| Erwerbstätigkeit

Erwerbstätigkeit stieg im ersten Quartal 2019 um 0,7 Prozent

Die Erwerbstätigkeit in Rheinland-Pfalz nahm nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im ersten Quartal 2019 erneut zu. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem ersten Quartal 2018 um rund 14.400 bzw. 0,7 Prozent (Deutschland: plus 1,1 Prozent).

Damit setzt sich der Beschäftigungsaufbau weiter fort; im vierten sowie im dritten Quartal 2018 hatte der Zuwachs jeweils 0,8 Prozent betragen. Im Durchschnitt des ersten Quartals 2019 hatten 2,03 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz, dies war der höchste Wert in einem ersten Quartal seit Einführung der vierteljährlichen Erwerbstätigenrechnung. Weiterhin Zuwächse in den Dienstleistungsbereichen Der Dienstleistungssektor trug wesentlich zum Wachstum der Erwerbstätigkeit bei. Im ersten Quartal 2019 waren hier 7.600 Personen mehr beschäftigt als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Anstieg um 0,5 Prozent (Deutschland: plus 0,9 Prozent). Insgesamt arbeiteten 1,47 Millionen Menschen im tertiären Sektor (72 Prozent aller Erwerbstätigen). Die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit“, dem größten Teilbereich des Dienstleistungssektors. Hier stieg die Erwerbstätigenzahl um 6.100 bzw. 0,9 Prozent (Deutschland: plus 1,4 Prozent). Im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ nahm die Erwerbstätigkeit um 5.000 Personen bzw. ein Prozent zu (Deutschland: plus 1,1 Prozent). Der Teilbereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungs-wesen“ musste einen Beschäftigungsrückgang um 3.500 Personen bzw. minus 1,3 Prozent hinnehmen (Deutschland: minus 0,2 Prozent). Anstieg der Erwerbstätigkeit im Produzierenden Gewerbe Auch im Produzierenden Gewerbe, in dem 521.900 Personen bzw. knapp 26 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiteten, stieg die Erwerbstätigkeit (Rheinland-Pfalz: plus 6.900 Personen bzw. plus 1,3 Prozent; Deutschland: plus 1,7 Prozent). Im größten Teilbereich, dem Verarbeitenden Gewerbe, erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen um 4.500 Personen bzw. 1,2 Prozent (Deutschland: plus 1,7 Prozent). Das Baugewerbe verzeichnete erneut einen starken Beschäftigungsgewinn von 1.700 Personen bzw. 1,4 Prozent (Deutschland: plus 1,7 Prozent).

In der Land- und Forstwirtschaft verringerte sich die Beschäftigung. Die Zahl der Erwerbstätigen ging im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal geringfügig um 100 Personen bzw. 0,3 Prozent zurück (Deutschland: ebenfalls minus 0,3 Prozent).

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe des jeweiligen Berichtszeitraumes am Arbeitsort (Inlandskonzept), das heißt die Angaben beziehen sich auf Erwerbstätige, die – unabhängig von ihrem Wohnort – ihren Arbeitsplatz im jeweiligen Gebiet hatten. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und marginal Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich deren mithelfenden Familienangehörigen eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Im Falle mehrerer Tätigkeiten wird der Erwerbstätige nur einmal gezählt (Personenkonzept).
Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes von Mai 2019.
Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ unter <link http:>www.aketr.de.

Autor: Jochen Küpper (Sachgebiet VGR, ETR, Arbeitsmarkt)

 

 

 

 

 

 Erwerbstätige am Arbeitsort 2018 und 2019 nach Ländern
Land20182019
1. Vj.2. Vj.3. Vj.4. Vj.1. Vj.
in 1.000
Baden-Württemberg6.278,76.331,16.366,06.380,46.356,8
Bayern7.558,57.639,27.683,07.714,37.644,7
Berlin1.979,21.995,82.010,92.033,72.028,6
Brandenburg1.106,31.124,61.128,21.130,01.115,3
Bremen433,3434,9436,7438,7434,9
Hamburg1.249,31.256,61.262,91.271,21.267,8
Hessen3.445,83.474,33.487,73.506,93.482,8
Mecklenburg-Vorpommern744,2759,3767,8765,2750,6
Niedersachsen4.070,74.117,54.136,54.147,74.111,6
Nordrhein-Westfalen9.466,89.529,19.569,19.625,69.569,6
Rheinland-Pfalz2.018,12.041,22.048,72.051,82.032,5
Saarland528,1531,2533,9534,5529,8
Sachsen2.053,12.070,82.086,12.093,32.070,0
Sachsen-Anhalt999,71.011,31.016,31.017,11.000,9
Schleswig-Holstein1.398,11.417,11.426,51.428,21.411,6
Thüringen1.039,91.049,21.054,51.056,31.043,5
Deutschland44.370,044.783,045.015,045.195,044.851,0
Nachrichtlich:
Alte Länder (ohne Berlin)36.447,536.772,136.951,137.099,436.842,1
Neue Länder (ohne Berlin)5.943,36.015,26.052,96.061,95.980,3
Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal in %
Baden-Württemberg 1,5 1,4 1,3 1,2 1,2
Bayern 1,8 1,6 1,4 1,4 1,1
Berlin 2,7 2,4 2,3 2,7 2,5
Brandenburg 1,0 0,7 0,5 0,6 0,8
Bremen 1,5 1,0 1,1 1,1 0,4
Hamburg 1,2 1,1 1,2 1,2 1,5
Hessen 1,6 1,5 1,3 1,2 1,1
Mecklenburg-Vorpommern 1,1 0,7 0,6 0,6 0,9
Niedersachsen 1,7 1,5 1,3 1,2 1,0
Nordrhein-Westfalen 1,4 1,4 1,2 1,2 1,1
Rheinland-Pfalz 1,1 1,0 0,8 0,8 0,7
Saarland 0,4 0,5 0,6 0,3 0,3
Sachsen 1,2 0,9 0,9 0,7 0,8
Sachsen-Anhalt 0,2 0,2 0,2 0,1 0,1
Schleswig-Holstein 1,3 1,2 1,2 1,1 1,0
Thüringen 0,1 0,0 - 0,2 0,0 0,3
Deutschland 1,5 1,3 1,2 1,2 1,1
Nachrichtlich:
Alte Länder (ohne Berlin) 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1
Neue Länder (ohne Berlin) 0,8 0,6 0,5 0,5 0,6
Quelle: Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder".
Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes: 17. Mai 2019

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