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Güterumschlag der Binnenschifffahrt im ersten Quartal unter Vorjahresniveau

Im ersten Quartal 2016 wurden in den rheinland-pfälzischen Häfen weniger Güter umgeschlagen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems meldeten die Schiffs- bzw. Frachtführer für die Monate Januar bis März 2016 einen Güterumschlag von 5,6 Millionen Tonnen. Dies waren 114.000 Tonnen bzw. 2,0 Prozent weniger als in den entsprechenden Monaten des Jahres 2015. Der Güterempfang und der Güterversand entwickelten sich dabei in eine unterschiedliche Richtung. Der Versand verringerte sich um 5,7 Prozent auf 2,3 Millionen Tonnen. Der Empfang dagegen stieg um knapp 0,8 Prozent auf 3,3 Millionen Tonnen.

Die höchsten umgeschlagenen Tonnagen entfielen mit knapp 1,29 Millionen Tonnen (minus 7,2 Prozent) auf die Güterabteilung „Chemische Erzeugnisse“, dicht gefolgt von dem Bereich „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ mit 1,27 Millionen Tonnen (plus 4,6 Prozent). An dritter Stelle lag die Güterabteilung „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ mit einem Umschlag von 1,05 Millionen Tonnen (minus 3,5 Prozent).

In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden 7,2 Prozent weniger Güter umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Für den Hafen Andernach, ebenfalls ein großer Hafen, wurde sogar ein Minus von 19,5 Prozent ermittelt. Demgegenüber stehen Zuwächse bei den Häfen Mainz (Weisenau) im Umfang von 9,6 Prozent und bei den Häfen Bendorf und Trier im Umfang von 13,2 bzw. 10,2 Prozent.

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Schiffs- und Frachtführer über die Ein- und Ausladungen in rheinland-pfälzischen Binnenhäfen bzw. an sonstigen Lösch- und Ladeplätzen des Landes.

Autor: Dr. Dirk Schneider (Referat Steuer- und Verwaltungsstatistiken)

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