| Handel, Gastgewerbe

Mehr Umsatz und Beschäftigte im Gastgewerbe

Das rheinland-pfälzische Gastgewerbe setzte in der Zeit von Januar bis September 2014 mehr um als im Jahr zuvor. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stiegen die Umsätze nominal - also zu jeweiligen Preisen - um 3,6 Prozent. Real - d. h. um Preisveränderungen bereinigt - lagen die Umsätze 1,5 Prozent über denen der ersten neun Monate 2013. Deutschlandweit nahmen die Gastgewerbeumsätze nominal um 3,5 und preisbereinigt um 1,3 Prozent zu.

Umsatzentwicklung nach Wirtschaftszweigen

In der Gastronomie, in der zwei Drittel des Gastgewerbeumsatzes erwirtschaftet werden, fielen die Zahlen nominal um 2,7 und real um 0,6 Prozent höher aus als im Vorjahr. Die Umsätze der Caterer und Erbringer sonstiger Verpflegungsdienstleistungen stiegen dabei um 2,9 Prozent nominal und um 0,9 Prozent real. Die speisengeprägte Gastronomie, zu der Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben zählen, verzeichnete nominal einen Zuwachs von 1,3 Prozent. Preisbereinigt entsprach das einem Umsatzrückgang von 0,9 Prozent. Das rheinland-pfälzische Beherbergungsgewerbe konnte in den ersten neun Monaten eine Steigerung des Gäste- und Übernachtungsaufkommens verzeichnen und setzte nominal 4,6 Prozent mehr um. Preisbereinigt entsprach das einem Plus von 2,5 Prozent.

Beschäftigung

Die insgesamt gute Umsatzentwicklung schlug sich auch in der Beschäftigtenzahl nieder, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent stieg.  Die Zahl der Teilzeitkräfte wuchs um zwei Prozent und die der Vollzeitkräfte um 1,8 Prozent.

Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Gastgewerbeunternehmen in Rheinland-Pfalz. Durch das Handelsstatistikgesetz wird die Zahl der zu befragenden Einheiten auf höchstens fünf Prozent aller Unternehmen begrenzt. Die Angaben für Filialbetriebe von Hotel- und Restaurantketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Da es sich um eine Stichprobenerhebung handelt, liegen absolute Werte sowie Regionalangaben nicht vor.

Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Unternehmensstatistiken)

 

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