| Erwerbstätigkeit

Erwerbstätigkeit stieg im ersten Quartal 2014 um 0,5 Prozent an

Die Erwerbstätigkeit in Rheinland-Pfalz nahm nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im ersten Quartal 2014 weiter zu. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises »Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder« hatten durchschnittlich 1,91 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz, dies war der höchste Wert in einem ersten Quartal überhaupt. Gegenüber dem ersten Quartal 2013 gab es rund 10.000 oder 0,5 Prozent Erwerbstätige mehr. (Deutschland: plus 0,8 Prozent).

Weitere Zunahme in den Dienstleistungsbereichen Der Beschäftigungszuwachs konzentriert sich überwiegend auf die Dienstleistungsbereiche (tertiärer Sektor). Dort waren 7.000 Personen oder 0,5 Prozent mehr beschäftigt als ein Jahr zuvor (Deutschland: plus 1,0 Prozent). Insgesamt arbeiteten 1,37 Millionen Erwerbstätige im tertiären Sektor, das entspricht knapp 72 Prozent aller Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz. Die einzelnen Dienstleistungsbereiche entwickelten sich aber unterschiedlich. Der größte Anstieg an Arbeitsplätzen entfiel auf den Teilbereich öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit, (plus 8.800 bzw. plus 1,4 Prozent; Deutschland: plus 1,1 Prozent). Bei den Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleistern, Grundstücks- und Wohnungswesen erhöhte sich die Erwerbstätigkeit ebenfalls (plus 2.300 bzw. plus 0,9 Prozent; Deutschland: plus 1,9 Prozent). Im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr, Information und Kommunikation war ein deutlicher Rückgang bei den Beschäftigen festzustellen (minus 4.000 bzw. minus 0,9 Prozent; Deutschland: plus 0,3 Prozent). Anstieg im Produzierenden Gewerbe Im produzierenden Gewerbe (sekundärer Sektor) entstanden ebenfalls Beschäftigungsgewinne. Im ersten Quartal 2014 waren hier rund 2.500 Personen mehr beschäftigt als im Vorjahreszeitraum, dies entspricht einem Anstieg um 0,5 Prozent (Deutschland: plus 0,4 Prozent). Mit 499.700 Erwerbstätigen stellt das produzierende Gewerbe rund 26 Prozent aller Arbeitsplätze. Nachdem 2013 noch ein Rückgang der Zahl der Arbeitsplätze zu verzeichnen war, stieg die Zahl im sekundären Sektor im ersten Quartal 2014 an. Die Entwicklung im produzierenden Gewerbe wird vom größten Teilbereich dominiert, dem verarbeitenden Gewerbe. Hier war im ersten Quartal 2014 eine Zunahme um 0,5 Prozent zu verzeichnen (Deutschland: plus 0,4 Prozent). Auch das Baugewerbe erzielte Beschäftigungsgewinne. In der Baubranche stieg die Erwerbstätigenzahl um 0,3 Prozent (Deutschland: 0,5 Prozent).

In der Land- und Forstwirtschaft gab es im ersten Quartal einen leichten Anstieg der Beschäftigung. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich um 500 Personen, das waren 1,3 Prozent mehr als im Vorjahresquartal (Deutschland: minus 0,5 Prozent).

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe des jeweiligen Berichtszeitraumes am Arbeitsort (Inlandskonzept), das heißt die Angaben beziehen sich auf Erwerbstätige, die - unabhängig von ihrem Wohnort - ihren Arbeitsplatz im jeweiligen Gebiet hatten. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und marginal Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich deren mithelfenden Familienangehörigen eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Im Falle mehrerer Tätigkeiten wird der Erwerbstätige nur einmal gezählt (Personenkonzept).

Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes vom 23. Mai 2014.

Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises »Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder« unter <link http: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>www.aketr.de.

Autor: Jochen Küpper (Referat Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt)

 

 

 

 

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