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Positive Beschäftigungsentwicklung, aber Umsatzrückgänge in der Industrie

Die Zahl der Beschäftigten in der rheinland-pfälzischen Industrie ist im Januar und Februar 2019 erneut gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erhöhte sich die Zahl gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 4.600 bzw. 1,8 Prozent (Deutschland: plus 2,0 Prozent).

Insgesamt waren im Januar und Februar diesen Jahres 261.000 Personen in den rheinland-pfälzischen Industriebetrieben beschäftigt. Gemessen an der Zahl der Beschäftigten wiesen sechs der zehn bedeutendsten Industriezweige eine positive Entwicklung auf. Das größte Plus verzeichneten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln (plus 4,1 Prozent). Den größten Rückgang bei der Belegschaft gab es in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 1,5 Prozent).

Umsätze

Die Umsatzerlöse lagen im Januar und Februar 2019 mit 15,6 Milliarden Euro um 2,1 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum (Deutschland: plus 2,2 Prozent). Die inländischen Umsätze gingen um 1,2 Prozent und die Auslandsumsätze um 2,7 Prozent zurück. (Deutschland: plus 1,5 und 2,8 Prozent). Die rheinland-pfälzische Exportquote lag in den ersten beiden Monaten mit 57,6 Prozent um 0,4 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

In sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Erlöse im Januar und Februar 2019 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die größte prozentuale Umsatzsteigerung verbuchten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 7,5 Prozent). Dahinter folgte die Glas- und Keramikindustrie (plus 4,5 Prozent).

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.

Autorin: Inga Haferstock (Sachgebiet Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe)

 

Umsätze und Beschäftigte in der rheinland-pfälzischen Industrie im Januar und Februar 2019¹ nach ausgewählten Wirtschaftszweigen
Wirtschaftszweig Beschäftigte Umsatz
Januar - Februar 2019Veränderung
gegenüber dem
Vorjahresmonat
Januar - Februar 2019Veränderung
gegenüber dem
Vorjahresmonat
Anzahl%1.000 Euro%
Herstellung von chemischen Erzeugnissen46.1451,65.242.1824,0
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen21.422-1,51.975.4517,5
Maschinenbau38.2800,71.651.750-6,3
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren22.8431,4916.2271,1
Herstellung von Metallerzeugnissen23.3143,2687.579-3,0
Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln13.4524,1678.8302,1
Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus9.855-0,1638.282-3,1
Metallerzeugung und -bearbeitung9.033-0,9600.2471,6
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen10.427-0,1579.971-53,3
Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden14.0742,9502.4054,5
Getränkeherstellung5.3740,9405.0781,2
Herstellung von elektrischen Ausrüstungen9.0975,4274.181-2,5
Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel)6.5094,4251.27114,6
Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen8.14715,3159.91537,4
Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen5.7504,2159.636-3,5
 Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden261.2661,815.553.285-2,1
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden242-11,42.799-5,4
 Verarbeitendes Gewerbe261.0241,815.550.486-2,1
1 Vorläufig.

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