Die Hersteller von Vorleistungsgütern steigerten ihren Output im September um 4,6 Prozent. In der Investitionsgüterindustrie war die Güterausbringung ebenfalls höher als im Vormonat (plus 1,2 Prozent). Die bereinigte Produktion der Konsumgüterhersteller nahm hingegen deutlich ab (minus zehn Prozent).
Von den drei umsatzstärksten Industriebranchen verzeichneten zwei einen Produktionsanstieg. In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Industriebranche ist, stieg die Ausbringung im September um 9,6 Prozent. Die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die zur Investitionsgüterindustrie zählt und die zweitgrößte Branche ist, erhöhte ihren Güterausstoß um fünf Prozent. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und unter den umsatzstärksten Branchen an dritter Stelle steht, sank der Output gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Industrieproduktion im September 2023 deutlich niedriger aus (minus16 Prozent). Die Güterausbringung der Konsumgüterhersteller ging besonders stark zurück. Das ist teilweise auf einen statistischen Basiseffekt zurückzuführen. Im September 2022 erreichte die Produktionsleistung der Branche aufgrund einer Sonderentwicklung ein außergewöhnlich hohes Niveau. Auch in der Vorleistungsgüterindustrie war der Output im September 2023 geringer als ein Jahr zuvor. Nur der Güterausstoß der Investitionsgüterindustrie nahm zu. Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich im Vorjahresvergleich unterschiedlich. Die Ausbringung des Maschinenbaus und der Chemieindustrie war rückläufig. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen produzierten mehr als im Vorjahresmonat.
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)
