| Erwerbstätigkeit

Berufspendler benutzen überwiegend das Auto

Im Jahr 2012 fuhren fast 75 Prozent der Erwerbstätigen, die im Rahmen des Mikrozensus Angaben zum Pendlerverhalten machten, mit dem Auto zur Arbeit. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, ist das Auto damit noch immer das mit Abstand wichtigste Verkehrsmittel der Berufspendler im Land. Knapp neun Prozent der erwerbstätigen Pendler benutzten öffentliche Verkehrsmittel und knapp sechs Prozent ein Fahrrad bzw. ein Motorrad oder ein anderes motorisiertes Zweirad. Gut elf Prozent gingen zu Fuß zur Arbeit. Insgesamt blieb das Verkehrsmittelwahlverhalten bei den Berufspendlern damit seit 1996 weitgehend unverändert.

Bei den Entfernungen zwischen Wohn- und Arbeitsort haben sich in den zurückliegenden anderthalb Jahrzehnten leichte Verschiebung ergeben. Die Anteile der kürzeren Distanzen sind leicht gesunken, dafür muss ein höherer Anteil der Erwerbstätigen 25 Kilometer und mehr pendeln. Nach wie vor hat aber das Gros der Erwerbstätigen - 2012 waren es 46 Prozent - einen Arbeitsweg (einfache Strecke) von weniger als zehn Kilometern. Knapp 27 Prozent fuhren zwischen zehn und 25 Kilometer und rund 15 Prozent zwischen 25 und 50 Kilometer. Gut sechs Prozent der befragten Erwerbstätigen pendelte mehr als 50 Kilometer zur Arbeit. Bei rund drei Prozent lagen die Arbeitsräume auf dem gleichen Grundstück wie die Wohnräume und gut zwei Prozent hatten ständig wechselnde Arbeitsstätten.

Die Schülerinnen, Schüler und Studierenden im Land fuhren 2012 überwiegend mit dem Bus zur Schule oder Hochschule (knapp 41 Prozent). Rund 21 Prozent gingen zu Fuß, gut 20 Prozent fuhren mit dem Auto. Andere öffentliche Verkehrsmittel wie Eisenbahn, S-Bahn oder Straßenbahn nutzten gut elf Prozent, während gut sechs Prozent ihre Schule oder Hochschule mit dem Fahrrad oder einem motorisierten Zweirad erreichten.

Die Daten stammen aus der Mikrozensusbefragung 2012. Im Turnus von vier Jahren werden im Rahmen dieser jährlichen Befragung von einem Prozent aller Haushalte auch - auf freiwilliger Basis - Informationen zum Arbeits- bzw. Schulweg erbeten. In Rheinland-Pfalz werden für die Stichprobe des Mikrozensus ca. 18.000 Haushalte ausgewählt.

Autorin: Merle Hattenhauer (Referat Mikrozensus, Haushaltserhebungen)

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