In zwei der drei industriellen Hauptgruppen verringerte sich die Güterausbringung. Die Hersteller von Konsumgütern drosselten ihre Produktion um 2,6 Prozent. Der Output der Vorleistungsgüterproduzenten lag 0,8 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Die Produktion der Investitionsgüterindustrie blieb unverändert.
Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich. Im Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, schrumpfte der Güterausstoß um 4,3 Prozent. In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die ebenfalls Investitionsgüter herstellt und die zweitgrößte Industriebranche ist, stieg die Ausbringung um 2,2 Prozent. Die Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Branche darstellt, verbuchte ein Plus von 0,7 Prozent.
Die Industrieproduktion lag im Februar 2023 um 8,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Konsumgüterhersteller verzeichneten ein deutliches Minus. Auch die Vorleistungsgüterproduzenten mussten Einbußen hinnehmen. Das ist auf den gedrosselten Güterausstoß der Chemieindustrie zurückzuführen. Die Investitionsgüterindustrie erhöhte hingegen ihre Ausbringung. Dazu trug unter anderem eine kräftige Produktionssteigerung in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie bei.
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen
Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)
