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Eiererzeugung auf 181 Millionen Stück ausgeweitet

In Rheinland-Pfalz wurden im Jahr 2014 in Betrieben mit mindestens 3.000 Haltungsplätzen rund 181 Millionen Eier erzeugt. Die Produktion lag damit um fast vier Prozent über dem Wert des Jahres 2013. Die jährliche Legeleistung lag mit 276 Eiern je Henne um sechs Eier unter dem Wert des Vorjahres. Der rheinland-pfälzische Anteil an den in Deutschland produzierten Eiern betrug im Jahr 2013 nur 1,6 Prozent. Die heimische Produktion konnte – bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 214 Eiern – den Bedarf nur zu gut einem Fünftel decken.

Die Betriebe verfügten im Jahresdurchschnitt über insgesamt knapp 762.700 Haltungsplätze für Legehennen. Das waren 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Auf einen durchschnittlichen Betrieb entfielen somit 2014 knapp 18.200 Haltungsplätze. Zum Vergleich: In Deutschland kam ein durchschnittlicher Betrieb im Jahr 2013 auf rund 32.800 Haltungsplätze.

Im längerfristigen Vergleich ist seit dem Jahr 2010 ein Trend zur Ausweitung der Produktionskapazitäten zu beobachten. Die geringsten Kapazitäten wurden im Jahr 2009 mit 507.100 Hennenhaltungsplätzen registriert. Seinerzeit trat das Verbot der konventionellen Käfighaltung in Kraft. Vor diesem Hintergrund hat sich zwischenzeitlich die Bodenhaltung als dominierende Haltungsform etabliert. Rund 91 Prozent der Plätze entfallen heute auf diese Haltungsform.

Die Zahlen zur Eiererzeugung basieren auf den monatlichen Meldungen der 42 Betriebe mit 3.000 Legehennenplätzen und mehr. Die Haltungsformen werden nur im Dezember erfragt. Nach der seit dem 1. Januar 2010 geltenden Neuregelung der Haltungsformen ist eine Käfighaltung unter Auflagen weiterhin zulässig, z. B. als Kleingruppenhaltung.

Autor: Jörg Breitenfeld (Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)

 

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