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Broschüre »Oberrhein - Zahlen und Fakten 2014« erschienen

Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit den Statistischen Ämtern Baden-Württemberg, Elsass und der Kantone Aargau, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura und Solothurn eine aktualisierte und überarbeitete Fassung der Veröffentlichung »Oberrhein - Zahlen und Fakten« vorgelegt. Die neue zweisprachige Ausgabe bietet umfangreiche Informationen zum Oberrheingebiet. Auf 23 Seiten informiert sie mit Texten, Tabellen, Grafiken und Karten über die Themen Gebiet und Bevölkerung, Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Verkehr, Tourismus, Gesundheitswesen sowie Bildung.

Die Region Oberrhein besteht aus den vier Teilgebieten Elsass, Nordwestschweiz, Südpfalz und Baden. Zusammen wohnten im Jahr 2012 fast sechs Millionen Menschen am Oberrhein. Im rheinland-pfälzischen Teil der Region leben gut 300.000 Menschen, das sind fünf Prozent der Gesamtbevölkerung der Region Oberrhein. Die Bevölkerungszahl in der Region Oberrhein ist seit 2008 insgesamt leicht gestiegen (0,7 Prozent).

 Bevölkerung Nach den aktuellen Vorausberechnungsergebnissen wird die Einwohnerzahl am Oberrhein bis 2030 voraussichtlich noch auf 6,3 Millionen steigen. Dabei verändert sich die Altersstruktur der Bevölkerung erheblich. Die Zahl der Personen im Erwerbsalter wird besonders deutlich zurückgehen, die Zahl der Älteren und der Hochbetagen wird hingegen steigen. Aktuell weisen das Elsass und die Nordwestschweiz einen positiven Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung auf: 2012 wurden dort mehr Menschen geboren als gestorben sind. In den deutschen Gebieten des Oberrheins gab es hingegen ein Geburtendefizit. Wirtschaft  Die Wirtschaftskraft der Region hat sich positiv entwickelt. Das nominale, d.h. nicht preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt erreichte 2012 ein Volumen von 234,5 Milliarden Euro bzw. 39.300 Euro je Einwohner. Um den Wechselkurseffekt bereinigt, entspricht das einer Steigerung von fünf Prozent gegenüber 2008. Dabei hat sich die Wirtschaftskraft in der Südpfalz mit einem Plus von zwölf Prozent überdurchschnittlich gut entwickelt. Das höchste BIP je Einwohner erzielte die Nordwestschweiz mit 61.600 Euro (2011), gefolgt von Baden mit 35.500 Euro. Im Elsass und in der Südpfalz wurde ein BIP von 28.900 bzw. 28.600 Euro je Einwohner erwirtschaftet.

Im Elsass ist die Arbeitslosenquote gegenüber 2008 weiter gestiegen. Sie liegt hier mit 9,2 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der Oberrheinregion (5,1 Prozent). In der Südpfalz ist die Arbeitslosenquote mit 4,6 Prozent dagegen unterdurchschnittlich. Tourismus Die Region Oberrhein ist touristisch sehr attraktiv. Die Zahl der Übernachtungsgäste ist seit 2010 um fast 9,6 Prozent auf 10,4 Millionen gestiegen. Insgesamt wurden 1.730 Gästeankünfte je 1.000 Einwohner gezählt, das entspricht einer Zunahme der Gästeintensität um 9,3 Prozent. Dabei haben alle Gebiete ein Plus zu verbuchen: Am dynamischsten gewachsen ist die Gästeintensität in Baden (12,1 Prozent). Die geringste Zunahme verzeichnete die Nordwestschweiz mit 2,4 Prozent. Die Zunahme lag im Elsass mit 9,4 Prozent leicht über, in der Südpfalz mit 7,6 Prozent unter dem Durchschnitt.

Die Broschüre »Oberrhein - Zahlen und Fakten 2014« kann kostenfrei beim Statistischen Landesamt per E-Mail (vertrieb(at)statistik.rlp.de), Fax (02603 71-194322) oder Telefon (02603 71-2450) angefordert werden. Außerdem ist sie als <link http: external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>PDF-Datei zum kostenfreien Herunterladen erhältlich.

Autorin: Jeanette Vogel (Referat Analysen und Prognosen)

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