| Handel

Einzelhandel im ersten Halbjahr 2016 mit Umsatz- und Beschäftigtenplus

Der rheinland-pfälzische Einzelhandel setzte im ersten Halbjahr 2016 mehr um als im Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren die Umsätze nominal – also zu jeweiligen Preisen – um zwei Prozent höher als im ersten Halbjahr 2015. Real – unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – stiegen die Erlöse um 1,9 Prozent. In Deutschland verzeichnete der Einzelhandel im gleichen Zeitraum nominale Umsatzsteigerungen von 2,3 Prozent; preisbereinigt ergab sich ein Plus von 2,4 Prozent.

Umsatzentwicklung nach Wirtschaftszweigen Die Umsatzentwicklung war in den verschiedenen Bereichen des Einzelhandels unterschiedlich. Im Handel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren stiegen die Umsätze nominal um 5,8 und real um 3,8 Prozent. Der Handel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf setzte im ersten Halbjahr 2016 in jeweiligen Preisen 4,8 Prozent mehr um als von Januar bis Juni 2015. Preisbereinigt entsprach das einem Zuwachs von 3,9 Prozent. Der Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu denen Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, konnte die Umsätze nominal um 4,1 und real um 3,1 Prozent steigern. Im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte gehören, stiegen die Erlöse in jeweiligen Preisen um 1,2 und preisbereinigt um 0,9 Prozent an. Im Handel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik gingen die Halbjahreszahlen nominal um 0,2 und real um 0,7 Prozent zurück. Beschäftigung Die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel war im ersten Halbjahr 2016 um 2,3 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Dabei nahm die Zahl der Vollzeitkräfte um 2,1 und die der Teilzeitbeschäftigten um 2,4 Prozent zu.

Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Durch das Handelsstatistikgesetz wird die Zahl der zu befragenden Einheiten auf höchstens 8,5 Prozent aller Unternehmen begrenzt. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten.

Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Unternehmensstatistiken)

 

 

Teilen

Zurück