| Erwerbstätigkeit

Erwerbstätigkeit stieg im ersten Quartal 2016 um 0,9 Prozent an

Die Erwerbstätigkeit in Rheinland-Pfalz nahm nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im ersten Quartal 2016 weiter zu. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ hatten durchschnittlich 1,98 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz, dies war der höchste Wert in einem ersten Quartal seit die Erwerbstätigenrechnung für Rheinland-Pfalz durchgeführt wird. Gegenüber dem ersten Quartal 2015 stieg die Zahl der Erwerbstätigen um rund 18.000 oder 0,9 Prozent (Deutschland: plus 1,3 Prozent).

Weiterer Anstieg in den Dienstleistungsbereichen Der Beschäftigungszuwachs konzentriert sich weiterhin auf den Dienstleistungssektor. Dort nahm die Beschäftigung im Vergleich zum ersten Quartal 2015 um 18.900 Personen oder 1,3 Prozent zu (Deutschland: plus 1,6 Prozent). Insgesamt arbeiteten 1,43 Millionen Erwerbstätige im tertiären Sektor, das entspricht 72 Prozent aller Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz. Die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden im größten Teilbereich des Dienstleistungssektors „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit“ (plus 7.900 bzw. plus 1,2 Prozent; Deutschland: plus 1,5 Prozent). Den prozentual höchsten Zuwachs verzeichnete der Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen“ mit einem Plus von 2 Prozent (plus 5.200 Erwerbstätige; Deutschland: ebenfalls plus 2 Prozent). Im Bereich „Handel, Gastgewerbe, Verkehr, Information und Kommunikation“ wurden 5.700 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dies war ein Anstieg um 1,2 Prozent (Deutschland: plus 1,4 Prozent). Erwerbstätigkeit im Produzierenden Gewerbe auf Niveau des Vorjahresquartals Im Produzierenden Gewerbe, in dem rund 507.400 Personen bzw. 26 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiteten, stagnierte die Erwerbstätigkeit (Deutschland: plus 0,4 Prozent). Im ersten Quartal 2016 waren nur 200 Personen mehr beschäftigt als im Vorjahreszeitraum. Zwar nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Baugewerbe um 0,5 Prozent zu (Deutschland: plus 1,1 Prozent), nachdem sie 2015 in jedem Quartal niedriger lag als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der größte Teilbereich, das Verarbeitende Gewerbe, verzeichnete dagegen wie bereits im vierten Quartal 2015 einen leichten Beschäftigungsrückgang (minus 0,1 Prozent; Deutschland: plus 0,3 Prozent).

Auch in der Land- und Forstwirtschaft nahm die Beschäftigung ab. Die Zahl der Erwerbstätigen ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1.000 Personen bzw. 2,4 Prozent zurück (Deutschland: minus 3,1 Prozent). Damit waren rund 40.000 Personen (2 Prozent) in der Land- und Forstwirtschaft tätig.

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe des jeweiligen Berichtszeitraumes am Arbeitsort (Inlandskonzept), das heißt die Angaben beziehen sich auf Erwerbstätige, die – unabhängig von ihrem Wohnort – ihren Arbeitsplatz im jeweiligen Gebiet hatten. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und marginal Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich deren mithelfenden Familienangehörigen eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Im Falle mehrerer Tätigkeiten wird der Erwerbstätige nur einmal gezählt (Personenkonzept).

Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes vom 18. Mai 2016.

Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ unter <link http:>www.aketr.de.

Autorin: Dr. Annette Illy (Referat Gesamtrechnungen, Arbeitsmarkt)

 

 

 

 

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