| Erwerbstätigkeit

Erwerbstätigkeit stieg im zweiten Quartal 2018 um ein Prozent

Die Erwerbstätigkeit in Rheinland-Pfalz nahm nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im zweiten Quartal 2018 erneut zu. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem zweiten Quartal 2017 um rund 20.500 bzw. 1,0 Prozent (Deutschland: plus 1,4 Prozent).

Die positive Entwicklung der Beschäftigung hält nun schon seit dem dritten Quartal 2010 an. Im dritten Quartal 2017 hatte der Zuwachs 1,1 Prozent, im vierten Quartal 1,0 Prozent und im ersten Quartal 2018 1,3 Prozent betragen. Im Durchschnitt hatten im zweiten Quartal 2018 2,04 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz. Weiterhin Zuwächse in den Dienstleistungsbereichen
Der Zuwachs konzentriert sich weiterhin auf den Dienstleistungssektor. Im zweiten Quartal waren hier 15.500 Personen mehr beschäftigt als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Anstieg um 1,1 Prozent (Deutschland: plus 1,3 Prozent). Insgesamt arbeiteten rund 1,48 Millionen Menschen im tertiären Sektor (gut 72 Prozent aller Erwerbstätigen). Die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit“, dem größten Teilbereich des Dienstleistungssektors. Hier stieg die Erwerbstätigenzahl um 8.700 bzw. 1,3 Prozent (Deutschland: plus 1,6 Prozent). Der Teilbereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen“ meldete einen Beschäftigungszuwachs von 2.600 Personen bzw. 1,0 Prozent (Deutschland: plus 0,9 Prozent). In dem Teilbereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ war ein Beschäftigungszuwachs von 4.100 Personen bzw. 0,8 Prozent (Deutschland: plus 1,2 Prozent) zu verzeichnen. Anstieg im Produzierenden Gewerbe
Im Produzierenden Gewerbe, in dem 519.800 Personen bzw. 25 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiteten, stieg die Erwerbstätigkeit um 6.500 Personen bzw. 1,3 Prozent (Deutschland: plus 1,6 Prozent). Im Baugewerbe erhöhte sich die Beschäftigung um 2.400 Personen bzw. 1,9 Prozent (Deutschland: plus 1,8 Prozent). Im größten Teilbereich, dem Verarbeitenden Gewerbe, stieg die Beschäftigung um 3.900 Personen bzw. 1,1 Prozent (Deutschland: plus 1,6 Prozent).

In der Land- und Forstwirtschaft ging die Beschäftigung erneut zurück. Die Zahl der Erwerbstätigen sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1.400 Personen bzw. 3,2 Prozent (Deutschland: minus 0,9 Prozent).

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe des jeweiligen Berichtszeitraumes am Arbeitsort (Inlandskonzept), das heißt die Angaben beziehen sich auf Erwerbstätige, die – unabhängig von ihrem Wohnort – ihren Arbeitsplatz im jeweiligen Gebiet hatten. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und marginal Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich deren mithelfenden Familienangehörigen eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Im Falle mehrerer Tätigkeiten wird der Erwerbstätige nur einmal gezählt (Personenkonzept).
Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes vom August 2018.
Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ unter <link http:>www.aketr.de.

Autor: Jochen Küpper (Sachgebiet VGR, ETR, Arbeitsmarkt)

 

 Erwerbstätige am Arbeitsort 2017 und 2018 nach Ländern
Land20172018
1. Vj.2. Vj.3. Vj.4. Vj.1. Vj.2. Vj.
in 1.000
Baden-Württemberg6.185,76.242,96.284,86.305,06.277,16.326,9
Bayern7.428,37.517,87.573,77.608,97.559,27.639,6
Berlin1.927,81.949,01.964,91.980,11.978,01.994,6
Brandenburg1.095,81.117,01.122,61.123,11.110,01.128,2
Bremen426,8430,6432,1434,1433,3435,9
Hamburg1.234,81.242,41.247,41.255,71.250,81.257,6
Hessen3.391,63.423,63.443,43.464,63.449,03.476,7
Mecklenburg-Vorpommern735,9754,0763,2760,3746,2762,3
Niedersachsen4.002,84.057,84.084,84.098,44.064,74.110,6
Nordrhein-Westfalen9.334,09.400,09.451,09.509,79.472,79.533,7
Rheinland-Pfalz1.995,22.020,62.033,02.036,52.020,62.041,1
Saarland525,8528,4531,0533,1528,4531,7
Sachsen2.028,82.052,22.066,82.077,82.056,82.076,0
Sachsen-Anhalt997,31.009,41.014,21.016,1999,61.011,3
Schleswig-Holstein1.380,01.399,71.410,01.412,61.396,31.415,1
Thüringen1.038,51.049,61.056,21.055,91.042,21.052,7
Deutschland43.729,044.195,044.479,044.672,044.385,044.794,0
Nachrichtlich:
Alte Länder (ohne Berlin)35.904,936.263,836.491,236.658,636.452,136.768,9
Neue Länder (ohne Berlin)5.896,35.982,26.022,96.033,25.954,96.030,5
Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal in %
Baden-Württemberg 1,6 1,5 1,5 1,4 1,5 1,3
Bayern 1,8 1,7 1,7 1,6 1,8 1,6
Berlin 3,1 3,0 2,9 2,7 2,6 2,3
Brandenburg 1,2 1,2 1,2 1,0 1,3 1,0
Bremen 1,5 1,6 1,4 1,4 1,5 1,2
Hamburg 1,7 1,7 1,6 1,4 1,3 1,2
Hessen 1,5 1,6 1,6 1,5 1,7 1,5
Mecklenburg-Vorpommern 0,9 0,9 1,0 1,0 1,4 1,1
Niedersachsen 1,1 1,3 1,4 1,3 1,5 1,3
Nordrhein-Westfalen 1,4 1,3 1,4 1,3 1,5 1,4
Rheinland-Pfalz 0,8 0,9 1,1 1,0 1,3 1,0
Saarland 1,1 0,9 0,6 0,5 0,5 0,6
Sachsen 1,2 1,1 1,0 1,1 1,4 1,2
Sachsen-Anhalt 0,5 0,3 0,0 - 0,1 0,2 0,2
Schleswig-Holstein 1,9 1,6 1,6 1,4 1,2 1,1
Thüringen 0,8 0,7 0,7 0,1 0,4 0,3
Deutschland 1,5 1,5 1,5 1,4 1,5 1,4
Nachrichtlich:
Alte Länder (ohne Berlin) 1,5 1,5 1,5 1,4 1,5 1,4
Neue Länder (ohne Berlin) 1,0 0,9 0,8 0,7 1,0 0,8
Quelle: Arbeitskreis "Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder".
Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes: 14. August 2018

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