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Rückgang beim Frachtumschlag in rheinland-pfälzischen Binnenhäfen im Jahr 2015

Im Jahr 2015 wurde in den rheinland-pfälzischen Häfen weniger Fracht umgeschlagen als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems meldeten die Schiffs- bzw. Frachtführer einen Güterumschlag von 21,4 Millionen Tonnen; das waren 1,1 Millionen Tonnen bzw. 5,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Empfang ging um 5,5 Prozent auf 12,1 Millionen Tonnen zurück; das Versandvolumen verringerte sich um 4,5 Prozent auf 9,3 Millionen Tonnen. Insbesondere das Mitte des Jahres lang anhaltende Niedrigwasser des Rheins dürfte eine wesentliche Ursache des Umschlagrückgangs sein.

Die höchsten umgeschlagenen Tonnagen entfielen mit knapp fünf Millionen Tonnen (minus 6,4 Prozent) auf die Güterabteilung „Chemische Erzeugnisse“, gefolgt von den beiden Bereichen „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ mit 4,4 Millionen Tonnen (minus 0,4 Prozent) bzw. „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ mit 4,2 Millionen Tonnen (minus 7,3 Prozent) Umschlag.

In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden 5,0 Prozent weniger Güter umgeschlagen als 2014. Auch der Hafen in Mainz meldete ein Umschlagsminus von 4,8 Prozent. In Andernach wurden genauso viele Tonnagen umgeschlagen wie im Jahr zuvor. 

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Schiffs- und Frachtführer über die Ein- und Ausladungen in rheinland-pfälzischen Binnenhäfen bzw. an sonstigen Lösch- und Ladeplätzen des Landes.

Autor: Lutz Zaun (Sachgebiet Bautätigkeiten, Insolvenzen, Gewerbeanzeigen, Verkehr)

 

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