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Umweltschutzinvestitionen auf neuem Höchststand

Die rheinland-pfälzischen Betriebe des produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) investierten im Jahr 2013 knapp 652 Millionen Euro in den Umweltschutz. Gegenüber dem Vorjahr stellte das nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems eine Zunahme von 13 Prozent dar. Damit dienten rund 17 Prozent der insgesamt im produzierenden Gewerbe investierten 3,8 Milliarden Euro der Verringerung oder Vermeidung von schädlichen Emissionen bzw. einem effizienteren Einsatz der Ressourcen. Von 2.981 rheinland-pfälzischen Betrieben, die im Jahr 2013 befragt wurden, meldeten 713 Investitionen für den Umweltschutz. Das waren fast ein Viertel der Betriebe.

Der größte Teil der Investitionen entfiel im Jahr 2013 mit 361 Millionen Euro bzw. 55 Prozent auf den Gewässerschutz. Der Wert lag damit um ein Fünftel über dem Wert des Jahres 2012. Investiert wurde hierbei vor allem in den Bau und die Sanierung von Abwasserleitungen und Kläranlagen. Für den Klimaschutz wurden 16 Prozent der Umweltschutzinvestitionen (105 Millionen Euro) ausgegeben. Das ist ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Eine größere Bedeutung haben noch die Sektoren Abfallwirtschaft und Luftreinhaltung mit jeweils rund 91 Millionen Euro.

Die Betriebe der verschiedenen Wirtschaftszweige investierten im unterschiedlichen Maße in den Umweltschutz. Rund 41 Prozent der Umweltschutzinvestitionen entfielen auf die Abwasserentsorgung.

Die Daten stammen im wesentlichen aus der jährlichen Erhebung der Investitionen für den Umweltschutz, zu der fast 3.000 Betriebe berichten. Die Erhebung erstreckt sich auf Unternehmen der Wirtschaftsabschnitte B (Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden), C (Verarbeitendes Gewerbe), D (Energie) und E (Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen) der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).

Zusätzlich werden die Daten aus weiteren Statistiken einbezogen, so dass die Aufbereitung und Auswertung einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt.

Autor: Jörg Breitenfeld (Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)

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