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Leichter Anstieg der Zahl der Landesbediensteten;

Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes Rheinland-Pfalz und der rheinland-pfälzischen Kommunen ist im Jahr 2014 auf insgesamt 187.700 angestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems kam es im Vorjahresvergleich demnach zu einer Erhöhung um 0,7 Prozent.

Die Zahl der Personen im Landesdienst wuchs um 0,1 Prozent auf rund 116.000 Beschäftigte. Bei den Kommunen stieg die Zahl um 1.200 auf rund 71.700 Personen (plus 1,8 Prozent). Dieser Anstieg ist im wesentlichen durch Personalausweitungen im Bereich der Kindertagesstätten entstanden (2014: Plus 1.050 Personen).

Von den Beschäftigten des Landes und der Kommunen befanden sich 2014 rund ein Drittel in einem Teilzeitarbeitsverhältnis (einschließlich Altersteilzeit). Mit einem Anstieg auf rund 67.500 Beschäftigten war hier im Vorjahresvergleich ein Zuwachs um 0,6 Prozent zu beobachten. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten erhöhte sich um 0,8 Prozent auf ca. 120.200 Personen.

Durch Umrechnung und Summierung aller Teilzeit- und Vollzeitverhältnisse erhält man die sogenannten Vollzeitäquivalente (VZÄ). Ihre Anzahl stieg im Vorjahresvergleich für das Land um 0,4 Prozent (auf rund 99.300 VZÄ) und für die Kommunen um 1,8 Prozent (auf rund 59.100 VZÄ).

Im öffentlichen Dienst waren 2014 in Rheinland-Pfalz mehr Frauen beschäftigt als im Vorjahr. Ihr Anteil an den Beschäftigten des Landes und der Kommunen stieg insgesamt auf rund 57 Prozent. Die Detailbetrachtung offenbart jedoch deutliche Unterschiede im Beschäftigungsumfang: Die Frauenquote unter den Vollzeitbeschäftigten lag lediglich bei rund 41 Prozent (plus 0,6 Prozentpunkte). Unter den Teilzeitbeschäftigten waren hingegen rund 84 Prozent Frauen (plus 1,7 Prozentpunkte).

In den letzten zehn Jahren stieg die Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst beim Land um 7,1 Prozent und bei den Kommunen um 14,1 Prozent. Damit kam es insgesamt zu einem Anstieg von 9,7 Prozent. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum wuchs die Zahl der Arbeitnehmer/innen gesamtwirtschaftlich um 11 Prozent (ohne geringfügig Beschäftigte).

In der langfristigen Auswertung wird der Ausbau der Kindertagesstätten offensichtlich: Die Anzahl der Beschäftigten in diesem Bereich stieg seit 2004 um insgesamt 78,3 Prozent. Dieser Zuwachs entstand insbesondere in den letzten sieben Jahren. Seit 2007 ist ein relativ konstanter jährlicher Anstieg zu beobachten (jährlich 6 bis 10 Prozent).

Von den insgesamt 116.000 Beschäftigten im Landesdienst standen 2014 rund 95.800 Personen in einem unmittelbaren Dienst- oder Arbeitsverhältnis mit dem Land (nur Kernhaushalte/Sonderrechnungen, z.B. Ministerien, Verwaltungen). Ihre Anzahl ging zwischen 2004 und 2014 um 3,5 Prozent zurück. Innerhalb dieses Beschäftigungsbereiches gab es jedoch unterschiedliche Entwicklungen. So wuchs die Anzahl der Landesbediensteten im Bereich der Polizei um 6,5 Prozent und im Bereich der Schulen sogar um 14,8 Prozent

Die Daten stammen aus der jährlichen Personalstandstatistik. Stichtag ist jeweils der 30.06. des Berichtsjahres.

Autor: Dr. Christoph Wonke (Referat Finanzen)

 

 

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