| Konjunktur aktuell; Industrie

Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe im Februar 2014 höher als im Vorjahr - Rückgang gegenüber dem Vormonat

Die rheinland-pfälzische Industrie erhielt im Februar 2014 weniger Aufträge als im Vormonat. Das Statistische Landesamt in Bad Ems errechnete auf der Basis vorläufiger Werte im Vergleich zum Januar 2014 einen preis-, kalender- und saisonbereinigten Rückgang um 3,1 Prozent. Gegenüber Februar 2013 erhöhten sich die Auftragseingänge dagegen um 1,4 Prozent. Im gesamten Zeitraum von Januar bis Februar lagen die Auftragseingänge um 4,5 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Veränderung gegenüber Januar 2014: Minus 3,1 Prozent Im Vergleich zum Vormonat verschlechterte sich der Auftragseingang in der rheinland-pfälzischen Industrie im Februar 2014 um 3,1 Prozent. Während die Bestellungen aus dem Inland leicht stiegen (plus 0,8 Prozent), blieb die Auslandsnachfrage klar hinter dem Ergebnis vom Januar zurück (minus 5,8 Prozent). Alle drei Industriehauptgruppen verzeichneten sinkende Auftragszahlen. Den größten Rückgang meldeten die Konsumgüterproduzenten (minus 6 Prozent). Bei den Vorleistungsgüter- sowie den Investitionsgüterproduzenten ergab sich ein Auftragsminus von 3,1 bzw. 2,3 Prozent. In den drei großen Branchen des verarbeitenden Gewerbes verlief die Entwicklung uneinheitlich. Lediglich der Fahrzeugbau konnte zulegen (plus 2,1 Prozent). Im Maschinenbau sowie in der chemischen Industrie gingen die Bestellungen dagegen zurück (minus 3,2 bzw. minus 2,3 Prozent). Veränderung gegenüber Februar 2013: Plus 1,4 Prozent

Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die bereinigten Auftragseingänge um 1,4 Prozent. Sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft wurde ein Anstieg registriert (plus 1,4 bzw. plus 1,3 Prozent). Vor allem die Vorleistungsgüterproduzenten meldeten mehr Aufträge als vor Jahresfrist (plus 3,3 Prozent). Bei den Investitionsgüterproduzenten erhöhten sich die Bestellungen geringfügig (plus 0,2 Prozent). Im Konsumgüterbereich verschlechterte sich das Ordervolumen um 3,4 Prozent. Von den drei großen Branchen des Landes errechnete sich für den Maschinenbau ein kräftiger Anstieg der Bestellungen (plus 18,3 Prozent). Die chemische Industrie konnte ebenfalls zulegen (plus 2,8 Prozent). Dagegen gingen die Auftragseingänge im Fahrzeugbau deutlich zurück (minus 10,1 Prozent).

Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis Februar 2013: Plus 4,5 Prozent

In den ersten zwei Monaten 2014 verbesserte sich die Nachfrage in der rheinland-pfälzischen Industrie preis-, kalender- und saisonbereinigt um 4,5 Prozent. Vor allem die Auslandsnachfrage zog deutlich an (plus 5,9 Prozent). Die Bestellungen aus dem Inland lagen ebenfalls höher als im Vorjahreszeitraum (plus 2,4 Prozent). Alle drei Industriehauptgruppen verzeichneten steigende Auftragszahlen. Den größten Zuwachs meldeten die Vorleistungsgüterproduzenten (plus 6,4 Prozent). Bei den Investitionsgüter- sowie den Konsumgüterproduzenten ergab sich ein Auftragsplus von 3,1 bzw. 0,7 Prozent. In den drei großen Branchen des verarbeitenden Gewerbes verlief die Entwicklung uneinheitlich. Der Maschinenbau konnte am kräftigsten zulegen (plus 22,4 Prozent). In der chemischen Industrie zogen die Bestellungen ebenfalls an (plus 5,7 Prozent). Der Fahrzeugbau wies dagegen einen Rückgang um 9,7 Prozent auf.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im verarbeitenden Gewerbe stellen auf der Basis der vorläufigen Ergebnisse für das verarbeitende Gewerbe insgesamt, für die wichtigsten Güterhauptgruppen und für die größten Industriebranchen in Rheinland-Pfalz monatlich die Auftragseingänge (real) und die Produktion (real) in Form von Indizes und Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat bereit. Die Daten stammen aus dem Monatsbericht sowie der monatlichen Produktionserhebung für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Dazu werden regelmäßig rund 1 000 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten befragt.

Die Originalwerte der Indizes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.

Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen)

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