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Industrie im März 2018: Mehr Aufträge als im Vormonat und im Vorjahresmonat

Im März 2018 ist die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie gestiegen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um 1,1 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Einem Rückgang im Inlandsgeschäft (minus 1,2 Prozent) stand eine Erhöhung der Nachfrage aus dem Ausland gegenüber (plus 4,1 Prozent).

In allen drei industriellen Hauptgruppen stiegen im März die Bestellungen. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern fiel um 1,9 Prozent höher aus als im Februar. In der Investitionsgüterindustrie legten die bereinigten Auftragseingänge um 0,9 Prozent zu. Die stärkste Steigerung gab es in der Konsumgüterindustrie (plus 7,7 Prozent).

In zwei der drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes lag das Ordervolumen über dem Niveau des Vormonats: In der Chemieindustrie, der Branche des Verarbeitenden Gewerbes mit dem größten Umsatz, gingen 3,5 Prozent mehr Bestellungen ein als im Februar. Im Maschinenbau, der drittgrößten Branche, nahmen die bereinigten Auftragseingänge deutlich um 8,6 Prozent zu. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die gemessen am Umsatz in der Industrie an zweiter Stelle stehen, mussten hingegen einen Nachfragerückgang um 5,4 Prozent hinnehmen. Entwicklung gegenüber März 2017

Die Auftragseingänge lagen im März 2018 um fünf Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Während die Bestellungen aus dem Inland leicht zurückgingen (minus 0,8 Prozent), stieg die Nachfrage aus dem Ausland deutlich an (plus 7,5 Prozent). In der Vorleistungsgüterindustrie blieb das Ordervolumen fast unverändert. Die Nachfrage nach Investitions- und Konsumgütern legte zu. Die drei größten Branchen entwickelten sich unterschiedlich: In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie und im Maschinenbau gingen mehr Aufträge ein als im Vorjahresmonat. In der Chemieindustrie waren die Bestellungen hingegen rückläufig.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link http: external-link-new-window>Weitere Erläuterungen
Mit dem Berichtsmonat März 2018 werden die monatlichen Auftragseingangsindizes für die Industrie vom bislang geltenden Basisjahr 2010=100 auf das neue Basisjahr 2015 umgestellt. Die Vergleichbarkeit mit früheren Veröffentlichungen ist daher eingeschränkt. Für die Kalender- und Saisonbereinigung werden Zeitreihen über 72 Monate verwendet. Daher wurden die Ergebnisse bis April 2012 rückwirkend auf das neue Basisjahr umgerechnet.

Autorin: Diane Dammers (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)

 

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