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Industriebetriebe investierten 2014 mehr als im Vorjahr

Die Investitionen der rheinland-pfälzischen Industrie sind 2014 erneut gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems tätigten die Industriebetriebe des Landes Investitionen in Höhe von knapp 3,1 Milliarden Euro. Damit lag das Investitionsvolumen zum fünften Mal in Folge über dem Niveau des jeweiligen Vorjahres; es fiel um 53,2 Millionen Euro bzw. 1,8 Prozent höher aus als 2013. Die Investitionsquote, die die Investitionen zum Umsatz in Beziehung setzt, legte 2014 um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent zu. Die Investitionsneigung der rheinland-pfälzischen Betriebe war leicht überdurchschnittlich – in Deutschland belief sich die Investitionsquote auf 3,3 Prozent (plus 0,1 Prozentpunkte gegenüber 2013).

Der Hauptanteil der Bruttoanlageinvestitionen entfiel mit gut 2,7 Milliarden Euro auf Maschinen, maschinelle Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung, was ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. In Grundstücke und Gebäude wurde weniger investiert als 2013; das Investitionsvolumen lag bei 343 Millionen Euro (minus 14,6 Prozent).

In der Chemischen Industrie, die gemessen am Umsatz die größte Branche des rheinland-pfälzischen Verarbeitenden Gewerbes ist, waren die Investitionen am höchsten. Sie beliefen sich 2014 auf 1,2 Milliarden Euro; das waren 40 Prozent des gesamten Investitionsvolumens der Industrie des Landes. An zweiter Stelle folgten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit Investitionen im Wert von 215 Millionen Euro, was einem Anteil von sieben Prozent entspricht. An dritter Stellte standen die Produzenten von Gummi- und Kunststoffwaren, die Investitionen im Wert von 204 Millionen Euro tätigten (Anteil: 6,6 Prozent).

Die Daten stammen aus der Investitionserhebung der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten jährlich melden. Befragt wurden ca. 2.200 Betriebe. Gesicherte Daten über die getätigten Investitionen können bei den Unternehmen erst ab etwa Mitte des Folgejahres erhoben werden. Ein Grund dafür ist, dass das Geschäftsjahr bei Unternehmen vom Kalenderjahr abweichen kann. Die Daten über Investitionen werden in Betrieben und Unternehmen aus dem Rechnungswesen generiert. Schließlich ist es erforderlich, die Daten sogenannter Mehrländerunternehmen zwischen den Bundesländern abzugleichen.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

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