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Stadt.Land.Zahl: Gebiete auch über Ländergrenzen hinweg vergleichen

Was haben die beiden Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden gemeinsam, wo gibt es Unterschiede? Wo leben mehr Menschen: In Trier oder in Koblenz? Wohin zieht es mehr Touristen: In die Südwestpfalz oder zu den saarländischen Nachbarn im Saarpfalz-Kreis? Wo ist die Bevölkerungsdichte geringer: Im Eifelkreis-Bitburg-Prüm oder in der Uckermark? Vergleichsmöglichkeiten – auch über Landesgrenzen hinweg – bietet Stadt.Land.Zahl, das neue Regionaldatenangebot der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder.

Unter www.statistikportal.de/stadt-land-zahl werden für die 401 Landkreise und kreisfeien Städte wichtige Kennzahlen unter anderem zur Bevölkerung, zum Bruttoinlandsprodukt und zum Tourismus angeboten. Mit einem Klick lässt sich der eigene Landkreis bzw. die eigene Stadt mit Gebieten überall in Deutschland vergleichen. Ein Ranking hilft dabei, die eigene Region einzuordnen.

Die Anwendung Stadt.Land.Zahl bietet die Möglichkeit, die Ergebnisseite für die ausgewählte Region zu teilen und zu drucken. Diagramme lassen sich über die Downloadfunktion in verschiedenen Dateiformaten exportieren.

Stadt.Land.Zahl ist über das Statistikportal unter www.statistikportal.de/stadt-land-zahl erreichbar. Datenquelle ist die Regionaldatenbank Deutschland (www.regionalstatistik.de). Die Ergebnisse werden fortlaufend automatisch aus dieser Datenbank aktualisiert. Alle in Stadt.Land.Zahl dargestellten Daten stehen dort auch zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Um auf die eingangs gestellten Fragen zurückzukommen

  • In Wiesbaden leben mit knapp 278.500 rund 40.000 Menschen mehr als in Mainz, aber in Mainz ist die Bevölkerung im Durchschnitt mit 41,4 Jahren um 1,6 Jahre jünger als in Wiesbaden. Und in Mainz leben deutlich mehr Menschen auf einem Quadratkilometer (2.237) als in Wiesbaden (1.365). Beim Bruttoinlandsprodukt hat Wiesbaden die Nase vorn, bei den Touristen Mainz.
  • Die Universitätsstädte Trier und Koblenz haben in den vergangenen Jahren deutlich an Bevölkerung gewonnen und liegen mit rund 114.000 (Koblenz) und 111.500 (Trier) im bundesweiten Ranking der kreisfreien Städte und Landkreise dicht beieinander: Koblenz auf Rang 281 und Trier auf Rang 288.
  • Die Tourismusbetriebe im Landkreis Südwestpfalz zählten 2019 – also im Jahr vor Corona – rund 139.000 Gäste, gut 17.000 mehr als die Nachbarn im Saarpfalz-Kreis. Dort blieben die Gäste aber im Schnitt länger, sodass bei den Übernachtungszahlen der Saarpfalz-Kreis mit 428.000 besser abschnitt als die in der Südwestpfalz mit 335.000.
  • Mit 60,9 Einwohnerinnen und Einwohnern pro Quadratkilometer weist der Eifelkreis Bitburg-Prüm an der Grenze zu Luxemburg eine höhere Bevölkerungsdichte auf als der Landkreis Uckermark an der Grenze zu Polen mit 38,7. Im Ranking liegen beide im unteren Bereich: Der Eifelkreis auf Platz 376, die Uckermark auf Platz 385.

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