| Konjunktur aktuell; Industrie

Industrieproduktion im April 2017: Kräftiger Rückgang gegenüber dem Vormonat

Die rheinland-pfälzische Industrieproduktion ist im April 2017 deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex, der die mengenmäßige Ausbringung der Industrie misst, um 9,3 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war eine leichte Steigerung um 0,9 Prozent zu verzeichnen.

Ein wesentlicher Grund für den starken Rückgang des bereinigten Güterausstoßes im Vergleich zum Vormonat ist die Entwicklung in einem Teilbereich der Konsumgüterindustrie. Dadurch ist der Output der Konsumgüterbranche nach einem kräftigen Anstieg im März im April um 23,5 Prozent gesunken. Trotzdem war die Konsumgüterproduktion um 8,2 Prozent höher als im April 2016. Die Vorleistungsgüterindustrie leistete ebenfalls einen Beitrag zum Produktionsrückgang im Berichtsmonat: Ihr Güterausstoß war um zwei Prozent niedriger als im März und um 0,8 Prozent geringer als im Vorjahresmonat. Allein die Investitionsgüterhersteller steigerten ihren Output – die Produktion lag im April um 0,7 Prozent über dem Niveau des Vormonats und war um 1,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

In den drei umsatzstärksten Bereichen des Verarbeitenden Gewerbes entwickelte sich die bereinigte Produktion unterschiedlich. Der Output der Chemischen Industrie, der größten Branche des Verarbeitenden Gewerbes, fiel im April um 3,7 Prozent niedriger aus als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat war ein Minus von 7,3 Prozent zu verzeichnen. Der Fahrzeugbau, die Branche mit dem zweitgrößten Umsatz, erhöhte seinen Güterausstoß im Berichtsmonat um 3,4 Prozent. Allerdings war der Output um 4,4 Prozent niedriger als im April 2016. Die Produktion des Maschinenbaus, der Industriebranche mit dem drittgrößten Umsatz, schrumpfte im April leicht um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich jedoch ein kräftiger Zuwachs um 9,2 Prozent.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link internal-link>Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)

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