| Konjunktur aktuell; Industrie

Auftragseingänge der Industrie im Januar 2018: Starker Anstieg gegenüber dem Vormonat

Im Januar 2018 ist die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie stark gestiegen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um 13,0 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Aus dem In- und Ausland gingen mehr Bestellungen ein als im Dezember 2017 (plus 12,0 bzw. plus 7,3 Prozent).

Während die Hersteller von Vorleistungsgütern leichte Einbußen hinnehmen mussten (minus 1,0 Prozent), gab es in den anderen beiden industriellen Hauptgruppen starke Zuwächse: In der Investitionsgüterindustrie fielen die bereinigten Auftragseingänge im Januar 2018 um 19,2 Prozent höher aus als im Vormonat. Die Nachfrage nach Konsumgütern legte um 54,4 Prozent zu; diese Zunahme hängt allerdings mit einem Sondereffekt in einem Teilbereich der Konsumgüterindustrie zusammen.

In den drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes verlief die Entwicklung unterschiedlich. Die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie sowie der Maschinenbau verbuchten kräftige Zuwächse: Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die gemessen am Umsatz in der Industrie an zweiter Stelle stehen, gingen 15 Prozent mehr Aufträge ein als im Dezember 2017. Im Maschinenbau, der drittgrößten Branche, stieg das Ordervolumen um 21,2 Prozent. Die Bestellungen in der Chemieindustrie, der umsatzstärksten Branche des Verarbeitenden Gewerbes, waren hingegen leicht rückläufig (minus 0,3 Prozent).

Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Auftragseingänge kräftig gestiegen: Im Januar 2018 war die Nachfrage um 19,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das Ordervolumen aus dem In- und Ausland legte deutlich zu (plus 23,7 bzw. plus 14,0 Prozent). Alle drei industriellen Hauptgruppen verzeichneten Zuwächse, und in den drei größten Branchen lagen die Bestellungen über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link internal-link>Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)

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