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Positive Beschäftigungsentwicklung, aber Umsatzrückgänge in der rheinland-pfälzischen Industrie

Die Zahl der Beschäftigten in der rheinland-pfälzischen Industrie ist im Januar 2019 erneut gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erhöhte sich die Zahl gegenüber Januar 2018 um 4.700 bzw. 1,8 Prozent (Deutschland: plus 2,1 Prozent).

Insgesamt waren im Januar diesen Jahres 261.000 Personen in den rheinland-pfälzischen Industriebetrieben beschäftigt. Gemessen an der Zahl der Beschäftigten zeichneten sich sieben der zehn bedeutendsten Industriezweige mit einer positiven Entwicklung aus. Das größte Plus verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen (plus 4,2 Prozent). Rückgänge bei der Belegschaft gab es in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 2,0 Prozent) sowie in der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (minus 1,8 Prozent).

Umsätze

Die Umsatzerlöse lagen im Januar 2019 mit 7,8 Milliarden Euro um 1,4 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,2 Prozent). Diese negative Entwicklung zeigte sich auch bei den Inlands- und Auslandsumsätzen: Die inländischen Umsätze gingen um 2,0 Prozent zurück und die Auslandsumsätze um 1,0 Prozent. (Deutschland: plus 1,2 und 1,1 Prozent). Die rheinland-pfälzische Exportquote betrug im Januar 57,6 Prozent und nahm um 0,3 Prozentpunkte zu.
In vier der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Erlöse im Januar 2019 über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die größte prozentuale Umsatzsteigerung verbuchte die Chemische Industrie (plus 7,3 Prozent). Dahinter folgte die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (plus 1,6 Prozent).

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.

Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)

 

Umsätze und Beschäftigte in der rheinland-pfälzischen Industrie im Januar 2019 nach ausgewählten Wirtschaftszweigen
Wirtschaftszweig Beschäftigte Umsatz
Januar 2019Veränderung
gegenüber dem
Vorjahresmonat
Januar 2019Veränderung
gegenüber dem
Vorjahresmonat
Anzahl%1.000 Euro%
Herstellung von chemischen Erzeugnissen46.1091,72.785.1547,3
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen21.278-2,0854.976-0,8
Maschinenbau38.1390,3779.376-8,6
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen10.445-1,8310.038-41,9
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren22.8262,5462.276-1,0
Herstellung von Metallerzeugnissen23.3444,2340.488-3,7
Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln13.2842,7348.2481,6
Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus9.8851,0328.877-4,2
Metallerzeugung und -bearbeitung9.036-0,7315.2180,2
Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden14.0673,2250.3581,2
Getränkeherstellung5.3740,8204.027-3,3
Herstellung von elektrischen Ausrüstungen9.0405,0129.994-6,6
Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel)6.5475,3121.65223,0
Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen8.08814,869.74939,2
Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen5.7183,783.541-5,0
 Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden260.7441,87.800.299-1,4
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden238-11,51.277-15,7
 Verarbeitendes Gewerbe260.5061,87.799.023-1,4

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