| Konjunktur aktuell; Industrie

Industrieproduktion im März 2019 deutlich gesunken

Der Index der rheinland-pfälzischen Industrieproduktion ist im März 2019 deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex um 5,1 Prozent unter dem Niveau des Vormonats.

Die Ausbringung war in allen drei industriellen Hauptgruppen rückläufig. Der Output der Vorleistungsgüterhersteller war im März um drei Prozent niedriger als im Februar. In der Investitionsgüterindustrie schrumpfte der Güterausstoß um 4,4 Prozent. Am stärksten fiel der Rückgang der bereinigten Produktion in der Konsumgüterindustrie aus (minus 19,9 Prozent).

Die drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes verzeichneten Einbußen: Der Output der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie zählt und die Industriebranche mit dem höchsten Umsatz ist, verringerte sich im März um 4,2 Prozent. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die zur Investitionsgüterindustrie gehören und gemessen am Umsatz die zweitgrößte Branche bilden, drosselten ihre Produktion um sieben Prozent. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und unter den Industriebranchen an dritter Stelle steht, war der Güterausstoß um 5,9 Prozent geringer als im Februar.

Zugleich lag die bereinigte Industrieproduktion deutlich unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 15,9 Prozent). Der Output der Konsumgüterindustrie ist – allerdings ausgehend von einem sehr hohen Niveau – stark zurückgegangen. In der Vorleistungsgüterindustrie und in der Investitionsgüterindustrie gab es ebenfalls Einbußen. Von den drei größten Industriebranchen drosselten zwei ihre Produktion; nur in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie war die Ausbringung höher als im März 2018.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link internal-link>Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

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