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Industrieumsätze im ersten Quartal gesunken

Die Umsätze der rheinland-pfälzischen Industrie fielen im ersten Quartal 2016 etwas geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erwirtschafteten die Industriebetriebe von Januar bis März Erlöse von 21,3 Milliarden Euro, was einem Minus von ein Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres entspricht (Deutschland: minus 1 Prozent). Während das Inlandsgeschäft mit plus 0,4 Prozent leicht zulegte (Deutschland: minus 1,5 Prozent), lagen die Exporterlöse um zwei Prozent unter dem Niveau des ersten Quartals 2015 (Deutschland: minus 0,4 Prozent). Mit dem Auslandsgeschäft wurden 56,6 Prozent der Umsätze erzielt (Deutschland: 49,9 Prozent); die Exportquote verringerte sich um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Im März 2016 waren in der rheinland-pfälzischen Industrie rund 253.900 Personen beschäftigt, das waren 1.300 bzw. 0,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 0,9 Prozent). Von Januar bis März 2016 wurden 98,2 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was eine leichte Steigerung um 0,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2015 bedeutet (Deutschland: plus 0,1 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

In sieben der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Erlöse in den ersten drei Monaten 2016 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verbuchten den stärksten Zuwachs (plus 6,6 Prozent), der aus dem In- und Auslandsgeschäft hervorging. An zweiter Stelle folgte der Bereich „Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“, dessen Umsätze um 4,9 Prozent stiegen. In dieser Branche stand einem kräftigen Plus im Inlandsgeschäft ein Minus beim Auslandsumsatz gegenüber. Größere Umsatzeinbußen mussten die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 11,3 Prozent) sowie die Chemieindustrie hinnehmen (minus 9,6 Prozent). In beiden Branchen waren die Umsätze im In- und Ausland rückläufig.

Beschäftigung

Drei der zehn umsatzstärksten Branchen verzeichneten einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen. Den größten Zuwachs gab es im Maschinenbau; dort war die Zahl der Beschäftigten im März 2016 um 4,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Auch in der Pharmaindustrie und in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln nahm die Beschäftigung zu. In der Metallerzeugung und -bearbeitung gab es hingegen einen deutlichen Beschäftigungsrückgang (minus 4,0 Prozent). In den übrigen Branchen lag das Minus jeweils unter ein Prozent.

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

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