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Industrieumsätze von Januar bis August 2016: Keine Änderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum

Die rheinland-pfälzische Industrie erwirtschaftete von Januar bis August 2016 Umsätze in Höhe von 57,7 Milliarden Euro. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems blieben die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum unverändert (Deutschland: plus 0,1 Prozent). Zwar stiegen die Umsätze im Inland um 1,7 Prozent (Deutschland: minus 0,5 Prozent), das Auslandsgeschäft lief jedoch schlechter als im Vorjahreszeitraum (minus 1,2 Prozent; Deutschland: plus 0,8 Prozent). Im Ausland wurden 55,8 Prozent der Erlöse erzielt (Deutschland: 49,7 Prozent); die Exportquote war um 0,7 Prozentpunkte niedriger als in den ersten acht Monaten des Vorjahres.

Im August 2016 waren in der rheinland-pfälzischen Industrie rund 254.000 Personen tätig. Das waren 1.100 weniger als im Vorjahresmonat, dies entspricht einem Rückgang um 0,4 Prozent (Deutschland: plus 0,6 Prozent). Die Zahl der von Januar bis August geleisteten Arbeitsstunden belief sich auf 259,2 Millionen und lag damit um 0,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (Deutschland: plus 1,5 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Acht der zehn umsatzstärksten Industriebranchen verzeichneten Erlössteigerungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die größten Zuwächse erzielten die Produzenten von Gummi- und Kunststoffwaren (plus 6,9 Prozent). Es folgten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen  sowie der Maschinenbau (plus 6,4 bzw. plus 4,4 Prozent). Diese drei Branchen konnten von einer günstigen Entwicklung des In- und Auslandsgeschäfts profitieren. Die Umsatzerlöse im Bereich der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie in der Chemieindustrie gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kräftig zurück (minus 9,0 bzw. minus 7,3 Prozent). In beiden Branchen waren die In- und Auslandsumsätze rückläufig.

Beschäftigung

In fünf der zehn größten Branchen waren im August 2016 mehr Personen tätig als ein Jahr zuvor. Die höchste Steigerung verzeichnete der Maschinenbau (plus 1,8 Prozent); an zweiter Stelle folgte die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (plus 1,0 Prozent). Den größten Beschäftigungsrückgang gab es in der Herstellung von Metallerzeugnissen (minus 4,5 Prozent). In der Metallerzeugung und -bearbeitung schrumpften die Beschäftigtenzahlen ebenfalls deutlich (minus 3,9 Prozent).

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen/Auswertungen)

 

 

 

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