Landwirtschaft
Die Landwirtschaftsstatistiken erfassen unter anderem Daten über die landwirtschaftliche Produktion, Ernteerträge und Viehbestände und zeigen die Entwicklung des primären Sektors. Mit der Landwirtschaftszählung (LZ) findet alle zehn Jahre eine umfassende Erhebung über die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe statt (zuletzt 2020). Erhoben wird unter anderem Anzahl, Größe und Flächenausstattung landwirtschaftlicher Betriebe sowie der Einsatz von festen und saisonalen Arbeitskräften. Dazwischen dienen Agrarstrukturerhebungen (ASE) der laufenden Beobachtung von Strukturveränderungen. Ergänzend dazu gibt es weitere Erhebungen in unterschiedlichen Abständen (z. B. Weinbauerhebung, Bodennutzungshaupterhebung, Ernte- und Betriebsberichterstattung, Baumobstanbauerhebung, Gemüseerhebung). Diese geben Auskunft über den Viehbestand und die tierische Erzeugung und berichten im Bereich des Ackerbaus über Anbau, Ernte und Qualität landwirtschaftlicher Kulturarten (u. a. Getreide, Kartoffeln, Raps) sowie über die Produktion von Obst und Gemüse. Auch umweltpolitische Aspekte wie die ökologische Bewirtschaftung oder die Verwendung von Düngemitteln werden beleuchtet. Ergänzend ermittelt die Landwirtschaftliche Gesamtrechnung (LGR) den Wert der Produktion des Wirtschaftsbereichs Landwirtschaft und bildet Beziehungen zu anderen vor- oder nachgelagerten Bereichen der Agrarwirtschaft ab.