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Niedriger Wasserstand des Rheins sorgt für Umschlagsrückgang

Zwischen Januar und September 2015 wurde in den rheinland-pfälzischen Häfen weniger Fracht umgeschlagen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems meldeten die Schiffs- bzw. Frachtführer für die ersten neun Monate einen Güterumschlag von 16,5 Millionen Tonnen; das waren 373.000 Tonnen bzw. 2,2 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Empfang ging um 2,3 Prozent auf 9,4 Millionen Tonnen zurück; das Versandvolumen verringerte sich um 2,1 Prozent auf 7,2 Millionen Tonnen. Insbesondere das seit Mitte des Jahres anhaltende Niedrigwasser des Rheins dürfte eine wesentliche Ursache des Umschlagrückgangs sein.

Die höchsten umgeschlagenen Tonnagen entfielen mit 3,9 Millionen Tonnen (minus 3,6 Prozent) auf die Güterabteilung „Chemische Erzeugnisse“, gefolgt vom Bereich „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ mit 3,4 Millionen Tonnen (plus 6 Prozent) und der Abteilung „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ mit 3,2 Millionen Tonnen (minus 8,1 Prozent).

In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden 1,5 Prozent weniger Güter umgeschlagen. Der Hafen in Andernach meldete dagegen ein Umschlagsplus von 5,8 Prozent, in Mainz gab es ein Minus von 3,4 Prozent.

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Schiffs- und Frachtführer über die Ein- und Ausladungen in rheinland-pfälzischen Binnenhäfen bzw. an sonstigen Lösch- und Ladeplätzen des Landes.

Autor: Lutz Zaun (Sachgebiet Bautätigkeiten, Insolvenzen, Gewerbeanzeigen, Verkehr)

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