| Konjunktur aktuell; Industrie

Auftragseingänge im April gegenüber März fast unverändert

Die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie blieb im April 2014 gegenüber dem Vormonat fast unverändert. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte gingen preis-, kalender- und saisonbereinigt 0,1 Prozent weniger Aufträge ein als im März 2014. Gegenüber April 2013 nahmen die Auftragseingänge mit einem Minus von 5,6 Prozent deutlich ab. Insgesamt lagen die Bestellungen in den ersten vier Monaten 2014 um 0,8 Prozent unter dem Ordervolumen des Vorjahreszeitraums.

Veränderung gegenüber März 2014: Minus 0,1 Prozent

Im April 2014 stagnierte die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie - die Auftragseingänge waren um 0,1 Prozent geringer als im März. Die Bestellungen aus dem Inland lagen um 0,6 Prozent unter dem Niveau des Vormonats, während die Nachfrage aus dem Ausland leicht zunahm (plus 0,2 Prozent). Die Investitionsgüterproduzenten mussten Einbußen hinnehmen (minus 6,8 Prozent). Demgegenüber verbuchten die Hersteller von Konsumgütern und Vorleistungsgütern Zuwächse; die Auftragseingänge waren um 5,8 bzw. 4,6 Prozent höher als im Monat zuvor. Auch in den drei großen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes verlief die Entwicklung uneinheitlich. Einen kräftigen Nachfragerückgang gab es im Fahrzeugbau (minus zwölf Prozent). Auch im Maschinenbau gingen weniger Aufträge ein als im März (minus 2,4 Prozent). Hingegen verzeichnete die chemische Industrie ein deutliches Plus von 7,5 Prozent.

Veränderung gegenüber April 2013: Minus 5,6 Prozent

Im April 2014 gingen bei der rheinland-pfälzischen Industrie weniger Aufträge ein als im April 2013; die Bestellungen waren preis-, kalender- und saisonbereinigt um 5,6 Prozent geringer. Besonders das Auslandsgeschäft verlief ungünstiger (minus 7,5 Prozent), aber auch die Inlandsnachfrage fiel um drei Prozent niedriger aus als im Vorjahresmonat. Im Investitionsgüterbereich waren die Einbußen am höchsten (minus 9,7 Prozent). Es folgten die Konsumgüterproduzenten (minus 6,5 Prozent). Die geringste Abnahme verzeichneten die Hersteller von Vorleistungsgütern (minus 2,1 Prozent). Nachfragerückgänge gab es in allen drei großen Branchen des Landes, vor allem jedoch im Fahrzeugbau (minus 16 Prozent). Im Maschinenbau und in der chemischen Industrie sank das Ordervolumen um 5,8 bzw. 5,7 Prozent.

Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis April 2013: Minus 0,8 Prozent

In den ersten vier Monaten 2014 gingen in der rheinland-pfälzischen Industrie weniger Aufträge ein als von Januar bis April 2013. Das Auftragsvolumen fiel preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,8 Prozent geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang ist auf die Entwicklung des Auslandsgeschäfts zurückzuführen (minus 1,3 Prozent); die Bestellungen aus dem Inland blieben fast unverändert (plus 0,1 Prozent). Einen leichten Zuwachs um 0,4 Prozent verzeichneten die Vorleistungsgüterproduzenten. Die höchsten Einbußen gab es im Konsumgüterbereich (minus fünf Prozent). Die Nachfrage nach Investitionsgütern war um 1,1 Prozent niedriger als in den ersten vier Monaten 2013. Unter den drei großen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes profitierte lediglich der Maschinenbau von einem kräftigen Nachfrageanstieg (plus 8,5 Prozent). Im Fahrzeugbau war das Ordervolumen um 9,5 Prozent und in der chemischen Industrie um 2,8 Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe stellen auf der Basis der vorläufigen Ergebnisse für das Verarbeitende Gewerbe insgesamt, für die wichtigsten Güterhauptgruppen und für die größten Industriebranchen in Rheinland-Pfalz monatlich die Auftragseingänge (real) und die Produktion (real) in Form von Indizes und Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat bereit. Die Daten stammen aus dem Monatsbericht sowie der monatlichen Produktionserhebung für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Dazu werden regelmäßig rund 1 000 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten befragt.
Die Originalwerte der Indizes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

 

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