Veränderung gegenüber Juni 2014: Plus 2,2 Prozent Im Juli steigerte die rheinland-pfälzische Industrie ihre Produktion um 2,2 Prozent. In allen Industriehauptgruppen wuchs der Output im Vergleich zum Vormonat. Den stärksten prozentualen Anstieg verzeichneten die Hersteller von Investitionsgütern (plus 4 Prozent). Der Ausstoß an Vorleistungsgütern erhöhte sich um 2,2 Prozent; der Konsumgüterbereich legte um 1,8 Prozent zu. Die drei größten Branchen konnten ihre Produktion ausbauen: Im Fahrzeugbau nahm die Produktion um 8,1 Prozent zu. Im Maschinenbau und in der Chemischen Industrie fielen die Zuwächse etwas schwächer aus (plus 4 bzw. plus 2,2 Prozent). Veränderung gegenüber Juli 2013: Minus 0,4 Prozent Im Vergleich zum Juli 2013 stellte das Verarbeitende Gewerbe 0,4 Prozent weniger Güter her. Der Produktionsrückgang konzentrierte sich auf die Vorleistungsgüterindustrie, deren Output um 2,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats lag. Die Hersteller von Konsum- und Investitionsgütern produzierten mehr als im Juli 2013 (plus 3,9 bzw. plus 3,2 Prozent). In den drei größten Branchen des Landes verlief die Entwicklung uneinheitlich. Während der Güterausstoß in der Chemischen Industrie um zehn Prozent und im Fahrzeugbau um 1,6 Prozent niedriger war als im Vorjahresmonat, wuchs der Output im Maschinenbau um 8,5 Prozent. Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis Juli 2013: Plus 0,5 Prozent Von Januar bis Juli 2014 produzierte die rheinland-pfälzische Industrie 0,5 Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres. Die Hersteller von Konsumgütern erhöhten ihre Produktion um zwei Prozent. Der Ausstoß an Vorleistungsgütern stieg leicht um 0,3 Prozent. Im Investitionsgüterbereich blieb der Output im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert. Von den drei größten Branchen des Landes verzeichnete lediglich der Maschinenbau eine Produktionssteigerung (plus 6,5 Prozent). Im Fahrzeugbau gab es hingegen deutliche Einbußen (minus sieben Prozent). In der Chemischen Industrie sank der Output um 2,2 Prozent.
Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe stellen auf der Basis der vorläufigen Ergebnisse für das Verarbeitende Gewerbe insgesamt, für die wichtigsten Güterhauptgruppen und für die größten Industriebranchen in Rheinland-Pfalz monatlich die Auftragseingänge (real) und die Produktion (real) in Form von Indizes und Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat bereit. Die Daten stammen aus dem Monatsbericht sowie der monatlichen Produktionserhebung für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Dazu werden regelmäßig rund 1 000 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten befragt.
Die Originalwerte der Indizes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)
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