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Auftragseingänge der Industrie im Juni 2019 auf dem Niveau des Vormonats

Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte blieb der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex im Juni 2019 gegenüber dem Vormonat unverändert. Einer leichten Zunahme der Bestellungen aus dem Inland um 0,7 Prozent stand ein Rückgang des Ordervolumens aus dem Ausland um 0,9 Prozent gegenüber.

In zwei der drei industriellen Hauptgruppen stieg die Nachfrage. Am größten fiel der Zuwachs in der Vorleistungsgüterindustrie aus (plus 5,2 Prozent). In der Investitionsgüterindustrie erhöhten sich die Bestellungen im Juni um 3,3 Prozent. Nur in der Konsumgüterindustrie, deren Auftragseingänge in den vergangenen Monaten besonders starken Schwankungen unterworfen waren, fiel das Ordervolumen deutlich geringer aus als im Mai (minus 20,9 Prozent).

In den drei größten Branchen der rheinland-pfälzischen Industrie lagen die bereinigten Auftragseingänge über dem Niveau des Vormonats. Die Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie zählt und die gemessen am Umsatz die größte Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist, verbuchte einen kräftigen Anstieg der Bestellungen (plus 8,2 Prozent). Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die zur Investitionsgüterindustrie gehören und die zweitgrößte Industriebranche bilden, gingen 1,7 Prozent mehr Aufträge ein als im Mai. Im Maschinenbau, der drittgrößten Branche, die ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt, erhöhte sich das Ordervolumen um 7,3 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Nachfrage nach Industrieprodukten deutlich zurückgegangen (minus 17,1 Prozent). Im Inlands- und im Auslandsgeschäft gab es Einbußen (minus 8,5 bzw. minus 21,4 Prozent). In allen drei Hauptgruppen fielen die Bestellungen geringer aus als im Juni 2018. Vor allem in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie liefen die Geschäfte deutlich schlechter als ein Jahr zuvor. Während das Ordervolumen im Maschinenbau leicht sank, blieb die Nachfrage in der Chemieindustrie nahezu unverändert.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link http: external-link-new-window>Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

 

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