| Handel, Gastgewerbe

Einzelhandel verzeichnet in den ersten drei Quartalen Plus bei Umsatz und Beschäftigten

Der rheinland-pfälzische Einzelhandel steigerte in den in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres seine Umsätze. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems setzten die Einzelhändler nominal - also zu jeweiligen Preisen - 1,3 Prozent mehr um als im gleichen Vorjahreszeitraum. Real - unter Berücksichtigung der Preisentwicklung - entsprach das einem Plus von 0,8 Prozent. Deutschlandweit stieg der Einzelhandelsumsatz im Zeitraum von Januar bis September nominal um 1,8 und real um 1,2 Prozent.

Umsatzentwicklung nach Wirtschaftszweigen Der Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu denen Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, steigerte den Umsatz nominal um 3,7 und real um 2,6 Prozent. Im Handel mit Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf lag das Plus nominal bei 1,7 und real bei 1,1 Prozent. Der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte gehören, konnte seinen Umsatz nominal um 1,6 und real um 0,4 Prozent erhöhen. Beim Handel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren war nominal ein leichtes Plus von 0,7 Prozent zu beobachten; real entsprach das einem Rückgang um 1,2 Prozent. Gegen den Landestrend verlief die Entwicklung im Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik. In diesem Bereich gingen die Umsätze nominal um 2,3 Prozent zurück. Dass die reale Umsatzentwicklung mit plus 2,3 Prozent deutlich besser ausfiel, ist auf den anhaltenden Preisverfall in diesem Segment zurückzuführen. Zweistellige Zuwachsraten (nominal und real rund 15 Prozent) verbuchte der Versand- und Internethandel. Beschäftigung

Die positive Umsatzentwicklung wirkte sich auch auf die Beschäftigung im rheinland-pfälzischen Einzelhandel aus. Die Gesamtzahl der Beschäftigten lag in den ersten neun Monaten um zwei Prozent höher als im Vorjahr. Dabei nahm die Zahl der Vollzeitkräfte um 1,9 Prozent und die der Teilzeitkräfte um zwei Prozent zu.

Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Durch das Handelsstatistikgesetz wird die Zahl der zu befragenden Einheiten auf höchstens 8,5 Prozent aller Unternehmen begrenzt. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Da es sich um eine Stichprobenerhebung handelt, liegen absolute Werte sowie Regionalangaben nicht vor.

Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Unternehmensstatistiken)

 

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