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Festivals in Deutschland: Rock knapp vor Barock/Klassik

Der Juli ist die Festivalzeit schlechthin in Deutschland. Das ist ein Ergebnis einer neuen Erhebung unter den Veranstaltern von Festivals, deren Ergebnisse die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder jetzt vorlegten.

Wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz mitteilt, bot gut ein Drittel aller Musikfestivals und -festspiele 2015 mindestens eine Veranstaltung im Juli an — mehr als in jedem anderen Monat. Dabei wurde ein breites Spektrum von Musikstilen auf die Bühnen gebracht. Den größten Anteil unter allen Veranstaltungen hatten die Rock- (12,0 Prozent) sowie die Barock/Klassik-Festivals und -Festspiele (11,7 Prozent). Etwas weniger häufig war Jazz der dominierende Musikstil (8,0 Prozent).

Neben der hauptsächlichen Musikrichtung wurden bei den Musikfestivals und -festspielen meist auch weitere Stile gespielt. So waren Kombinationen aus Rock- und Popmusik (35,6 Prozent aller Veranstaltungen mit mindestens zwei Musikrichtungen), Rock und Punk (24,7 Prozent) sowie Jazz und Weltmusik (20,6 Prozent) besonders beliebt. Durchschnittlich konnten die Fans bei einer Veranstaltung vier verschiedene Genres hören.

Der Besuch eines Musikfestivals kostete 2015 im Durchschnitt 24,22 Euro. Dabei reichte der durchschnittliche Eintrittspreis von 16,13 Euro bei den Bluesfestivals bis zu 53,30 Euro für Veranstaltungen, die vorrangig Opern oder Operetten darboten. Insgesamt verzeichneten die Musikfestivals und -festspiele 2015 etwa 32 Millionen Besucherinnen und Besucher.

Diese und weitere Ergebnisse wurden nun erstmals in einer Erhebung unter den Veranstaltern der bedeutendsten Musikfestivals und -festspiele in Deutschland im Jahr 2015 gewonnen. Die Erhebung wurde vom Hessischen Statistischen Landesamt im Rahmen des Projektes „Aufbau einer bundeseinheitlichen Kulturstatistik“ im Auftrag der Kultusministerkonferenz sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durchgeführt.

<link file:52507 _blank download>Musikfestivals und -festspiele in Deutschland (PDF, 4 MB)

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