Neuzulassungen im ersten Quartal auf Vorjahresniveau

Während die Zahl der Neuzulassungen der Personenkraftwagen im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 2,4 Prozent sank, stiegen die Zulassungen bei den Krafträdern um 19,6 Prozent. Die Neuzulassungen im Bereich der Nutzfahrzeuge veränderte sich in Summe kaum; es gab allerdings eine deutliche Verschiebung zwischen Lastwagen (plus 9,5 Prozent) und Zugmaschinen (minus 9,9 Prozent).

Von Januar bis März 2023 wurden insgesamt 25.064 Personenkraftwagen neu zugelassen, davon 46 Prozent mit alternativen Antriebsarten. Einen reinen Elektroantrieb hatten 4.560 Fahrzeuge – das waren 18 Prozent der insgesamt neu zugelassenen Pkw. Die Zahl der Fahrzeuge mit Plug-In-Hybridantrieb lag bei 1.400; das waren 5,5 Prozent aller Neuzulassungen von Personenkraftwagen. Die Zahl der Neuzulassungen bei den Plug-In-Hybriden hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als halbiert. Der Grund dafür dürfte die ab dem 1. Januar 2023 weggefallene BAFA-Förderung für diese Fahrzeugklasse sein. Dagegen nahm der Anteil der Zulassungen sonstiger Hybride in den letzten fünf Jahren kontinuierlich zu und lag im ersten Quartal 2023 bei rund 22 Prozent. Betrachtet man nur Elektroautos und Plug-In-Hybride, d. h. Pkw, die auch ohne Unterstützung durch einen Verbrennerantrieb (zumindest Teilstrecken) fahren können, so lag deren Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen bei knapp 24 Prozent.

Nachdem der Anteil der Neuzulassungen von Personenkraftwagen mit reinem Benzin- oder Dieselmotor in den letzten fünf Jahren im ausgewählten Vergleichszeitraum kontinuierlich gesunken war, nahm er im ersten Quartal 2023 wieder zu. Der Anteil der reinen Diesel lag bei 17,7 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem ersten Quartal 2022), der der Benziner bei 35,9 Prozent (plus 1,5 Prozentpunkte).

Die Zahl der Besitzumschreibungen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 99.300. Davon entfielen 85.500 Besitzumschreibungen auf Pkw (plus 3,7 Prozent), 5.600 auf Krafträder (minus 13,7 Prozent), ebenfalls 5.600 auf Lkw (plus 1,3 Prozent) und 2.200 auf Zugmaschinen (minus 9,9 Prozent).

Die Ergebnisse stammen aus den monatlichen Auswertungen des Kraftfahrt-Bundesamtes.
Unter Fahrzeugen mit Elektroantrieb werden Fahrzeuge mit ausschließlich elektrischer Energiequelle verstanden. Unter Fahrzeugen mit Plug-In-Hybridantrieb werden Fahrzeuge mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor subsumiert. Der Energiespeicher für den Elektromotor kann dabei extern aufgeladen werden. Die Fahrzeugklasse der sonstigen Hybriden umfasst unterschiedliche Hybrid-Antriebskonzepte, der größte Anteil entfällt hier auf die sogenannten Mild-Hybridantriebe. Mild-Hybride nutzen ihre Elektromotoren lediglich, um den Motor beim Beschleunigen und im Fahrbetrieb zu unterstützen. Ihr Elektromotor kann das Kraftfahrzeug aber in der Regel nicht alleine antreiben.

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)