 2,5
Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 262.869 1,0 7.977.097 -6,9
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 304 -14,6 3.661 -36,6
Verarbeitendes Gewerbe 262.565 1,0 7.973.436 -6,9
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Industrie
news-2989 Tue, 19 Mar 2024 09:44:37 +0100 Erwerbstätigkeit steigt im vierten Quartal schwächer https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/erwerbstaetigkeit-steigt-im-vierten-quartal-schwaecher Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt setzte sich im vierten Quartal 2023 fort, allerdings ließ die Wachstumsdynamik weiter nach. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung der Länder mitteilt, stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Rheinland-Pfalz gegenüber dem vierten Quartal 2022 um 4.500 bzw. 0,2 Prozent (Bundesdurchschnitt: plus 0,5 Prozent). Die Zuwachsrate nimmt bereits seit dem zweiten Quartal 2022, in dem sich noch ein Plus von 1,5 Prozent ergab, kontinuierlich ab. Insgesamt hatten im vierten Quartal 2023 durchschnittlich 2,07 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz. Die Erwerbstätigkeit erreichte damit einen neuen Höchststand.

Zum Anstieg der Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahresquartal trug vor allem die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei. Beschäftigungsgewinne gab es auch bei der Zahl der marginal Beschäftigten. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfenden Familienangehörigen ging jedoch erneut zurück.

Dienstleistungssektor als Wachstumsmotor

Den größten Beitrag zum Anstieg der Erwerbstätigkeit lieferten die Dienstleistungsbereiche. Hier nahm die Zahl der Erwerbstätigen im vierten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6.200 Personen bzw. 0,4 Prozent zu (Deutschland: plus 0,6 Prozent). In zwei der drei Teilbereiche des Dienstleistungssektors erhöhte sich die Beschäftigung, allerdings jeweils geringer als im Bundesdurchschnitt. Den stärksten Zuwachs verzeichnete der größte Teilbereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit“ mit plus 4.100 Personen (plus 0,6 Prozent; Deutschland: plus 0,9 Prozent). Im Teilbereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ waren 2.300 Personen mehr tätig (plus 0,5 Prozent; Deutschland: plus 0,6 Prozent). Im kleinsten Teilbereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ sank die Zahl der Erwerbstätigen geringfügig (minus 200 Personen bzw. minus 0,1 Prozent; Deutschland: plus 0,1 Prozent).

Erwerbstätigkeit im Produzierenden Gewerbe rückläufig

Auch im Produzierenden Gewerbe nahm die Erwerbstätigkeit ab. Von Oktober bis Dezember 2023 arbeiteten in diesem Bereich 1.800 Personen weniger als ein Jahr zuvor (minus 0,3 Prozent; Deutschland: unverändert). Das ist vor allem auf den größten Teilbereich, das Verarbeitende Gewerbe, zurückzuführen. Hier sank die Zahl der Erwerbstätigen um 3.000 Personen bzw. 0,8 Prozent (Deutschland: minus 0,3 Prozent). Dagegen ist die Beschäftigungsentwicklung im Baugewerbe weiterhin positiv: Die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 1.000 Personen bzw. 0,7 Prozent (Deutschland: unverändert).

Beschäftigung in der Landwirtschaft steigt

In der Landwirtschaft nahm die Beschäftigung im vierten Quartal zu. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich um 100 Personen bzw. 0,3 Prozent (Deutschland: unverändert).

Methodische Hinweise:

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe des jeweiligen Berichtszeitraums am Arbeitsort (Inlandskonzept), d. h. die Angaben beziehen sich auf Erwerbstätige, die – unabhängig von ihrem Wohnort – ihren Arbeitsplatz im jeweiligen Gebiet hatten. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und marginal Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich mithelfender Familienangehörigen eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Im Falle mehrerer Tätigkeiten wird der Erwerbstätige nur einmal gezählt (Personenkonzept).

Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes von Februar 2024.

Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ unter www.ak-etr.de

Autorin: Dr. Annette Tennstedt (Referat VGR, ETR, Arbeitsmarkt)

Erwerbstätige am Arbeitsort 2022 und 2023 nach Ländern
Land 2022 2023
1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj.
in 1.000
Baden-Württemberg 6.338,7 6.376,7 6.391,0 6.434,4 6.409,7 6.446,7 6.453,5 6.479,3
Bayern 7.724,0 7.789,9 7.825,9 7.868,8 7.818,5 7.875,0 7.894,8 7.923,4
Berlin 2.129,2 2.153,1 2.164,3 2.186,9 2.177,4 2.190,9 2.194,1 2.207,6
Brandenburg 1.132,3 1.144,6 1.149,8 1.153,3 1.139,5 1.150,2 1.151,4 1.153,4
Bremen 437,0 439,0 442,2 446,0 444,2 444,2 444,6 447,1
Hamburg 1.306,8 1.315,6 1.325,5 1.341,1 1.337,8 1.344,6 1.349,3 1.360,4
Hessen 3.529,8 3.551,2 3.562,0 3.590,3 3.569,9 3.588,0 3.594,6 3.616,0
Mecklenburg-Vorpommern 751,8 763,7 768,1 763,0 750,9 762,4 766,5 761,0
Niedersachsen 4.129,3 4.165,4 4.185,3 4.195,2 4.164,3 4.194,6 4.211,3 4.216,6
Nordrhein-Westfalen 9.662,6 9.704,6 9.743,9 9.806,9 9.734,5 9.765,9 9.786,4 9.831,2
Rheinland-Pfalz 2.031,4 2.050,1 2.056,5 2.060,9 2.044,8 2.061,0 2.064,3 2.065,3
Saarland 521,8 522,5 523,8 526,3 522,4 523,2 524,2 525,9
Sachsen 2.055,1 2.067,2 2.077,6 2.087,1 2.064,7 2.075,9 2.083,0 2.089,0
Sachsen-Anhalt 987,8 993,8 997,3 1.000,0 986,2 991,5 995,3 998,1
Schleswig-Holstein 1.443,4 1.458,8 1.466,5 1.467,9 1.453,6 1.468,3 1.474,9 1.475,0
Thüringen 1.018,0 1.022,8 1.027,3 1.031,0 1.019,6 1.023,7 1.025,6 1.025,9
Deutschland 45.199,0 45.519,0 45.707,0 45.959,0 45.638,0 45.906,0 46.014,0 46.175,0
Nachrichtlich:                
Westdeutschland (ohne Berlin) 37.124,8 37.373,8 37.522,6 37.737,6 37.499,6 37.711,4 37.798,0 37.940,1
Ostdeutschland (ohne Berlin) 5.945,0 5.992,1 6.020,1 6.034,4 5.961,0 6.003,6 6.021,9 6.027,3
Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal in %
Baden-Württemberg 1,4 1,4 1,1 1,1 1,1 1,1 1,0 0,7
Bayern 1,5 1,6 1,4 1,4 1,2 1,1 0,9 0,7
Berlin 3,6 3,9 3,2 2,9 2,3 1,8 1,4 0,9
Brandenburg 1,4 1,2 0,8 0,9 0,6 0,5 0,1 0,0
Bremen 1,5 1,6 1,5 1,6 1,7 1,2 0,6 0,2
Hamburg 2,0 2,4 2,4 2,5 2,4 2,2 1,8 1,4
Hessen 1,5 1,5 1,2 1,2 1,1 1,0 0,9 0,7
Mecklenburg-Vorpommern 0,9 1,3 0,2 - 0,1 - 0,1 - 0,2 - 0,2 - 0,3
Niedersachsen 1,5 1,5 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5
Nordrhein-Westfalen 1,6 1,5 1,1 1,0 0,7 0,6 0,4 0,2
Rheinland-Pfalz 1,5 1,5 1,0 0,9 0,7 0,5 0,4 0,2
Saarland 0,8 0,5 0,0 0,0 0,1 0,1 0,1 - 0,1
Sachsen 0,9 1,1 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,1
Sachsen-Anhalt 0,4 0,3 0,0 - 0,1 - 0,2 - 0,2 - 0,2 - 0,2
Schleswig-Holstein 1,7 1,7 1,1 0,9 0,7 0,6 0,6 0,5
Thüringen 0,7 0,8 0,5 0,3 0,2 0,1 - 0,2 - 0,5
Deutschland 1,5 1,6 1,2 1,1 1,0 0,9 0,7 0,5
Nachrichtlich:                
Alte Länder (ohne Berlin) 1,5 1,5 1,2 1,2 1,0 0,9 0,7 0,5
Neue Länder (ohne Berlin) 0,9 1,0 0,5 0,4 0,3 0,2 0,0 - 0,1
Quelle: Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung der Länder".
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Arbeit
news-2988 Tue, 19 Mar 2024 09:35:26 +0100 Kommunale Steuereinnahmen in 2023 rückläufig – heterogenes Bild bei den Finanzierungssalden https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/kommunale-steuereinnahmen-in-2023-ruecklaeufig-heterogenes-bild-bei-den-finanzierungssalden Die kassenmäßigen Steuereinnahmen der rheinland-pfälzischen Kommunen für das Jahr 2023 betrugen insgesamt knapp 5,9 Milliarden Euro. Wie das Statistische Landesamt auf Basis vorläufiger Zahlen aus der amtlichen Kassenstatistik mitteilt, sind das rund 864 Millionen Euro bzw. 13 Prozent weniger als im Jahr 2022. Im Vergleich zu 2013 stiegen die Steuereinnahmen hingegen um rund 60 Prozent. Maßgebend für die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr war ein Rückgang der Realsteuern um insgesamt rund 965 Millionen Euro bzw. 23 Prozent. Dieser erklärt sich fast ausschließlich durch ein um mehr als eine Milliarde bzw. 29 Prozent niedrigeres Gewerbesteuernettoaufkommen, das im Jahr 2023 insgesamt 43 Prozent der kommunalen Steuereinnahmen ausmachte (2022: 53 Prozent). Wie bereits in den Vorjahren prägten die Zahlen aus der Landeshauptstadt Mainz die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen stark: Im Vergleich zu 2022 fielen die Gewerbesteuereinnahmen hier um knapp 1,04 Milliarden Euro bzw. 83 Prozent auf rund 217 Millionen Euro. Ebenfalls deutlich rückläufig (minus 89 Millionen Euro bzw. 58 Prozent) war das Gewerbesteueraufkommen in der Stadt Idar-Oberstein.

Die Einnahmen aus den Grundsteuern A und B stiegen über alle rheinland-pfälzischen Kommunen hinweg gegenüber dem Vorjahr um circa 72 Millionen Euro bzw. elf Prozent auf knapp 740 Millionen Euro. Insgesamt entfielen damit 56 Prozent der Steuereinnahmen auf die Realsteuern (2022: 63 Prozent).

Eine weitere wichtige Einnahmequelle für die Kommunen sind die Gemeindeanteile an den Gemeinschaftssteuern, die mit rund 2,5 Milliarden Euro (plus 88 Millionen Euro bzw. 3,6 Prozent) etwa 43 Prozent an den gesamten Steuereinnahmen ausmachten. Der größte Teil der Gemeinschaftssteuern stammte mit fast 2,17 Milliarden Euro (plus 91 Millionen Euro bzw. 4,4 Prozent) aus dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, der kleinere Teil mit 334 Millionen Euro (minus drei Millionen Euro bzw. 0,9 Prozent) aus dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer.

Kommunaler Finanzierungssaldo insgesamt negativ – differenzierte Betrachtung notwendig

Über alle rheinland-pfälzischen Kommunen hinweg war im Jahr 2023 ein negativer Finanzierungssaldo von rund 565 Millionen Euro zu verzeichnen. Das entspricht einem Defizit von knapp 136 Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Saldo somit um rund 1,5 Milliarden Euro vom positiven in den negativen Bereich verändert.

Der Finanzierungssaldo ist eine wichtige Kenngröße zur Finanzlage der Kommunen. Er berücksichtigt sowohl die Einzahlungen als auch die Auszahlungen und zeigt, ob am Ende des Jahres noch „Geld in der Kasse“ verblieben ist.

Prägend für die Entwicklung des Finanzierungssaldos war die Situation in der Stadt Mainz: Alleine hier fiel der Saldo von einem Überschuss von gut 767 Millionen Euro im Jahr 2022 um rund 1,2 Milliarden Euro auf ein Minus von nun 440 Millionen Euro.

Zwischen den verschiedenen kommunalen Ebenen und den einzelnen Gebietskörperschaften gibt es zum Teil deutliche Unterschiede hinsichtlich der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben: Von den insgesamt 2.455 rheinland-pfälzischen kommunalen Gebietskörperschaften bzw. Gebietskörperschaftsgruppen schlossen 62 Prozent das Jahr 2023 mit einem positiven Saldo ab, während die anderen 38 Prozent einen Fehlbetrag aufwiesen.

Von den zwölf kreisfreien Städten hatten fünf einen positiven Saldo. Den höchsten Überschuss wies im Jahr 2023 die Stadt Kaiserslautern mit einem Plus von 26,7 Millionen Euro aus. Der höchste positive Pro-Kopf-Saldo findet sich hingegen mit 319 Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner in der Stadt Landau. Am anderen Ende der Skala steht – u.a. aufgrund der stark rückläufigen Gewerbesteuereinnahmen – die Stadt Mainz (minus 440 Millionen Euro bzw. minus 1.986 Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner).

Von den 24 Landkreishaushalten schloss im vergangenen Jahr die Hälfte mit einem Überschuss ab. Sowohl absolut (61,4 Millionen Euro) als auch in der relativen Betrachtung (750 Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner) wies der Landkreis Birkenfeld den höchsten positiven Saldo auf. Der höchste negative Finanzierungssaldo war im Landkreis Mainz-Bingen (minus 64,1 Millionen Euro bzw. minus 298 Euro je Einwohnerin bzw. je Einwohner) zu beobachten.

Von allen kreisangehörigen Kommunen (Ortsgemeinden, verbandsfreie kreisangehörige Gemeinden und Verbandsgemeinden) in Rheinland-Pfalz erzielten 1.506 (62 Prozent) einen Überschuss. Auf dieser Haushaltsebene wurde sowohl absolut als auch relativ bei den Kommunen des Landkreis Ahrweiler der höchste Wert festgestellt. Für alle Kommunen des Landkreises errechnet sich ein positiver Finanzierungssaldo in Höhe von 50,6 Millionen Euro bzw. 394 Euro je Einwohnerin bzw. je Einwohner. Die höchsten negativen Salden wiesen die Städte und Gemeinden im Landkreis Birkenfeld auf. Der Fehlbetrag lag hier bei 126,3 Millionen Euro sowie einwohnerbezogen bei 1.542 Euro. Hier ist der Negativsaldo der Stadt Idar-Oberstein in Höhe von 134,1 Millionen Euro maßgebend, während die restlichen Kommunen des Landkreises – separat betrachtet – das Jahr 2023 zusammen mit einem positiven Saldo von 7,8 Millionen Euro abschlossen.

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus der vierteljährlichen Kassenstatistik. Bezüglich der Gemeindeanteile an den Gemeinschaftsteuern (Einkommensteuer und Umsatzsteuer) und der Gewerbesteuer wurden die Angaben des Festsetzungsverfahrens übernommen. Alle Angaben sind vorläufig. Sie werden später durch Daten der sogenannten Jahresrechnungsstatistik ersetzt.

Autor: Markus Elz (Referat Öffentliche Finanzen)

Finanzierungssaldo der Kommunen 2023 nach Körperschaftsgruppen
Gebietskörperschaftsgruppe Positiv Negativ Summe Positivquote
Anzahl Mio. EUR Anzahl Mio. EUR Mio. EUR in Prozent
Kreisfreie Städte 5 58,9 7 -635,8 -576,9 41,7
Verbandsfr. kr.angeh.Gem. 17 94,5 12 -196,8 -102,3 58,6
Ortsgemeinden 1.425 408,7 835 -288,1 120,6 63,1
Verbandsgemeinden 64 95,8 65 -105,3 -9,5 49,6
Landkreise 12 175,6 12 -160,8 14,9 50,0
Bezirksverband Pfalz 0 0,0 1 -11,4 -11,4 0,0
Insgesamt 1.523 833,6 932 -1398,1 -564,5 62,0
Finanzierungssaldo nach Gebietskörperschaftsgruppe 2013 - 2023
Gebietskörperschaftsgruppe 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Durch-schnitt
2013-2023
1000 EUR
Kreisfreie Städte -135.459 -188.140 -111.938 -66.299 67.681 40.879 45.382 -70.948 582.876 760.616 -576.869 31.617
davon: Stadt Mainz 18.883 -52.908 8.037 16.487 11.914 26.605 -21.853 9.039 561.682 767.074 -440.440 82.229
davon: Kreisfreie Städte ohne Stadt Mainz -154.342 -135.233 -119.975 -82.786 55.767 14.274 67.235 -79.987 21.194 -6.458 -136.429 -50.613
Verbandsfreie Gemeinden/gr. kreisangh. Gemeinden -452 -26.141 81.550 -15.877 54.864 138.434 -73.751 41.130 74.744 91.086 -102.284 23.937
davon: Idar-Oberstein -6.185 -3.511 -4.163 -4.888 -4.220 -4.495 -2.970 -1.849 150.392 114.535 -134.138 8.955
davon: Verb.fr. Gem./gr. kreisangh. Gem. ohne Idar-Oberstein 5.733 -22.630 85.713 -10.989 59.084 142.928 -70.781 42.979 -75.648 -23.449 31.853 14.981
Ortsgemeinden -47.036 -149.101 114.008 -32.941 176.258 67.883 69.329 56.258 162.225 142.162 120.629 61.789
Verbandsgemeinden 1.406 13.947 -6.172 50.824 40.594 32.713 68.576 21.255 54.495 -29.149 -9.509 21.726
Landkreise -124.660 -25.073 4.569 49.015 92.068 161.189 153.612 150.311 81.769 -26.127 14.863 48.322
Bezirksverband Pfalz 2.256 225 -21 705 -210 3.013 -425 5.284 9.548 6.703 -11.357 1.429
Insgesamt -303.944 -374.283 81.996 -14.573 431.254 444.110 262.724 203.292 965.658 945.292 -564.528 188.818
Steuereinnahmen der rheinland-pfälzischen Kommunen 2022 und 2023 nach Steuerarten
Einnahme-/ Ausgabeart 20221 2023 Veränderung
Mio. EUR %
Einnahmen gemäß Kassenstatistik
Realsteuern 4.253 3.289 -964,6 -22,7
Grundsteuer A 19 21 1,6 8,5
Grundsteuer B 646 717 70,5 10,9
Gewerbesteuer (netto) 2; 3 3.588 2.551 -1.036,7 -28,9
Gemeindeanteile an Gemeinschaftssteuern 2.414 2.502 87,8 3,6
Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 3 2.076 2.167 90,9 4,4
Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 3 337 334 -3,1 -0,9
Sonstige Steuern und steuerähnliche Einnahmen 89 102 12,7 14,2
Insgesamt 6.756 5.892 -864,1 -12,8
1 Inkl. Korrekturen
2 Gewerbesteueraufkommen minus Gewerbesteuerumlage
3 Daten aus dem Festsetzungsverfahren
Finanzierungssaldo der kreisfreien Städte 2023
kreisfreie Stadt Finanzierungssaldo Finanzierungssaldo je Einwohner/in Rang Saldo je Einwohner/in
in Mio. EUR Euro
Landau i.d.Pf. 15,3 319 1
Zweibrücken 10,0 290 2
Kaiserslautern 26,7 263 3
Trier 5,9 53 4
Pirmasens 1,0 25 5
Neustadt a.d.W. -0,2 -4 6
Frankenthal (Pfalz) -3,5 -70 7
Worms -9,7 -114 8
Speyer -7,1 -138 9
Koblenz -66,0 -573 10
Ludwigshafen -108,9 -621 11
Mainz -440,4 -1986 12
Finanzierungssaldo der Landkreishaushalte 2023
Landkreis Finanzierungssaldo Finanzierungssaldo je Einwohner/in Rang Saldo je Einwohner/in
in Mio. EUR Euro
Birkenfeld 61,4 750 1
Neuwied 30,0 159 2
Ahrweiler 16,9 132 3
Rhein-Lahn-Kreis 15,2 122 4
Vulkaneifel 5,9 96 5
Südliche Weinstraße 9,6 85 6
Bernkastel-Wittlich 7,3 63 7
Westerwaldkreis 11,4 55 8
Rhein-Hunsrück-Kreis 5,8 55 9
Kaiserslautern 5,5 51 10
Germersheim 3,9 30 11
Alzey-Worms 2,7 20 12
Rhein-Pfalz-Kreis -1,9 -12 13
Trier-Saarburg -4,1 -26 14
Mayen-Koblenz -7,6 -35 15
Bad Dürkheim -5,4 -40 16
Altenkirchen (Ww) -6,1 -46 17
Bad Kreuznach -12,5 -77 18
Cochem-Zell -7,9 -127 19
Kusel -9,5 -133 20
Eifelkr.Bitburg-Prüm -14,0 -134 21
Südwestpfalz -14,0 -148 22
Donnersbergkreis -13,7 -180 23
Mainz-Bingen -64,1 -298 24
Finanzierungssaldo der kreisangehörigen Gemeinden 2023
Landkreis
(kreisang. Gemeinden)
Finanzierungssaldo Finanzierungssaldo je Einwohner/in Rang Saldo je Einwohner/in
in Mio. EUR Euro
Ahrweiler 50,6 394 1
Vulkaneifel 13,4 217 2
Altenkirchen (Ww) 24,3 184 3
Bad Dürkheim 19,4 144 4
Bad Kreuznach 20,7 128 5
Südliche Weinstraße 13,5 120 6
Neuwied 22,2 118 7
Cochem-Zell 6,1 98 8
Kaiserslautern 8,6 79 9
Bernkastel-Wittlich 9,0 78 10
Rhein-Lahn-Kreis 8,4 67 11
Kusel 3,0 42 12
Westerwaldkreis 7,6 37 13
Donnersbergkreis 2,4 31 14
Rhein-Hunsrück-Kreis -1,4 -13 15
Rhein-Pfalz-Kreis -2,2 -14 16
Mayen-Koblenz -5,1 -23 17
Südwestpfalz -2,3 -25 18
Mainz-Bingen -12,1 -56 19
Germersheim -7,5 -57 20
Trier-Saarburg -10,3 -67 21
Eifelkr.Bitburg-Prüm -7,8 -75 22
Alzey-Worms -25,3 -190 23
Birkenfeld -126,3 -1542 24
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Finanzen
news-2821 Thu, 14 Mar 2024 10:03:21 +0100 Zahl der Beschäftigten in der rheinland-pfälzischen Energie- und Wasserversorgung nimmt zu https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/zahl-der-beschaeftigten-in-der-rheinland-pfaelzischen-energie-und-wasserversorgung-nimmt-zu Im Jahr 2023 waren in den rheinland-pfälzischen Betrieben der Energie- und Wasserversorgung 10.411 Personen in 170 Betrieben beschäftigt. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren das 182 Beschäftigte bzw. 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die insgesamt 170 rheinland-pfälzischen Betriebe der Energie- und Wasserversorgung sind in ihrer Anzahl in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Sie unterteilen sich zu 70 Prozent in Elektrizitäts-, 16 Prozent in Gas-, vier Prozent in Wärme- und Kälteversorgungs- und neun Prozent in Wasserversorgungsbetriebe.

Innerhalb der Energie- und Wasserversorgung war die Entwicklung der Zahl der Beschäftigten uneinheitlich: Während in der Elektrizitätsversorgung (plus 183 Beschäftigte) und der Gasversorgung (plus 10 Beschäftigte) im Jahresdurchschnitt jeweils ein Anstieg um 2,1 Prozent zu verzeichnen war, sank die Zahl der Beschäftigten in der Wärme- und Kälteversorgung und in der Wasserversorgung geringfügig.

In den Betrieben der Energie- und Wasserversorgung wurden im Jahr 2023 rund 15,2 Millionen Arbeitsstunden geleistet (plus 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Die Elektrizitätsversorgung verzeichnete mit plus 1,9 Prozent bzw. 244.000 mehr geleisteten Arbeitsstunden und die Gasversorgung mit plus 2,9 Prozent bzw. 21.000 mehr geleisteten Arbeitsstunden einen Anstieg. In der Wärme- und Kälteversorgung reduzieren sich die geleisteten Arbeitsstunden im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 hingegen um 2,2 Prozent auf 95.000 Arbeitsstunden, wohingegen die geleisteten Arbeitsstunden in der Wasserversorgung annähernd auf dem gleichen Niveau verblieben.

Methodische Hinweise:

Die Daten stammen aus der Erhebung „Monatsbericht bei Betrieben in der Energie- und Wasserversorgung (065)“. Ergebnisse des Monatsberichts für Betriebe der Energie- und Wasserversorgung von Rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr Beschäftigten.

Berichtskreis:

Die Erhebung wird monatlich durchgeführt bei Betrieben der Energie- und Wasserversorgung von Rechtlichen Einheiten der Energie- und Wasserversorgung mit mehr als 20 Beschäftigten und bei Betrieben der Energie- und Wasserversorgung mit mehr als 20 Beschäftigten (auch von Rechtlichen Einheiten anderer Wirtschaftsbereiche).

Autorinnen: Beate Eschenauer und Tina Lortz-Schremb (Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)

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Energie
news-2820 Thu, 14 Mar 2024 09:56:25 +0100 Weniger Baugenehmigungen im Nichtwohnbau https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/weniger-baugenehmigungen-im-nichtwohnbau-1 Die Zahl der Baugenehmigungen im Nichtwohnbau ist im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent zurückgegangen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems genehmigten die Bauaufsichtsbehörden im vergangenen Jahr den Bau von 1.484 neuen Nichtwohngebäuden. Die veranschlagten Baukosten reduzierten sich um 22,9 Prozent auf rund 1,41 Milliarden Euro. Der umbaute Raum ging um 18,3 Prozent, die geplante Nutzfläche um 18 Prozent zurück.

Gebäudearten

Knapp 70 Prozent der genehmigten neuen Gebäude waren sogenannte nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude. Hierunter fallen unter anderem Handels- und Lagergebäude (26,2 Prozent aller neuen Gebäude), Fabrik- und Werkstattgebäude (10,8 Prozent) sowie Hotels und Gaststätten (1,4 Prozent). Insgesamt wurden 1.035 nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude genehmigt, das waren 2,7 Prozent weniger als im Jahr 2022. Zudem wurden Baugenehmigungen für 164 landwirtschaftliche Betriebsgebäude (minus 9,4 Prozent), 86 Büro- und Verwaltungsgebäude (minus 25,9 Prozent) sowie 176 sonstige Nichtwohngebäude (minus 3,8 Prozent) erteilt.

Bauherren

Rund 51 Prozent der Bauherren waren Unternehmen. Es folgten private Haushalte mit rund 37 Prozent und die öffentlichen Bauherren mit neun Prozent. Lediglich bei der öffentlichen Hand ist die Zahl der Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (plus 6,4 Prozent). Bei allen anderen Bauherren wurden weniger Baugenehmigungen für Nichtwohnbauten erteilt als im Jahr zuvor. Den größten Rückgang gab es bei Organisationen ohne Erwerbszweck mit rund 18 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Während die geplanten Baukosten bei Unternehmen um rund 34 Prozent zurückgegangen sind, sind sie bei allen anderen Bauherren gestiegen (öffentliche Bauherren: plus 39,3 Prozent, Organisationen ohne Erwerbszweck: plus 12,1 Prozent und private Haushalte: plus 2,4 Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Baugenehmigungen. Die Bauaufsichtsbehörden melden die von ihnen erteilten Baugenehmigungen monatlich an das Statistische Landesamt. In der Statistik können demzufolge nur diejenigen Baugenehmigungen abgebildet werden, die bis zum jeweiligen Schlusstag für die Meldung an die Statistik beim Statistischen Landesamt eingegangen sind und plausible Angaben beinhalten. Abgelehnte Anträge auf Baugenehmigung fließen nicht in die Statistik ein.
Die vorliegende Pressemitteilung hat ausschließlich die erteilten Baugenehmigungen für den Neubau von Nichtwohngebäuden zum Gegenstand. Die erteilten Baugenehmigungen für Baumaßnahmen an bestehenden Nichtwohngebäuden sowie die erteilten Baugenehmigungen für Wohngebäude werden nicht dargestellt.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)


Baugenehmigungen im Nichtwohnbau 2022 und 2023 nach Gebäudearten und Bauherren (Errichtung neuer Gebäude)
Merkmal Einheit 2022 2023 Veränderung in %
Nichtwohngebäude insgesamt Anzahl 1.558 1.484 -4,7
Anstaltsgebäude Anzahl 14 23 64,3
Büro- und Verwaltungsgebäude Anzahl 116 86 -25,9
landwirtschaftliche Betriebsgebäude Anzahl 181 164 -9,4
nichtlandwirtschaftliche Betriebsgebäude Anzahl 1.064 1.035 -2,7
darunter:        
Fabrik- und Werkstattgebäude Anzahl 162 161 -0,6
Handels- und Lagergebäude Anzahl 412 389 -5,6
Hotels und Gaststätten Anzahl 36 21 -41,7
sonstige Nichtwohngebäude Anzahl 183 176 -3,8
Bauherren        
öffentliche Bauherren Anzahl 125 133 6,4
Unternehmen Anzahl 829 762 -8,1
private Haushalte Anzahl 560 553 -1,3
Organisationen ohne Erwerbszweck Anzahl 44 36 -18,2
         
Rauminhalt 1.000 m³ 10.342 8.454 -18,3
Nutzfläche 100 m² 13.013 10.673 -18,0
Veranschlagte Baukosten        
je Bauvorhaben 1.000 Euro 1.174 950 -19,0
Baukosten insgesamt 1.000 Euro 1.828.838 1.410.334 -22,9
öffentliche Bauherren 1.000 Euro 200.699 279.578 39,3
Unternehmen 1.000 Euro 1.477.734 970.797 -34,3
private Haushalte 1.000 Euro 89.121 91.262 2,4
Organisationen ohne Erwerbszweck 1.000 Euro 61.284 68.697 12,1
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Wohnen, Bautätigkeit
news-2819 Wed, 13 Mar 2024 08:58:00 +0100 Korrektur: Positive Entwicklung im Tourismus in Rheinland-Pfalz 2023 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/positive-entwicklung-im-tourismus-in-rheinland-pfalz-2023 Die Tourismusbetriebe registrierten im Jahr 2023 mehr Gäste und Übernachtungen als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems übernachteten 2023 rund 8,5 Millionen Gäste in Rheinland-Pfalz. Das waren 8,2 Prozent mehr als im Jahr 2022. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 5,6 Prozent auf 22,2 Millionen. Obwohl sich die positiven Entwicklungen seit 2022 weiter fortsetzen, konnte das Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht werden. Die Zahl der Gäste lag um 6,2 Prozent, die der Übernachtungen um 3,3 Prozent unter der von 2019. Im Vergleich dazu stieg die Zahl der Gäste und der Übernachtungen von 2021 auf 2022 um rund 62 bzw. 48 Prozent.

In allen Tourismusregionen mehr Gäste und Übernachtungen als im Vorjahr

Die größten Zunahmen bei den Gäste- und Übernachtungszahlen gegenüber dem Jahr 2022 gab es in der Ahrregion (Gäste: plus 51 und Übernachtungen: plus 44 Prozent). Dennoch bleibt die Region aufgrund der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 und der damit einhergehenden Schließung vieler Betriebe noch am weitesten unter dem Niveau der Vor-Corona-Zeit. Rheinhessen registrierte 11,2 Prozent mehr Gäste und 8,4 Prozent mehr Übernachtungen. In den gemessen am Tourismusaufkommen beliebtesten Regionen Mosel-Saar und Pfalz nahm die Zahl der Gäste um 4,9 bzw. 9,6 Prozent und die der Übernachtungen um 4,0 bzw. 6,2 Prozent zu.

Zahl der Übernachtungen steigt in fast allen Betriebsarten

Die höchsten Zunahmen im Vergleich zu 2022 registrierten die beliebten Hotel garnis mit 13 Prozent, gefolgt von den Jugendherbergen und Hütten mit 12,9 Prozent und den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken mit 10,6 Prozent. Die Hotels, die die höchste Zahl an Übernachtungen insgesamt aufweisen, verbuchten 5,2 Prozent mehr Übernachtungen. Nur in den Ferienzentren war die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zu 2022 rückläufig (minus 6,0 Prozent). Der Grund dafür liegt in einem geringeren Übernachtungsangebot in Folge einer längeren Schließung aufgrund von Umstrukturierungen. Die Hotel garnis übertrafen das Vor-Corona-Niveau mit 33 Prozent, die Ferienhäuser mit 16 Prozent und die Campingplätze mit 13 Prozent.

Großteil der Gäste aus dem Inland

Mit 81 Prozent kam der Großteil der Besucherinnen und Besucher im Jahr 2023 aus Deutschland. Im Vergleich zu 2022 nahmen die Besuche aus dem Ausland mit 11,0 Prozent stärker zu als die Besuche aus dem Inland mit 7,5 Prozent. Auch die Zahl der Übernachtungen der ausländischen Gäste (plus 8,6 Prozent) stieg stärker an als die der inländischen Gäste (plus 4,8 Prozent).

Tourismus im Dezember 2023

Im Dezember 2023 wurden 456.000 Gäste in Rheinland-Pfalz registriert. Diese buchten etwa 1,15 Millionen Übernachtungen. Im Vergleich zu Dezember 2022 nahm die Zahl der Gäste um 11,8 Prozent und die der Übernachtungen um 12,3 Prozent zu. Trotz dieses Anstiegs wurde das Vor-Corona-Niveau von 2019 noch nicht erreicht: Im Dezember 2019 hatte die Zahl der Gäste noch um 9,2 Prozent und die der Übernachtungen um 5,7 Prozent höher gelegen.

Methodische Hinweise:

Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.

Autor: Dr. Christian Steuerwald (Referatsleitung Unternehmensstatistiken)

Korrekturhinweis: Der fett hervorgehobene Wert wurde am 02.04.2024 korrigiert.

 

Gäste und Übernachtungen¹ in Rheinland-Pfalz im Dezember 2023 und von Januar bis Dezember 2023
Tourismusregion
Betriebsart
Gäste Übernachtungen
Dezember 2023 Januar bis Dezember 2023 Veränderung
gegenüber
Januar bis Dezember 2022
Dezember 2023 Januar bis Dezember 2023 Veränderung
gegenüber
Januar bis Dezember 2022
Anzahl Anzahl % Anzahl Anzahl %
Insgesamt 456 034 8 555 180 8,2 1 156 475 22 252 573 5,6
aus Deutschland 375 068 6 913 715 7,5 934 935 17 486 436 4,8
aus dem Ausland 80 966 1 641 465 11,0 221 540 4 766 137 8,6
nach Tourismusregionen
Ahr 11 626 249 611 51,3 34 003 623 782 43,7
Eifel 44 884 892 471 5,8 156 257 3 045 575 3,0
Hunsrück 12 501 227 036 8,2 33 085 650 817 3,3
Mosel-Saar 99 233 2 080 328 4,9 248 882 5 813 929 4,0
Naheland 20 279 380 367 6,4 82 542 1 411 476 4,6
Pfalz 103 020 1 905 881 9,6 248 530 4 549 678 6,2
Rheinhessen 71 703 1 055 599 11,2 126 369 1 889 926 8,4
Rheintal 59 590 1 170 899 5,6 129 713 2 551 978 3,0
Westerwald-Lahn 33 198 592 988 7,5 97 094 1 715 412 7,0
nach Betriebsarten
Jugendherbergen, Hütten u. Ä. 24 577 470 907 14,3 57 011 1 039 094 12,9
Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime 18 250 385 559 13,3 55 224 1 131 388 9,9
Camping- und Reisemobilplätze 8 883 1 080 088 9,5 20 109 3 208 116 6,6
Hotels garnis 68 038 1 041 383 17,2 129 956 2 095 268 13,1
Ferienzentren 32 926 423 322 -7,6 134 256 1 951 001 -6,0
Hotels 262 974 4 265 682 7,4 512 528 8 553 792 5,2
Gasthöfe 10 923 244 992 5,7 26 815 566 525 3,6
Ferienhäuser, Ferienwohnungen 12 301 231 533 6,5 50 270 998 203 3,4
Pensionen 12 204 343 926 2,6 32 980 970 520 0,8
Vorsorge- und Rehabilitationskliniken 4 958 67 788 3,0 137 326 1 738 666 10,6
1 Vorläufiges Ergebnis.

 

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Tourismus
news-2904 Mon, 11 Mar 2024 08:40:24 +0100 Deutlich mehr Unternehmensinsolvenzen in 2023 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/deutlich-mehr-unternehmensinsolvenzen-in-2023-1 Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Rheinland-Pfalz ist im Jahr 2023 zum zweiten Mal in Folge deutlich gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stellten im vergangenen Jahr 747 Unternehmen einen Insolvenzantrag – 25 Prozent mehr als 2022 (596). Bereits im Vorjahr hatte sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 17 Prozent erhöht (2021: 508). Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag 2023 mit 2.801 um rund vier Prozent niedriger als im Vorjahr. Unternehmensinsolvenzen

Durch die beantragten Unternehmensinsolvenzen gerieten im vergangenen Jahr 6.185 Arbeitsplätze in Gefahr; das waren knapp 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Gesamtvolumen der voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger stieg um rund 87 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro. Damit hatte jedes Unternehmen zum Zeitpunkt der Stellung des Insolvenzantrags durchschnittlich etwa 1,8 Millionen Euro Schulden.

Die meisten Insolvenzanträge stellten – wie im Vorjahr – Unternehmen aus dem Baugewerbe (167 Anträge). Es folgten die Wirtschaftsabschnitte „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 114 sowie „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ mit 90 Fällen. Einen deutlichen Rückgang um 27 Prozent auf 35 Insolvenzanträge gab es im Wirtschaftsabschnitt „Verkehr und Lagerei“.

Die Insolvenzhäufigkeit, also die Zahl der Insolvenzen je 1.000 wirtschaftlich aktive Unternehmen, lag in den kreisfreien Städten (6,4) höher als in den Landkreisen (4,6). Den mit 10,5 höchsten Wert verzeichnete die kreisfreie Stadt Pirmasens, den mit 2,4 niedrigsten der Landkreis Alzey-Worms.

Verbraucherinsolvenzen

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag 2023 um rund vier Prozent unter der des Vorjahres und etwa 2,5 Prozent über dem Mittelwert der Jahre 2020 bis 2022. Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger lag 2023 mit 137 Millionen Euro rund sieben Prozent über dem Wert des Vorjahres.

Die meisten Verbraucherinsolvenzen je 10.000 Einwohner verzeichnete im Jahr 2023 – wie in den Vorjahren – die kreisfreie Stadt Pirmasens mit 32,2; die wenigsten wies der Landkreis Mainz-Bingen mit 3,5 auf. Der Niveauunterschied zwischen kreisfreien Städten und Landkreisen ist bei den Verbraucherinsolvenzen stärker ausgeprägt als bei den Unternehmensinsolvenzen. In den kreisfreien Städten lag der Durchschnitt bei 9,3, in den Landkreisen bei 5,9.

Die monatliche Insolvenzstatistik gibt Auskunft über das Insolvenzgeschehen und ist damit ein wichtiger konjunktureller Spätindikator. Erhebungsbasis sind die Meldungen der Amtsgerichte über die beantragten Verfahren.
Hinsichtlich des zeitlichen Vergleichs ist zu beachten, dass in den Jahren 2020 und 2021 Sonderregelungen galten. So war aufgrund der Corona-Pandemie die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen bis 30. April 2021 unter bestimmten Voraussetzungen ausgesetzt. Beruht der Eintritt der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung auf den Auswirkungen der Starkregenfälle oder des Hochwassers im Juli 2021, so ist die Insolvenzantragspflicht bis maximal 31. Januar 2022 ausgesetzt.
Mit dem Gesetz zur weiteren Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Anpassung pandemiebedingter Vorschriften im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins- und Stiftungsrecht sowie im Miet- und Pachtrecht vom 22. Dezember 2020 ist eine Restschuldbefreiung bereits nach drei Jahren anstatt zuvor nach sechs Jahren möglich.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

Säulendiagramm: Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen 2013 bis 2023Säulendiagramm: Unternehmensinsolvenzen 2013 bis 2023 – Voraussichtliche ForderungenSäulendiagramm: Unternehmensinsolvenzen 2013 bis 2023 – Betroffene Beschäftigte

Insolvenzen im Jahr 2023 nach Verwaltungsbezirken
Verwaltungsbezirk Unternehmensinsolvenzen Verbraucherinsolvenzen
insgesamt Veränderung gegenüber
2022
je 1.000 Unternehmen insgesamt Veränderung gegenüber
2022
je 10.000 Einwohner
Kreisfreie Städte
Frankenthal (Pfalz) 8 -2 6,0 48 1 9,8
Kaiserslautern 14 -9 4,6 65 -38 6,5
Koblenz 32 11 7,8 66 -13 5,8
Landau i. d. Pfalz 7 4 3,5 40 6 8,5
Ludwigshafen a. Rh. 37 16 9,4 188 -53 10,9
Mainz 45 13 5,7 124 2 5,7
Neustadt a. d. Weinstraße 10 3 4,5 30 -15 5,6
Pirmasens 15 8 10,5 130 -7 32,2
Speyer 11 4 5,7 44 17 8,6
Trier 25 8 5,5 109 -34 9,8
Worms 18 2 6,6 115 6 13,7
Zweibrücken 10 4 9,9 39 -1 11,4
Landkreise
Ahrweiler 29 16 5,6 89 24 6,9
Altenkirchen (Ww) 35 15 8,0 91 4 7,0
Alzey-Worms 12 -10 2,4 52 3 3,9
Bad Dürkheim 29 20 5,5 69 11 5,2
Bad Kreuznach 36 18 6,4 120 23 7,5
Bernkastel-Wittlich 15 -5 3,1 45 -21 3,9
Birkenfeld 10 -7 3,5 53 3 6,5
Cochem-Zell 8 4 2,8 33 12 5,3
Donnersbergkreis 13 7 5,7 52 4 6,9
Eifelkreis Bitburg-Prüm 13 -6 3,4 58 -8 5,7
Germersheim 28 14 7,1 76 13 5,8
Kaiserslautern 27 10 8,3 72 1 6,7
Kusel 10 1 5,9 119 31 16,8
Mainz-Bingen 33 -1 4,1 74 -16 3,5
Mayen-Koblenz 28 -4 3,7 154 -6 7,1
Neuwied 32 12 4,5 116 -2 6,2
Rhein-Hunsrück-Kreis 14 -10 3,5 44 -13 4,2
Rhein-Lahn-Kreis 19 -2 4,7 118 -27 9,6
Rhein-Pfalz-Kreis 18 8 4,0 61 19 3,9
Südliche Weinstraße 12 1 2,6 49 4 4,4
Südwestpfalz 11 , 3,7 51 -18 5,4
Trier-Saarburg 19 6 4,0 64 -41 4,2
Vulkaneifel 10 -3 4,2 40 12 6,5
Westerwaldkreis 37 8 4,7 101 -7 4,9
Rheinland-Pfalz1 747 151 5,1 2.801 -122 6,8
kreisfreie Städte 232 62 6,4 998 -129 9,3
Landkreise 498 92 4,6 1.801 5 5,9
1 Einschließlich Unternehmen und Verbraucher außerhalb des Bundeslandes und Deutschland.
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Insolvenzen
news-2817 Mon, 11 Mar 2024 08:35:48 +0100 Zahl der Einser-Abiturientinnen und -Abiturienten langfristig gestiegen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/zahl-der-einser-abiturientinnen-und-abiturienten-langfristig-gestiegen Zum Ende des Schuljahres 2022/23 haben in Rheinland-Pfalz rund 13 Prozent der rund 15.000 Abiturientinnen und Abiturienten ihre Abschlussprüfung mit der Note 1,5 oder besser bestanden. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems anhand vorläufiger Berechnungen mitteilt, stieg der Anteil der „Einser-Abschlüsse“ gegenüber 2012/13 und damit im Zehnjahresvergleich um etwa fünf Prozentpunkte. Die durchschnittliche Abschlussnote verbesserte sich im gleichen Zeitraum von 2,6 auf 2,4. Gegenüber dem Vorjahr konnte ein leichter Rückgang des Anteils der Schülerinnen und Schüler mit sehr guten Abschlussnoten verzeichnet werden (minus 0,5 Prozentpunkte).

Geschlechterunterschiede beim Abitur

Die vorläufigen Ergebnisse der amtlichen Schulstatistik bestätigen nach wie vor bestehende Geschlechterunterschiede bei den Absolvierenden der Abiturprüfung. So lag der Frauenanteil unter den Abiturientinnen und Abiturienten neun Prozentpunkte über dem der Männer. Eine Abschlussnote von 1,5 oder besser erzielten etwa 14 Prozent der Abiturientinnen und elf Prozent der männlichen Absolventen mit Allgemeiner Hochschulreife. Dadurch lag der Männeranteil in dieser Notengruppe bei 39 Prozent und damit 22 Prozentpunkte unter dem der Frauen. Bei den nicht bestandenen Abiturprüfungen wurde hingegen eine weitestgehend ausgeglichene Geschlechterverteilung beobachtet.

Rückläufige Zahl der Abiturientinnen und Abiturienten

Mit etwa 15.000 erfolgreichen Absolvierenden wurde die niedrigste Zahl an Abiturientinnen und Abiturienten binnen der vergangenen zehn Jahre erreicht. Gegenüber 2012/13 sank ihre Zahl um 13 Prozent. Ein vergleichsweise hoher Rückgang wurde in diesem Zeitraum an den Institutionen des zweiten Bildungswegs verzeichnet: Sowohl an Abendgymnasien und Kollegs (minus 54 Prozent) als auch an Beruflichen Gymnasien und der Berufsoberschule II (minus 31 Prozent) sanken die Abiturientenzahlen deutlich. An den allgemeinbildenden Schulen zeigte sich hingegen ein differenziertes Bild: Während die Absolventenzahl an Gymnasien um mehr als 2.400 Schülerinnen und Schüler bzw. 19 Prozent sank, verdoppelte sie sich an Integrierten Gesamtschulen beinahe (plus 99 Prozent).

Die Daten der Absolvierenden werden jährlich zwischen Schuljahresbeginn und Herbstferien bei den rheinland-pfälzischen Schulen erfragt. Als „Einser-Abschlüsse“ werden dabei alle erfolgreichen Prüfungen mit einer Abschlussnote von 1,5 oder besser bezeichnet. Die durchschnittliche Abiturnote wird auf Basis des arithmetischen Mittels berechnet. Als Abiturienten/-innen werden Absolvierende mit Allgemeiner Hochschulreife oder fachgebundener Hochschulreife bezeichnet.
Die Absolventendaten für das Schuljahr 2022/23 sind vorläufige Ergebnisse. Endgültige Ergebnisse und tiefer regionalisierbare Daten liegen voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 vor.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

Liniendiagramm: Abiturientinnen und Abiturienten mit einer Abschlussnote von 1,0 bis 1,5 in den Schuljahren 2012/13 bis 2022/23Balkendiagramm: Abiturientinnen und Abiturienten im Schuljahr 2022/23 nach Geschlecht und AbschlussgruppenSäulendiagramm: Abiturientinnen und Abiturienten in den Schuljahren 2012/13 bis 2022/23 nach Schularten

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Bildung
news-2816 Thu, 07 Mar 2024 08:37:01 +0100 Industrieproduktion sinkt im Januar https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrieproduktion-sinkt-im-januar Die Produktionsleistung der rheinland-pfälzischen Industrie nahm im Januar 2024 ab. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der Produktionsindex zum Jahresbeginn preis-, kalender- und saisonbereinigt um 4,3 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. In zwei der drei Güterhauptgruppen war der Output im Januar 2024 niedriger als im Dezember 2023. Der Güterausstoß der Vorleistungsgüterhersteller sank um sechs Prozent. Die Ausbringung der Investitionsgüterindustrie fiel um 4,6 Prozent geringer aus als im Vormonat. Die Konsumgüterhersteller konnten ihre Produktionsleistung hingegen um 1,5 Prozent steigern.

Die drei umsatzstärksten Industriebranchen drosselten im Januar 2024 ihre Produktion. Der Output der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Industriebranche ist, schrumpfte um acht Prozent. Im Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, sank die Ausbringung um 5,9 Prozent. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählen und unter den umsatzstärksten Branchen an zweiter Stelle stehen, produzierten 5,6 Prozent weniger als im Dezember 2023.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die bereinigte Industrieproduktion im Januar 2024 wesentlich niedriger aus (minus 9,6 Prozent). Die Ausbringung der Konsumgüter- und der Vorleistungsgüterproduzenten sank jeweils mit zweistelliger Rate. Der Output der Investitionsgüterproduzenten war ebenfalls geringer als im Januar 2023. In den drei umsatzstärksten Industriebranchen lag der Güterausstoß unter dem Niveau des Vorjahresmonats. In der Chemieindustrie und im Maschinenbau waren die Einbußen stärker als bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen.

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen

Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)

Tabelle: Schnellmeldung zur Konjunktur – Entwicklung der Produktion (real)
Liniendiagramm: Produktionsindex (real) im Verarbeitenden Gewerbe 2019 bis 2024 nach Monaten

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Konjunktur Industrie
news-2986 Wed, 06 Mar 2024 09:08:50 +0100 Mehr Gewerbeanmeldungen in 2023 – Zahl der Gewerbebetriebe steigt https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/mehr-gewerbeanmeldungen-in-2023-zahl-der-gewerbebetriebe-steigt-1 Im Jahr 2023 wurden in Rheinland-Pfalz 34.878 Gewerbe angemeldet. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren das 10,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Gewerbeabmeldungen auf 30.856; das waren 12,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der angemeldeten Gewerbebetriebe ist damit im Jahr 2023 rechnerisch um 4.022 gestiegen, davon waren 747 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung. Betriebsgründungen

Die Zahl der sogenannten Betriebsgründungen war im Jahr 2023 rückläufig; insgesamt zählten 4.826 Gewerbeanmeldungen zu den Betriebsgründungen (minus 3,1 Prozent gegenüber 2022). Zu den Betriebsgründungen gehören alle Neugründungen von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung.

Den höchsten Anteil an den Betriebsgründungen hatte mit 21,9 Prozent der Wirtschaftsabschnitt „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“. Den zweithöchsten Anteil stellte mit 13,1 Prozent der Wirtschaftsabschnitt „Baugewerbe“, gefolgt von den „Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ mit 11,7 Prozent.

Die Betriebsgründungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner erreichten den höchsten Wert mit 20,4 in der kreisfreien Stadt Zweibrücken; es folgten Landau mit 19,9 und Ludwigshafen mit 17,6. Den niedrigsten Wert unter den kreisfreien Städten verzeichnete Neustadt mit 9,9. Unter den Landkreisen wies der Rhein-Lahn-Kreis mit 13,3 den höchsten Wert auf, der Kreis Trier-Saarburg mit 6,6 den niedrigsten.

Sonstige Neugründungen

Neben den Betriebsgründungen gab es im Jahr 2023 insgesamt 24.182 sogenannte sonstige Neugründungen. Das waren 15,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Zu den sonstigen Neugründungen gehören die Gründung von Kleinunternehmen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind, keine Handwerkskarte besitzen und über keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verfügen, sowie die Gründung von Nebenerwerbsbetrieben.

Gewerbeabmeldungen

Die Zunahme bei den Gewerbeabmeldungen stammt vor allem aus dem Bereich der sonstigen Stilllegungen; betroffen waren also eher kleinere Betriebe. Die Zahl der Betriebsaufgaben – das Pendant zu den Betriebsgründungen – stieg um 5,2 Prozent auf 4.079, die der sonstigen Stilllegungen um 16,6 Prozent auf 21.130.

Die Daten stammen aus der Gewerbeanzeigenstatistik, die aus den monatlichen Lieferungen der rheinland-pfälzischen Gewerbeämter an die im Statistischen Landesamt angesiedelte Verwaltungsstelle „Gewerbe-Online“ erstellt wird.
Von einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung wird ausgegangen, wenn ein Betrieb durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) gegründet beziehungsweise aufgegeben wird. Auch von natürlichen Personen gegründete beziehungsweise aufgegebene Betriebe können hierunter fallen, sofern die Person im Handelsregister eingetragen ist, Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigt oder bei der Gründung eine Handwerkskarte besitzt.
Ein Kleinunternehmen ist definiert als Unternehmen, dessen Hauptniederlassung durch eine Nicht-Kauffrau oder einen Nicht-Kaufmann gegründet beziehungsweise aufgegeben wird und das nicht im Handelsregister eingetragen ist. Das Unternehmen beschäftigt zudem keine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und besitzt bei der Gründung keine Handwerkskarte.
Nebenerwerbsbetriebe sind Betriebe, die neben einer Haupterwerbstätigkeit im gewerblichen Bereich angemeldet werden. Aufgrund technischer Probleme, die teilweise zu einer Fehlkennzeichnung von Nebenerwerbsbetrieben als Haupterwerbsbetrieb geführt haben, kommt es zu einer deutlichen Erhöhung der Fallzahlen der Kleinunternehmen im Haupterwerb bei gleichzeitig geringeren Fallzahlen der Nebenerwerbsbetriebe. Daher ist ein Vergleich der Ergebnisse für diese Bereiche mit denen des Vorjahres nur eingeschränkt aussagekräftig.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

Balkendiagramm: Betriebsgründungen und sonstige Neugründungen im Jahr 2023 nach ausgewählten WirtschaftszweigenBalkendiagramm: Betriebsgründungen im Jahr 2022 und 2023 nach ausgewählten WirtschaftszweigenBalkendiagramm: Betriebsgründungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Jahr 2023 in den kreisfreien StädtenBalkendiagramm: Betriebsgründungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Jahr 2023 in den Landkreisen

Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen Jahr 2023 nach Verwaltungsbezirken
Verwaltungsbezirk Gewerbeanmeldungen Gewerbeabmeldungen
insgesamt davon Betriebsgründungen 1 insgesamt davon Betriebsaufgaben 1
Anzahl je 10.000 Einwohner 2 Anzahl je 10.000 Einwohner 2 Anzahl je 10.000 Einwohner 2 Anzahl je 10.000 Einwohner 2
Kreisfreie Städte
Frankenthal (Pfalz) 349 71,4 63 12,9 352 72,0 48 9,8
Kaiserslautern 712 71,0 166 16,6 577 57,6 94 9,4
Koblenz 1.173 102,5 182 15,9 887 77,5 118 10,3
Landau i.d.Pf. 440 93,1 94 19,9 338 71,5 73 15,4
Ludwigshafen 1.526 88,1 305 17,6 1.394 80,5 163 9,4
Mainz 1.679 76,6 358 16,3 1.368 62,5 320 14,6
Neustadt a.d.W. 462 86,0 53 9,9 476 88,6 62 11,5
Pirmasens 342 84,7 66 16,3 317 78,5 63 15,6
Speyer 481 94,4 89 17,5 424 83,2 71 13,9
Trier 798 71,6 150 13,5 740 66,4 168 15,1
Worms 687 81,5 127 15,1 686 81,4 68 8,1
Zweibrücken 399 116,3 70 20,4 305 88,9 56 16,3
Landkreise
Ahrweiler 1.221 95,3 139 10,8 1139 88,9 154 12,0
Altenkirchen (Ww) 1.077 82,6 94 7,2 949 72,8 113 8,7
Alzey-Worms 1.232 93,4 169 12,8 1151 87,2 123 9,3
Bad Dürkheim 1.130 84,4 136 10,2 1015 75,8 128 9,6
Bad Kreuznach 1.448 90,3 171 10,7 1216 75,8 133 8,3
Bernkastel-Wittlich 960 84,1 109 9,5 810 71,0 109 9,5
Birkenfeld 645 79,3 80 9,8 630 77,5 70 8,6
Cochem-Zell 610 98,1 70 11,3 537 86,3 59 9,5
Donnersbergkreis 540 71,2 67 8,8 440 58,0 66 8,7
Eifelkr.Bitburg-Prüm 713 69,7 98 9,6 605 59,1 63 6,2
Germersheim 1.254 96,4 124 9,5 1144 88,0 122 9,4
Kaiserslautern 866 80,5 105 9,8 768 71,4 101 9,4
Kusel 500 70,7 52 7,4 468 66,2 56 7,9
Mainz-Bingen 1.823 85,3 237 11,1 1698 79,5 183 8,6
Mayen-Koblenz 1.997 92,1 244 11,3 1666 76,8 210 9,7
Neuwied 1.660 89,3 228 12,3 1531 82,3 207 11,1
Rhein-Hunsrück-Kreis 932 89,0 114 10,9 807 77,1 124 11,8
Rhein-Lahn-Kreis 1.102 89,2 164 13,3 984 79,6 126 10,2
Rhein-Pfalz-Kreis 1.284 82,6 152 9,8 1187 76,3 121 7,8
Südliche Weinstraße 897 80,1 102 9,1 759 67,8 95 8,5
Südwestpfalz 674 71,1 67 7,1 635 66,9 45 4,7
Trier-Saarburg 942 61,8 101 6,6 808 53,0 96 6,3
Vulkaneifel 458 74,7 41 6,7 424 69,1 62 10,1
Westerwaldkreis 1.865 91,0 239 11,7 1621 79,1 209 10,2
Rheinland-Pfalz 34.878 84,4 4.826 11,7 30.856 74,7 4.079 9,9
kreisfreie Städte 9.048 83,9 1.723 16,0 7.864 72,9 1.304 12,1
Landkreise 25.830 84,6 3.103 10,2 22.992 75,3 2.775 9,1
1 Kapital- bzw. Personengesellschaft oder Einzelunternehmen mit Handelsregistereintrag, Handwerkskarte oder mindestens einem/einer sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
2 durchschnittliche Bevölkerung 2022
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Gewerbeanzeigen
news-2814 Wed, 06 Mar 2024 08:58:05 +0100 Industrie im Januar 2024: Auftragseingänge sinken leicht https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrie-im-januar-2024-auftragseingaenge-sinken-leicht Die Nachfrage nach rheinland-pfälzischen Industrieprodukten nahm im Januar 2024 leicht ab. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um 0,4 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Inlands- und Auslandsgeschäft entwickelten sich unterschiedlich. Aus dem Inland gingen 13 Prozent weniger Bestellungen ein als im Dezember 2023. Das Ordervolumen aus dem Ausland stieg dagegen um 9,3 Prozent. Der Nachfragerückgang ist in erster Linie auf die Entwicklung in der Konsumgüterindustrie zurückzuführen. Die Hersteller von Konsumgütern, deren Auftragseingänge in den vergangenen Monaten besonders stark schwankten, mussten Einbußen von 21 Prozent hinnehmen. In den beiden anderen Güterhauptgruppen legten die Bestellungen im Vergleich zum Vormonat zu. Das Wachstum betrug in der Investitionsgüterindustrie 4,1 Prozent und in der Vorleistungsgüterindustrie 3,3 Prozent.

Bei den drei umsatzstärksten Industriebranchen gingen im Januar 2024 mehr Aufträge ein als im Dezember 2023. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten den stärksten Anstieg. In der zur Investitionsgüterindustrie zählenden und gemessen am Umsatz zweitgrößten Branche nahm das Ordervolumen im ersten Monat des Jahres um 8,5 Prozent zu. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie gehört und die drittgrößte Industriebranche ist, gingen 6,6 Prozent mehr Bestellungen ein. Die Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie zählt und die umsatzstärkste Branche ist, verbuchte ein Plus von vier Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Nachfrage nach Industrieprodukten im Januar 2024 höher aus. Die bereinigten Auftragseingänge übertrafen das Vorjahresniveau um 1,5 Prozent. Das Inlands- und Auslandsgeschäft liefen etwas besser als im Januar 2023 (plus 0,9 bzw. plus 1,8 Prozent). In zwei der drei Güterhauptgruppen wuchs das Ordervolumen. Mit der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie sowie der Chemieindustrie verzeichneten auch zwei der drei umsatzstärksten Branchen einen Anstieg der Bestellungen gegenüber dem Vorjahresmonat.

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)

Tabelle: Schnellmeldung zur Konjunktur – Entwicklung der Auftragseingänge (real)Liniendiagramm: Auftragseingangsindex (real) im Verarbeitenden Gewerbe 2019 bis 2024 nach Monaten

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Konjunktur Industrie
news-2813 Tue, 05 Mar 2024 09:19:25 +0100 Zum Internationalen Frauentag am 8. März: Neues Faltblatt „Frauen in Rheinland-Pfalz“ https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/zum-internationalen-frauentag-am-8-maerz-neues-faltblatt-frauen-in-rheinland-pfalz-1-3 Aus Anlass des Internationalen Frauentags am 8. März 2024 veröffentlicht das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz eine Neuauflage seines Faltblatts „Frauen in Rheinland-Pfalz“. Die Publikation stellt eine Vielzahl von Daten und Fakten rund um die Situation von Frauen in verschiedenen Lebensbereichen zusammen und zeigt diverse Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf. In Rheinland-Pfalz leben mit einem Anteil von 50,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung etwas mehr Frauen als Männer. Unter den Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz ist das Geschlechterverhältnis ebenfalls beinahe ausgeglichen, wie die Ergebnisse der jährlichen Mikrozensus-Erhebung zeigen. Demnach sind in Rheinland-Pfalz rund 47 Prozent aller Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 65 Jahren weiblich. Die Erwerbstätigenquote der Frauen beträgt 72,5 Prozent, d. h. knapp drei Viertel der Frauen in dieser Altersgruppe sind erwerbstätig. Bei den Männern sind es 81 Prozent.

Frauen sind dabei nach wie vor deutlich häufiger teilzeitbeschäftigt als Männer: Mehr als jede zweite erwerbstätige Frau arbeitet in Teilzeit (52 Prozent), bei den Männern beträgt die Teilzeitquote nur rund elf Prozent. Gleichzeitig sind Frauen immer noch deutlich seltener in Führungspositionen vertreten als Männer: Nur 29 Prozent aller Führungskräfte in Rheinland-Pfalz sind weiblich. Auch bei den Verdiensten liegen die Männer vorn. Den Ergebnissen der Verdiensterhebung 2023 zufolge liegt der sogenannte Gender Pay-Gap bei 15 Prozent, d. h. Frauen verdienen mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 20,40 Euro 15 Prozent weniger als Männer (24,04 Euro).

Fast 110.000 Rheinland-Pfälzerinnen sind alleinerziehend. Das entspricht einem Anteil von über 80 Prozent aller Alleinerziehenden. Insbesondere für diese Gruppe spielen die Betreuungsmöglichkeiten für (Klein-)Kinder eine wichtige Rolle, wenn es um die Teilhabe am Berufsleben geht. Hier zeigt sich: Der Anteil der Kinder unter drei Jahren mit einem Platz in einer Kindertagesbetreuung stagniert seit Jahren bei rund 30 Prozent.

Dabei starten Frauen mit günstigen Voraussetzungen ins Berufsleben: Sie erreichen im Durchschnitt höhere Bildungsabschlüsse als Männer. Unter den jungen Frauen in Rheinland-Pfalz verlassen 41 Prozent die allgemeinbildenden Schulen mit der allgemeinen Hochschulreife; unter den jungen Männern sind es nur rund 31 Prozent. Fast 53 Prozent der Studierenden sind weiblich, 56 Prozent der bestandenen Abschlussprüfungen an Hochschulen werden von Frauen abgelegt.

Zum Faltblatt Frauen

Autorin: Marina Metz (Referat Kommunikation)

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Veröffentlichungen
news-2812 Mon, 04 Mar 2024 08:25:24 +0100 Frauenanteil in Hochschulräten langfristig gestiegen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/frauenanteil-in-hochschulraeten-langfristig-gestiegen An den rheinland-pfälzischen Hochschulen waren im Jahr 2023 insgesamt 87 Frauen und 119 Männer Mitglied in einem Hochschulrat bzw. einem vergleichbaren Gremium. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag damit der Frauenanteil bei 42 Prozent. Im Jahr 2013 waren es nach Angaben des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) rund 23 Prozent gewesen. Hochschulräte übernehmen in der Regel hochschulstrategische und beratende Aufgaben. Mit einem Frauen- und Männeranteil von jeweils 50 Prozent hatten die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung Koblenz, die Hochschule Mainz, die Hochschule der Deutschen Bundesbank Hachenburg und die Hochschule für öffentliche Verwaltung Mayen ein besonders ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in ihren Hochschulräten. An der Technischen Hochschule Bingen, der Hochschule Kaiserslautern, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Hochschule Koblenz und der WHU Vallendar (jeweils 60 Prozent) stellten die Frauen die Mehrheit innerhalb der Hochschulräte. Demgegenüber fielen der Frauenanteile an der Hochschule Worms (14 Prozent) und der Hochschule der Polizei in Büchenbeuren (22 Prozent) am geringsten aus.

Zwischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Verwaltungshochschulen konnten nur geringe Unterschiede bezüglich des durchschnittlichen Frauenanteils in den Hochschulräten festgestellt werden. An Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften lag der Frauenanteil in den Hochschulräten bzw. vergleichbaren Gremien mit 46 Prozent am höchsten; an Universitäten bzw. wissenschaftlichen Hochschulen wurde ein Anteil von 40 Prozent und an Verwaltungsfachhochschulen von 39 Prozent verzeichnet.

Um die Geschlechterverhältnisse in den hochschulstrategisch bedeutsamen Hochschulräten zu beobachten, wurde die Erhebung in dem im Jahr 2016 novellierten Hochschulstatistikgesetz verankert. Aufgrund der geringen Fallzahlen sind Veränderungen der prozentualen Verteilungen nur eingeschränkt interpretierbar. Auf Basis des Gesetzes sind seit 2017 alle Hochschulen verpflichtet, den Statistischen Ämtern Angaben zu den Mitgliedern in Hochschulräten nach Geschlecht zu melden. Nur Mitglieder mit Stimmrecht wurden berücksichtigt.
Der Hochschulrat ist nach dem Hochschulgesetz an öffentlichen Hochschulen neben dem Senat und der Präsidentin bzw. dem Präsident ein zentrales Hochschulorgan. Für Hochschulen in kirchlicher oder privater Trägerschaft sowie für Verwaltungshochschulen bestehen teilweise andere Bezeichnungen der Hochschulräte (Verwaltungsrat, Kuratorium, Praxisrat) und unterschiedliche gesetzliche Regelungen.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

Ringdiagramm: Mitglieder in Hochschulräten in Rheinland-Pfalz 2023 nach GeschlechtBalkendiagramm: Frauen in Hochschulräten an Universitäten und wissenschaftlichen Hochschulen 2023Balkendiagramm: Frauen in Hochschulräten an Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften 2023Liniendiagramm: Frauenanteil in Hochschulräten in Rheinland-Pfalz 2013 bis 2023 und Deutschland 2013 bis 2023

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Bildung
news-2811 Fri, 01 Mar 2024 12:42:12 +0100 Signifikanter Rückgang bei den Baugenehmigungen 2023 https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/signifikanter-rueckgang-bei-den-baugenehmigungen-2023 Im Jahr 2023 wurden in Rheinland-Pfalz erheblich weniger Genehmigungen zur Errichtung von neuen Wohngebäuden erteilt als im Jahr zuvor. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems sank die Zahl um 43,5 Prozent auf 3.635. Die Anzahl der Wohnungen, die in diesen Gebäuden entstehen sollen, reduzierte sich auf 10.016 (minus 32,5 Prozent gegenüber 2022). Die Zahl der Baugenehmigungen sank im Jahr 2023 damit auf den mit Abstand tiefsten Stand der letzten 10 Jahre. Gemessen am Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen an den Markt zu bringen, wären in Rheinland-Pfalz knapp 20.000 Wohnungen erforderlich. Wenn alle genehmigten Bauvorhaben aus dem 2023 umgesetzt werden, würde in etwa die Hälfte davon erreicht. Die Genehmigungen bilden nur die Bauabsicht ab. Die Zahlen der Baufertigstellungsstatistik, die Aufschluss darüber geben, wie viele Wohnungen tatsächlich gebaut wurden, werden im Juni veröffentlicht.

Die meisten Genehmigungen wurden 2023 – wie für Rheinland-Pfalz üblich – für Einfamilienhäuser erteilt. Deren Zahl ging im Vergleich zum Vorjahr um 43,3 Prozent auf 2.608 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank sie sogar um 53,2 Prozent auf 425 Wohneinheiten. Die Zahl der Genehmigungen von Mehrfamilienhäusern reduzierte sich zwar auch deutlich, jedoch nicht so stark wie bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Hier ist ein Rückgang um 35,4 Prozent auf 602 Wohneinheiten festzustellen, wobei die Zahl der darin enthaltenen Wohnungen um 22,2 Prozent auf 6.558 sank. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort, dass im Neubau der Anteil der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern im Vergleich zu Ein- oder Zweifamilienhäusern zunimmt.

Für die geplanten Baumaßnahmen wurden Kosten von insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro veranschlagt. Der Wert liegt zwar deutlich unter dem des Vorjahres (3,7 Milliarden Euro), betrachtet man allerdings die Kosten pro Baumaßnahme, so sind diese im Vergleich zum Vorjahr pro Gebäude um 21 Prozent und pro Wohnung um etwa 1,3 Prozent gestiegen. Die signifikanten Unterschiede zwischen den Werten pro Gebäude und pro Wohnung dürften darin begründet sein, dass der Anteil der geplanten Mehrfamilienhäuser in 2023 deutlich höher war als im Vorjahr und die Errichtung eines Mehrfamilienhauses teurer ist als die eines Ein- oder Zweifamilienhauses. Demgegenüber sind die Kosten pro Wohnung in Mehrfamilienhäusern geringer als in Ein- oder Zweifamilienhäusern.

Regionale Unterschiede

Landesweit kamen auf 10.000 im Land lebende Menschen rechnerisch rund 24 Wohnungen in genehmigten neuen Wohngebäuden, wobei ein Niveauunterschied zwischen den kreisfreien Städten (28,2 Wohnungen) und den Landkreisen (22,6 Wohnungen) besteht. Unter den kreisfreien Städten wies Landau mit fast 104 Wohnungen den mit Abstand höchsten Wert auf, gefolgt von Trier mit knapp 43 Wohnungen. Die niedrigsten Werte gab es in Zweibrücken mit rund sechs sowie in Pirmasens mit zehn Wohnungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Unter den Landkreisen lag der Kreis Bad Kreuznach mit rund 38 Wohnungen an der Spitze, gefolgt vom Kreis Trier-Saarburg mit fast 34. Die niedrigsten Werte unter den Landkreisen verzeichneten der Rhein-Pfalz-Kreis mit knapp 9 und die Kreise Birkenfeld und Altenkirchen mit jeweils rund 10 neuen Wohnungen je 10.000 Personen.

Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Baugenehmigungen. Die Bauaufsichtsbehörden melden die von ihnen erteilten Baugenehmigungen monatlich an das Statistische Landesamt. In der Statistik können demzufolge nur diejenigen Baugenehmigungen abgebildet werden, die bis zum jeweiligen Schlusstag für die Meldung an die Statistik beim Statistischen Landesamt eingegangen sind und plausible Angaben beinhalten. Abgelehnte Anträge auf Baugenehmigung fließen nicht in die Statistik ein.
Die vorliegende Pressemitteilung hat ausschließlich die erteilten Baugenehmigungen für den Neubau von Wohngebäuden zum Gegenstand. Die erteilten Baugenehmigungen für Baumaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden sowie die erteilten Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude werden nicht dargestellt.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

 

Baugenehmigungen im Wohnbau 2022 und 2023 Errichtung neuer Gebäude
Merkmal Einheit 2022 2023 Veränderung in %
Wohngebäude insgesamt Anzahl 6.437 3.635 -43,5
davon mit        
1 Wohnung Anzahl 4.597 2.608 -43,3
2 Wohnungen Anzahl 908 425 -53,2
3 und mehr Wohnungen1 Anzahl 932 602 -35,4
darin Wohnungen Anzahl 8.429 6.558 -22,2
darunter Bauherren        
Unternehmen Anzahl 903 654 -27,6
private Haushalte Anzahl 5.508 2.953 -46,4
Wohnungen in Wohngebäuden Anzahl 14.842 10.016 -32,5
Wohnfläche 100 m² 16.423 10.320 -37,2
Veranschlagte Baukosten 1.000 Euro 3.663.644 2.504.189 -31,6
1 Einschließlich Wohnheime.
Genehmigte Wohngebäude und Wohnungen 2021 und 2022 Errichtung neuer Gebäude1 nach Verwaltungsbezirken
Verwaltungsbezirk Wohngebäude Wohnungen in diesen Gebäuden
2022 2023 2022 2023 je 10.000
Einwohner
Anzahl
Kreisfreie Städte
Frankenthal (Pfalz) 21 15 50 52 10,6
Kaiserslautern 47 50 199 308 30,4
Koblenz 42 25 257 165 14,3
Landau i. d. Pfalz 21 26 118 498 103,9
Ludwigshafen a. Rh. 87 43 636 626 35,7
Mainz 60 51 449 518 23,4
Neustadt a. d. Weinstr. 30 27 121 61 11,3
Pirmasens 31 18 77 41 10,1
Speyer 38 27 154 169 32,9
Trier 121 47 756 480 42,7
Worms 65 28 378 135 15,9
Zweibrücken 25 12 42 19 5,5
Landkreise
Ahrweiler 285 200 538 380 29,6
Altenkirchen (Ww.) 206 74 394 130 9,9
Alzey-Worms 238 161 458 372 28,0
Bad Dürkheim 196 120 428 206 15,3
Bad Kreuznach 235 175 696 605 37,5
Bernkastel-Wittlich 275 124 525 235 20,4
Birkenfeld 149 58 242 78 9,5
Cochem-Zell 162 76 324 132 21,1
Donnersbergkreis 185 86 310 137 18,0
Eifelkreis Bitburg-Prüm 344 152 538 301 28,9
Germersheim 194 117 411 293 22,3
Kaiserslautern 177 106 411 203 18,7
Kusel 129 78 153 108 15,1
Mainz-Bingen 329 307 710 636 29,6
Mayen-Koblenz 317 212 673 486 22,2
Neuwied 327 203 800 525 27,9
Rhein-Hunsrück-Kreis 263 151 475 223 21,1
Rhein-Lahn-Kreis 230 118 388 265 21,3
Rhein-Pfalz-Kreis 240 93 424 138 8,8
Südliche Weinstraße 189 67 455 172 15,2
Südwestpfalz 195 106 295 124 13,0
Trier-Saarburg 366 155 916 516 33,6
Vulkaneifel 204 111 279 166 26,9
Westerwaldkreis 414 216 762 513 24,8
Rheinland-Pfalz 6.437 3.635 14.842 10.016 24,0
kreisfreie Städte 588 369 3.237 3.072 28,2
Landkreise 5.849 3.266 11.605 6.944 22,6
1 Einschließlich Wohnheime.
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Wohnen, Bautätigkeit
news-2810 Fri, 01 Mar 2024 12:32:48 +0100 Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten geht zurück https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/zahl-der-verkehrstoten-und-schwerverletzten-geht-zurueck Im Jahr 2023 verloren in Rheinland-Pfalz 134 Personen bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Das waren fünf Menschen bzw. 3,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, ist damit die Zahl der Getöteten bei Verkehrsunfällen nach einem Anstieg im Jahr 2022 auf 139 Personen wieder zurückgegangen. Auch die Zahl der Schwerverletzten ist um 9,4 Prozent auf 2.545 gesunken. Die Polizei registrierte im Jahr 2023 insgesamt 140.162 Verkehrsunfälle, davon 13.630 Unfälle mit Personenschaden und 126.532 Unfälle mit nur Sachschaden. Die Zahl der Unfälle lag um fast 6.000 bzw. rund vier Prozent über dem Niveau des Vorjahres, während bei der Zahl der Unfälle mit Personenschaden keine wesentliche Änderung gegenüber 2022 festzustellen ist. Die Zahl der Schwerverletzten lag bei 2.545, die der Leichtverletzten bei 14.903.

Im langfristigen Vergleich der vergangenen rund 40 Jahre zeigt sich, dass sich die Unfallzahlen, mit Ausnahme der coronabedingten Effekte in den Jahren 2020 bis 2022, mit gestiegenem Verkehrsaufkommen erhöht haben. Im gleichen Zeitraum hat sich die Anzahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten hingegen deutlich reduziert, von mehr als 800 Getöteten zu Beginn der 1980er-Jahre auf weniger als 140 in den vergangenen Jahren und von rund 10.000 Schwerverletzten auf zuletzt etwa 2.500. Dies dürfte vor allem durch den technischen Fortschritt in der Entwicklung von aktiven und passiven Sicherheitssystemen sowie gezielte regulatorische und verkehrsinfrastrukturelle Maßnahmen erreicht worden sein. Der niedrige Stand in den Jahren 2020 bis 2022 scheint hingegen eine Folge der geringeren Unfallzahlen aufgrund von coronabedingt reduziertem Verkehrsaufkommen zu sein.

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Polizeidienststellen in Rheinland-Pfalz.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

Straßenverkehrsunfälle in Rheinland-Pfalz
Unfälle Verunglückte Dezember
2023
Veränderung gegenüber dem Vorjahres-monat Januar bis Dezember 2023 Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum
Anzahl %
Unfälle
Unfälle insgesamt 11.526 -78 140.162 5.966 4,4
Unfälle nur mit Sachschaden 10.633 -64 126.532 6.004 5,0
Unfälle mit Todesopfern und Verletzten 893 -14 13.630 -38 -0,3
Verunglückte
Getötete 8 1 134 -5 -3,6
Schwerverletzte 136 0 2.545 -264 -9,4
Leichtverletzte 1.051 -10 14.903 463 3,2

 

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Verkehr
news-2809 Fri, 01 Mar 2024 09:05:40 +0100 Schulden der rheinland-pfälzischen Kommunen Ende 2022 vergleichsweise hoch https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/schulden-der-rheinland-pfaelzischen-kommunen-ende-2022-vergleichsweise-hoch Die rheinland-pfälzischen Kommunen einschließlich ihrer Beteiligungen waren zum Ende des Jahres 2022 beim nicht-öffentlichen Bereich mit rund 19,4 Milliarden Euro verschuldet. Im Durchschnitt entfielen auf jede Einwohnerin bzw. jeden Einwohner somit 4.682 Euro an Schulden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, liegt dieser Wert rund 16 Prozent über dem Durchschnitt aller Flächenländer (4.034 EUR) bzw. 12 Prozent über dem Durchschnitt der westdeutschen Flächenländer (4.197 EUR). Eine höhere durchschnittliche Verschuldung als in Rheinland-Pfalz wurden für die Kommunen im Saarland (6.083 Euro) und in Hessen (5.558 Euro) ermittelt. Diese und weitere Ergebnisse gehen aus der Modellrechnung der so genannten „Integrierten Schulden“ hervor, die die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder jetzt vorlegen.

In Rheinland-Pfalz zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den kreisfreien Städten und den Landkreisbereichen. Die kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz haben durchschnittlich 7.903 Euro Schulden je Einwohnerin bzw. Einwohner – das sind 29 Prozent mehr als der Durchschnitt aller Flächenländer (6.125 EUR). Von den Top Ten der am höchsten verschuldeten kreisfreien Städte in Deutschland kommen Ende 2022 drei aus Rheinland-Pfalz. Mit 12.280 Euro weist Pirmasens die zweithöchste Verschuldung unter den kreisfreien Städten auf. Mit dem fünft- bzw. sechsthöchsten Wert folgen Kaiserslautern (11.085 Euro) sowie Ludwigshafen (10.944 Euro). Unter den zehn am wenigsten verschuldeten kreisfreien Städten findet sich eine Stadt aus Rheinland-Pfalz: Landau in der Pfalz hat bundesweit die zweitniedrigste Verschuldung (1.706 Euro).

Der rheinland-pfälzische Landkreisbereich liegt mit 3.493 Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner acht Prozent über den Durchschnitt aller Flächenländer (3.236 EUR). Der Landkreisbereich ist die Summe aus den Landkreisen sowie der zu dem Landkreis gehörenden Kommunen; in Rheinland-Pfalz sind das die Verbandsgemeinden mit ihren Ortsgemeinden sowie die verbandsfreien Gemeinden. Rheinland-Pfalz ist unter den zehn Landkreisbereichen mit der höchsten Verschuldung in Deutschland mit Kusel (8.617 EUR je Einwohnerin bzw. Einwohner) auf dem dritten Platz vertreten. Der niedrigste Wert für Rheinland-Pfalz wurde für den Rhein-Pfalz-Kreis mit 1.260 Euro ermittelt. Lediglich zwölf Landkreisbereiche in ganz Deutschland kommen auf eine niedrigere Verschuldung je Einwohnerin bzw. Einwohner. Die zehn am wenigsten verschuldeten Landkreisbereiche stammen überwiegend aus Bayern.

Zum Tabellenband Integrierte Schulden (Statistikportal)

Die Modellrechnung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zu den „Integrierten Schulden“ bezieht zusätzlich zu den Schulden der kommunalen Kern- und Extrahaushalte auch die Schulden der sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen ein, an denen die Kommunen unmittelbar oder mittelbar beteiligt sind. Dies ermöglicht einen von kommunalen Ausgliederungsentscheidungen unabhängigen Vergleich. Eine Aussage zu kommunalen Haftungsrisiken – also dazu, für welche Schulden eine Kommune haftungsrechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann – kann darüber nicht abgeleitet werden. Es werden ausschließlich die Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich (Kreditinstitute, sonstige inländischer und ausländischer Bereich) in die Berechnung einbezogen. Schulden von nicht-mehrheitlich öffentlich bestimmten Einheiten beziehungsweise von Einheiten mit Sitz im Ausland werden statistisch nicht erhoben und gehen daher nicht in die Modellrechnung ein.

Autor: Markus Elz (Referat Öffentliche Finanzen)

Integrierte Schulden der Kreisfreien Städte und der Landkreisbereiche in Rheinland-Pfalz am 31.12.2022
Verwaltungsbezirk Euro je
Einwohner/-in
Rang in
Rheinland-Pfalz Deutschland
Kreisfreie Städte
Pirmasens, Stadt 12.280 1 2
Kaiserslautern, Stadt 11.085 2 5
Ludwigshafen am Rhein, Stadt 10.944 3 6
Trier, Stadt 8.927 4 12
Zweibrücken, Stadt 8.455 5 14
Mainz, Stadt 8.026 6 18
Worms, Stadt 6.679 7 31
Frankenthal (Pfalz), Stadt 6.464 8 35
Koblenz, Stadt 5.491 9 52
Speyer, Stadt 4.321 10 67
Neustadt a.d.Weinstr., Stadt 3.165 11 87
Landau in der Pfalz, Stadt 1.706 12 101
Durchschnitt Rheinland-Pfalz 7.903 - -
Durchschnitt Deutschland 6.125 - -
Landkreisbereiche
Kusel 8.617 1 3
Kaiserslautern 5.421 2 18
Donnersbergkreis 5.264 3 20
Eifelkreis Bitburg-Prüm 4.823 4 32
Birkenfeld 4.793 5 34
Trier-Saarburg 4.229 6 55
Ahrweiler 4.126 7 58
Bernkastel-Wittlich 4.112 8 59
Neuwied 3.980 9 67
Cochem-Zell 3.840 10 75
Altenkirchen (Ww.) 3.788 11 80
Bad Kreuznach 3.628 12 93
Rhein-Lahn-Kreis 3.617 13 96
Mayen-Koblenz 3.561 14 102
Alzey-Worms 3.497 15 112
Vulkaneifel 3.348 16 120
Bad Dürkheim 3.321 17 122
Germersheim 3.163 18 132
Südwestpfalz 2.651 19 175
Westerwaldkreis 2.302 20 203
Südl. Weinstraße 2.009 21 225
Mainz-Bingen 1.943 22 231
Rhein-Hunsrück-Kreis 1.870 23 242
Rhein-Pfalz-Kreis 1.260 24 282
Durchschnitt Rheinland-Pfalz 3.493 - -
Durchschnitt Deutschland 3.236 - -
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Finanzen
news-2808 Thu, 29 Feb 2024 10:00:00 +0100 Inflationsrate im Februar unverändert bei plus 2,7 Prozent https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/inflationsrate-im-februar-unveraendert-bei-plus-27-prozent Die Inflationsrate blieb gegenüber dem Vormonat unverändert. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lagen die Verbraucherpreise im Februar 2024 um 2,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Januar 2024 hatte die Inflationsrate ebenfalls plus 2,7 Prozent betragen. Veränderungen gegenüber Februar 2023

Die Entwicklung der Energiepreise wirkte dämpfend auf die Teuerung. Obwohl mit dem Jahreswechsel die Preisbremsen für die Energieprodukte Gas, Fernwärme und Strom wegfielen und der CO2-Preis für Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas stieg, mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Februar 2024 für Energie 0,3 Prozent weniger bezahlen als ein Jahr zuvor. Dieser Rückgang ist auf Preissenkungen bei Heizöl (minus 9,1 Prozent; einschließlich Betriebskosten) und Strom (minus 3,4 Prozent) zurückzuführen. Die Gaspreise (einschließlich Betriebskosten) blieben gegenüber dem Vorjahresmonat nahezu unverändert (plus 0,2 Prozent). Die Kraftstoffpreise stiegen ebenfalls kaum (plus 0,4 Prozent). Fernwärme verteuerte sich hingegen deutlich (plus 27,5 Prozent).

Bei Nahrungsmitteln ließ die Teuerung im Februar deutlich nach. Die Nahrungsmittelpreise waren im Februar 2024 nur 0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Besonders kräftige Preissenkungen waren bei Gemüse zu verzeichnen (minus 9,6 Prozent). Die Preise für Auberginen, Tomaten und Gurken lagen im Februar 2024 jeweils um mehr als ein Drittel unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Grund dafür ist ein statistischer Basiseffekt: Vor einem Jahr hatten die hohen Energiepreise bei diesen Gemüsesorten zu einer Verknappung des Angebots und starken Preissteigerungen geführt. Speisefette und -öle sowie Molkereiprodukte und Eier wurden ebenfalls günstiger angeboten als im Februar 2023 (minus 5,5 bzw. minus 2,8 Prozent). Kräftige Preiserhöhungen gab es hingegen weiterhin bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren (plus 9,9 Prozent).

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, stieg auf plus 3,3 Prozent. Im Januar hatte sie bei plus drei Prozent gelegen.

In allen zwölf Abteilungen des Verbraucherpreisindex war das Preisniveau im Februar 2024 höher als im Vorjahresmonat. Am stärksten zogen die Preise für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen an (plus 6,7 Prozent). Dabei dürfte der Wegfall der Mehrwertsteuersenkung im Gaststättenbereich eine Rolle spielen; für den Verzehr von Speisen in Gaststätten wird seit Januar 2024 wieder der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent statt der ermäßigten sieben Prozent fällig. Die Preise für „Anderen Waren und Dienstleistungen“ erhöhten sich mit plus 6,2 Prozent ebenfalls weit überdurchschnittlich. Hier schlugen insbesondere kräftige Preissteigerungen bei Kfz-Versicherungen sowie bei Dienstleistungen sozialer Einrichtungen zu Buche. Am geringsten fielen die Preiserhöhungen in der Abteilung „Post und Telekommunikation“ aus (plus 0,7 Prozent).

Veränderungen gegenüber Januar 2024

Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im Februar 2024 um 0,6 Prozent. In neun der zwölf Abteilungen war das Preisniveau höher als im Januar 2024. Die stärksten Preissteigerungen gab es saisonal bedingt bei Bekleidung und Schuhen (plus 2,5 Prozent). Es folgten die Abteilungen „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (plus 1,4 Prozent) sowie „Andere Waren und Dienstleistungen“ (plus 1,2 Prozent). Preisrückgänge waren bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken zu verzeichnen (minus 0,4 Prozent). Auch in den Abteilungen „Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör“ sowie „Post und Telekommunikation“ lagen die Preise geringfügig unter dem Niveau des Vormonats (minus 0,2 bzw. minus 0,1 Prozent).

Die Veränderung des Verbraucherpreisindexes (VPI) misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in elf rheinland-pfälzischen Berichtsgemeinden 23 Preisermittelnde im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preise von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sogenannte Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt. Die Veränderung des VPI gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Neben dem VPI dienen Kerninflationsraten als ergänzende Kennzahlen zur Beurteilung der Geldwertentwicklung. Sie geben an, wie sich die Verbraucherpreise entwickeln, wenn bestimmte Güter des Warenkorbs nicht mit eingerechnet werden. Das sind zumeist Güter mit erfahrungsgemäß stark schwankenden Preisen. In dieser Pressemitteilung wird die Veränderung des Gesamtindexes ohne Nahrungsmittel und Energie als Kerninflationsrate bezeichnet.
Die Pressemitteilung zum Berichtsmonat Februar 2024 enthält vorläufige Ergebnisse. Sofern bis zum 5. März 2024 keine Korrektur erscheint, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz
Preisindizes
- für Gütergruppen
- für die Lebenshaltung insgesamt
Wägungs-anteil am Gesamt-index*
in %
Indexstand Veränderung gegenüber
Februar 2024 Februar 2023 Januar 2024
Basis
2020=100
%
Waren- und Dienstleistungsgruppen
Wohnung, Wasser, Strom, Gas u. a. Brennstoffe 25,9 115,0 1,9 0,2
Verkehr1 13,8 123,1 1,5 0,8
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 11,9 130,0 1,4 -0,4
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 10,4 112,6 2,5 1,4
Andere Waren und Dienstleistungen 9,9 118,8 6,2 1,2
Möbel, Leuchten, Geräte u. a. Haushaltszubehör 6,8 117,8 1,9 -0,2
Gesundheit 5,5 108,0 2,9 1,0
Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen 4,7 123,5 6,7 0,5
Bekleidung und Schuhe 4,2 108,1 3,6 2,5
Alkoholische Getränke und Tabakwaren 3,5 120,5 4,9 1,0
Post und Telekommunikation 2,3 99,7 0,7 -0,1
Bildungswesen 0,9 112,1 5,5 0,5
Gesamtlebenshaltung
Verbraucherpreisindex 100,0 117,8 2,7 0,6
Kerninflationsrate
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie 82,1 113,4 3,3 0,8
* Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Verbraucherpreisindex berücksichtigt. Der Wägungsanteil gibt beispiels- weise an, welchen Anteil die Ausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke an den gesamten Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte haben.
1 Die Abteilung Verkehr enthält Kraftstoffe und andere Waren sowie Dienstleistungen für Fahrzeuge, den Kauf von Fahrzeugen sowie die Beförderung von Personen und Gütern im Schienen-, Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr.
Preisspiegel für Haushaltsenergie und Kraftstoffe
Güterart Veränderung in Prozent gegenüber
Januar 2024 Februar 2023 Jahr 2020
Energie insgesamt -0,4 -0,3 47,2
Haushaltsenergie insgesamt -1,6 -0,7 50,4
Heizöl, einschl. Betriebskosten 1,2 -9,1 66,4
Strom -3,6 -3,4 29,8
Gas, einschl. Betriebskosten 0,4 0,2 85,3
Feste Brennstoffe -0,6 6,3 66,7
Fernwärme u. A. - 27,5 63,1
Kraftstoffe insgesamt 1,4 0,4 42,6
Superbenzin 0,9 0,3 39,0
Dieselkraftstoff 2,7 0,9 53,2
Preisspiegel ausgewählter Nahrungs- und Genussmittel
Güterart Veränderung in Prozent gegenüber
Januar 2024 Februar 2023 Jahr 2020
Kartoffeln -0,5 12,5 32,1
Butter -2,7 -8,0 16,4
Margarine oder Pflanzenfett 3,9 -4,8 61,6
Roggenbrot oder Mischbrot 1,4 6,4 33,7
Weizenmehl -0,3 -5,2 56,9
Reis - 11,1 43,6
Pils, Lager, Schwarzbier o. a. untergäriges Bier 1,4 -4,7 11,0
Frisches Brötchen 0,6 8,9 34,7
Salami, Zervelatwurst oder andere Dauerwurst 0,5 5,9 25,6
Rinderroulade oder Rinderlende 4,6 3,2 30,5
Weißwein 1,0 9,2 27,0
Mineralwasser mit Kohlensäure -0,5 3,7 20,3
Joghurt 1,4 -0,8 36,5
Hartkäse -0,5 -5,9 36,0
Bohnenkaffee 2,5 -4,3 18,9
Pizza, Quiches oder Ähnliches -2,4 -2,8 26,2
Bananen -1,6 1,0 13,8
Eier 0,1 2,3 35,4
Schokoladentafel -2,1 9,4 23,6
Schweinebraten -3,9 3,1 19,4
Nudeln 5,0 4,4 37,6
Apfelsaft oder ähnlicher Fruchtsaft 4,2 7,4 33,2
Vollmilch -0,5 -9,2 30,0
Tomaten -15,2 -38,8 -5,5
Äpfel -1,5 6,3 1,9
Weintrauben -6,3 2,0 15,7

 

 

 

 

 

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Preise
news-2807 Thu, 29 Feb 2024 08:38:22 +0100 Im Gastgewerbe gingen die Umsätze 2023 real zurück https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/im-gastgewerbe-gingen-die-umsaetze-2023-real-zurueck Das rheinland-pfälzische Gastgewerbes erzielte 2023 real weniger Umsätze als im Vorjahr. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems gingen die um Preisveränderungen bereinigten Umsätze im Vergleich zu 2022 um 1,1 Prozent zurück. Nominal bzw. bewertet in jeweiligen Preisen stiegen die Erlöse um 6,1 Prozent. Zum Vergleich: Deutschlandweit nahmen die Umsätze im Gastgewerbe real um 1,1 Prozent, nominal um 8,5 Prozent zu. Gastronomie und Beherbergung im Minus

Die Gastronomie, auf die zwei Drittel der Gastgewerbeumsätze entfallen, erzielte 2023 real ein Prozent weniger Umsätze als 2022 (nominal: plus sieben Prozent). In der speisengeprägten Gastronomie, zu der Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben zählen, lagen die Umsätze um 0,7 Prozent unter den Vorjahreswerten. Unverändert blieben die Umsätze der Caterer und Erbringer sonstiger Verpflegungsdienstleistungen. Die Umsätze im Beherbergungsgewerbe gingen um 1,4 Prozent zurück (nominal: plus 4,7 Prozent).

Mehr Beschäftigte

Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe stieg mit 8,7 Prozent im Vergleich zu 2022 deutlich an. Die Gastronomie erhöhte den Personalbestand um zehn Prozent und die Beherbergung um 5,6 Prozent. Deutschlandweit nahm die Zahl der Beschäftigten um sieben Prozent zu.

Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Gastgewerbeunternehmen in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Hotel- und Restaurantketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Es liegen keine absoluten Werte sowie Regionalangaben vor.

Autor: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Umsatz und Beschäftigte ausgewählter Wirtschaftszweige im rheinland-pfälzischen Gastgewerbe1 von Januar bis September 2023 Veränderung gegenüber Januar bis Dezember 2022 in %
Wirtschaftszweig Anteil am
Umsatz2
Umsatz Beschäftigte
% nominal real insgesamt
Beherbergung 33 4,7 - 1,4 5,6
Gastronomie 67 7,0 - 1,0 10,3
Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben,        
Cafés, Eissalons und Ähnliches 48 6,7 - 0,7 10,0
Caterer und Erbringung sonstiger        
Verpflegungsdienstleistungen 12 10,0 0,0 10,3
Gastgewerbe insgesamt 100 6,1 - 1,1 8,7
1 Vorläufiges ergebnis. Quelle: Rechtliche Einheiten des Unternehmensregisters 2021.

 

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Handel und Gastgewerbe
news-2806 Thu, 29 Feb 2024 08:26:16 +0100 Reallöhne in Rheinland-Pfalz gingen 2023 zurück https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/realloehne-in-rheinland-pfalz-gingen-2023-zurueck Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz erhielten 2023 einen niedrigeren Reallohn als im Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag der Reallohnindex um 2,6 Prozent unter dem Niveau von 2022. Der Reallohnindex wird errechnet, indem die Entwicklung der nominalen Bruttomonatsverdienste (einschließlich Sonderzahlungen) der Entwicklung der Verbraucherpreise gegenübergestellt wird. Zwar wuchsen die Nominallöhne 2023 um 3,1 Prozent, im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise jedoch um 5,8 Prozent.

Reallöhne nach Quartalen

Im ersten Quartal 2023 waren die Nominallöhne 3,7 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Nach Abzug des Kaufkraftverlusts durch den starken Anstieg der Verbraucherpreise verzeichneten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein reales Lohndefizit von 4,2 Prozent. Im weiteren Jahresverlauf sank die Inflationsrate kontinuierlich. Gleichzeitig stiegen die Nominallöhne im zweiten und dritten Quartal kräftig. Dazu könnten unter anderem die Auszahlungen der Inflationsausgleichsprämie beigetragen haben. Bei der Inflationsausgleichsprämie handelt es sich um eine freiwillige Leistung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die diese im Zeitraum vom 26. Oktober 2022 bis zum 31. Dezember 2024 ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei bis zu einer Höhe von 3.000 Euro gewähren können. Die Inflationsausgleichsprämie wird in der Verdienststatistik als Bestandteil des Gesamtbruttoentgelts miterfasst. Im zweiten Jahresviertel lagen die Reallöhne somit nur noch 1,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Im dritten Quartal kam es zu einer leichten Zunahme der Reallöhne um 0,1 Prozent.

Das letzte Viertel des Jahres 2023 war in Rheinland-Pfalz geprägt durch einen Nominallohnrückgang, der ein reales Lohndefizit von 4,7 Prozent zur Folge hatte. Allerdings ist dies auch damit zu erklären, dass der Nominallohnindex im vierten Quartal des Vorjahres 2022 auf einem sehr hohen Niveau lag. Verantwortlich waren außergewöhnlich hohe Sonderzahlungen in einer Branche. Diese sorgten für ein deutlich überdurchschnittliches viertes Quartalsergebnis, das sich auch auf den Jahreswert 2022 auswirkte.

Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen von allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ab. Der Reallohnindex setzt den Nominallohnindex und den Verbraucherpreisindex ins Verhältnis, um die Veränderung der Verdienste mit der Preisentwicklung zu vergleichen. Der Reallohnindex nimmt zu, wenn die Verdienste stärker steigen als die Preise. Er gibt somit Aufschluss über die Entwicklung der Kaufkraft der Beschäftigten.
Datenquelle der Verdienstindizes ist seit dem Jahr 2022 die Verdiensterhebung. Sie löste die Vierteljährliche Verdiensterhebung ab und verbessert die Qualität der Ergebnisse deutlich. So werden seit 2022 zum Beispiel auch kleinere Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten erfasst und zusätzlich zu Vollzeit-, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten auch weitere Beschäftigungsarten wie Auszubildende und Altersteilzeitbeschäftigte abgebildet. Darüber hinaus wird nun zusätzlich zu den Wirtschaftsbereichen B bis S (Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungsbereich) auch der Wirtschaftsabschnitt A (Landwirtschaft) abgedeckt (Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)). Um die große Nachfrage nach längerfristigen Zeitreihen zur Verdienstentwicklung zu erfüllen, wurden neue und alte Indexreihen rechnerisch verknüpft. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungskonzepte der bisherigen und der neuen Verdiensterhebung sind die Daten ab dem Jahr 2022 nur eingeschränkt mit früheren Jahre vergleichbar.

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Unternehmensregister, Verdienste, Preise)

Reallohnindex, Nominallohnindex sowie Verbraucherpreisindex 2007–2023
Jahr Reallohnindex1 Nominallohnindex2 Verbraucherpreisindex3
2022 = 100 Veränderung zum Vorjahr in % 2022 = 100 Veränderung zum Vorjahr in % 2022 = 100 Veränderung zum Vorjahr in %
2007 89,2 . 69,5 . 77,9 .
2008 89,4 0,2 71,4 2,7 79,9 2,5
2009 90,4 1,1 72,1 1,0 79,8 -0,1
2010 91,8 1,5 74,0 2,6 80,6 1,0
2011 92,6 0,9 76,1 2,8 82,2 2,0
2012 93,1 0,5 78,2 2,8 84,0 2,2
2013 94,0 1,0 80,2 2,6 85,3 1,5
2014 95,7 1,8 82,4 2,7 86,1 0,9
2015 98,5 2,9 85,1 3,3 86,4 0,4
2016 100,2 1,7 86,9 2,1 86,7 0,3
2017 101,1 0,9 88,9 2,3 87,9 1,4
2018 102,3 1,2 91,5 2,9 89,4 1,7
2019 103,4 1,1 93,6 2,3 90,5 1,3
2020 102,3 -1,1 93,2 -0,4 91,1 0,6
2021 102,1 -0,2 95,8 2,8 93,8 3,0
2022 100 -2,1 100 4,4 100 6,6
2023 97,4 -2,6 103,1 3,1 105,8 5,8
1 Der Reallohnindex wird aus dem Quotienten des Nominallohnindex und des Verbraucherpreisindexes (VPI) berechnet. 2 Grundlage der Berechnung des Nominallohnindexes sind die Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich. Die Datengrundlage für den Nominallohnindex ist seit dem Jahr 2022 die Verdiensterhebung. Sie hat die bisherige Vierteljährliche Verdiensterhebung abgelöst. Um die große Nachfrage nach längerfristigen Zeitreihen zur Verdienstentwicklung zu erfüllen, wurden neue und alte Indexreihen rechnerisch verknüpft. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungskonzepte der bisherigen und der neuen Verdiensterhebung sind die Daten für das Jahr 2022 nur eingeschränkt mit den früheren Daten vergleichbar. 3 Der hier dargestellte Verbraucherpreisindex ist nicht mit Darstellungen in anderen Veröffentlichungen vergleichbar, da er zur Berechnung des Reallohnindexes auf das Jahr 2022 umbasiert wurde. Quelle: Verdiensterhebung, Verbraucherpreisindex.
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Verdienste
news-2805 Wed, 28 Feb 2024 08:28:30 +0100 Rheinland-pfälzischer Einzelhandel erzielte 2023 real weniger Umsätze https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/rheinland-pfaelzischer-einzelhandel-erzielte-2023-real-weniger-umsaetze In 2023 setzte der rheinland-pfälzische Einzelhandel real weniger um als ein Jahr zuvor. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erzielte der Einzelhandel real, also um Preisveränderungen bereinigt, 4,1 Prozent weniger Umsätze als in 2022. Nominal bzw. bewertet zu jeweiligen Preisen stiegen die Erlöse um 1,7 Prozent. Deutschlandweit erwirtschafteten die Einzelhändler real 3,3 Prozent weniger (nominal: plus 2,3 Prozent). Der Lebensmitteleinzelhandel verbuchte 3,8 Prozent niedrigere reale Umsätze. Nominal stiegen die Erlöse um 5,7 Prozent. Im Handel mit Nicht-Lebensmitteln lagen sowohl die realen als auch nominalen Umsätze unter dem Vorjahresniveau (real: minus 4,3 Prozent; nominal: minus 1,3 Prozent).

Den größten realen Umsatzrückgang gab es mit minus zwölf Prozent im Handel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf. Der Handel mit Waren verschiedener Art mit dem Handelsschwerpunkt im Lebensmittelbereich erzielte 3,9 Prozent weniger Umsätze. Der Handel mit sonstigen Gütern, zu denen beispielsweise Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, registrierte zwei Prozent weniger Erlöse. Als einziger Wirtschaftszweig erwirtschaftete der Handel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik mehr Umsätze (plus 3,2 Prozent).

Beschäftigung im Jahr 2023

In 2023 nahm die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Jahr 2022 um 1,1 Prozent zu (Deutschland: plus 0,5 Prozent). Im Einzelhandel mit Lebensmitteln wuchs der Personalbestand um 0,8 Prozent, im Handel mit Nicht-Lebensmitteln um 1,3 Prozent.

Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat August 2022 zu beachten.  

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Umsatz und Beschäftigte ausgewählter Wirtschaftszweige im rheinland-pfälzischen Einzelhandel1 von Januar bis Dezember 2023 Veränderung gegenüber Januar bis Dezember 2022 in %
Wirtschaftszweige Anteil am
Umsatz2
Umsatz Beschäftigte
nominal real insgesamt
% %
Einzelhandel insgesamt 100 1,7 - 4,1 1,1
Einzelhandel mit Lebensmitteln   5,7 - 3,8 0,8
Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschließlich Tankstellen)   - 1,3 - 4,3 1,3
darunter: Einzelhandel mit ...        
Waren verschiedener Art 31 5,3 - 3,9 0,6
Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik 3 1,2 3,2 - 2,9
sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf 22 - 7,2 - 12,2 - 4,3
Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren 4 - 1,9 - 4,3 5,6
sonstigen Gütern 23 1,9 - 2,0 2,2
1 Ohne Handel mit Kraftfahrzeugen. Vorläufiges Ergebnis. – 2 Quelle: Rechtliche Einheiten des Unternehmensregisters 2021.

 

 

 

 

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Handel und Gastgewerbe
news-2804 Tue, 27 Feb 2024 09:00:00 +0100 Außenhandel 2023: Weniger Einfuhren und Ausfuhren als im Vorjahr https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/aussenhandel-2023-weniger-einfuhren-und-ausfuhren-als-im-vorjahr In 2023 lagen die Warenwerte der Im- und Exporte im rheinland-pfälzischen Außenhandel unter denen des Vorjahres. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden insgesamt Waren im Wert von 59,5 Milliarden Euro exportiert; das waren 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr (Deutschland: minus zwei Prozent). Der Warenwert der Importe sank um 5,1 Prozent auf 46,4 Milliarden Euro (Deutschland: minus zehn Prozent). Die Menge der exportierten Waren reduzierte sich um elf Prozent und die der Importe um 1,1 Prozent. Das wichtigste Zielland der rheinland-pfälzischen Exporte war 2023 Frankreich mit einem Ausfuhrvolumen von 6,1 Milliarden Euro (minus 0,6 Prozent im Vergleich zu 2022). Es folgten die USA mit einem Warenwert der Exporte in Höhe von 5,8 Milliarden Euro. Deutschlandweit ging der Großteil des ausgeführten Warenwertes in die USA.

Bei den Importen führte China das Ranking mit einem Importwert von 4,2 Milliarden Euro an (minus 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Es folgte Frankreich mit knapp vier Milliarden Euro. Die USA lagen hinter den Niederlanden und Belgien auf dem fünften Platz.

Ausfuhren

Knapp 34,1 Milliarden Euro bzw. 57 Prozent des Warenwertes der Exporte gingen in die EU-Länder (minus 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). In die Euroländer wurde 4,6 Prozent weniger exportiert. Besonders deutlich sanken die Ausfuhren nach Belgien (minus 18 Prozent). Dagegen erhöhten sich die Exporte nach Spanien um 5,1 Prozent. Die Länder der Nicht-Eurozone sowie das übrige Europa verzeichneten rückläufige Ausfuhren (minus 1,6 bzw. 2,7 Prozent).

Die Exporte nach Amerika reduzierten sich um 7,4 Prozent (USA: minus 6,7 Prozent). Dagegen stieg der Ausfuhrwert nach Asien um 1,9 Prozent. Ausschlaggebend waren in erster Linie die Zunahmen der Exportwerte nach Japan (plus 17 Prozent). Die Ausfuhren nach China fielen um 8,6 Prozent geringer aus.

Zwei der sechs für den Export bedeutsamen Güterabteilungen verzeichneten mehr Ausfuhren: Anstiege gab es bei den ausgeführten Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie den Maschinen (plus 14 bzw. 3,9 Prozent). Mit 18 Prozent fiel der Rückgang bei den Exportwerten der chemischen Erzeugnisse am höchsten aus. Mit deutlichem Abstand folgten die übrigen drei Güterabteilungen: Pharmazie (minus 6,4 Prozent), Gummi- und Kunststoffwaren (minus 5,8 Prozent) sowie Metalle (minus 5,7 Prozent).

Einfuhren

Der Warenwert der Importe nach Rheinland-Pfalz betrug 2023 rund 46,4 Milliarden Euro. Das waren 5,1 Prozent weniger als 2022. Rund 61 Prozent des Importwertes kamen aus EU-Ländern (minus 4,1 Prozent). Aus den Euroländern wurde 5,8 Prozent weniger eingeführt. Besonders hoch fiel der Rückgang des Importwertes aus Belgien aus (minus 14 Prozent). Der Einfuhrwert aus Spanien stieg dagegen um 20 Prozent. Deutliche Importzuwächse aus dem Vereinigten Königreich (plus 41 Prozent) führten zu höheren Einfuhrwerten in das übrige Europa (plus 5,7 Prozent).

Die Importwerte aus Asien gingen um elf Prozent zurück (China: minus 17 Prozent). Aus Amerika wurden 6,8 Prozent weniger Waren eingeführt (USA: minus 2,1 Prozent).

Außenhandel mit der russischen Föderation und der Ukraine

Der Außenhandel mit Russland und der Ukraine ist ungebrochen vom Krieg geprägt. Aufgrund der stetigen Ausweitung der Exporte in die Ukraine und der Handelsrückführung mit Russland lag der Wert der ausgeführten Waren in die Ukraine in 2023 über dem nach Russland. Insgesamt betrug der Wert der in die Ukraine ausgeführten Waren 238,9 Millionen Euro (plus 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Der Warenwert der Exporte nach Russland reduzierte sich dagegen um 51 Prozent auf 205 Millionen Euro.

Der Wert der Importe aus der Ukraine sank um 28 Prozent auf 34,5 Millionen Euro. Aus Russland kamen Waren im Wert von 55,9 Millionen Euro (minus 75 Prozent).

Die Daten stammen aus der monatlichen Außenhandelsstatistik, die zentral vom Statistischen Bundesamt erhoben und aufbereitet wird. Dabei wird unterschieden zwischen Intrahandelsstatistik (Warenverkehr zwischen EU-Staaten) und Extrahandelsstatistik (Warenverkehr mit Drittländern, d. h. Nicht-EU-Staaten). Grundsätzlich sind alle in Deutschland umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, die innergemeinschaftliche Warenverkehre durchführen, im Rahmen der Intrahandelsstatistik auskunftspflichtig. Von der Auskunftspflicht befreit sind Unternehmen, deren innergemeinschaftliche Warenverkehre den Wert von 500 000 Euro bei der Versendung und 800 000 Euro bei den Eingängen im Vorjahr bzw. im laufenden Jahr nicht übersteigen. Im Extrahandel werden die bei den Zollstellen anfallenden Zollmeldungen ausgewertet.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Säulendiagramm: Ausfuhren und Einfuhren 2013 bis 2023Liniendiagramm: Ausfuhren 2021 bis 2023 nach MonatenBalkendiagramm: Ausfuhren 2023 nach GüterabteilungenBalkendiagramm: Die zehn wichtigsten Handelspartner – Ausfuhren 2022 und 2023Balkendiagramm: Die zehn wichtigsten Handelspartner – Einfuhren 2022 und 2023Säulendiagramm: Außenhandel mit der Ukraine und mit Russland 2023 nach Monaten

Aus- und Einfuhr nach Ziel- und Herkunftsregionen 2022 und 2023¹
Merkmal 2022 2023 Veränderung
in %
Mill. EUR Anteil in % Mill. EUR Anteil in %
EU-Länder 35.455 57,6 34.063 57,3 -3,9
Eurozone 27.084 44,0 25.830 43,5 -4,6
Nicht Eurozone 8.371 13,6 8.233 13,8 -1,6
Übriges Europa 6.712 10,9 6.532 11,0 -2,7
Amerika 9.133 14,8 8.455 14,2 -7,4
Asien 7.858 12,8 8.006 13,5 1,9
Afrika 1.653 2,7 1.614 2,7 -2,4
Australien / Ozeanien 722 1,2 765 1,3 5,9
Ausfuhr insgesamt 61.539 100,0 59.446 100,0 -3,4
EU-Länder 29.690 60,7 28.482 61,4 -4,1
Eurozone 22.845 46,7 21.520 46,4 -5,8
Nicht Eurozone 6.845 14,0 6.961 15,0 1,7
Übriges Europa 4.183 8,6 4.421 9,5 5,7
Asien 9.520 19,5 8.436 18,2 -11,4
Amerika 4.255 8,7 3.965 8,5 -6,8
Afrika 1.124 2,3 889 1,9 -20,9
Australien / Ozeanien 106 0,2 173 0,4 62,1
Einfuhr insgesamt 48.905 100,0 46.414 100,0 -5,1
1 vorläufig.
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Außenhandel
news-2803 Wed, 21 Feb 2024 13:27:18 +0100 Bauhauptgewerbe im Dezember 2023: Auftragseingänge und Umsätze steigen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/bauhauptgewerbe-im-dezember-2023-auftragseingaenge-und-umsaetze-steigen Bei den Betrieben des rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbes gingen im Dezember 2023 deutlich mehr Aufträge ein als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wuchs das Ordervolumen kalender- und saisonbereinigt um 20 Prozent. Die baugewerblichen Umsätze lagen um 7,6 Prozent über dem Niveau von November. Gegenüber dem Vorjahresmonat nahmen die Auftragseingänge in jeweiligen Preisen um 5,1 Prozent zu. Die baugewerblichen Umsätze waren um 4,4 Prozent höher als im Dezember 2022. Preisbereinigte Angaben zu Auftragseingängen und Umsätzen liegen nicht vor. Da die Preise für Bauleistungen binnen Jahresfrist stiegen, dürfte die Entwicklung von Auftragseingängen und Umsätzen real – das heißt um Preisveränderungen bereinigt – schwächer verlaufen sein.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber
Zum Anstieg der Auftragseingänge trugen sowohl der Hochbau als auch der Tiefbau bei. Beide Bereiche verzeichneten ein Plus von jeweils 20 Prozent. Die drei Teilbereiche des Hochbaus entwickelten sich jedoch unterschiedlich. Der gewerbliche Hochbau und der öffentliche Hochbau, der Aufträge von Körperschaften des öffentlichen Rechts und Organisationen ohne Erwerbszweck umfasst, verbuchten kräftige Zuwächse (plus 32 bzw. plus 18 Prozent). Währenddessen sank die Nachfrage im Wohnungsbau um 8,3 Prozent. Im Tiefbau stieg das Ordervolumen ebenfalls in zwei der drei Segmente. Im Straßenbau und im sonstigen öffentlichen Tiefbau gingen mehr Bestellungen ein als im Vormonat (plus 42 bzw. plus 19 Prozent). Der gewerbliche Tiefbau musste hingegen Einbußen hinnehmen (minus 4,8 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Auftragseingänge im Tiefbau um 16 Prozent. Im Hochbau war die Nachfrage hingegen um 5,8 Prozent geringer als im Dezember 2022.

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber
Sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau nahmen die Umsätze im Dezember 2023 gegenüber dem Vormonat zu. Die baugewerblichen Umsätze des Hochbaus wuchsen um sieben Prozent. Das mit 33 Prozent größte Plus erzielte der öffentliche Hochbau. Es folgte der gewerbliche Hochbau mit plus 5,8 Prozent. Im Wohnungsbau sanken die Erlöse um 5,5 Prozent. Die Umsätze des Tiefbaus lagen um 8,1 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Von den drei Teilbereichen des Tiefbaus erwirtschaftete der Straßenbau den größten prozentualen Zuwachs (plus 14 Prozent). Auch der gewerbliche Tiefbau verbuchte eine Erlössteigerung (plus 9,1 Prozent). Nur im sonstigen öffentlichen Tiefbau gingen die Umsätze zurück (minus 1,4 Prozent).

Im Vorjahresvergleich nahmen die baugewerblichen Umsätze ebenfalls zu (plus 4,4 Prozent). Verantwortlich war die positive Entwicklung des Tiefbaus, dessen Erlöse 14 Prozent höher waren als im Dezember 2022. Dagegen fielen die Umsätze im Hochbau um 6,1 Prozent niedriger aus als im Vorjahresmonat.

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)

Abbildung: Tabelle mit Pfeilen zur Entwicklung im Bauhauptgewerbe 2023

Abbildung: Liniendiagramm zum Auftragseingang im Bauhauptgewerbe 2019 bis 2023

Abbildung: Liniendiagramm zu Umsätzen im Bauhauptgewerbe 2019 bis 2023

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Baugewerbe Konjunktur
news-2802 Fri, 16 Feb 2024 08:32:17 +0100 Rheinland-pfälzische Industrie erwirtschaftete 2023 deutlich weniger Umsätze https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/rheinland-pfaelzische-industrie-erwirtschaftete-2023-deutlich-weniger-umsaetze In 2023 lagen die nominalen Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie unter denen des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erzielten die Industriebetriebe trotz des allgemein gestiegenen Preisniveaus neun Prozent weniger Umsätze als im Vorjahr 2022 (Deutschland: plus 0,7 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten stieg um ein Prozent (Deutschland: plus 1,1 Prozent). Die Industrie erwirtschaftete in 2023 einen Gesamtumsatz von 105,3 Milliarden Euro. Die Auslandsumsätze beliefen sich auf 58,1 Milliarden Euro (minus 8,6 Prozent). Die Nachfrage aus dem Inland ging um 9,5 Prozent auf 47,2 Milliarden Euro zurück. Die Exportquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 55,2 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland nahmen die Umsätze aus dem Ausland um plus 2,8 Prozent zu, die aus dem Inland sanken um 1,5 Prozent. Die bundesweite Exportquote lag bei 51,6 Prozent (plus 1,1 Prozentpunkte).

Umsätze in der chemischen und pharmazeutischen Industrie gehen deutlich zurück

Sechs der zehn umsatzstärksten Branchen erzielten weniger Erlöse als 2022. Besonders die chemische und pharmazeutische Industrie mussten merkliche Einbußen hinnehmen (minus 23 bzw. minus 44 Prozent). Die deutlichsten Umsatzzuwächse verzeichneten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 9,1 Prozent). Der Maschinenbau sowie die Hersteller von Metallerzeugnissen verbuchten jeweils 8,1 Prozent höhere Erlöse.

Beschäftigung im Plus

Im Durchschnitt waren 2023 rund 261.000 Arbeitnehmer in der rheinland-pfälzischen Industrie beschäftigt; im Vergleich zu 2022 waren das 2.500 mehr (plus ein Prozent). Fünf der zehn umsatzstärksten Branchen verzeichneten eine höhere Beschäftigtenzahl: Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie im Maschinenbau gab es die deutlichsten Zuwächse (plus 4,8 bzw. plus 3,2 Prozent). Die Papier- und Pappehersteller reduzierten ihre Belegschaft hingegen merklich (minus 5,4 Prozent).

Entwicklungen im Dezember 2023

Im Dezember 2023 erzielten die Industriebetriebe einen Umsatz von 8,2 Milliarden Euro (minus 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat). Die Nachfrage aus dem Ausland ging um 13 Prozent, die aus dem Inland um 0,5 Prozent zurück. Ausschlaggebend für die bessere Entwicklung der Inlandsumsätze war die positive Umsatzentwicklung in der Pharmaindustrie.

Zum Vergleich: Deutschlandweit wurden 6,5 Prozent weniger Umsätze erzielt. Der Inlandsumsatz sank um 8,1 Prozent und der Auslandsumsatz um 4,9 Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 261.000 Personen (Deutschland: plus 0,5 Prozent).

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.
Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Liniendiagramm: Umsatz insgesamt sowie Auslands- und Inlandsumsatz der rheinland-pfälzischen Industrie nach MonatenSäulendiagramm: Beschäftigte der rheinland-pfälzischen Industrie 2021 bis 2023 nach MonatenBalkendiagramm: Umsätze und Beschäftigte in der rheinland-pfälzischen Industrie 2023 nach ausgewählten Wirtschaftszweigen

Beschäftigte und Umsätze in der rheinland-pfälzischen Industrie im Dezember 2023 und von Januar bis Dezember 2023 nach ausgewählten Wirtschaftszweigen
Wirtschaftszweig Beschäftigte Umsatz
Dezember 2023 Veränderung
gegenüber dem
Vorjahresmonat
Jahr 2023 Veränderung
gegenüber dem
Vorjahr
Dezember 2023 Veränderung
gegenüber dem
Vorjahresmonat
Jahr 2023 Veränderung
gegenüber dem
Vorjahr
Anzahl % Anzahl % 1.000 Euro % 1.000 Euro %
Herstellung von chemischen Erzeugnissen 46.551 -0,2 46.432 0,4 1.952.521 -20,1 28.147.165 -22,9
Maschinenbau 37.423 2,6 37.270 3,2 1.067.500 3,4 12.472.011 8,1
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen 21.016 5,1 21.285 4,8 1.257.685 -0,6 14.094.230 9,1
Herstellung von Metallerzeugnissen 22.668 1,4 22.787 2,1 395.566 -9,5 5.393.344 8,1
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 22.120 -1,4 22.304 -0,4 360.629 -14,1 5.715.510 -11,0
Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden 13.958 -2,4 14.143 -2,0 239.509 -12,0 3.807.533 -2,9
Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln 14.752 -0,5 14.609 -0,3 436.469 -9,4 5.597.877 7,1
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen 11.402 1,5 11.282 1,5 602.917 41,7 4.609.915 -44,4
Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus 8.562 -4,7 8.688 -5,4 275.780 -19,4 4.146.297 -14,1
Herstellung von elektrischen Ausrüstungen 9.262 0,1 9.324 1,4 167.526 5,5 2.158.754 6,3
Metallerzeugung und -bearbeitung 8.959 -4,2 9.003 -1,2 348.187 -13,3 5.561.354 -9,5
Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen 8.431 -5,1 8.399 -4,3 204.493 -13,8 1.695.409 11,9
Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) 6.467 -9,2 6.782 -3,6 124.343 -35,7 2.014.967 -18,3
Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen 6.139 3,3 6.214 6,1 99.718 -6,3 1.260.984 14,5
Getränkeherstellung 5.297 2,8 5.284 3,0 229.487 -0,2 2.846.132 6,5
Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 260.501 0,2 261.253 1,0 8.222.120 -7,5 105.330.269 -9,0
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 359 -5,8 364 2,5 3.903 7,8 55.416 2,1
Verarbeitendes Gewerbe 260.142 0,2 260.889 1,0 8.218.217 -7,5 105.274.853 -9,0
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Industrie
news-2801 Thu, 15 Feb 2024 09:30:26 +0100 Zahl der Auszubildenden in Pflegeberufen leicht gestiegen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/zahl-der-auszubildenden-in-pflegeberufen-leicht-gestiegen In 2023 besuchten in Rheinland-Pfalz rund 6.400 Schülerinnen und Schüler an einer berufsbildenden Schule oder einer Schule des Gesundheitswesens einen Bildungsgang, der zu einem Abschluss in einem Pflegeberuf führt. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems anhand vorläufiger Berechnungen mitteilt, waren das etwa 280 Personen bzw. 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ausbildungen zur Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege werden seit 2020 von der generalistischen Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau abgelöst. In Rheinland-Pfalz wurde im Schuljahr 2023/24 die Pflegeausbildung nahezu vollständig umgestellt: Weniger als ein Prozent der Schülerinnen und Schüler in einer Pflegeausbildung besuchten im vergangenen Jahr noch einen der auslaufenden spezifischen Bildungsgänge.

Beliebte Ausbildungen in den Gesundheitsfachberufen

An den Schulen des Gesundheitswesens, den Berufsfachschulen Pflege und den Fachschulen Altenpflege belegten die meisten Schülerinnen und Schüler die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau (6.300), gefolgt von Physiotherapie (1.800) und Altenpflegehilfe (1.000). Gegenüber dem Vorjahr stiegen neben der Zahl der Auszubildenden zur generalistischen Pflegefachkraft insbesondere die der Physiotherapeutinnen und -therapeuten, der Krankenpflegehilfe (jeweils plus 70) sowie der Anästhesietechnischen Assistentinnen und Assistenten (plus 60). Demgegenüber reduzierten sich neben den auslaufenden spezifischen Pflegebildungsgängen unter anderem die Schülerzahlen der Hebammen und Entbindungspfleger (minus 60) sowie der medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenz (minus 30).

Steigender Ausländeranteil an Schulen des Gesundheitswesens

An den Schulen des Gesundheitswesens besaßen 2023 rund 16 Prozent der Schülerinnen und Schüler keine deutsche Staatsangehörigkeit. Häufig stammten sie aus den Nachbarländern Frankreich (140) und Luxemburg (60) oder aus asiatischen Ländern wie Syrien (120) oder Indien (110). Gegenüber dem Schuljahr 2013/14 ist der Ausländeranteil um das 2,5-Fache von 6,6 auf 16 Prozent gestiegen.

Die Daten stammen aus der Statistik der Schulen des Gesundheitswesens und wurden um die vorläufigen Daten der Statistik der berufsbildenden Schulen ergänzt. Endgültige Ergebnisse und tiefer regionalisierbare Daten der Statistik der berufsbildenden Schulen liegen voraussichtlich im zweiten Quartal vor.
Die Ausbildungen zur Gesundheits- und Krankenpflege, zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie zur Altenpflege werden seit 2020 von der generalistischen Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau abgelöst. Die novellierte Ausbildung wird aktuell sowohl an den Schulen des Gesundheitswesens als auch an berufsbildenden Schulen angeboten. Ab Ende 2024 soll die Ausbildung ausschließlich an den berufsbildenden Schulen durchgeführt werden.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

Säulendiagramm: Schülerinnen und Schüler in der Pflegeausbildung 2013/14 bis 2023/24 nach BildungsgängenBalkendiagramm: Schülerinnen und Schüler an Schulen des Gesundheitswesens, Fachschulen für Altenpflege und Berufsfachschulen Pflege 2023/24 und 2022/23 nach BildungsgangSäulendiagramm: Schülerinnen und Schüler mit ausländischer Staatsangehörigkeit an Schulen des Gesundheitswesens 2013/14 bis 2023/24

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Bildung
news-2800 Thu, 15 Feb 2024 09:20:43 +0100 Zahl der Sterbefälle in Rheinland-Pfalz erstmals seit 2019 nicht weiter gestiegen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/zahl-der-sterbefaelle-in-rheinland-pfalz-erstmals-seit-2019-nicht-weiter-gestiegen Im vergangenen Jahr verstarben weniger Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer als 2022. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, belief sich die Zahl der Gestorbenen mit Hauptwohnsitz in Rheinland-Pfalz 2023 auf etwa 51.300 Personen. Das waren rund 2.700 Personen weniger als 2022 (minus 4,9 Prozent). Damals starben so viele Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer wie noch nie zuvor seit Gründung des Landes (53.936 Personen). Damit ist die Zahl der Sterbefälle in Rheinland-Pfalz trotz der zunehmenden Alterung der Gesellschaft infolge des Demografischen Wandels erstmals seit 2019 nicht weiter gestiegen. Gegenüber dem langjährigen Durchschnitt 2016 bis 2019, der den Zeitraum vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie abbildet, fiel die Zahl der Gestorbenen um rund 4.000 höher aus (plus 8,4 Prozent). Das ergab eine Sonderauswertung vorläufiger Ergebnisse der amtlichen Sterbefallstatistik. Aufgrund von Nachmeldungen könnte sich die Zahl der 2023 Gestorbenen allerdings noch weiter erhöhen.

Insgesamt befanden sich unter den knapp 51.300 Verstorbenen des vergangenen Jahres etwa 25.400 Frauen (minus 5,8 Prozent gegenüber 2022) und 25.900 Männer (minus vier Prozent). Im Durchschnitt waren die gestorbenen Frauen zum Zeitpunkt ihres Todes 82,2 Jahre alt. Sie erreichten damit ein um etwa fünf Jahre höheres durchschnittliches Sterbealter als Männer (77,3 Jahre). Im Zeitverlauf hat sich das durchschnittliche Sterbealter der Männer jedoch stärker erhöht als das der Frauen. Seit dem Jahrtausendwechsel ist es bei den Rheinland-Pfälzern um 6,1 Jahre gestiegen, bei den Rheinland-Pfälzerinnen hingegen nur um 2,7 Jahre. Insgesamt verstarben die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer 2023 im Durchschnitt mit 79,7 Jahren. Sie wurden damit 4,1 Jahre älter als 2000.

Mit Blick auf die Nationalität der Gestorbenen erreichten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer mit deutscher Staatsangehörigkeit 2023 im Durchschnitt ein um mehr als neun Jahre höheres Sterbealter als Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Im Mittel verstarben die gut 2.200 Ausländerinnen und Ausländer mit 70,9 Jahren. Das waren 10,5 Lebensjahre mehr als noch 2000. Die rund 49.000 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer mit deutschem Pass zählten 2023 zum Zeitpunkt ihres Todes im Durchschnitt 80,1 Jahre und damit 4,3 Jahre mehr als noch zur Jahrtausendwende.

Der Rückgang der Sterbefallzahlen im Jahr 2023 geht sowohl auf jüngere, als auch auf ältere Bevölkerungsgruppen zurück. Bei den Hochbetagten (80-Jährige und Ältere) sank die Zahl der Gestorbenen gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent auf gut 30.800 Personen. In der Gruppe der 60- bis unter 80-Jährigen fiel der Rückgang mit 3,7 Prozent auf gut 16.500 Personen demgegenüber etwas schwächer aus. Am stärksten ging die Zahl der Gestorbenen – relativ betrachtet – bei den unter 60-Jährigen zurück: In dieser Altersgruppe verringerte sich die Zahl der Sterbefälle auf gut 3.900 Personen (minus 6,6 Prozent).

Regional nahm die Entwicklung der Sterbefallzahlen einen sehr unterschiedlichen Verlauf. Gemessen an der Einwohnerzahl starben 2023 die meisten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer in der kreisfreien Stadt Pirmasens (1.690 Sterbefälle je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner), die wenigsten dagegen in der Landeshauptstadt Mainz (918 Sterbefälle je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner). Zu beachten ist, dass die unterschiedliche regionale Entwicklung der Sterbefälle grundsätzlich auch auf die unterschiedliche Alters- und Geschlechterstruktur der Bevölkerung in den Verwaltungsbezirken zurückzuführen ist. Beispielsweise ist der Bevölkerungsanteil älterer Menschen in Pirmasens wesentlich höher als in Mainz.

Das höchste Durchschnittsalter zum Zeitpunkt des Todes erreichten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer im Landkreis Ahrweiler (81,3 Jahre). Damit wurden die Einwohnerinnen und Einwohner dieses Landkreises rund dreieinhalb Jahre älter als die Einwohnerinnen und Einwohner des kreisfreien Stadt Ludwigshafen, die 2023 im Durchschnitt mit 77,7 Jahren verstarben.

Die Ergebnisse dieser Pressemitteilung zu den Sterbefallzahlen 2023 beruhen auf einer Sonderauswertung der täglichen Meldungen der Standesämter an die Statistischen Ämter der Länder. Sie sind noch nicht endgültig plausibilisiert und aufgrund des zu erwartenden Meldeverzugs seitens der Berichtsstellen möglicherweise noch nicht vollständig. Deshalb müssen die Ergebnisse als vorläufig angesehen werden. Abweichungen gegenüber den endgültigen Ergebnissen, wie sie für die Berichtsjahre 2000 bis 2022 bereits vorliegen, können sich insbesondere für kürzer zurückliegende Berichtszeiträume ergeben.
Für die Berechnungen wurden darüber hinaus die Ergebnisse der Statistik der Sterbefälle, der Todesursachenstatistik sowie der laufenden Bevölkerungsfortschreibung herangezogen. Weiterführende Informationen zur Entwicklung der Zahl der Sterbefälle in Rheinland-Pfalz sind unter anderem in einem gemeinsamen Veröffentlichungsangebot des Statistischen Landesamtes und der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter http://shiny.imbei.uni-mainz.de:3838/rlp_mm/ verfügbar.

Autor: Sebastian Fückel (Referatsleiter Analysen Staat, Soziales)

Liniendiagramm: Durchschnittliche Sterbealter in Rheinland-Pfalz 2000 bis 2023 nach GeschlechtSäulendiagramm: Durchschnittliches Sterbealter in Rheinland-Pfalz 2023 nach Geschlecht, Familienstand und NationalitätBalkendiagramm: Durchschnittliches Sterbealter in Rheinland-Pfalz 2023 nach kreisfreien StädtenBalkendiagramm: Durchschnittliches Sterbealter in Rheinland-Pfalz 2023 nach Landkreisen

Gestorbene am Wohnort¹ 2016-2023² nach Alter und Geschlecht (Stand: 01. Februar 2024)
Alter von ... bis unter ... Jahre Gestorbene Relative Differenz
gegenüber 2022
Relative Differenz gegenüber Ø 2016–2019
Ins-gesamt³ darunter Ins-gesamt³ darunter Ins-gesamt³ darunter
männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich
Anzahl %
unter 5 Jahre 144 81 63 2,1 5,2 -1,6 -4,6 -4,7 -4,5
5 – 10 14 5 9 27,3 -28,6 125,0 0,0 -28,6 12,5
10 – 15 13 7 6 85,7 75,0 100,0 -18,8 -22,2 -14,3
15 – 20 47 36 11 2,2 56,5 -52,2 -4,1 16,1 -38,9
20 – 25 62 42 20 -8,8 -20,8 33,3 -19,5 -16,0 -25,9
25 – 30 80 58 22 1,3 3,6 -4,3 -8,0 -9,4 -4,3
30 – 35 127 85 42 -0,8 3,7 -8,7 0,0 4,9 -8,7
35 – 40 174 118 56 -11,7 -1,7 -27,3 -4,9 0,0 -15,2
40 – 45 260 173 87 -15,0 -9,4 -24,3 2,8 8,8 -7,4
45 – 50 454 291 163 -4,6 -6,4 -1,2 -13,0 -9,3 -19,3
50 – 55 889 561 328 -6,0 -5,1 -7,6 -16,1 -15,8 -16,5
55 – 60 1.672 1.085 587 -7,5 -6,6 -9,1 -8,0 -4,0 -14,6
60 – 65 2.703 1.702 1.001 -5,5 -5,8 -4,9 9,1 8,7 9,9
65 – 70 3.814 2.323 1.491 -2,0 -5,9 4,8 14,8 11,5 20,5
70 – 75 4.825 2.917 1.908 -4,2 -4,5 -3,6 32,8 32,5 33,3
75 – 80 5.193 2.955 2.238 -3,5 -3,6 -3,4 -22,0 -22,9 -20,8
80 – 85 9.497 5.040 4.456 -7,5 -6,6 -8,6 9,8 13,5 5,8
85 – 90 10.927 4.989 5.938 -0,1 2,5 -2,3 22,4 29,9 16,7
Insgesamt³ 51.281 25.879 25.401 -4,9 -4,0 -5,8 8,4 11,3 5,7
Quelle: Auszählung von Sterbefällen auf Basis von täglichen Meldungen der Standesämter an die Statistischen Ämter der Länder, Statistik der Sterbefälle, Todesursachenstatistik.
1 Ist der Wohnort unbekannt, erfolgt die regionale Zuordnung nach der räumlichen Zugehörigkeit des meldenden Standesamtes. – 2 2023: Vorläufige Ergebnisse. – 3 Einschließlich der Personen, deren Alter und bzw. oder Geschlecht unbekannt ist.
Gestorbene am Wohnort¹ 2022 und 2023² nach Alter, Geschlecht und Verwaltungsbezirk (Stand: 01. Februar 2024)
Verwaltungsbezirk Gestorbene Relative Differenz gegenüber 2022
Ins-gesamt³ darunter: darunter: Ins-gesamt³ darunter: darunter:
männlich weiblich unter 60 Jahre 60 - 79 Jahre 80 Jahre und älter männlich weiblich unter 60 Jahre 60 - 79 Jahre 80 Jahre und älter
Anzahl %
Kreisfreie Städte
Frankenthal (Pfalz) 594 305 289 44 185 364 -13,8 -9,8 -17,7 -6,4 -21,6 -10,3
Kaiserslautern 1.243 625 618 106 411 726 -9,7 -9,7 -9,8 -15,2 -11,6 -7,8
Koblenz 1.444 682 762 115 413 915 -3,0 -2,7 -3,3 -5,7 -10,2 0,9
Landau in der Pfalz 565 272 293 47 186 332 5,6 -4,6 17,2 -17,5 18,5 3,4
Ludwigshafen am Rhein 1.899 945 954 206 631 1.059 -3,3 -4,0 -2,7 -3,3 2,6 -6,8
Mainz 2.034 1.005 1.029 166 609 1.254 -5,7 -4,0 -7,4 -1,8 -8,6 -5,2
Neustadt an der Weinstraße 769 378 391 44 242 483 -6,3 -5,0 -7,6 -25,4 8,0 -10,2
Pirmasens 688 323 365 46 235 407 -9,7 -18,4 -0,3 -31,3 -5,6 -8,7
Speyer 714 338 376 61 219 434 -3,8 3,4 -9,4 52,5 -11,3 -4,6
Trier 1.191 603 588 104 377 708 -5,6 -5,3 -5,8 -18,1 -5,8 -3,5
Worms 928 443 485 84 320 523 -11,5 -13,8 -9,2 -16,8 -3,3 -15,1
Zweibrücken 462 237 225 42 153 267 -11,5 -2,1 -19,6 27,3 -1,9 -19,8
Landkreise
Ahrweiler 1.642 831 811 111 480 1.050 -2,6 -2,0 -3,2 5,7 -13,5 2,3
Altenkirchen (Ww.) 1.786 878 908 138 579 1.069 -5,6 -6,2 -4,9 -10,4 -7,1 -4,0
Alzey-Worms 1.425 739 686 83 514 828 -3,1 -1,5 -4,9 -14,4 6,9 -7,3
Bad Dürkheim 1.796 897 899 133 575 1.088 -5,2 -6,1 -4,4 -16,4 -3,4 -4,6
Bad Kreuznach 2.082 1.042 1.040 157 746 1.177 -9,5 -8,9 -10,0 0,6 -1,5 -15,1
Bernkastel-Wittlich 1.544 791 753 116 474 954 -0,6 -3,7 2,7 -1,7 1,1 -1,3
Birkenfeld 1.218 600 618 93 376 749 -7,1 -9,9 -4,2 1,1 -13,0 -4,8
Cochem-Zell 893 455 438 64 256 573 -9,9 -5,8 -13,8 -1,5 -17,4 -7,0
Donnersbergkreis 951 492 459 69 355 527 -9,9 -7,7 -12,1 -30,3 1,1 -12,9
Eifelkreis Bitburg-Prüm 1.240 618 622 98 427 715 -4,7 -5,8 -3,6 -10,1 10,9 -11,4
Germersheim 1.461 724 737 117 483 859 -2,0 -3,6 -0,4 -8,6 1,9 -3,4
Kaiserslautern 1.295 686 609 88 419 788 -7,2 -1,6 -12,8 -9,3 -10,3 -5,2
Kusel 990 504 486 66 340 584 -10,0 -6,8 -13,1 -25,8 -6,1 -10,0
Mainz-Bingen 2.383 1.213 1.170 163 779 1.440 1,6 0,5 2,8 5,2 1,0 1,5
Mayen-Koblenz 2.840 1.462 1.378 218 929 1.692 -1,4 0,4 -3,2 -6,0 -0,1 -1,5
Neuwied 2.294 1.172 1.122 177 723 1.393 -5,4 -3,4 -7,5 -12,8 -5,2 -4,6
Rhein-Hunsrück-Kreis 1.409 716 693 109 436 864 -5,4 -1,5 -9,1 10,1 -7,0 -6,2
Rhein-Lahn-Kreis 1.653 850 803 152 555 946 -5,4 -5,9 -5,0 2,0 -7,5 -5,3
Rhein-Pfalz-Kreis 1.932 1.001 931 148 597 1.187 -6,7 -2,6 -10,7 7,2 -7,2 -7,9
Südliche Weinstraße 1.351 702 649 92 447 812 -2,0 -1,3 -2,8 -14,8 6,2 -4,5
Südwestpfalz 1.340 727 612 92 406 842 -6,0 2,0 -14,0 5,7 -2,4 -8,7
Trier-Saarburg 1.699 809 890 124 529 1.046 -6,5 -9,0 -4,2 -11,4 -10,6 -3,7
Vulkaneifel 861 454 407 59 279 523 -3,1 3,4 -9,6 -1,7 13,4 -10,3
Westerwaldkreis 2.665 1.360 1.305 204 850 1.609 0,3 1,6 -1,1 -4,7 0,2 0,8
Rheinland-Pfalz 51.281 25.879 25.401 3.936 16.535 30.787 -4,9 -4,0 -5,8 -6,6 -3,7 -5,4
Kreisfreie Städte 12.531 6.156 6.375 1.065 3.981 7.472 -6,3 -6,2 -6,3 -8,2 -5,3 -6,6
Minimum 462 237 225 42 153 267 -13,8 -18,4 -19,6 -31,3 -21,6 -19,8
Maximum 2.034 1.005 1.029 206 631 1.254 5,6 3,4 17,2 52,5 18,5 3,4
Landkreise 38.750 19.723 19.026 2.871 12.554 23.315 -4,5 -3,3 -5,6 -6,0 -3,1 -5,0
Minimum 861 454 407 59 256 523 -10,0 -9,9 -14,0 -30,3 -17,4 -15,1
Maximum 2.840 1.462 1.378 218 929 1.692 1,6 3,4 2,8 10,1 13,4 2,3
Quelle: Auszählung von Sterbefällen auf Basis von täglichen Meldungen der Standesämter an die Statistischen Ämter der Länder, Mortalitätsregister.
1 Ist der Wohnort unbekannt, erfolgt die regionale Zuordnung nach der räumlichen Zugehörigkeit des meldenden Standesamtes. – 2 Vorläufige Ergebnisse. – 3 Einschließlich der Personen, deren Alter und bzw. oder Geschlecht unbekannt ist.
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Bevölkerung
news-2799 Wed, 14 Feb 2024 09:45:28 +0100 Neuzulassungen in 2023 – Anteil der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge rückläufig https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/neuzulassungen-in-2023-anteil-der-elektrisch-angetriebenen-fahrzeuge-ruecklaeufig Im Jahr 2023 wurden in Rheinland-Pfalz 138.131 Fahrzeuge neu zugelassen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren das rund 1.100 Neuzulassungen mehr als im Vorjahreszeitraum (plus 0,8 Prozent). Demgegenüber ist die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland deutlich stärker gestiegen (plus 7,3 Prozent). Die Zahl der Neuzulassungen lag im Jahr 2023 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, allerdings gab es zwischen den Fahrzeugarten deutliche Unterschiede. Die Zahl der Neuzulassungen von Lastkraftwagen hat sich um 14,4 Prozent erhöht, die Neuzulassungen im Bereich der Krafträder, die in 2022 um rund 20 Prozent gestiegen waren, sind im Jahr 2023 um fünf Prozent zurückgegangen. Geringfügige Veränderungen zum Vorjahr gab es bei den Personenkraftwagen (plus 0,2 Prozent) und den Zugmaschinen (plus 2,2 Prozent).

Insgesamt wurden von Januar bis Dezember 2023 rund 108.150 Personenkraftwagen neu zugelassen; davon hatten rund 23.500 einen reinen Elektroantrieb – knapp ein halbes Prozent weniger als im Jahr 2022 (Deutschland: plus 11,4 Prozent). Die Zahl der Fahrzeuge mit Hybridantrieb lag mit rund 30.400 Neuzulassungen um etwa neun Prozent unter dem Niveau des Vorjahres (Deutschland: plus 1,6 Prozent). Dabei sind die Zulassungen bei den Plug-In-Hybriden um etwa 58 Prozent zurückgegangen und bei den sonstigen Hybriden um rund 36 Prozent gestiegen. In Summe bedeutet dies, dass die Zahl der Neuzulassungen von Fahrzeugen, die zumindest Teilstrecken rein elektrisch fahren können (Elektro- oder Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge) im Vergleich zum Vorjahr um etwa 9.000 Fahrzeuge oder 23,5 Prozent gesunken sind (Deutschland: minus 16 Prozent). Der Rückgang in Rheinland-Pfalz ist somit deutlich stärker als im Bund.

Der Rückgang der Neuzulassungen bei den elektrisch angetriebenen Fahrzeugen (Elektro- oder Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge) dürfte auch auf die ab 2023 reduzierten Fördermöglichkeiten zurückzuführen sein. Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) fördert Neuzulassungen von Plug-In-Hybridfahrzeugen seit 2023 nicht mehr; ebenfalls sind die Förderbeträge für Elektrofahrzeuge mit Erstzulassung ab Januar 2023 reduziert worden und Ende Dezember 2023 weggefallen.

Die Zahl der Besitzumschreibungen ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent auf rund 399.000 gestiegen. Davon entfielen etwa 340.300 Besitzumschreibungen auf Pkw (plus 7,1 Prozent), rund 27.700 auf Krafträder (minus 2,6 Prozent), etwa 21.100 auf Lkw (plus 6,1 Prozent) und 8.600 auf Zugmaschinen (minus 6,7 Prozent).

Die Ergebnisse stammen aus den monatlichen Auswertungen des Kraftfahrt-Bundesamtes.
Unter Fahrzeugen mit Elektroantrieb werden Fahrzeuge mit ausschließlich elektrischer Energiequelle verstanden. Unter Fahrzeugen mit Hybridantrieb werden Fahrzeuge mit mindestens zwei unterschiedlichen Energiewandlern und zwei unterschiedlichen Energiespeichersystemen subsumiert. Dabei handelt es sich vor allem um Fahrzeuge mit einem Verbrennungs- und Elektromotor.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

Säulendiagramm: Neuzulassungen von PKw in Rheinland-Pfalz von Januar bis Dezember 2013 bis 2023Säulendiagramm: Neuzulassungen von Lkw in Rheinland-Pfalz von Januar bis Dezember 2013 bis 2023Säulendiagramm: Neuzulassungen von Pkw von Januar bis Dezember 2019 bis 2023 nach Kraftstoffarten

Neuzulassungen und Besitzumschreibungen von Kraftfahrzeugen
Fahrzeugart Neuzulassungen Besitzumschreibungen
Januar - Dezember Verän-
derung
Januar - Dezember Verän-
derung
2022 2023 2022 2023
Anzahl % Anzahl %
Rheinland-Pfalz
Kraftfahrzeuge insgesamt 137.007 138.131 0,8 376.491 398.982 6,0
darunter:            
Krafträder 12.689 12.054 -5,0 28.471 27.728 -2,6
Pkw 107.903 108.145 0,2 317.746 340.338 7,1
Lastkraftwagen 10.422 11.918 14,4 19.854 21.057 6,1
Zugmaschinen 1 4.743 4.848 2,2 9.166 8.550 -6,7
Deutschland
Kraftfahrzeuge insgesamt 3.240.478 3.476.546 7,3 6.644.909 7.024.629 5,7
darunter:            
Krafträder 223.889 221.417 -1,1 479.604 458.372 -4,4
Pkw 2.651.357 2.844.609 7,3 5.641.516 6.030.874 6,9
Lastkraftwagen 253.894 290.693 14,5 369.701 388.496 5,1
Zugmaschinen 1 85.449 92.628 8,4 132.501 125.646 -5,2
1 Sattelzugmaschinen sowie land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen.
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Verkehr
news-2798 Thu, 08 Feb 2024 10:16:00 +0100 18 Prozent der Beschäftigten in Rheinland-Pfalz im Niedriglohnsektor tätig https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/18-prozent-der-beschaeftigten-in-rheinland-pfalz-im-niedriglohnsektor-taetig In Rheinland-Pfalz arbeiteten im April 2023 rund 312.000 abhängig Beschäftigte im Niedriglohnsektor. Wie das Statistisches Landesamt in Bad Ems auf Basis der Verdiensterhebung mitteilt, lag der Verdienst von 18 Prozent der Beschäftigten unterhalb der Niedriglohnschwelle von 13,04 Euro je Stunde (Deutschland: 16 Prozent). Der Anteil der Beschäftigungsverhältnisse im Niedriglohnbereich an allen Beschäftigungsverhältnissen ging gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Im April 2022 betrug er 20 Prozent (Deutschland: 19 Prozent). Höhere Niedriglohnbetroffenheit bei Frauen

Die Niedriglohnschwelle errechnet sich anhand des Medianverdienstes, der im April 2023 bei 19,56 Euro lag. Zum Niedriglohnsektor zählen alle Beschäftigten, die mit weniger als zwei Dritteln dieses mittleren Verdienstes vergütet werden. Der Median ist der Wert, der genau in der Mitte einer Datenreihe liegt, die nach der Größe geordnet ist; in diesem Fall bedeutet das, dass die Hälfte der Beschäftigten mehr als 19,56 Euro verdient, die andere Hälfte verdient weniger.

Bei Frauen fiel der Anteil der Niedriglohnbeschäftigten mit 21 Prozent höher aus als bei Männern (15 Prozent). Insgesamt arbeiteten 181.000 Frauen und 131.000 Männer im Niedriglohnsektor. Auch nach Wirtschaftsbereichen ergeben sich Unterschiede: Im Dienstleistungsbereich war die Niedriglohnbetroffenheit höher als im Produzierenden Gewerbe.

Jeder fünfzehnte Beschäftigte wird nach Mindestlohn bezahlt

Im April 2023 wurden in Rheinland-Pfalz 115.000 Jobs mit dem gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro vergütet. Das entspricht 6,7 Prozent aller mindestlohnberechtigten Beschäftigungsverhältnisse (Deutschland: 6,2 Prozent). Im Vorjahresmonat verdienten deutlich weniger Beschäftigte den Mindestlohn. Dieser lag im April 2022 bei 9,82 Euro und wurde 40.000 Beschäftigten in Rheinland-Pfalz bezahlt (Anteil an allen mindestlohnberechtigten Beschäftigungsverhältnissen: 2,3 Prozent). Da die neue Verdiensterhebung erst seit 2021 durchgeführt wird, liegen noch keine langen Zeitreihen zur Mindestlohnbetroffenheit in Rheinland-Pfalz vor.

In Vollzeitjobs erhielt 2023 nur ein Prozent aller Beschäftigten den Mindestlohn; bei Teilzeitkräften lag der Anteil bei 4,4 Prozent. Deutlich häufiger wurden geringfügig entlohnte Beschäftigte nach dem Mindestlohn bezahlt; hier lag der Anteil bei 27 Prozent).

Insgesamt arbeiteten im April 2023 mehr Frauen als Männer zum gesetzlichen Mindestlohn. Einen Stundenverdienst von zwölf Euro erhielten 68.000 Frauen und 48.000 Männer in Rheinland-Pfalz.

Bei den Angaben handelt es sich um Ergebnisse der Verdiensterhebungen 2022 und 2023 zum Berichtsmonat April. In der Verdiensterhebung werden mit Hilfe einer geschichteten Stichprobe Angaben zu Verdiensten und Arbeitszeiten von abhängig Beschäftigten erhoben. In Rheinland-Pfalz werden hierzu rund 3.400 Betriebe befragt.
Aufgrund der Ausnahmeregelungen beim Mindestlohn werden Auszubildende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Minderjährige bei den Auswertungen zum Mindestlohn ausgeschlossen. Auswertungen zu Jobs, die mit Mindestlohn vergütet werden, beziehen sich auf Bruttostundenverdienste zwischen 11,95 Euro und 12,04 Euro.

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Unternehmensregister, Verdienste, Preise)

Beschäftigungsverhältnisse insgesamt und mit Niedriglohn in Rheinland-Pfalz
Beschäftigungsverhältnisse April 2023
insgesamt darunter mit Niedriglohn
Anzahl in 1.000 Anteil in %
Insgesamt 1.732 312 18,0
Frauen 847 181 21,4
Männer 886 131 14,8
Produzierendes Gewerbe 437 (46) (10,5)
Dienstleistungsbereich 1.273 255 20,1
Quelle: Verdiensterhebung 04/2023 ( ) Aussagewert eingeschränkt, da Zahl statistisch unsicher
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Verdienste
news-2796 Thu, 08 Feb 2024 10:00:00 +0100 „Kulturindikatoren kompakt“: Wenige Erwerbstätige in Kulturberufen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/kulturindikatoren-kompakt-wenige-erwerbstaetige-in-kulturberufen In Rheinland-Pfalz waren 2022 rund zwei Prozent der Erwerbstätigen in Kulturberufen beschäftigt. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag dieser Anteil knapp einen Prozentpunkt unter dem Bundesdurchschnitt. Das ist eines der Ergebnisse der heute von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder herausgegebenen Veröffentlichung „Kulturindikatoren kompakt“. Der vergleichsweise niedrige Anteil der Erwerbstätigen in Kulturberufen zeigt sich auch in der Zahl der Versicherten in der Künstlersozialkasse: Während deutschlandweit 2,3 Versicherte je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner in der Künstlersozialkasse verzeichnet wurden, waren es in Rheinland-Pfalz nur 1,3.

Weitere Ergebnisse

  • Rheinland-Pfalz wies die niedrigsten öffentlichen Ausgaben der Länder für Kultur aus. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass das Land keine eigenständigen Kunst- und Musikhochschulen führt.
  • Bei der Zahl der Besuche von Museen, Bibliotheken und Konzerten öffentlich finanzierter Orchester je Einwohnerin bzw. Einwohner lag Rheinland-Pfalz jeweils unter dem Bundesdurchschnitt.
  • Mit 0,2 Büchern je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in Rheinland-Pfalz vergleichsweise wenige Bücher erstmals aufgelegt (Deutschland: 0,8).

Kulturelles Erbe

Rheinland-Pfalz beheimatet insgesamt sieben UNESCO-Welterbestätten, ein immaterielles Kulturerbe und ein Weltdokumentenerbe. Mit dem Niedergermanischen Limes (Remagen), den SchUM-Stätten (Speyer, Worms, Mainz) und den Great Spa Towns of Europe (Bad Ems) sind 2021 insgesamt drei neue Welterbestätten hinzugekommen.

Publikation »Kulturindikatoren auf einen Blick«

Weitere nationale Vergleiche zur Wahrnehmung kultureller Angebote bietet die von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder herausgegebene Publikation „Kulturindikatoren kompakt“. Die vollständige Veröffentlichung kann im Statistikportal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder unter www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/kulturindikatoren-kompakt als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Die von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder herausgegebene Publikation „Kulturindikatoren kompakt“ basiert u. a. auf den Daten der amtlichen Statistik der statistischen Ämter, des Deutschen Bühnenvereins, des Hochschulbibliothekszentrums, des Instituts für Museumsforschung und der Filmförderanstalt.
Die Angaben zu den Welterbestätten stammen aus der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

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Bildung
news-2797 Thu, 08 Feb 2024 09:16:39 +0100 Schnellmeldung Tourismus Jahr 2023: Mehr Gäste und Übernachtungen als im Vorjahr https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/schnellmeldung-tourismus-jahr-2023-mehr-gaeste-und-uebernachtungen-als-im-vorjahr Die rheinland-pfälzischen Tourismusbetriebe verzeichneten in 2023 mehr Gäste und Übernachtungen als im Vorjahr. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg die Zahl der Gäste im Vergleich zu 2022 um 8,3 Prozent auf 8,6 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen nahm um 5,7 Prozent auf 22,3 Millionen zu. Das Vor-Corona-Niveau wurde nicht erreicht: Im Vergleich zu 2019 lag die Zahl der Gäste um 6,1 Prozent und die der Übernachtungen um 3,3 Prozent niedriger.

Im Dezember 2023 stieg die Zahl der Gäste im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13 Prozent auf 461.000. Die Zahl der Übernachtungen betrug 1,2 Millionen (plus zwölf Prozent). Im Vergleich zu Dezember 2019 nahm die Zahl der Gäste um 8,2 Prozent und die der Übernachtungen um 5,7 Prozent ab.

Ausführliche Informationen werden in rund zwei Wochen vorliegen; eine Pressemitteilung wird dann auf die Entwicklung in den Tourismusregionen und in den verschiedenen Betriebsarten eingehen.

Diese ersten vorläufigen Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen. Zu diesem frühen Zeitpunkt können lediglich Eckzahlen veröffentlicht werden.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Gäste und Übernachtungen 2019, 2022 und 20231 nach Monaten
Monat Gäste Übernachtungen
2019 2022 2023 2019 2022 2023
Anzahl in 1.000
Januar 362 207 329 920 634 867
Februar 402 266 371 967 750 941
März 574 410 522 1.376 1.075 1.269
April 760 666 737 1.945 1.761 1.912
Mai 923 843 928 2.185 2.142 2.388
Juni 1.007 903 930 2.576 2.346 2.377
Juli 973 965 966 2.675 2.594 2.605
August 1.085 962 941 2.941 2.802 2.728
September 1.021 936 1.013 2.530 2.432 2.549
Oktober 909 837 847 2.319 2.264 2.227
November 601 503 518 1.361 1.236 1.266
Dezember 502 408 461 1.226 1.030 1.157
1 Jahr 2023 vorläufig.

 

 

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Tourismus
news-2795 Tue, 06 Feb 2024 08:14:11 +0100 Industrieproduktion steigt im Dezember https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrieproduktion-steigt-im-dezember Die Produktionsleistung der rheinland-pfälzischen Industrie nahm im Dezember 2023 zu. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der Produktionsindex preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,1 Prozent über dem Niveau des Vormonats. In zwei der drei Güterhauptgruppen gab es Zuwächse. Der Output der Hersteller von Vorleistungsgütern erhöhte sich um 2,6 Prozent. Der Güterausstoß der Konsumgüterproduzenten stieg leicht um 0,6 Prozent. Die Investitionsgüterproduktion fiel hingegen um 1,2 Prozent geringer aus als im November.

Von den drei umsatzstärksten Industriebranchen steigerten zwei ihre Güterausbringung. Der Output der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Industriebranche ist, legte im Dezember um 1,8 Prozent zu. Der Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, erhöhte seinen Güterausstoß um 1,7 Prozent. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählen und unter den umsatzstärksten Branchen an zweiter Stelle stehen, produzierten dagegen weniger als im November (minus 2,6 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die bereinigte Industrieproduktion im Dezember 2023 niedriger aus (minus 2,6 Prozent). Die Ausbringung der Konsumgüterproduzenten nahm besonders stark ab. Das ist teilweise auf einen statistischen Basiseffekt zurückzuführen, da die Produktionsleistung der Konsumgüterhersteller im Dezember 2022 ein außergewöhnlich hohes Niveau erreichte. In der Investitionsgüterindustrie und in der Vorleistungsgüterindustrie war der Output im Dezember 2023 dagegen höher als ein Jahr zuvor. Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich: Während die Ausbringung in der Chemieindustrie sowie in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie zunahm, produzierte der Maschinenbau weniger als im Vorjahresmonat.

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen

Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)

Tabelle: Schnellmeldung zur Konjunktur – Entwicklung der Produktion (real)Liniendiagramm: Produktionsindex (real) im Verarbeitenden Gewerbe 2019 bis 2023 nach Monaten

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Konjunktur Industrie
news-2794 Tue, 06 Feb 2024 08:08:44 +0100 Industrie im Dezember 2023: Auftragseingänge steigen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/industrie-im-dezember-2023-auftragseingaenge-steigen Die Nachfrage nach rheinland-pfälzischen Industrieprodukten nahm im letzten Monat des Jahres 2023 zu. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex im Dezember um zehn Prozent über dem Niveau des Vormonats. Das inländische Ordervolumen wuchs um 35 Prozent. Aus dem Ausland gingen hingegen weniger Bestellungen ein (minus 3,9 Prozent). Der Nachfrageanstieg bei Industriegütern ist in erster Linie auf die Entwicklung in der Konsumgüterindustrie zurückzuführen. Die Auftragseingänge bei den Konsumgüterherstellern, deren Ordervolumen in den vergangenen Monaten besonders stark schwankte, legte im Dezember um 94 Prozent zu. Allerdings lagen die preis-, kalender- und saisonbereinigten Bestellungen im Vergleichsmonat November auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Vorleistungsgüterproduzenten verzeichneten ein Plus von 3,6 Prozent. Nur die Hersteller von Investitionsgütern mussten Einbußen hinnehmen (minus 1,3 Prozent).

Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich. Zum Auftragswachstum bei den Vorleistungsgüterproduzenten trug besonders die Chemieindustrie bei. In der umsatzstärksten Branche stieg das Ordervolumen um 2,9 Prozent. In den beiden großen Branchen der Investitionsgüterindustrie gingen die Bestellungen zurück. In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die in Rheinland-Pfalz gemessen am Umsatz die zweitgrößte Industriebranche ist, betrug das Minus 3,7 Prozent. Im Maschinenbau, der drittgrößten Branche, verringerten sich die Auftragseingänge sogar um elf Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Nachfrage nach Industrieprodukten im Dezember 2023 etwas niedriger aus – die bereinigten Auftragseingänge lagen um ein Prozent unter dem Niveau von Dezember 2022. Das Auslandsgeschäft lief wesentlich schlechter als im Vorjahresmonat (minus 9,4 Prozent). Bestellungen aus dem Inland nahmen um 13 Prozent zu. Von den drei industriellen Hauptgruppen verzeichneten zwei einen Anstieg der Nachfrage. In der Investitionsgüterindustrie schrumpfte das Ordervolumen jedoch deutlich. Auch in den zwei umsatzstärksten Branchen der Investitionsgüterindustrie gingen weniger Aufträge ein als im Dezember 2022.

Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)

Tabelle: Schnellmeldung zur Konjunktur – Entwicklung der Auftragseingänge (real)Liniendiagramm: Auftragseingangsindex (real) im Verarbeitenden Gewerbe 2019 bis 2023 nach Monaten

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Konjunktur Industrie
news-2793 Wed, 31 Jan 2024 09:39:22 +0100 Inflationsrate sinkt zum Jahresbeginn deutlich https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/inflationsrate-sinkt-zum-jahresbeginn-deutlich Die Inflation, die anhand der Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat gemessen wird, sank zum Jahresbeginn deutlich. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lagen die Verbraucherpreise im Januar 2024 um 2,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Dezember 2023 war die Inflationsrate – unter anderem aufgrund eines statistischen Basiseffekts im Energiebereich – mit plus 3,5 Prozent wesentlich höher ausgefallen. Veränderungen gegenüber Januar 2023

Die Entwicklung der Energiepreise wirkte im Januar 2024 dämpfend auf die Teuerung. Obwohl mit dem Jahreswechsel die Preisbremsen für die Energieprodukte Gas, Fernwärme und Strom wegfielen und der CO2-Preis für Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas stieg, mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher für Energie 1,3 Prozent weniger bezahlen als im Januar 2023. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang sind die gesunkenen Preise für Mineralölprodukte. Die Preise für Heizöl (einschließlich Betriebskosten) lagen um 15,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, und Kraftstoffe waren 2,7 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Die Strompreise waren ebenfalls niedriger als im Januar 2023 (minus 1,5 Prozent). Gas (einschließlich Betriebskosten) verteuerte sich hingegen leicht um 1,2 Prozent. Kräftige Preissteigerungen waren bei Fernwärme zu verzeichnen (plus 27,5 Prozent).

Die Nahrungsmittelpreise erhöhten sich binnen Jahresfrist um 4,1 Prozent. Damit stiegen sie erneut kräftiger als der Verbraucherpreisindex insgesamt und wirkten weiterhin inflationstreibend. Am stärksten zogen die Preise für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren an (plus 13,9 Prozent; darunter Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade: plus 22,5 Prozent). Es folgten Obst (plus 8,9 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (plus 6,9 Prozent). Speisefette und -öle wurden dagegen deutlich günstiger angeboten (minus 11,9 Prozent), da die Preise für „Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches“ und Butter wesentlich niedriger waren als im Januar 2023 (minus 27,6 bzw. minus 19,6 Prozent).

Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, sank im Januar ebenfalls. Sie belief sich auf plus drei Prozent nach plus 3,3 Prozent im Dezember.

In allen zwölf Abteilungen des Verbraucherpreisindex lagen die Preise im Januar 2024 über dem Niveau des Vorjahresmonats. Am stärksten stiegen die Preise für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (plus 6,5 Prozent). Dabei dürfte der Wegfall der Mehrwertsteuersenkung im Gaststättenbereich eine Rolle spielen; für den Verzehr von Speisen in Gaststätten wird seit Januar 2024 wieder der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent statt der ermäßigten sieben Prozent fällig. Die Preise für „Andere Waren und Dienstleistungen“ erhöhten sich mit plus 5,5 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich. Hier schlugen insbesondere kräftige Preissteigerungen bei Kfz-Versicherungen sowie bei Dienstleistungen sozialer Einrichtungen zu Buche. Am geringsten fielen die Preiserhöhungen in der Abteilung „Post und Telekommunikation“ aus (plus 0,6 Prozent). Auch in der Abteilung „Verkehr“ lagen die Preise nur etwas über dem Niveau des Vorjahresmonats (plus 0,7 Prozent), wozu vor allem die deutliche Verbilligung „Kombinierter Personenbeförderungsdienstleistungen“ durch das Deutschlandticket sowie die gesunkenen Kraftstoffpreise beitrugen.

Veränderungen gegenüber Dezember 2023

Gegenüber dem Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im Januar 2024 um 0,3 Prozent. In sieben der zwölf Abteilungen war das Preisniveau höher als im Dezember 2023. Die stärksten Preissteigerungen gab es bei Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (plus 2,8 Prozent). Es folgten die Abteilungen „Bildungswesen“ (plus 2,7 Prozent) sowie „Andere Waren und Dienstleistungen“ (plus 2,1 Prozent). Kräftige Preisrückgänge waren – wie in dieser Jahreszeit üblich – bei Bekleidung und Schuhen zu verzeichnen (minus 4,9 Prozent). Auch die Preissenkungen in der Abteilung „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (minus 1,9 Prozent) dürften saisonal bedingt sein.

Die Veränderung des Verbraucherpreisindexes (VPI) misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in elf rheinland-pfälzischen Berichtsgemeinden 23 Preisermittelnde im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preise von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sogenannte Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt. Die Veränderung des VPI gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Neben dem VPI dienen Kerninflationsraten als ergänzende Kennzahlen zur Beurteilung der Geldwertentwicklung. Sie geben an, wie sich die Verbraucherpreise entwickeln, wenn bestimmte Güter des Warenkorbs nicht mit eingerechnet werden. Das sind zumeist Güter mit erfahrungsgemäß stark schwankenden Preisen. In dieser Pressemitteilung wird die Veränderung des Gesamtindexes ohne Nahrungsmittel und Energie als Kerninflationsrate bezeichnet.
Die Pressemitteilung zum Berichtsmonat Januar 2024 enthält vorläufige Ergebnisse. Sofern bis zum 6. Februar 2024 keine Korrektur erscheint, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

Säulendiagramm: Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz und für DeutschlandLiniendiagramm: Verbraucherpreise 2020 bis 2024 nach MonatenBalkendiagramm: Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz nach Waren- und Dienstleistungsgruppen im Januar 2024Balkendiagramm: Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz nach Waren- und Dienstleistungsgruppen im Januar 2024

Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz
Preisindizes
- für Gütergruppen
- für die Lebenshaltung insgesamt
Wägungs-anteil am Gesamt-index*
in %
Indexstand Veränderung gegenüber
Januar 2024 Januar 2023 Dezember 2023
Basis
2020=100
%
Waren- und Dienstleistungsgruppen
Wohnung, Wasser, Strom, Gas u. a. Brennstoffe 25,9 114,8 1,5 1,0
Verkehr1 13,8 122,1 0,7 -1,0
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 11,9 130,5 4,3 0,5
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 10,4 111,1 2,3 -1,9
Andere Waren und Dienstleistungen 9,9 117,4 5,5 2,1
Möbel, Leuchten, Geräte u. a. Haushaltszubehör 6,8 118,0 2,7 -0,3
Gesundheit 5,5 106,9 1,8 0,8
Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen 4,7 122,9 6,5 2,8
Bekleidung und Schuhe 4,2 105,5 3,1 -4,9
Alkoholische Getränke und Tabakwaren 3,5 119,3 4,8 0,9
Post und Telekommunikation 2,3 99,8 0,6 0,0
Bildungswesen 0,9 111,5 4,9 2,7
Gesamtlebenshaltung
Verbraucherpreisindex 100,0 117,1 2,7 0,3
Kerninflationsrate
Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie 82,1 112,5 3,0 0,0
* Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Verbraucherpreisindex berücksichtigt. Der Wägungsanteil gibt beispielsweise an, welchen Anteil die Ausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke an den gesamten Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte haben.
1 Die Abteilung Verkehr enthält Kraftstoffe und andere Waren sowie Dienstleistungen für Fahrzeuge, den Kauf von Fahrzeugen sowie die Beförderung von Personen und Gütern im Schienen-, Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr.
Preisspiegel für Haushaltsenergie und Kraftstoffe
Güterart Veränderung in Prozent gegenüber
Dezember 2023 Januar 2023 Jahr 2020
Energie insgesamt 2,1 -1,3 47,8
Haushaltsenergie insgesamt 2,9 -0,3 52,8
Heizöl, einschl. Betriebskosten -1,8 -15,3 64,5
Strom 1,8 -1,5 34,6
Gas, einschl. Betriebskosten 1,6 1,2 84,6
Feste Brennstoffe -0,4 -0,1 67,7
Fernwärme u. A. 24,3 27,5 63,1
Kraftstoffe insgesamt 0,8 -2,7 40,7
Superbenzin 1,0 -0,8 37,8
Dieselkraftstoff 0,4 -8,1 49,1
Preisspiegel ausgewählter Nahrungs- und Genussmittel
Güterart Veränderung in Prozent gegenüber
Dezember 2023 Januar 2023 Jahr 2020
Kartoffeln 3,3 12,5 32,7
Butter 4,4 -19,6 19,6
Margarine oder Pflanzenfett -0,7 -1,1 55,5
Roggenbrot oder Mischbrot 0,7 7,9 31,9
Weizenmehl -0,4 -0,3 57,3
Reis 3,4 11,0 43,6
Pils, Lager, Schwarzbier o. a. untergäriges Bier 0,6 -3,3 9,5
Frisches Brötchen 2,3 8,3 33,9
Salami, Zervelatwurst oder andere Dauerwurst -0,4 5,1 25,0
Rinderroulade oder Rinderlende -0,9 -2,2 24,8
Weißwein -0,3 7,2 25,7
Mineralwasser mit Kohlensäure 0,1 4,4 20,9
Joghurt 0,1 1,5 34,6
Hartkäse 0,4 -3,2 36,7
Bohnenkaffee 1,7 -8,8 16,0
Pizza, Quiches oder Ähnliches -4,6 -0,7 29,3
Bananen 2,1 10,4 15,7
Eier 0,7 2,0 35,3
Schokoladentafel 7,9 17,3 26,3
Schweinebraten 3,3 9,7 24,3
Nudeln -4,7 2,1 31,1
Apfelsaft oder ähnlicher Fruchtsaft -0,1 11,5 27,8
Vollmilch 0,5 -10,5 30,7
Tomaten 7,0 -3,5 11,5
Äpfel -2,5 9,2 3,4
Weintrauben -8,5 14,0 23,5
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Preise
news-2792 Tue, 30 Jan 2024 10:44:29 +0100 Auch 2023 trotz deutlich abgeschwächter Zuwanderung Bevölkerungszuwachs https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/auch-2023-trotz-deutlich-abgeschwaechter-zuwanderung-bevoelkerungszuwachs Am Jahresende 2023 lebten in Rheinland-Pfalz nach einer vorläufigen Schätzung des Statistischen Landesamtes in Bad Ems gut 4.170.000 Personen. Das sind mehr Menschen als jemals zuvor in der über 75-jährigen Landesgeschichte. Die Einwohnerzahl ist damit zum zwölften Mal in Folge gestiegen. Der Bevölkerungszuwachs fiel mit über 14.000 Personen deutlich geringer aus als im Vorjahr, in dem insbesondere durch die Zuwanderung aus der Ukraine ein annähernd viermal so hoher Zuwachs zu verzeichnen war. Der Zuwanderungsstrom unmittelbar aus der Ukraine fiel deutlich geringer aus als 2022. Wanderten in den ersten zehn Monaten des Jahres 2022 noch 48.000 Personen vom ukrainischen Staatsgebiet nach Rheinland-Pfalz zu und 6.600 nach dort fort, waren es im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres lediglich 8.800 Zuzüge und 6.100 Fortzüge.

In der Summe gesehen zogen aber auch 2023 deutlich mehr Menschen nach Rheinland-Pfalz zu als das Land verließen. Die Zahl der Zuzüge dürfte bei annähernd 158.700 Personen, die Zahl der Fortzüge über die Landesgrenzen bei mehr als 127.400 Personen liegen. Der Wanderungsüberschuss beläuft sich auf schätzungsweise rund 31.300 Personen. Die natürliche Bevölkerungsbewegung weist dagegen erneut ein deutliches Defizit aus. Die Zahl der im gesamten Jahresverlauf Gestorbenen dürfte mit schätzungsweise 51.700 um annähernd 17.200 über der Zahl der Geborenen von rund 34.500 gelegen haben.

Die Schätzung des Bevölkerungsstands zum Jahresende 2023 basiert auf den Ergebnissen der Bevölkerungsfortschreibung sowie Bestandsdaten der rheinland-pfälzischen Meldebehörden, die Angaben zum Geschlecht, zum Alter sowie zur Staatsangehörigkeit der Einwohnerinnen und Einwohner beinhalten. Genauere und differenziertere Angaben zu den Zu- und Fortzügen sowie zu den Geburten und Sterbefällen, mit denen der Bevölkerungsstand amtlich fortgeschrieben wird, liegen in einigen Monaten vor.

Fast jeder Siebte hat keine deutsche Staatsangehörigkeit

Nach vorläufigen Ergebnissen ist die Zahl der in Rheinland-Pfalz lebenden Ausländerinnen und Ausländer gegenüber dem 31. Dezember 2022 um mehr als 24.100 und gegenüber der Volkszählung von 2011 um fast 318.200 auf etwa 590.200 gestiegen. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von mehr als 14 Prozent. Annähernd jeder siebte Rheinland-Pfälzer verfügt somit nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil stieg im Vergleich zu Ende 2022 um 0,5 Prozentpunkte und gegenüber der Volkszählung vom 9. Mai 2011 um 7,3 Prozentpunkte.

Gesellschaftliche Alterung schreitet weiter voran

Die steigende Lebenserwartung und die vergleichsweise niedrigen Geburtenzahlen der vergangenen Jahrzehnte tragen dazu bei, dass sich die Altersstruktur trotz Zuwanderung kontinuierlich wandelt. So leben heute rund 781.000 Personen in Rheinland-Pfalz, die das zwanzigste Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Das sind ziemlich genau 24.000 bzw. 3,2 Prozent mehr als zum Stichtag des Zensus im Mai 2011. Rund 2.104.300 Personen waren zum zurückliegenden Jahreswechsel 20 bis 59 Jahre alt. Diese Bevölkerungsgruppe der potenziell Erwerbstätigen hat sich trotz Zuwanderung aus dem Ausland demnach seit dem Zensus 2011 deutlich um annähernd 77.500 Personen bzw. 3,6 Prozent verringert. Stark gestiegen ist demgegenüber die Zahl der 60-Jährigen und Älteren auf nunmehr etwa 1.287.900. Am 9. Mai 2011 zählten noch rund 236.900 Personen weniger zu dieser Altersgruppe. Insgesamt hat sich die Zahl der 60-Jährigen und Älteren seitdem um fast 23 Prozent erhöht. Allein im vergangenen Jahr stieg ihre Zahl um etwa 23.400 bzw. 1,9 Prozent.

Bevölkerungszuwachs in den kreisfreien Städten stärker als in den Landkreisen

Bei regionaler Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung zeigt sich, dass die Einwohnerzahl seit dem Zensus 2011 in den kreisfreien Städten deutlich stärker gestiegen ist als in den Landkreisen. Während sich der Bevölkerungsstand bis Ende 2023 in den kreisfreien Städten schätzungsweise um 7,8 Prozent bzw. um 78.600 Personen erhöht hat, dürfte der Bevölkerungszuwachs in den Landkreisen lediglich bei 3,5 Prozent bzw. 104.800 Personen gelegen haben.

Ludwigshafen (plus 11,9 Prozent), dicht gefolgt von Landau in der Pfalz (plus 11,4 Prozent) und der Landeshauptstadt Mainz (plus 11,2 Prozent), verbuchten die höchsten Zugewinne. Dagegen blieb die Bevölkerung in der kreisfreien Stadt Pirmasens gegenüber dem Zensusstichtag 2011 annähernd konstant (plus 0,0 Prozent) und in der kreisfreien Stadt Zweibrücken stieg sie leicht um rund ein Prozent. Von den 24 Landkreisen verzeichneten 20 Zugewinne; vier mussten hingegen Einwohnerverluste hinnehmen. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm, den Landkreisen Trier-Saarburg, Mainz-Bingen und Alzey-Worms, im Rhein-Pfalz-Kreis sowie im Landkreis Germersheim nahm die Einwohnerzahl im Vergleich der Landkreise prozentual mit jeweils mehr als sechs Prozent am stärksten zu. In den Kreisen Südwestpfalz und Kusel hingegen verringerten sich die Bevölkerungszahlen im Vergleich zu 2011 deutlich (minus 3,6 bzw. minus 2,1 Prozent). Auch in den Landkreisen Birkenfeld und Cochem-Zell reduzierten sich die Bevölkerungszahlen.

Im Landkreis Ahrweiler hat sich die Lage gegenüber dem Vorjahr offensichtlich zumindest etwas entspannt. Angesichts der folgenschweren Flutkatastrophe vom 14. Juli 2021 waren dort im zweiten Halbjahr 2021 in den unmittelbar von den Zerstörungen betroffenen Gemeinden zum Teil deutliche Bevölkerungsrückgänge zu verzeichnen gewesen, die sich auch in den Kreisergebnissen niederschlugen. Im Laufe des vergangenen Jahres ist im Kreis Ahrweiler die Bevölkerungszahl demgegenüber wieder leicht um rund 500 Personen (0,4 Prozent) angestiegen.

Die vorläufigen Ergebnisse zum Bevölkerungsstand am 31. Dezember 2023 wurden auf der Grundlage einer Schätzung ermittelt. Die Grundlage dieser Berechnungen bilden die Ergebnisse der laufenden Bevölkerungsfortschreibung zum 31. Dezember 2022. Diese Ausgangsbasis wurde mit den Bestandsveränderungen aus der kommunalen Melderegisterstatistik für das Jahr 2023 nach Geschlecht, Altersgruppen und Staatsangehörigkeit fortgeschrieben. Regionalergebnisse der Schätzung nach Alter und Geschlecht liegen bis auf Gemeindeebene, Regionalergebnisse in Differenzierung nach Staatsangehörigkeit bis auf Kreisebene vor.
Endgültige Jahresergebnisse der laufenden Bevölkerungsstatistiken für das Jahr 2023 werden in den kommenden Monaten unmittelbar nach Abschluss der noch laufenden Aufbereitungsarbeiten veröffentlicht. Fachlich und regional tief gegliederte Jahresergebnisse zu Zu- und Fortzügen, zu Geburten, Sterbefällen und Eheschließungen in 2023 sowie den auf Basis des Zensus 2011 ermittelten Bevölkerungsständen und -strukturen zum 31.12.2023 liegen voraussichtlich Mitte 2024 vor.

Autor: Gerd Reh (Abteilung Bevölkerung, Zensus, Gesellschaft, Bildung)

Liniendiagramm: Bevölkerungsentwicklung 1950 bis 2023Säulendiagramm: Bevölkerungsentwicklung 2015 bis 2023 nach StaatsangehörigkeitBalkendiagramm: Bevölkerung in den kreisfreien Städten am 31. Dezember 2023Balkendiagramm: Bevölkerung in den Landkreisen am 31. Dezember 2023

Bevölkerung in Rheinland-Pfalz am 31. Dezember 20231
Merkmal Anzahl Anteil in % Veränderung gegenüber
9. Mai 20112 31. Dezember 2022
Anzahl % Anzahl %
Insgesamt 4.173.255 100,0 183.447 4,6 14.105 0,3
Weiblich 2.107.736 50,5 68.280 3,3 2.840 0,1
Männlich 2.065.519 49,5 115.167 5,9 11.265 0,5
Ausländer 590.175 14,1 318.169 117,0 24.149 4,3
0 bis 19 Jahre 781.014 18,7 24.016 3,2 4.358 0,6
20 bis 59 Jahre 2.104.318 50,4 -77.477 -3,6 -13.658 -0,6
60 Jahre und älter 1.287.923 30,9 236.908 22,5 23.405 1,9
1 Vorläufige Schätzwerte - 2 Stichtag des Zensus 2011.
Bevölkerung in Rheinland-Pfalz am 31. Dezember 20231 nach Verwaltungsbezirken
Merkmal Insgesamt Ausländer Veränderung der Bevölkerung2 gegenüber
9. Mai 20113 31. Dezember 2022
Anzahl Anteil in % Anzahl % Anzahl %
Kreisfreie Städte
Frankenthal (Pfalz) 49.132 10.622 21,6 2.717 5,9 81 0,2
Kaiserslautern 101.295 22.757 22,5 4.955 5,1 67 0,1
Koblenz 115.332 20.018 17,4 7.507 7,0 64 0,1
Landau in der Pfalz 48.312 6.316 13,1 4.951 11,4 702 1,5
Ludwigshafen am Rhein 176.321 54.442 30,9 18.737 11,9 2.056 1,2
Mainz 222.881 44.246 19,9 22.537 11,2 2.329 1,1
Neustadt an der Weinstraße 53.907 7.110 13,2 1.743 3,3 -74 -0,1
Pirmasens 40.904 6.784 16,6 17 0,0 222 0,5
Speyer 51.097 9.073 17,8 1.557 3,1 -271 -0,5
Trier 112.785 21.500 19,1 7.114 6,7 590 0,5
Worms 85.555 18.676 21,8 6.348 8,0 909 1,1
Zweibrücken 34.619 4.714 13,6 419 1,2 85 0,2
Landkreise
Ahrweiler 128.684 13.915 10,8 2.801 2,2 523 0,4
Altenkirchen (Ww.) 131.972 13.674 10,4 1.402 1,1 505 0,4
Alzey-Worms 133.276 15.417 11,6 8.164 6,5 740 0,6
Bad Dürkheim 134.687 13.701 10,2 3.602 2,7 141 0,1
Bad Kreuznach 161.784 21.528 13,3 6.185 4,0 477 0,3
Bernkastel-Wittlich 114.984 15.858 13,8 3.710 3,3 -115 -0,1
Birkenfeld 81.904 10.392 12,7 -874 -1,1 144 0,2
Cochem-Zell 62.668 6.762 10,8 -407 -0,6 2 0,0
Donnersbergkreis 76.051 7.561 9,9 19 0,0 -157 -0,2
Eifelkreis Bitburg-Prüm 104.400 19.383 18,6 8.625 9,0 758 0,7
Germersheim 131.471 19.231 14,6 7.558 6,1 678 0,5
Kaiserslautern 108.241 13.266 12,3 2.958 2,8 25 0,0
Kusel 71.218 6.610 9,3 -1.563 -2,1 -244 -0,3
Mainz-Bingen 215.208 26.629 12,4 14.536 7,2 260 0,1
Mayen-Koblenz 218.926 23.813 10,9 8.619 4,1 716 0,3
Neuwied 188.213 23.213 12,3 7.539 4,2 773 0,4
Rhein-Hunsrück-Kreis 106.263 11.919 11,2 2.827 2,7 697 0,7
Rhein-Lahn-Kreis 124.789 14.430 11,6 1.586 1,3 408 0,3
Rhein-Pfalz-Kreis 156.019 19.056 12,2 9.149 6,2 98 0,1
Südliche Weinstraße 112.912 11.038 9,8 4.668 4,3 281 0,2
Südwestpfalz 94.889 5.669 6,0 -3.537 -3,6 -10 0,0
Trier-Saarburg 153.981 21.724 14,1 10.708 7,5 121 0,1
Vulkaneifel 61.951 6.476 10,5 4 0,0 182 0,3
Westerwaldkreis 206.624 22.652 11,0 6.566 3,3 342 0,2
Rheinland-Pfalz 4.173.255 590.175 14,1 183.447 4,6 14.105 0,3
kreisfreie Städte 1.092.140 226.258 20,7 78.602 7,8 6.760 0,6
Minimum 34.619 4.714 13,1 17 0,0 -271 -0,5
Maximum 222.881 54.442 30,9 22.537 11,9 2.329 1,5
Landkreise 3.081.115 363.917 11,8 104.845 3,5 7.345 0,2
Minimum 61.951 5.669 6,0 -3.537 -3,6 -244 -0,3
Maximum 218.926 26.629 18,6 14.536 9,0 773 0,7
1 Vorläufige Schätzwerte. - 2 Es liegt einheitlich die Verwaltungsgliederung zum 31. Dezember 2023 zugrunde. - 3 Stichtag des Zensus 2011.
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Bevölkerung
news-2791 Fri, 26 Jan 2024 09:37:23 +0100 Weniger Getötete und Schwerverletzte bei Straßenverkehrsunfällen https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/weniger-getoetete-und-schwerverletzte-bei-strassenverkehrsunfaellen0 In den ersten elf Monaten 2023 starben in Rheinland-Pfalz 126 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen; das waren sechs weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag die Zahl der Schwerverletzten auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Die Polizei registrierte von Januar bis November 2023 insgesamt 128.638 Verkehrsunfälle, davon 12.738 mit Personenschaden und 115.900 mit nur Sachschaden. Die Zahl der Unfälle insgesamt lag um 6.046 bzw. 4,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden entsprach in etwa dem Vorjahreswert. Die Zahl der Schwerverletzten ging gegenüber Januar bis November 2022 um rund zehn Prozent auf 2.409 zurück, während die der Leichtverletzten um 3,5 Prozent auf 13.849 stieg.

Die Unfallzahlen der ersten elf Monate 2023 liegen etwa 2,8 Prozent über dem Mittelwert der zurückliegenden zehn Jahre. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in den Vergleichszeiträumen der Corona-Jahre deutlich weniger Verkehrsunfälle gezählt wurden als in den Jahren zuvor. Zwischen Januar und November 2023 bewegten sich die Unfallzahlen unter dem Niveau des Vergleichszeitraums der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019. Die Zahl der Verunglückten, das heißt der Menschen, die bei Unfällen getötet oder verletzt wurden, liegt mit 16.384 um 3,6 Prozent unter dem zehnjährigen Mittelwert. Die Zahl der Todesopfer war in der zurückliegenden Dekade lediglich in den Corona-Jahren 2020 und 2021 niedriger. Bis Ende November lag die Zahl der Schwerverletzten mit Abstand auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre (minus 22 Prozent gegenüber dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre).

November 2023

Im November 2023 verloren zwölf Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben, das war einer mehr als im November des Vorjahres; 146 Unfallbeteiligte wurden schwer und 1.193 leicht verletzt. Insgesamt ereigneten sich 12.502 Unfälle (plus 5,6 Prozent gegenüber November 2022).

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Polizeidienststellen in Rheinland-Pfalz.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

Säulendiagramm: Verunglückte im Straßenverkehr von Januar bis November 2022 und 2023 in Rheinland-PfalzSäulendiagramm: Getötete im Straßenverkehr 2021 bis 2023 nach Monaten

Straßenverkehrsunfälle in Rheinland-Pfalz
Unfälle
Verunglückte
November
2023
Veränderung
gegenüber
Vor-
jahresmonat
Januar
bis
November
2023
Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
Anzahl %
Unfälle
insgesamt 12.502 663 128.638 6.046 4,9
mit nur Sachschaden 11.482 750 115.900 6.069 5,5
mit Personenschaden 1.020 -87 12.738 -23 -0,2
Verunglückte
Getötete 12 1 126 -6 -4,5
Schwerverletzte 146 -39 2.409 -264 -9,9
Leichtverletzte 1.193 -22 13.849 470 3,5
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Verkehr
news-2790 Wed, 24 Jan 2024 09:20:40 +0100 Zahl der Erwerbstätigen erreicht 2023 neuen Höchststand https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/zahl-der-erwerbstaetigen-erreicht-2023-neuen-hoechststand Im Durchschnitt des Jahres 2023 hatten 2,06 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“, dem das Statistische Landesamt in Bad Ems angehört, waren das 8.500 Personen oder 0,4 Prozent mehr als 2022. Damit erreichte die Zahl der Erwerbstätigen einen neuen Höchststand. Das Beschäftigungswachstum war in Rheinland-Pfalz allerdings geringer als in Deutschland: Im Bundesdurchschnitt stieg die Beschäftigung 2023 um 0,7 Prozent und in Westdeutschland ohne Berlin um 0,8 Prozent. Die positive Entwicklung ist vor allem auf die Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zurückzuführen. Dazu trug auch die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte bei. Die Zahl der marginal Beschäftigten erhöhte sich ebenfalls; sie liegt aber weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Bei den Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger setzte sich 2023 der seit 2009 andauernde Abwärtstrend fort.

Wirtschaftsbereiche

Der Großteil des Beschäftigungsaufbaus ist auf den Dienstleistungssektor zurückzuführen. Gegenüber 2022 nahm die Zahl der Erwerbstätigen in den Dienstleistungsbereichen um 8.500 Personen bzw. 0,6 Prozent auf 1,5 Millionen zu (Deutschland: plus 0,9 Prozent). Den höchsten Zuwachs gegenüber 2022 wies der Teilbereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe; Information und Kommunikation“ mit plus 4.600 Erwerbstätigen bzw. plus 0,9 Prozent auf (Deutschland: plus 1,1 Prozent). Dennoch konnten damit die Verluste während der Corona-Pandemie noch immer nicht ausgeglichen werden. Der Teilbereich „Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit; private Haushalte“ verzeichnete einen Anstieg der Erwerbstätigkeit um 3.900 Personen bzw. 0,5 Prozent (Deutschland: plus 0,8 Prozent). Im Teilbereich „Finanz-, Versicherungs-, Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen“ stagnierte die Erwerbstätigkeit (Deutschland: plus 0,6 Prozent).

Auch im Produzierenden Gewerbe blieb die Zahl der Erwerbstätigen nahezu unverändert. Im Jahr 2023 arbeiteten in diesem Wirtschaftsbereich 516.000 Personen. Das waren etwa 100 weniger als 2022 (relativ unverändert; Deutschland: plus 0,4 Prozent) und 5.100 weniger als 2019. Negative Impulse kamen aus dem Verarbeitenden Gewerbe. In diesem Bereich nahm die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber 2022 um 1.800 ab (minus 0,5 Prozent; Deutschland: plus 0,1 Prozent). Im Baugewerbe waren hingegen 1.200 Personen mehr beschäftigt als ein Jahr zuvor (plus ein Prozent; Deutschland: plus 0,6 Prozent).

Im Sektor Land- und Forstwirtschaft erhöhte sich die Beschäftigung nur geringfügig. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm gegenüber dem Vorjahr um 100 Personen bzw. 0,2 Prozent zu (Deutschland: minus 0,4 Prozent).

Die Ergebnisse beruhen auf der Schnellrechnung des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“, die sich auf aktuelle Basisstatistiken stützt. Die Angabe der Erwerbstätigkeit erfolgt als Jahresdurchschnitt am Arbeitsort (Inlandskonzept), d. h. die Angaben beziehen sich auf Erwerbstätige, die im Berichtsjahr – unabhängig von ihrem Wohnort – ihren Arbeitsplatz in Rheinland-Pfalz hatten. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und marginal Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich mithelfenden Familienangehörigen eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Im Falle mehrerer Tätigkeiten wird der Erwerbstätige nur einmal gezählt (Personenkonzept).

Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes vom Januar 2024.

Autorin: Dr. Annette Tennstedt (Referat VGR, ETR, Arbeitsmarkt)

Balkendiagramm: Erwerbstätige am Arbeitsort 2023 nach LändernSäulendiagramm: Erwerbstätige am Arbeitsort in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 2011 bis 2023Balkendiagramm: Erwerbstätige am Arbeitsort in Rheinland-Pfalz 2023 nach WirtschaftsbereichenSäulendiagramm: Erwerbstätige am Arbeitsort in Rheinland-Pfalz 2013 bis 2023 nach WirtschaftsbereichenRingdiagramm: Erwerbstätige am Arbeitsort in Rheinland-Pfalz 2023 nach Wirtschaftsbereichen

Erwerbstätige am Arbeitsort 2023 nach Ländern
Land Erwerbstätige im Jahresdurchschnitt
2023 Veränderung 2023 gegenüber 2022
1.000 %
Baden-Württemberg 6.446,1 60,9 1,0
Bayern 7.876,6 74,4 1,0
Berlin 2.193,3 35,1 1,6
Brandenburg 1.149,0 4,0 0,4
Bremen 445,2 4,2 0,9
Hamburg 1.348,3 26,1 2,0
Hessen 3.592,4 34,2 1,0
Mecklenburg-Vorpommern 760,0 -1,6 -0,2
Niedersachsen 4.196,0 27,0 0,6
Nordrhein-Westfalen 9.778,4 48,8 0,5
Rheinland-Pfalz 2.058,3 8,5 0,4
Saarland 523,7 0,2 0,0
Sachsen 2.077,6 5,9 0,3
Sachsen-Anhalt 992,3 -2,4 -0,2
Schleswig-Holstein 1.467,7 8,5 0,6
Thüringen 1.023,9 -0,9 -0,1
Deutschland 45.929,0 333,0 0,7
Nachrichtlich:      
Westdeutschland (ohne Berlin) 37.732,8 292,9 0,8
Ostdeutschland (ohne Berlin) 6.002,9 5,0 0,1
Erwerbstätige am Arbeitsort 2023 nach Wirtschaftsbereichen
Wirtschaftsbereich Rheinland-Pfalz Deutschland
1.000 Veränderung zu 2022 in %
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 38,1 0,2 -0,4
Produzierendes Gewerbe 516,0 0,0 0,4
produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 386,0 -0,3 0,3
Baugewerbe 130,0 1,0 0,6
Dienstleistungsbereiche 1.504,2 0,6 0,9
Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation 500,0 0,9 1,1
Finanz-, Versicherungs-, Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen 281,8 0,0 0,6
Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit 722,4 0,5 0,8
Insgesamt 2.058,3 0,4 0,7
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Arbeit
news-2789 Wed, 24 Jan 2024 09:03:23 +0100 Tourismus in Rheinland-Pfalz: Mehr Gäste und Übernachtungen von Januar bis November https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/tourismus-in-rheinland-pfalz-mehr-gaeste-und-uebernachtungen-von-januar-bis-november Von Januar bis November 2023 registrierten die rheinland-pfälzischen Tourismusbetriebe mehr Gäste und Übernachtungen als im Vergleichszeitraum in 2022. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lag die Zahl der Besucherinnen und Besucher in den ersten elf Monaten bei 8,1 Millionen (plus 8,1 Prozent). Diese buchten 21,1 Millionen Übernachtungen (plus 5,3 Prozent). Das Vor-Corona-Niveau wurde nicht erreicht: Gegenüber Januar bis November 2019 lag die Zahl der Gäste um sechs Prozent und die der Übernachtungen um 3,2 Prozent niedriger.

Tourismusregionen

Alle Tourismusregionen verzeichneten mehr Gäste und Übernachtungen. In der gemessen am Gäste- und Übernachtungsaufkommen beliebtesten Region Mosel-Saar lag der Zuwachs der Gäste- und Übernachtungszahlen gegenüber den ersten elf Monaten 2022 bei 5,1 bzw. 4,1 Prozent. Die Pfalz registrierte 9,7 Prozent mehr Gäste und 6,1 Prozent mehr Übernachtungen. Deutliche Zunahmen gab es auch in der Region Rheinhessen (Gäste: plus elf Prozent; Übernachtungen: plus 8,5 Prozent). Aufgrund vorübergehender vereinzelter Betriebsschließungen in den ersten Monaten des Jahres in der Eifel stieg hier die Zahl der Gäste und Übernachtungen mit plus 3,8 bzw. plus 0,9 Prozent am schwächsten.

In der Tourismusregion Ahr lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen, ausgehend von einem niedrigen Niveau im Vergleichszeitraum des Vorjahres, um 51 bzw. 43 Prozent höher. Damit erreichte die Zahl der Gäste und Übernachtungen auch knapp zweieinhalb Jahre nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 noch nicht das ursprüngliche Niveau. Deutliche Abweichungen zeigen sich im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau: Gegenüber Januar bis November 2019 lagen die Gäste- und Übernachtungszahlen um 50 bzw. 46 Prozent niedriger.

Betriebsarten

Neun der zehn Betriebsarten verbuchten mehr Übernachtungen. Die höchsten Zunahmen gab es mit 13 Prozent bei den Hotel garnis. Die Vorsorge- und Rehakliniken sowie die Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime verbuchten elf Prozent mehr Übernachtungen. Ebenfalls deutliche Zuwächse, allerdings ausgehend von einem niedrigeren Niveau, verzeichneten die Jugendherbergen und Hütten (plus zwölf Prozent). Die Hotels als beliebteste Unterkunftsart meldeten fünf Prozent mehr Übernachtungen. Die Rückgänge bei den Ferienzentren (minus neun Prozent) sind u.a. auf vorübergehende Reduzierungen des Angebots in den ersten Monaten des Jahres zurückzuführen.

Herkunft

Rund 6,5 Millionen Gäste kamen aus Deutschland (plus 7,4 Prozent). Diese buchten 16,6 Millionen Übernachtungen (plus 4,5 Prozent). Die Zahl der Gäste aus dem Ausland stieg um elf Prozent auf 1,6 Millionen; deren Zahl der Übernachtungen lag bei 4,6 Millionen (plus 8,4 Prozent).

Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

Säulendiagramm: Gäste und Übernachtungen von Januar bis November 2014 bis 2023Balkendiagramm: Gäste und Übernachtungen von Januar bis November 2023 nach TourismusregionenBalkendiagramm: Übernachtungen von Januar bis November 2022 und 2023 nach BetriebsartenBalkendiagramm: Übernachtungen von Januar bis November 2022 und 2023 nach den zehn wichtigsten Herkunftsländern

Gäste und Übernachtungen¹ in Rheinland-Pfalz von Januar bis November 2023
Tourismusregion
Betriebsart
Gäste Übernachtungen
Januar bis November 2023 Ver-
änderung
gegenüber
Januar bis November 2022
Januar bis November 2023 Ver-
änderung
gegenüber
Januar bis November 2022
Anzahl % Anzahl %
Insgesamt 8 103 268 8,1 21 099 348 5,3
aus Deutschland 6 539 286 7,4 16 545 415 4,5
aus dem Ausland 1 563 982 11,1 4 553 933 8,4
nach Tourismusregionen
Ahr 237 771 50,6 589 881 43,1
Eifel 844 225 3,8 2 881 445 0,9
Hunsrück 214 669 9,0 617 862 3,7
Mosel-Saar 1 987 312 5,1 5 576 109 4,1
Naheland 359 868 5,8 1 327 106 4,1
Pfalz 1 803 986 9,7 4 302 702 6,1
Rheinhessen 984 027 11,4 1 763 262 8,5
Rheintal 1 111 484 5,7 2 423 262 3,0
Westerwald-Lahn 559 926 7,5 1 617 719 7,2
nach Betriebsarten
Hotels 4 000 642 7,4 8 037 168 5,0
Camping- und Reisemobilplätze 1 077 317 10,3 3 198 524 7,1
Hotels garnis 973 065 17,1 1 965 400 13,4
Ferienzentren 390 396 -10,6 1 816 745 -9,0
Vorsorge- und Rehabilitationskliniken 62 830 2,4 1 601 340 10,6
Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime 367 284 13,8 1 076 749 10,5
Jugendherbergen, Hütten u. Ä. 446 316 13,6 982 029 12,3
Ferienhäuser, Ferienwohnungen 219 356 6,2 946 383 3,3
Pensionen 331 885 2,5 935 563 0,6
Gasthöfe 234 177 5,5 539 447 3,1
1 Vorläufiges Ergebnis.
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Tourismus
news-2788 Fri, 19 Jan 2024 08:24:54 +0100 Bauhauptgewerbe im November: Auftragseingänge und Umsätze sinken https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/bauhauptgewerbe-im-november-auftragseingaenge-und-umsaetze-sinken Die Betriebe des rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbes nahmen im November 2023 deutlich weniger neue Aufträge entgegen als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes sank das Ordervolumen kalender- und saisonbereinigt um 17 Prozent. Die baugewerblichen Umsätze gingen um 8,1 Prozent zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank der Wert der Bestellungen in jeweiligen Preisen um 16 Prozent. Auch die baugewerblichen Umsätze lagen unter dem Niveau von November 2022 (minus 3,8 Prozent). Preisbereinigte Angaben zu Auftragseingängen und Umsätzen liegen nicht vor. Da die Preise für Bauleistungen binnen Jahresfrist stiegen, dürfte die Entwicklung von Auftragseingängen und Umsätzen real – das heißt um Preisveränderungen bereinigt – noch schwächer verlaufen sein.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Der Rückgang der Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat ist auf Einbußen sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau zurückzuführen (minus 13 bzw. minus 20 Prozent). Die drei Teilbereiche des Hochbaus entwickelten sich unterschiedlich. Im gewerblichen Hochbau schrumpfte das Ordervolumen um 19 Prozent. Auch der öffentliche Hochbau, der Aufträge von Körperschaften des öffentlichen Rechts und Organisationen ohne Erwerbszweck umfasst, verbuchte weniger Bestellungen (minus zwölf Prozent). Nur im Wohnungsbau legten die Auftragseingänge zu (plus 4,5 Prozent). Im Tiefbau wiesen ebenfalls zwei der drei Segmente ein Minus aus. Der sonstige öffentliche Tiefbau sowie der Straßenbau mussten deutliche Nachfragerückgänge verkraften (minus 35 bzw. minus 31 Prozent), während das Ordervolumen im gewerblichen Tiefbau höher ausfiel als im Vormonat (plus 5,9 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Auftragseingänge im Hochbau um 14 Prozent und im Tiefbau um 17 Prozent.

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau nahmen die Umsätze im November 2023 gegenüber dem Vormonat ab. Die baugewerblichen Umsätze des Hochbaus schrumpften um 9,9 Prozent. Das mit 15 Prozent größte Minus verzeichnete der gewerbliche Hochbau. Es folgte der Wohnungsbau mit minus 8,3 Prozent. Der öffentliche Hochbau steigerte seine Erlöse um 2,8 Prozent. Die Umsätze des Tiefbaus lagen um 6,5 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Die größten Einbußen musste der Straßenbau hinnehmen (minus 13 Prozent). Auch im sonstigen öffentlichen Tiefbau sanken die Erlöse (minus 4,6 Prozent). Der gewerbliche Tiefbau verzeichnete dagegen höhere Umsätze (plus 2,1 Prozent).

Im Vorjahresvergleich nahmen die baugewerblichen Umsätze ebenfalls ab (minus 3,8 Prozent). Verantwortlich war die schwache Entwicklung des Hochbaus, dessen Erlöse 13 Prozent niedriger waren als im November 2022. Umsatzsteigerungen im Tiefbau (plus 5,4 Prozent) konnten das nicht vollständig kompensieren.

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)

Tabelle: Konjunktur im Bauhauptgewerbe in Rheinland-PfalzLiniendiagramm: Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe 2018 bis 2023 nach MonatenLiniendiagramm: Baugewerblicher Umsatz im Bauhauptgewerbe 2018 bis 2023 nach Monaten

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Baugewerbe Konjunktur
news-2787 Thu, 18 Jan 2024 08:33:10 +0100 Gender Pay Gap 2023: Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern unverändert https://www.statistik.rlp.de/service/rss-feeds/gender-pay-gap-2023-verdienstunterschied-zwischen-frauen-und-maennern-unveraendert Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen in Rheinland-Pfalz war 2023 um 15 Prozent niedriger als der von Männern. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems auf Basis der Verdiensterhebung mitteilt, blieb der prozentuale Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern, der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap, im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der um die strukturellen Unterschiede zwischen den Geschlechtergruppen bereinigte Gender Pay Gap lag bei sechs Prozent. Im Jahr 2023 verdienten Frauen in Rheinland-Pfalz durchschnittlich 20,40 Euro pro Stunde (ohne Sonderzahlungen). Männer dagegen erzielten einen Bruttostundenverdienst von 24,04 Euro. Der Bruttostundenverdienst der Frauen war damit um 3,64 Euro bzw. 15 Prozent niedriger als der Verdienst von Männern. Im Vorjahr betrug der Verdienstunterschied ebenfalls 15 Prozent. Für Deutschland lag der Gender Pay Gap im Jahr 2023 bei 18 Prozent und fiel damit um drei Prozentpunkte höher aus als in Rheinland-Pfalz. Bei diesen Ergebnissen handelt es sich um den sogenannten unbereinigten Gender Pay Gap. Dieser Indikator ist definiert als Differenz zwischen den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten männlicher und weiblicher Beschäftigter im Verhältnis zum durchschnittlichen Bruttostundenverdienst männlicher Beschäftigter. Er berücksichtigt nicht die strukturellen Unterschiede zwischen den Geschlechtern wie zum Beispiel die Wahl der Berufe und der Branchen, in denen sie tätig sind, sowie den jeweiligen Beschäftigungsumfang.

In Rheinland-Pfalz sind rund 62 Prozent des unbereinigten Gender Pay Gap auf strukturelle Faktoren zurückzuführen. Die verbleibenden 38 Prozent konnten mit den Merkmalen der Verdiensterhebung nicht erklärt werden. Dieser unerklärte Teil des Verdienstunterschieds zwischen den Geschlechtern entspricht dem bereinigten Gender Pay Gap. Der bereinigte Gender Pay Gap betrug 2023 in Rheinland-Pfalz sechs Prozent. Demnach verdienten Frauen auch bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation pro Stunde im Durchschnitt sechs Prozent weniger als Männer (2022: sieben Prozent). Für Deutschland betrug der bereinigte Gender Pay Gap ebenfalls sechs Prozent.

Für die Berichtsjahre 2022 und 2023 wurden die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern anhand der Verdiensterhebung (VE) berechnet. Hierzu werden in Rheinland-Pfalz rund 3.400 Betriebe befragt. Bis zum Berichtsjahr 2021 wurden Ergebnisse basierend auf der Verdienststrukturerhebung (VSE) berechnet. Diese alle vier Jahre erfolgte Erhebung fand zuletzt für das Berichtsjahr 2018 statt. Der unbereinigte Gender Pay Gap wurde bis 2021 für die Jahre, in denen keine Verdienststrukturerhebung erfolgte, durch Fortschreibungen auf Basis der Vierteljährlichen Verdiensterhebung (VVE) ermittelt. Die Ergebnisse sind aufgrund der unterschiedlichen Datenquellen und Erhebungsmethoden bei den Berechnungen nur eingeschränkt mit den vergleichbar.

Der Gender Pay Gap ist ein Strukturindikator der amtlichen Statistik, der den Unterschied der Bruttostundenverdienste zwischen Frauen und Männern misst. Er wird berechnet, indem zunächst die Differenz zwischen den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten männlicher und weiblicher Beschäftigter gebildet und anschließend zum durchschnittlichen Bruttostundenverdienst männlicher Beschäftigter ins Verhältnis gesetzt wird. Sonderzahlungen bleiben bei der Ermittlung der Bruttostundenverdienste unberücksichtigt.

Autor: Moritz Hohlstein (Referat Unternehmensregister, Verdienste, Preise)

Säulen-/Punktdiagramm: Durchschnittliche Bruttostundenverdienste von Frauen und Männern sowie unbereinigter Gender Pay Gap 2023Liniendiagramm: Unbereinigter Gender Pay Gap in Rheinland-Pfalz und in Deutschland 2006 bis 2023

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Verdienste