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Einzelhandel setzte im ersten Halbjahr mehr um

Der rheinland-pfälzische Einzelhandel setzte im ersten Halbjahr 2015 mehr um als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems lag der Umsatz nominal – also zu jeweiligen Preisen – um 1,5 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. Real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – ergibt sich ein Anstieg um 1,6 Prozent. Deutschlandweit stiegen die Einzelhandelsumsätze im ersten Halbjahr nominal um 2,4 und real um 2,5 Prozent.

Umsatzentwicklung nach Wirtschaftszweigen Im Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu denen Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, nahm der Umsatz von Januar bis Juni nominal um 5,8 und real um 4,2 Prozent zu. Der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte gehören, konnte seinen Umsatz nominal um 0,8 und real um 0,5 Prozent steigern. Der Handel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik setzte im ersten Halbjahr nominal um 0,3 und real um 4,5 Prozent mehr um. In diesem Handelssegment wird der anhaltende Preisverfall besonders deutlich. Im Handel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren sowie im Handel mit Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf nahm der Umsatz in jeweiligen Preisen um 0,6 bzw. 0,4 Prozent zu. Preisbereinigt war das ein Rückgang um 0,3 bzw. 0,1 Prozent. Beschäftigung

Die erfreuliche Umsatzentwicklung hatte positive Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahlen. Insgesamt nahm deren Zahl im ersten Halbjahr 2015 um 1,7 Prozent zu. Dabei stieg die Zahl der Vollzeitkräfte um 0,7 und die der Teilzeitbeschäftigten um 2,4 Prozent.

Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Durch das Handelsstatistikgesetz wird die Zahl der zu befragenden Einheiten auf höchstens 8,5 Prozent aller Unternehmen begrenzt. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Da es sich um eine Stichprobenerhebung handelt, liegen absolute Werte sowie Regionalangaben nicht vor.

Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Unternehmensstatistiken)

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