Veränderung gegenüber September 2014: Minus 2,2Prozent
Im Oktober verzeichnete die rheinland-pfälzische Industrie einen Produktionsrückgang von 2,2 Prozent im Vergleich zum September. In zwei der drei Industriehauptgruppen lag der Output leicht über dem Niveau des Vormonats: Im Investitionsgüter- sowie im Konsumgüterbereich erhöhte sich der Güterausstoß um 1,2 bzw. 0,1 Prozent. Die Vorleistungsgüterproduzenten meldeten einen Rückgang um 5,1 Prozent. In den drei größten Branchen gab es ebenfalls unterschiedliche Entwicklungen. Im Maschinenbau stieg der Output um 6,8 Prozent. In der Chemischen Industrie sowie im Fahrzeugbau war der Güterausstoß dagegen niedriger als im September (minus 12,1 bzw. minus 2,1 Prozent).
Veränderung gegenüber Oktober 2013: Minus 5,1 Prozent
Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Industrieproduktion im Oktober um 5,1 Prozent. Am stärksten nahm der Output der Vorleistungsgüterhersteller ab (minus 7,1 Prozent). Im Investitions- und im Konsumgüterbereich wurde ebenfalls weniger produziert (minus 5,0 bzw. minus 1,2 Prozent). In den drei größten Branchen des Landes verlief die Entwicklung dagegen unterschiedlich: Während der Güterausstoß im Fahrzeugbau sowie in der Chemischen Industrie kräftig zurückging (minus 21,1 bzw. minus 15,5 Prozent), lag der Output im Maschinenbau um 13,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis Oktober 2013: Minus 0,4 Prozent Von Januar bis Oktober 2014 stellte die rheinland-pfälzische Industrie 0,4 Prozent weniger Güter her als in den ersten zehn Monaten des Vorjahres. Die Hersteller von Investitionsgütern drosselten ihre Produktion um ein Prozent, während sich der Ausstoß an Vorleistungsgütern um 0,3 Prozent verringerte. Im Konsumgüterbereich war der Output um 0,5 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Von den drei größten Branchen steigerte lediglich der Maschinenbau seine Produktion (plus 7,0 Prozent). Im Fahrzeugbau sowie in der Chemischen Industrie blieb der Output hinter dem Vorjahreszeitraum zurück (minus 8,7 bzw. minus 2,4 Prozent).
Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe stellen auf der Basis der vorläufigen Ergebnisse für das Verarbeitende Gewerbe insgesamt, für die wichtigsten Güterhauptgruppen und für die größten Industriebranchen in Rheinland-Pfalz monatlich die Auftragseingänge (real) und die Produktion (real) in Form von Indizes und Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat bereit. Die Daten stammen aus dem Monatsbericht sowie der monatlichen Produktionserhebung für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Dazu werden regelmäßig rund 1 000 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten befragt.
Die Originalwerte der Indizes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen)
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