Industrieumsätze und Beschäftigtenzahl im Januar 2018 höher als im Vorjahresmonat

Eine Umsatzsteigerung wurde sowohl im In- als auch im Auslandsgeschäft verzeichnet. Die Umsätze stiegen im Inland um 11,5 Prozent (Deutschland: plus 8,8 Prozent) und im Ausland um 13,1 Prozent (Deutschland: plus 9,8 Prozent). Die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe erzielten 57,3 Prozent der Erlöse im Ausland (Deutschland: 50,2 Prozent); die Exportquote lag damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Im Januar 2018 waren in der Industrie rund 256.500 Beschäftigte tätig, das waren 4.850 bzw. 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (Deutschland: plus 2,7 Prozent). Das Arbeitsvolumen belief sich auf 34,2 Millionen Arbeitsstunden, was ein Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet (Deutschland: 739,8 Millionen; plus vier Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Neun der zehn umsatzstärksten Industriebranchen steigerten ihre Erlöse. Besonders starke Zuwächse verbuchten die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen (plus 32,1 Prozent) und der Maschinenbau (plus 22,6 Prozent). Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die Glas- und Keramikindustrie sowie die Gummi- und Kunststoffwarenindustrie verzeichneten ebenfalls zweistellige Zuwachsraten. Der Umsatz in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie blieb unverändert.

Beschäftigung

In acht der zehn umsatzstärksten Branchen war die Beschäftigtenzahl im Januar 2018 höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Steigerungen gab es bei den Herstellern von Metallerzeugnissen sowie in der Glas- und Keramikindustrie (plus sechs bzw. plus 5,5 Prozent). In der Pharmaindustrie und bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen lagen die Beschäftigtenzahlen hingegen deutlich unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.

Autorin: Anastasia Anton (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)