| Konjunktur aktuell; Industrie

Auftragseingänge der Industrie im März 2019 gesunken

Im März 2019 ist die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie gesunken. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um 2,1 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Aus dem In- und Ausland gingen weniger Bestellungen ein als im Februar (minus 3,1 bzw. minus 2,5 Prozent).

In zwei der drei industriellen Hauptgruppen war das Ordervolumen rückläufig. Die Investitionsgüterindustrie verzeichnete kräftige Einbußen gegenüber dem Vormonat (minus 7,1 Prozent). Die bereinigten Auftragseingänge der Vorleistungsgüterhersteller nahmen um 1,1 Prozent ab. Einen deutlichen Anstieg der Bestellungen gab es hingegen in der Konsumgüterindustrie (plus 14,7 Prozent).

In den drei größten Branchen der rheinland-pfälzischen Industrie lagen die bereinigten Auftragseingänge unter dem Niveau des Vormonats. In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie zählt und die gemessen am Umsatz die größte Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist, fiel die Nachfrage mit minus 0,3 Prozent nur etwas geringer aus als im Monat zuvor. Deutliche Rückgänge gab es in den beiden großen Bereichen der Investitionsgüterindustrie, im Maschinenbau sowie in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Im Maschinenbau, der die drittgrößte Industriebranche ist, schrumpfte das Ordervolumen im März um zwölf Prozent. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die die zweitgrößte Industriebranche bilden, gingen 7,8 Prozent weniger Bestellungen ein als im Februar.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Nachfrage nach Industrieprodukten deutlich zurück. Im März 2019 lagen die bereinigten Auftragseingänge um 14,4 Prozent unter dem Niveau von März 2018. Vor allem das Auslandsgeschäft lief schlechter als ein Jahr zuvor, aber auch im Inland gab es Einbußen. Die Rückgänge erstreckten sich über alle drei Hauptgruppen. Auch in allen drei großen Industriebranchen fielen die Bestellungen geringer aus als im Vorjahresmonat.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link _blank internal-link>Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

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