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Großregion: Positive Signale aus der Wirtschaft im dritten Quartal 2017

Der Arbeitsmarkt zeigte sich im dritten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sehr aufnahmebereit. Jeweils etwa 19 Prozent mehr offene Stellen meldeten das Saarland, Wallonien und Lothringen. Rheinland-Pfalz folgte mit 14 Prozent und Luxemburg registrierte ein Plus von 1,5 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen konnte im Vergleich zum dritten Quartal 2016 mit Ausnahme Lothringens in allen anderen Regionen abgebaut werden. Die Rückgänge waren im Saarland (minus 6,4 Prozent), in Wallonien (minus 5 Prozent) und in Rheinland-Pfalz (minus 4,8 Prozent) sehr deutlich ausgeprägt. In Luxemburg waren es minus 3,2 Prozent. Lothringen hatte mit einem Plus von 1,7 Prozent eine leicht steigende Arbeitslosigkeit hinzunehmen.

Im dritten Quartal 2017 kamen auch mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Einsatz. Luxemburg meldete für das dritte Quartal 2017 ein Plus von 3,4 Prozent, es folgen Rheinland-Pfalz mit plus 2,1 Prozent, das Saarland mit plus 1,3 Prozent und Lothringen mit plus 0,9 Prozent. Für Wallonien liegen keine Angaben vor.

Die Umsätze in den Wirtschaftsbereichen entwickelten sich zum Teil sehr positiv: So meldete das Verarbeitende Gewerbe im Saarland ein Plus von 14 Prozent und das Baugewerbe in Rheinland-Pfalz plus 10 Prozent. Im Saarland florierte der Einzelhandel mit plus 5,7 Prozent, wohingegen es Umsatzrückgänge im Baugewerbe (minus 2,7 Prozent) und im Gastgewerbe (minus 5,8 Prozent) gab. Luxemburg punktete vor allem im Verarbeitenden Gewerbe (plus 8,1 Prozent) und im Gastgewerbe (plus 5,1 Prozent). Rheinland-Pfalz verbuchte in allen Wirtschaftsbereichen beachtliche Zuwächse. Auch Wallonien konnte sich in allen Wirtschaftsbereichen verbessern, blieb aber meist hinter den Ergebnissen von Rheinland-Pfalz zurück. Im Gastgewerbe erreichte es mit 6,7 Prozent Plus einen Spitzenwert. Für Lothringen liegen keine Angaben vor.

Die positiven Konjunktursignale stimulierten auch den Außenhandel. Vor allem das Saarland exportierte mit plus 13 Prozent deutlich mehr Waren als im gleichen Vorjahresquartal. Hohe Einfuhrzuwächse verzeichneten das Saarland (plus 20 Prozent), Rheinland-Pfalz (plus 18 Prozent) und Lothringen (plus 8 Prozent). Im Vergleich zum dritten Vorjahresquartal stieg das Bruttoinlandsprodukt in Luxemburg mit plus 3,1 Prozent sehr kräftig an. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im gleichen Zeitraum in allen Regionen, gingen jedoch nicht über die 1,9 Prozent hinaus, welche in Luxemburg und in Wallonien erreicht wurden. <link file:54549 _blank download>Konjunktur in der Großregion, 3. Quartal 2017 (PDF-Datei)

Autor: Klaus Jungbluth (Referat Veröffentlichungen)

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