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Industrieumsätze im ersten Halbjahr 2016 im Plus

Die rheinland-pfälzische Industrie erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2016 etwas höhere Umsätze als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems beliefen sich die Erlöse in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 43,8 Milliarden Euro; das waren 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (Deutschland: plus 0,7 Prozent). Dieser Zuwachs ist auf die Entwicklung des Inlandsgeschäfts zurückzuführen, das in Rheinland-Pfalz um zwei Prozent zulegte (Deutschland: plus 0,1 Prozent). Die Auslandsumsätze lagen auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Deutschland: plus 1,4 Prozent). Im Ausland wurden 56,3 Prozent der Erlöse erzielt (Deutschland: 49,9 Prozent); die Exportquote war um 0,5 Prozentpunkte niedriger als im ersten Halbjahr 2015.

Im Juni 2016 waren in der rheinland-pfälzischen Industrie rund 252.700 Personen tätig. Damit blieb ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahresmonat unverändert (Deutschland: plus 0,8 Prozent). Von Januar bis Juni wurden 196,4 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was eine Zunahme um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet (Deutschland: plus 2,1 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

In acht der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Umsätze von Januar bis Juni 2016 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die höchsten Erlössteigerungen erzielten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 8,7 Prozent) sowie die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren (plus 6,0 Prozent). Beide Branchen verbuchten Zuwächse im In- und Auslandsgeschäft. Die größten Umsatzeinbußen gab es in der Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 8,4 Prozent) sowie in der Chemieindustrie (minus 7,7 Prozent). In beiden Branchen waren die In- und Auslandsumsätze rückläufig.

Beschäftigung

In fünf der zehn Branchen waren im Juni 2016 mehr Personen tätig als ein Jahr zuvor. Die höchste Steigerung verzeichnete der Maschinenbau gefolgt von den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 2,3 Prozent bzw. plus 1,7 Prozent). Deutliche Beschäftigungsrückgänge gab es in der Metallindustrie; sowohl in der Metallerzeugung und -bearbeitung als auch bei der Herstellung von Metallerzeugnissen lagen die Beschäftigtenzahlen unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 4,0 Prozent bzw. minus 3,9 Prozent).

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

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