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Bauhauptgewerbe im Februar 2021: Aufträge und Umsätze höher als im Vormonat

Das rheinland-pfälzische Bauhauptgewerbe verzeichnete im Februar 2021 mehr Aufträge und höhere Umsätze als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stiegen die Auftragseingänge im Vergleich zum Januar 2021 – kalender- und saisonbereinigt – um 14,2 Prozent. Der baugewerbliche Umsatz war um 2,6 Prozent höher als im Vormonat. Gegenüber den ersten beiden Monaten 2020 verringerte sich das Ordervolumen um 3,7 Prozent. Der Umsatz erhöhte sich leicht um 0,3 Prozent.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum Januar 2021 zogen die bereinigten Auftragseingänge im Tiefbau um 25,6 Prozent an. Der Hochbau verzeichnete einen leichten Anstieg von 2,2 Prozent. Die Entwicklung im Tiefbau wird durch einen sprunghaften Auftragszuwachs im sonstigen öffentlichen Tiefbau verursacht (plus 142 Prozent). Im Wohnungsbau sowie im gewerblichen Hochbau lag die Nachfrage ebenfalls über dem Vormonatsniveau (plus 6,1 bzw. plus 3,6 Prozent). Die größten Rückgänge errechnen sich für den öffentlichen Hochbau sowie den gewerblichen Tiefbau (jeweils minus 14,3 Prozent). Gegenüber den ersten beiden Monaten 2020 wurde im Hochbau ein stärkerer Nachfragerückgang als im Tiefbau registriert (minus 6,2 bzw. minus 1,5 Prozent).

 Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum Januar 2021 gab es im Hochbau einen Anstieg der bereinigten Erlöse (plus 5,9 Prozent). Im Tiefbau blieb der Umsatz dagegen leicht hinter dem Vormonatsergebnis zurück (minus 0,6 Prozent). Die deutlichsten Verbesserungen weisen der Wohnungsbau sowie der gewerbliche Hochbau auf (plus 9,8 bzw. plus 6,0 Prozent). Im gewerblichen Tiefbau sowie im öffentlichen Hochbau fielen die Erlöse niedriger aus als im Vormonat (minus 3,6 bzw. minus 3,3 Prozent). Gegenüber den ersten beiden Monaten 2020 stiegen die baugewerblichen Umsätze im Hochbau um 2,6 Prozent. Für den Tiefbau errechnet sich ein Rückgang von 1,9 Prozent.

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen

Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen Staat, Soziales)

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