| Konjunktur aktuell; Industrie

Industrie im Juli 2017: Anstieg der Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat

Im Juli 2017 ist die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie gestiegen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um 1,7 Prozent über dem Niveau des Vormonats.

Dieser Zuwachs ist auf einen Anstieg der Bestellungen aus dem Ausland zurückzuführen (plus 4,3 Prozent). Die Nachfrage aus dem Inland nahm um 2,6 Prozent ab.

In zwei der drei industriellen Hauptgruppen gingen im Juli mehr Aufträge ein als im Juni. Besonders kräftig fiel die Steigerung in der Konsumgüterindustrie aus (plus 9,8 Prozent). Die Nachfrage nach Investitionsgütern erhöhte sich ebenfalls (plus 2,0 Prozent). In der Vorleistungsgüterindustrie verringerte sich das Ordervolumen hingegen um 1,3 Prozent.

Von den drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes konnte nur der Fahrzeugbau einen Anstieg der Auftragseingänge verbuchen, die im Juli um 6,3 Prozent über dem Niveau des Vormonats lagen. In der Chemieindustrie, der umsatzstärksten Branche im rheinland-pfälzischen Verarbeitenden Gewerbe, schrumpfte die Nachfrage um 3,5 Prozent. Im Maschinenbau, dem Industriezweig mit dem drittgrößten Umsatz, gingen die Bestellungen um 2,6 Prozent zurück.

Gegenüber dem Vorjahresmonat sind die bereinigten Auftragseingänge der rheinland-pfälzischen Industrie kräftig gestiegen (plus 14,5 Prozent). In- und Auslandsgeschäft liefen wesentlich besser als vor einem Jahr (plus 7,8 bzw. plus 18,9 Prozent). Besonders stark erhöhten sich die Bestellungen in der Konsumgüterindustrie, was im wesentlichen auf die Entwicklung in einem Teilbereich zurückzuführen ist. Aber auch in der Vorleistungsgüterindustrie wuchs das Ordervolumen mit zweistelliger Rate.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link internal-link>Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)

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