Definitionen zum Thema Gesundheit
Glossar
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Abzüge (Krankenhausversorgung) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Kosten, die nicht im Pflegesatz zu berücksichtigen sind, beispielsweise für Leistungen, die nicht der stationären oder teilstationären Krankenhausversorgung dienen oder Kosten für wissenschaftliche Forschung und Lehre. |
Allgemeines Krankenhaus | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Krankenhaus mit einem in der Regel breiten Spektrum an Fachabteilungen für die vollstationäre Behandlung. Sie unterscheiden sich dadurch von den psychiatrischen Krankenhäusern, die ausschließlich über psychiatrische oder psychiatrische und/oder neurologische und geriatrische Fachabteilungen verfügen. |
Alter/Altersgruppen (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die Darstellung von Ergebnissen nach Altersgruppen erfolgt nach der sogenannten Altersjahrmethode. Das bedeutet, die Angaben beziehen sich auf das Alter in der Berichtswoche. Berichtswoche ist die Woche, die der Befragungswoche vorangeht. Die Gliederung nach Altersgruppen erfolgt in der Form „von ... bis unter ...". |
Altersstandardisierung (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Um einen Vergleich der Erkrankungsraten im Zeitverlauf oder zwischen verschiedenen Regionen zu ermöglichen, sind unterschiedliche Alters- und Geschlechtsstrukturen zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck werden altersstandardisierte Morbiditätsziffern errechnet. Dabei werden die Erkrankungsraten der Teilperioden bzw. Regionen auf eine einheitliche Bevölkerung, die so genannte Standardbevölkerung umgerechnet. In der Folge wird unterstellt, dass in allen Gebieten die gleiche Bevölkerungsstruktur vorliegt. |
Altersstandardisierung (Todesursachen) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die Anzahl der Gestorbenen wird wesentlich durch die Alters- und Geschlechtsstruktur der Bevölkerung in einer Region bestimmt. Um einen Vergleich der Sterblichkeit im Zeitverlauf oder zwischen verschiedenen Regionen zu ermöglichen, ist es sinnvoll alters- und geschlechtsspezifische Einflüsse zu eliminieren. Beim Verfahren der direkten Altersstandardisierung werden diese Einflüsse dadurch ausgeschaltet, dass die im Beobachtungszeitraum in einer Region tatsächlich beobachtete Sterblichkeit |
Ärzte, ambulant tätige | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Ärzte mit eigener Praxis einschließlich der dort angestellten Ärzte. |
Auslastung (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Nutzungsgrad der in den Einrichtungen aufgestellten Betten. Sie errechnet sich wie folgt: (Belegungs-und Berechnungstage*100)/(Zahl der aufgestellten Betten *Kalendertage im Jahr). |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Behandelte Patienten/-innen | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die Meldungen zur Diagnosestatistik beziehen sich auf alle im Laufe des Berichtsjahres entlassenen vollstationären Patienten/-innen. Zeitpunkt für die Erfassung ist die Entlassung aus dem Krankenhaus. Bei mehrfach im Jahr vollstationär behandelten Patienten/-innen wird jeder Krankenhausaufenthalt jeweils als Fall gezählt (Fallzahlenstatistik). Erfasst wird die ununterbrochene vollstationäre Behandlung im Krankenhaus, unabhängig von der Zahl der dabei durchlaufenen Fachabteilungen. |
Behandlungsarten (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Im Krankenhausbereich werden voll-, teil-, sowie vor- und nachstationäre Behandlungsarten unterschieden. Die vollstationäre Behandlung ist die klassische Krankenhausbehandlung. Sie umfasst neben der erforderlichen medizinischen Behandlung auch Unterkunft und Verpflegung. Nur die Patientinnen und Patienten, die sich einer vollstationären Behandlung unterziehen mussten, werden in der Diagnose- bzw. DRG-Statistik erfasst. Vor-, nach- und teilstationäre Behandlungsfälle fließen nicht ein. |
Behandlungsarten (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Es werden voll-, teil-, sowie vor- und nachstationäre Behandlungsarten unterschieden. Die vollstationäre Behandlung ist die klassische Krankenhausbehandlung. Sie umfasst neben der erforderlichen medizinischen Behandlung auch Unterkunft und Verpflegung. Die teilstationäre Behandlung schließt neben der medizinischen Versorgung eine Unterbringung und Versorgung entweder nur tagsüber oder nur nachts mit ein (beispielsweise in Tages- oder Nachtkliniken). Vorstationäre Behandlung ist eine Behandlung ohne Unterkunft und Verpflegung, die vor allem dann in Frage kommt, wenn die Notwendigkeit einer vollstationären Behandlung abzuklären oder eine solche vorzubereiten ist. Auch die nachstationäre Behandlung beinhaltet keine Unterkunft und keine Verpflegung. Sie stellt darauf ab, den Behandlungserfolg eines stationären Aufenthaltes zu sichern. |
Behandlungsort/-region (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Diagnosestatistik: Die regionale Zuordnung des entlassenden Krankenhauses erfolgt über die Adressangabe des Krankenhauses. Maßgeblich für die statistische Meldung ist die Wirtschaftseinheit der Einrichtungen. Diese kann die Behandlungsfälle einer einzelnen Klinik oder ein so genanntes Verbundkrankenhaus mit mehreren Standorten - die einheitlich verwaltet werden - umfassen. Aus Datenschutzgründen erfolgt eine Veröffentlichung nur auf Ebene der fünf Versorgungsregionen in Rheinland-Pfalz. |
Belegärztinnen/Belegärzte (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Niedergelassene und andere nicht in der Einrichtung angestellte Ärztinnen und Ärzte, die berechtigt sind, ihre Patientinnen und Patienten in der Einrichtung unter Inanspruchnahme der hierfür bereitgestellten Dienste zu behandeln. |
Berechnungs- und Belegungstag (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Jeder Tag, an dem ein aufgestelltes Bett vollstationär belegt wurde. Die Zahl der Berechnungs- und Belegungstage entspricht der Summe der an den einzelnen Tagen des Berichtsjahres um 24.00 Uhr vollstationär untergebrachten Patientinnen und Patienten (Summe der Mitternachtsbestände). Entlassungs- und Verlegungstage werden nicht mitgezählt. |
Bereinigte Krankenhauskosten | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Vollstationäre Kosten für allgemeine Krankenhausleistungen. Sie errechnen sich aus den Gesamtkosten minus Abzüge. |
Betten (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Alle aufgestellten, betriebsbereiten Betten des Krankenhauses, die zur vollstationären Behandlung von Patientinnen und Patienten bestimmt sind (einschließlich Belegbetten). Ihre Zahl wird als Jahresdurchschnittswert der Bettenzahlen zum Monatsende errechnet. |
Bevölkerung (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die Ergebnisse des Mikrozensus beziehen sich auf unterschiedliche Teilmassen der Erhebungsgesamtheit, sogenannte Bevölkerungskonzepte (siehe Informationen zur Statistik). |
Body-Mass-Index (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die Körpergröße wird in Metern und das Körpergewicht in Kilogramm angegeben. Der Body-Mass-Index errechnet sich aus diesen beiden Größen, indem man das Körpergewicht (in Kilogramm) durch die Körpergröße (in Metern, quadriert) teilt. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Erwachsene mit einem Body-Mass-Index über 25 als übergewichtig ein, mit einem Wert über 30 als stark übergewichtig und mit einem Wert von unter 18,5 als untergewichtig. Das Geschlecht und das Alter bleiben bei dieser Einteilung unberücksichtigt. |
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Diagnose | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Bei der Diagnose handelt es sich um die nach Analyse festgestellte Erkrankung, die hauptsächlich für die Veranlassung des stationären Krankenhausaufenthaltes der Patienten verantwortlich ist (Hauptdiagnose). Der Begriff „nach Analyse" bezeichnet die Evaluation der Befunde am Ende des stationären Aufenthalts. |
DRG (diagnosebezogene Fallgruppe) (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Diagnosebezogene Fallgruppen (Diagnosis Related Groups – DRGs), sind ein ökonomisch-medizinisches Patienten-klassifikationssystem, bei dem die Krankenhausfälle auf Basis ihrer Diagnosen und erfolgten Behandlungen in Fall-gruppen eingeteilt werden, die nach dem für die Behandlung erforderlichen ökonomischen Aufwand bewertet sind. Die DRGs unterscheiden sich anhand ihres klinischen Inhalts und Ressourcenverbrauchs und bilden die Grundlage für die Finanzierung, Budgetierung und Abrechnung von Krankenhausleistungen. Maßgeblich ist das jeweils im Berichtsjahr geltende G-DRG-Klassifikationssystem mit den entsprechenden gültigen Diagnose- und Prozedurenschlüsseln. |
Durchschnittliche Verweildauer (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Zahl der Tage, die eine Patientin oder ein Patient durchschnittlich in vollstationärer Behandlung verbracht hat. Sie errechnet sich als Quotient aus der Summe der Verweildauern aller Patient/-innen und der Anzahl der Patient/-innen. Die Stundenfälle fließen als ein Tag in die Berechnung ein. |
Durchschnittliche Verweildauer (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Zahl der Tage, die eine Patientin oder ein Patient durchschnittlich in vollstationärer Behandlung verbracht hat. Sie errechnet sich aus den Berechnungs- und Belegungstagen und der Patientenzahl der jeweiligen Fachabteilung bzw. Einrichtung. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Erwerbsbeteiligung (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Nach dem im Mikrozensus angewandten Labour-Force-Konzept der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organisation – ILO) gliedert sich die Bevölkerung nach ihrer Beteiligung am Erwerbsleben in Erwerbstätige, Erwerbslose und Nichterwerbspersonen. |
Erwerbslose (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Erwerbslose sind Personen ohne Erwerbstätigkeit, die sich in den letzten vier Wochen aktiv um eine Arbeitsstelle bemüht haben und innerhalb von zwei Wochen für die Aufnahme einer Tätigkeit zur Verfügung stehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie bei einer Arbeitsagentur als Arbeitslose gemeldet sind. Bei zeitlichen Vergleichen ist zu beachten, dass das Verfügbarkeitskriterium erst ab dem Mikrozensus 2005 angewendet wird. |
Erwerbstätige (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Erwerbstätige sind Personen ab 15 Jahren, die im Berichtszeitraum wenigstens eine Stunde gegen Entgelt gearbeitet haben bzw. in einem Arbeitsverhältnis stehen (einschließlich Soldatinnen und Soldaten) oder selbstständig sind oder in einem Ausbildungsverhältnis stehen. Darüber hinaus gelten auch Personen als Erwerbstätige, bei denen zwar eine Bindung zu einem Arbeitgeber besteht, die in der Berichtswoche jedoch nicht gearbeitet haben, weil sie z. B. (Sonder)Urlaub hatten oder sich in der Elternzeit befanden. Eine Person, die sich im (Sonder)Urlaub, in Elternzeit oder im Erziehungsurlaub befindet, der länger als drei Monate dauert, wird nur dann den Erwerbstätigen zugeordnet, wenn die Person in dieser Zeit Lohn, Gehalt oder eine soziale Unterstützung von mindestens der Hälfte des vorherigen Gehalts oder Lohns bezieht. Auch unbezahlt mithelfende Familienangehörige, Personen im freiwilligen Wehrdienst und Personen im Bundesfreiwilligendienst (auch Soziales Jahr) werden als Erwerbstätige erfasst. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Fachabteilungen (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Organisatorisch abgegrenzte und von Ärztinnen und Ärzten ständig verantwortlich geleitete Abteilungen mit typischen Behandlungseinrichtungen. |
Fachärzte/innen | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Ärzt/-innen mit abgeschlossener Weiterbildung für ein bestimmtes Fachgebiet. Ein Gebiet wird als definierter Teil in einer Fachrichtung der Medizin beschrieben (Facharztbezeichnung). Ein Schwerpunkt wird durch eine auf der Facharztweiterbildung aufbauenden Spezialisierung im Gebiet definiert (Schwerpunktbezeichnung). In den Jahren 2002 bis 2008 wurden die Ärzte/-innen von der Landesärztekammer sowohl nach der Facharzt- als auch nach der Schwergebietsbezeichnung gezählt. Ärzt/-innen, die neben ihrer Facharztausbildungen weitere Zusatzausbildungen absolviert hatten, wurden entsprechend mehrfach berechnet. Ab 2009 erfolgt wieder (wie bereits vor 2002) eine Nachweisung nur für Facharztbezeichnungen. |
Familienstand (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Es wird unterschieden zwischen ledig, verheiratet (zusammen oder getrennt lebend), geschieden und verwitwet. Verheiratet getrennt Lebende sind Personen, deren Ehepartner/-in sich zum Berichtszeitpunkt zeitweilig oder dauernd nicht im befragten Haushalt aufgehalten hat und für den der/die befragte Ehepartner/-in keine Auskünfte erteilt hat. Für Personen in eingetragenen Lebenspartnerschaften gilt (soweit nicht anders gekennzeichnet): Eingetragene Lebenspartnerschaften (zusammen oder getrennt lebend) werden den Verheirateten (zusammen oder getrennt lebend) zugeordnet; aufgehobene eingetragene Lebenspartnerschaften den Geschiedenen; eingetragene Lebenspartner/-innen deren Partner/-in verstorben ist den Verwitweten. |
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Gesamtkosten (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Bruttokosten des Krankenhauses, die sich u.a. aus Personal- und Sachkosten sowie den Kosten für Ausbildungsstätten und Ausbildungsfonds zusammensetzen. |
Grundleiden (Todesursachen) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Unter Grundleiden versteht man diejenige Krankheit oder Verletzung, die eine Kausalkette der direkt zum Tode führenden Krankheitszustände auslöste, oder diejenigen Umstände eines Unfalls oder einer Gewalteinwirkung, die den tödlichen Ausgang verursachten. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Hauptamtliche Ärztinnen/Ärzte (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Alle in der Einrichtung fest angestellten Ärztinnen und Ärzte. Gast-, Konsiliar- und hospitierende Ärztinnen und Ärzte sind nicht enthalten. |
Hauptdiagnose (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Als Hauptdiagnose wird gemäß den Deutschen Kodierrichtlinien die Diagnose angegeben, die nach Analyse – d. h. nach Evaluation der Befunde am Ende des stationären Aufenthalts – als diejenige festgestellt wurde, die hauptsächlich für die Veranlassung des stationären Krankenhausaufenthalts der Patientin/des Patienten verantwortlich ist. Die Hauptdiagnose ist entsprechend der ICD-10 GM zu kodieren. Bis auf die dort vorgesehenen Ausnahmen werden die Hauptdiagnosen grundsätzlich bis zum kodierbaren Endpunkt angegeben, wobei die Ergebnisse nur auf Basis des dreistelligen Kodes veröffentlicht werden. Maßgeblich ist die jeweils im Berichtsjahr gültige Version der ICD. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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ICD 10 (Todesursachen) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision (ICD-10-WHO) ist eine amtliche Diagnoseklassifikation. Sie ist die unveränderte Übersetzung der englischsprachigen ICD-10 der WHO und wird regelmäßig vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMD) überarbeitet und veröffentlicht. Seit dem 1. Januar 1998 wird diese Systematik in Deutschland bei der Verschlüsselung von Todesursachen verwendet. Dies ermöglicht den Nachweis international vergleichbarer Ergebnisse. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Körpermaße (Größe, Gewicht und Body-Mass-Index) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Hier sind die Größe in Zentimetern und das Gewicht in Kilogramm angegeben. Der Body-Mass-Index errechnet sich, indem das Gewicht (in Kilogramm) durch die Größe (in Metern, quadriert) teilt wird. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Erwachsene mit einem Body-Mass-Index von unter 18,5 als untergewichtig ein, mit einem Wert von über 25 als übergewichtig und mit einem Wert über 30 als stark übergewichtig. Das Geschlecht und das Alter bleiben bei dieser Einteilung unberücksichtigt. |
Kosten der Krankenhäuser | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die Kosten der Krankenhäuser werden nach dem Bruttoprinzip ermittelt. Diese enthalten auch nichtstationäre Kosten wie beispielsweise für Forschung und Lehre, Ambulanz, Wahlleistungen. |
Krank/Unfallverletzt (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Eine Krankheit oder Unfallverletzung liegt vor, wenn eine Person sich während des Berichtszeitraums in ihrem Gesundheitszustand so beeinträchtigt gefühlt hat, dass sie ihre übliche Beschäftigung nicht voll ausüben konnte (z. B. Freizeitaktivitäten, Ausübung der Berufstätigkeit, Hausarbeit). Dabei kommt es nicht darauf an, ob wegen der Beschwerden ein Arzt aufgesucht wurde. Unabhängig von dieser Beeinträchtigung liegt jedoch eine Krankheit immer dann vor, wenn im Berichtszeitraum von einem Arzt oder Heilpraktiker eine Diagnose gestellt und eine Behandlung durchgeführt wurde. Bei langfristigen Leiden (z. B. Zuckerkrankheit, Bluthochdruck) ist es nicht ausschlaggebend, ob der Befragte in der Ausübung seiner gewöhnlichen Beschäftigung beeinträchtigt war oder nicht. Auch ein angeborenes Leiden oder eine körperbehinderung sind als Krankheit einzuordnen, sofern sie regelmäßig ärztlich behandelt werden. Schwangerschaft, Entbindung und Wochenbett zählen nicht als Krankheit; in diesem Zusammenhang auftretende Komplikationen, die zu einer wesentlichen Einschränkung der üblichen Tätigkeit führen oder ärztliche Behandlung erfordern, gelten dagegen als Krankheit. Als Unfälle gelten plötzliche Ereignisse, die eine Verletzung oder eine Beeinträchtigung der Gesundheit eines Menschen verursachen (z. B. Gehirnerschütterung durch einen Sturz). Die Dauer der Krankheit/Unfallverletzung ist die Geamtdauer der Krankheit/Unfallverletzung, einschließlich der Zeit, die außerhalb des Berichtszeitraumes liegt. Dauert die Krankheit/Unfallverletzung am Befragungstag noch an, so gilt der Zeitraum bis zu diesem Stichtag. |
Krankenhäuser | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Allgemeine Krankenhäuser haben ein in der Regel breites Spektrum an Fachabteilungen für die vollstationäre Behandlung. Sie unterscheiden sich von den sonstigen Krankenhäusern, die ausschließlich psychiatrische, oder psychiatrisch/neurologische geriatrische Fachabteilungen vorhalten. Reine Tages- und Nachtkliniken haben keine Betten zur vollstationären Behandlung und werden daher hier nicht nachgewiesen. |
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Nachstationäre Behandlungen (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Sie sollen den Behandlungserfolg eines stationären Aufenthaltes sichern und sind grundsätzlich auf sieben Behandlungstage innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach Ende des stationären Aufenthaltes begrenzt. |
Natürlicher bzw. nicht natürlicher Tod (Todesursachen) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Als natürlicher Tod gilt der Tod aus innerer körperlicher Ursache, z. B. infolge von Krankheiten oder Lebensschwäche. Ausgeschlossen ist dabei schädliche Fremdeinwirkung oder Fremdverschulden durch andere Personen. Ein nicht natürlicher Tod liegt dann vor, wenn der Todesfall durch äußere Einwirkung herbeigeführt wurde. Hierzu zählen Unfälle, Selbsttötungen, Gewalteinwirkung durch Dritte, Komplikationen durch medizinische Maßnahmen sowie der Tod nach jahrelanger unfallbedingter Bettlägerigkeit. Die Feststellung der Todesart erfolgt im Rahmen der ärztlichen Leichenschau und ist nicht zu verwechseln mit der Todesursache. |
Nichterwerbspersonen (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Nach der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organisation – ILO) stellen Nichterwerbspersonen neben den Erwerbspersonen den Rest der Bevölkerung dar, sind also nicht erwerbstätig oder erwerbslos. Nichterwerbspersonen werden aber im Mikrozensus untergliedert in arbeitsuchende sowie nicht aktive Nichterwerbspersonen.
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Ohne direktes Beschäftigungsverhältnis im Krankenhaus tätiges Personal | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Hierbei handelt es sich um nicht beim Krankenhaus angestellte Ärzte/Ärztinnen, die z. B. im Personal-Leasing-Verfahren, als Honorarkräfte oder im Rahmen einer konzerninternen Personalgesellschaft im Krankenhaus eingesetzt werden. Gleiches gilt für im Krankenhaus tätige Beschäftigte im nichtärztlichen Bereich, die im Personal-Leasing-Verfahren eingesetzt werden. Entscheidend für die Erfassung dieses Personals ist, dass sich der Arbeitgeber zur Bewältigung seiner Aufgaben entsprechende Personalverstärkung in Form von Zeitarbeit o. Ä. hinzuholt. (z.B. Pflegekräfte, die als „Zeitarbeiter“ beim Krankenhaus tätig sind). |
Operationen im Zusammenhang mit der Hauptdiagnose (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Diagnosestatistik: Das Operationsmerkmal weist lediglich nach, ob die Patientin oder der Patient während des Krankenhausaufenthaltes im Zusammenhang mit der Hauptdiagnose operiert wurde (Ja-Nein-Frage). Hierunter zählen nur die Eingriffe entsprechend Kapitel 5 des amtlichen Operationenschlüssels. |
Operationen und Prozeduren (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Es handelt sich hierbei um alle signifikanten operativen Eingriffe und medizinischen Prozeduren, die vom Zeitpunkt der Aufnahme bis zum Zeitpunkt der Entlassung vorgenommen werden und im amtlichen Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) abbildbar sind. Sie sind gemäß den Deutschen Kodierrichtlinen zu kodieren. Eingeschlossen sind diag¬nostische, therapeutische und pflegerische Prozeduren wie diagnostische Maßnahmen, bildgebende Diagnostik, Operationen, Medikamentengabe, nicht-operative therapeutische sowie ergänzende Maßnahmen. Die Definition einer signifikanten Prozedur bedeutet, dass sie entweder chirurgischer Natur ist, ein Eingriffs- oder Anästhesierisiko birgt oder Spezialeinrichtungen bzw. Geräte oder eine spezielle Ausbildung erfordert. Es werden maximal vierstellige Kodes veröffentlicht. Maßgeblich ist die im Berichtsjahr gültige amtliche Version des Operationen- und Prozedurenschlüssels. |
OPS (amtlicher Operationen- und Prozedurenschlüssel) (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Mit diesem werden Operationen und andere medizinische Prozeduren in der stationären Versorgung und im Bereich ambulantes Operieren verschlüsselt. Er bildet die offizielle Prozedurenklassifikation für Leistungsnachweise und abrechnungen der deutschen Krankenhäuser. Die Klassifikation wird seit 1993 vom Deutschen Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) nach den §§ 295 und 301 SGB V im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit herausgegeben und bereitgestellt. |
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Patientinnen und Patienten (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Sind alle vollstationären Behandlungsfälle. Muss sich eine Patientin oder ein Patient innerhalb eines Jahres mehrfach ggf. auch mit der gleichen Diagnose einer stationären Behandlung unterziehen, wird dies jeweils als eigenständiger Fall gezählt. |
Personalbelastungszahl (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Gibt bezogen auf die Fallzahl an, wie viele Behandlungsfälle eine Vollkraft im Jahresdurchschnitt zu betreuen hat. Die so ermittelte Personalbelastungszahl bezieht sich nur auf die vollstationären Leistungen. Das ambulante und teilstationäre Leistungsgeschehen bleibt ebenso unberücksichtigt wie die über die tarifliche Arbeitszeit hinaus erbrachte Arbeitsleistung. |
Psychiatrisches Krankenhaus | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Krankenhäuser die ausschließlich über psychiatrische oder psychotherapeutische Fachabteilungen oder psychiatrische, psychotherapeutische und neurologische Fachabteilungen verfügen. Seit 2012 zählen zu den psychiatrischen Krankenhäusern zusätzlich Kliniken, die neben den psychiatrischen oder psychotherapeutischen Fachbereichen auch eine Abteilung für Geriatrie vorhalten. |
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Rauchgewohnheiten (Gesundheit) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Unter regelmäßigem Rauchen wird tägliches Rauchen verstanden, auch wenn es sich um geringe Tabakmengen handelt. Als starker Raucher wird entsprechend den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation ein Raucher mit einem täglichen Zigarettenkonsum von mehr als 20 Stück bezeichnet. Als Alter bei Rauchbeginn ist das Alter angegeben, in dem erstmals mit regelmäßigem Rauchen angefangen wurde. Die Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten wurde in den Klassen unter 5, 5 bis 20, 21 bis 40 und 41 und mehr erfragt. Aus diesen Ergebnissen wurde auch die tagesdurchschnittliche Zahl der gerauchten Zigaretten geschätzt. Bei der Ermittlung dieser Werte wurde aufgrund des Fehlers genauer Angaben unterstellt, dass die exakte Zahl der gerauchten Zigaretten innerhalb der Grenzen der angegebenen Größenklasse gleich verteilt ist und dass die offene obere Klasse bei einem Wert von 60 geschlossen wird. Bei der Frage „Was rauchen bzw. rauchten Sie überwiegend“ war, falls mehrere Tabakarten geraucht wurden, die überwiegende Art anzugeben. Als frühere Raucher sind nur Personen ausgewiesen, die heute nicht mehr rauchen. |
Reine Tages- und Nachtkliniken | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Sie verfügen nicht über Betten zur vollstationären Behandlung, sondern über so genannte Plätze. Das Behandlungsspektrum umfasst eine teilstationäre Versorgung von Patienten entweder während des Tages oder der Nacht. |
Rohe Sterbeziffer (Todesursachen) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die Sterbeziffer oder Mortalitätsziffer bezeichnet das Verhältnis der Anzahl der Sterbefälle zum Durchschnittsbestand der Bevölkerung. Dabei wird in der Regel die Anzahl der Todesfälle eines Betrachtungszeitraumes auf 100 000 der jeweiligen Bevölkerung bezogen. |
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Standardbevölkerung | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Um einen Vergleich der Erkrankungsraten im Zeitverlauf oder zwischen verschiedenen Regionen zu ermöglichen, sind unterschiedliche Alters- und Geschlechtsstrukturen zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck werden altersstandardisierte Morbiditätsziffern errechnet. Dabei werden die Erkrankungsraten der Teilperioden bzw. Regionen auf eine einheitliche Bevölkerung, die so genannte Standardbevölkerung umgerechnet. In der Folge wird unterstellt, dass in allen Gebieten die gleiche Bevölkerungsstruktur vorliegt. Als Standardbevölkerung wird die durchschnittliche Bevölkerung in Deutschland 2011 nach Zensus zugrunde gelegt. |
Sterbeziffer, allgemeine | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die allgemeine Sterbeziffer gibt die Zahl der Gestorbenen je 1 000 Einwohner an. |
Stundenfall (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Patientinnen und Patienten, die vollstationär in ein Krankenhaus aufgenommen, jedoch am gleichen Tag wieder entlassen bzw. in ein anderes Krankenhaus verlegt werden, oder am Aufnahmetag versterben. |
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Todesursache | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Todesursachen sind die auf der ärztlichen Todesursachenbescheinigung angegebenen Krankheiten, Krankheitszustände oder Verletzungen, die entweder den Tod zur Folge hatten oder zum Tode beitrugen sowie die Umstände eines Unfalls oder einer Gewalteinwirkung, die ggf. diese Verletzungen verursachten. |
Trägerschaft | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung |
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Vollkräfte (Krankenhaus) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Die Gesamtzahl der Vollkräfte ergibt sich aus der Summe der auf Vollzeit umgerechneten Teilzeitkräfte (einschl. der kurzfristig oder geringfügig Beschäftigten) und der Beschäftigten, die im gesamten Jahr bei voller tariflicher Arbeitszeit tätig waren. Überstunden und Bereitschaftsdienste werden nicht berücksichtigt. |
Vollstationäre Behandlungsfälle (Fallzahl) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Sind die in Krankenhäusern oder Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen vollstationär behandelten Patientinnen und Patienten. Es wird zwischen einer fachabteilungs- oder einrichtungsbezogenen Fallzahl unterschieden. Bei letztgenannter werden die internen Verlegungen nicht berücksichtigt. Die Fallzahl errechnet sich:
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Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen stellen stationäre Hilfen der verschiedensten Art im Vorfeld oder im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung bereit. Zu Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen zählen z. B. Sanatorien, Kurkliniken oder -heime und andere Spezialeinrichtungen, die sich auf bestimmte Krankheitsgruppen spezialisiert haben. |
Vorstationäre Behandlung | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Ist die Behandlung im Krankenhaus ohne Unterkunft und Verpflegung. Vorstationäre Aufenthalte sollen die Notwendigkeit einer vollstationären Behandlung abklären sowie geeignete Behandlungsmethoden vorbereiten. Die vorstationäre Krankenhausbehandlung ist auf längstens drei Behandlungstage innerhalb von fünf Tagen vor dem Beginn der eigentlichen, vollstationären Krankenhausbehandlung begrenzt. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Wohnort (Diagnose) | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Es handelt sich hierbei um Name und Postleitzahl der Gemeinde, in der die Patientin bzw. der Patient seinen Wohnsitz hat. Bei Nichtsesshaften wird der Standort des Krankenhauses als Wohnort erfasst. Bei Patient/-innen mit ständigem Wohnsitz im Ausland wird der Name des ausländischen Staates angegeben. |
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Zahnärzte, niedergelassene | Themengebiet | Gesundheit | Erläuterung | Bei den niedergelassenen Zahnärzten handelt es sich ausschließlich um Zahnärzte mit eigener Praxis. Angestellte Zahnärzte werden nicht berücksichtigt. |