Industrieumsätze von Januar bis April über dem Vorjahresniveau

Der Inlandsumsatz war um 5,9 Prozent und der Auslandsumsatz um 10,8 Prozent höher als im Zeitraum von Januar bis April 2017 (Deutschland: plus 3,8 bzw. plus 5,3 Prozent). Auf das Auslandsgeschäft entfielen 58,0 Prozent der Erlöse (Deutschland: 50,6 Prozent). Die rheinland-pfälzische Exportquote lag damit um 1,1 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
In den rheinland-pfälzischen Industrieunternehmen waren von Januar bis April 2018 im Durchschnitt 258.000 Personen tätig. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg die Beschäftigtenzahl um 2,1 Prozent (Deutschland: plus 2,6 Prozent). Das Arbeitsvolumen belief sich auf 132,7 Millionen Arbeitsstunden, was ein Plus von 0,6 Prozent bedeutet (Deutschland: plus 1,9 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

In neun der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Erlöse in den ersten vier Monaten 2018 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die größte prozentuale Umsatzsteigerung verbuchte die Pharmaindustrie (plus 86,6 Prozent). Im Maschinenbau war die Zuwachsrate ebenfalls zweistellig. Nur die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln mussten Erlösrückgänge hinnehmen (minus 3,6 Prozent).

Beschäftigung

In acht der zehn umsatzstärksten Branchen waren in den ersten vier Monaten 2018 mehr Personen tätig als ein Jahr zuvor. Die größten Steigerungen verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen, die Hersteller von Glas und Glaswaren und der Maschinenbau. In der Pharmaindustrie und bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen war die Beschäftigung rückläufig.

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.

Autorin: Diane Dammers (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)