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Leichter Anstieg des Güterumschlags in rheinland-pfälzischen Binnenhäfen im ersten Quartal 2015

In den rheinland-pfälzischen Häfen wurde im ersten Quartal 2015 mehr Fracht umgeschlagen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems meldeten die Schiffs- bzw. Frachtführer einen Güterumschlag von 5,7 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Anstieg um 151.000 Tonnen bzw. 2,7 Prozent. Der Empfang wuchs um 3,2 Prozent auf knapp 3,27 Millionen Tonnen. Der Versand stieg um 2 Prozent auf 2,46 Millionen Tonnen.

Die höchsten umgeschlagenen Tonnagen entfielen mit knapp 1,4 Millionen Tonnen (plus 2,3 Prozent) auf die Güterabteilung „Chemische Erzeugnisse“. Danach folgt der Bereich „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ mit einem Umschlag von 1,2 Millionen Tonnen (plus 23,2 Prozent) und danach die Güterabteilung „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ mit einem Umschlag von 1,1 Millionen Tonnen (minus 4,7 Prozent).

Im Bereich der Güterabteilung „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ gab es die zweithöchste Steigerungsrate des Güterumschlags. Die höchste Steigerungsrate war mit 26,4 Prozent der Güterabteilung „Maschinen und Ausrüstungen, Haushaltsgeräte etc.“ zuzurechnen. Der absolute Umschlag war dort jedoch mit 67.000 Tonnen der zweitniedrigste aller Güterabteilungen.

Insgesamt waren bei fünf Güterabteilungen Zuwächse und bei sieben Güterabteilungen Rückgänge zu verzeichnen. Die stärksten Rückgänge verbuchte, wie auch schon im Jahr 2014 gegenüber dem Jahr 2013, die Güterabteilung „Sekundärrohstoffe, Abfälle“. Hier lag das Minus bei etwa 21 Prozent.

In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden 1,5 Prozent mehr Güter umgeschlagen als im ersten Quartal 2014. Der Hafen in Mainz meldete dagegen ein leichtes Umschlagsminus von 0,3 Prozent, in Andernach gab es einen starken Zuwachs um 15,8 Prozent.

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Schiffs- und Frachtführer über die Ein- und Ausladungen in den rheinland-pfälzischen Binnenhäfen bzw. an den sonstigen Lösch- und Ladeplätzen des Landes.

Autor: Dr. Dirk Schneider (Referat Steuer- und Verwaltungsstatistiken)

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