| Konjunktur aktuell; Bauhauptgewerbe

Bauhauptgewerbe im November 2014: Aufträge und Umsätze gestiegen

Die Auftragseingänge im rheinland-pfälzischen Bauhauptgewerbe sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes im November 2014 im Vergleich zum Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 7,0 Prozent gestiegen. Der baugewerbliche Umsatz war ebenfalls höher als im Oktober (plus 2,5 Prozent). In den Monaten von Januar bis November 2014 lagen die Auftragseingänge um 6,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Umsätze waren um 3,7 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Veränderung gegenüber Oktober 2014: Auftragseingänge plus 7,0 Prozent - Umsätze plus 2,5 Prozent Im November 2014 war die Nachfrage um 7,0 Prozent höher als im Oktober. Sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau wurden mehr Bestellungen registriert (plus 10,1 bzw. plus 3,4 Prozent). In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber wiesen der gewerbliche Tief- und Hochbau die größten prozentualen Zuwächse auf (plus 21,7 bzw. plus 14,4 Prozent). Dagegen verzeichnete der öffentliche Hochbau einen kräftigen Auftragseinbruch (minus 18,8 Prozent).

Der baugewerbliche Umsatz erhöhte sich im November 2014 gegenüber dem Vormonatsergebnis um 2,5 Prozent. Sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau stiegen die Erlöse (plus 4,1 bzw. plus 1,8 Prozent). Differenziert nach Bauart und Auftraggeber verzeichneten der gewerbliche Hochbau sowie der Straßenbau die stärksten Umsatzzuwächse (plus 10,8 bzw. plus 7,1 Prozent). Der gewerbliche Tiefbau meldete deutlich geringere Umsätze als im Oktober (minus 12,0 Prozent). Veränderung gegenüber November 2013: Auftragseingänge plus 2,1 Prozent - Umsätze plus 3,5 Prozent Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Auftragseingänge um 2,1 Prozent. Während im Tiefbau die Bestellungen zulegten (plus 10,0 Prozent), errechnete sich für den Hochbau ein Nachfragerückgang (minus 6,1 Prozent). In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber meldeten der Straßenbau sowie der Wohnungsbau kräftige Zuwächse (plus 31,1 bzw. plus 22,3 Prozent). Dagegen verzeichnete vor allem der öffentliche Hochbau erhebliche Einbußen (minus 45,7 Prozent). Im öffentlichen Tiefbau kam es zu einem Auftragsrückgang um 13,4 Prozent.

Im Vergleich zum November 2013 verbesserte sich der baugewerbliche Umsatz um 3,5 Prozent. Im Tiefbau nahmen die Erlöse um 4,9 Prozent zu, der Hochbau blieb ebenfalls über dem Niveau des Vorjahresmonats (plus 2,0 Prozent). Die stärksten prozentualen Umsatzsteigerungen errechneten sich für den gewerblichen Hochbau sowie für den öffentlichen Tiefbau (plus 18,9 bzw. plus 9,4 Prozent). Die größten Rückgänge gab es im Wohnungsbau sowie im öffentlichen Hochbau (minus 11,0 bzw. minus 9,5 Prozent). Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis November 2013: Auftragseingänge plus 6,7 Prozent - Umsätze plus 3,7 Prozent Im Elfmonatszeitraum fiel die Nachfrage nach Bauleistungen kalender- und saisonbereinigt um 6,7 Prozent höher aus. Im Tiefbau (plus 8,7 Prozent) verbesserten sich die Auftragseingänge stärker als im Hochbau (plus 4,5 Prozent). Differenziert nach Bauart und Auftraggeber ergab sich in den meisten Bereichen eine positive Bilanz - lediglich im öffentlichen Hoch- und Tiefbau war das Ordervolumen geringer (minus 9,7 bzw. minus 3,7 Prozent). Die größten Zuwächse verbuchten der gewerbliche Tief- und Hochbau (plus 23,9 bzw. plus 12,5 Prozent).

Der bereinigte baugewerbliche Umsatz stieg von Januar bis November 2014 um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Erlössteigerungen im Hochbau und Tiefbau lagen fast gleichauf (plus 3,8 bzw. plus 3,7 Prozent). Das größte Umsatzplus gab es im gewerblichen Hochbau (plus 8,6 Prozent), gefolgt vom öffentlichen Tiefbau (plus 6,5 Prozent). Im öffentlichen Hochbau sowie im gewerblichen Tiefbau lagen die Umsätze dagegen unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (minus 3,2 bzw. minus 2,4 Prozent).

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird anhand der endgültigen Ergebnisse für Rheinland-Pfalz die monatliche Entwicklung der nominalen Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes in Form von Veränderungsraten gegenüber dem Vormonat, dem Vorjahresmonat sowie dem Vorjahreszeitraum bereitgestellt.
Die Daten stammen aus der Befragung von rund 350 Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes.
Die Originalwerte der Auftragseingänge und des baugewerblichen Umsatzes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Bei der Einschätzung der Veränderungsraten ist zu beachten, dass die Entwicklung im Bauhauptgewerbe häufig durch Großaufträge geprägt ist.

Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen)

 

<link file:2009 download den eines dokuments>Tabelle im PDF-Format                                                               <link file:2010 download den eines dokuments>Tabelle als Bild

 

<link file:2011 download den eines dokuments>Liniendiagramm im PDF-Format                                  <link file:2012 download den eines dokuments>Liniendiagramm als Bild

 

<link file:2013 download den eines dokuments>Liniendiagramm im PDF-Format                           <link file:1841 download den eines dokuments>Liniendiagramm als Bild      

Teilen

Zurück