| Gastgewerbe

Gastgewerbeumsätze steigen nominal und real

Das rheinland-pfälzische Gastgewerbe setzte in den ersten drei Quartalen 2016 mehr um als im Vorjahreszeitraum. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren die Umsätze nominal, also in jeweiligen Preisen, um 2,8 Prozent höher als von Januar bis September 2015. Real – d. h. um Preisveränderungen bereinigt – lagen die Erlöse um 0,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. In Deutschland erhöhten sich die Gastgewerbeumsätze nominal um 3,3 und real um 1,2 Prozent.

Umsatzentwicklung nach Wirtschaftszweigen Die Umsatzentwicklung war in den einzelnen Gastgewerbebereichen unterschiedlich. In der Gastronomie, in der zwei Drittel der Umsätze erwirtschaftet werden, lagen die Erlöse von Januar bis September 2016 nominal um 1,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Real ergab sich allerdings ein Rückgang um 1,2 Prozent. Die speisengeprägte Gastronomie, zu der Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben zählen, verzeichnete in jeweiligen Preisen eine Erlössteigerung um 1,3 Prozent, während die Erlöse preisbereinigt um 1,4 Prozent schrumpften. Die Caterer und Erbringer sonstiger Verpflegungsdienstleistungen, die ihre Umsätze nominal um 2,6 Prozent steigerten, verbuchten auch real einen Zuwachs (plus 1,0 Prozent). Das rheinland-pfälzische Beherbergungsgewerbe, das gut ein Drittel der Umsätze des Gastgewerbes erwirtschaftet, setzte in den ersten drei Quartalen 2016 nominal 5,1 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum. Preisbereinigt waren die Erlöse 3,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Beschäftigung Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe ging in den ersten neun Monaten um 0,8 Prozent zurück. Während bei der Zahl der Vollzeitkräfte ein Minus von 2,8 Prozent zu verzeichnen war, nahm die Zahl der Teilzeitkräfte leicht um 0,3 Prozent zu.

Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei 270 ausgewählten Gastgewerbeunternehmen in Rheinland-Pfalz. Durch das Handelsstatistikgesetz wird die Zahl der zu befragenden Einheiten bundesweit auf höchs-tens fünf Prozent aller Unternehmen begrenzt. Die Angaben für Filialbetriebe von Hotel- und Restaurantketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Da es sich um eine Stichprobenerhebung handelt, liegen absolute Werte sowie Regionalangaben nicht vor.
Die Ergebnisse sind vorläufig und können durch Korrekturmeldungen verändert werden. D. h. die Unternehmen haben 24 Monate die Möglichkeit zur Korrektur ihrer Angaben. Die Monatserhebung im Gastgewerbe basiert auf einer repräsentativen Stichprobe, die in Abhängigkeit vom Stichprobenumfang und der Streuung der zu beobachtenden Merkmale einem stichprobenbedingten Zufallsfehler unterliegt.

Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Analysen/Auswertungen)

 

 

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